AW: Echolot aus USA / auf was achten?
Ich bin doch kein Garmin Freak! Hallo? Geht's noch? Ich habe nichtmal eines! Ich habe das nur mal vor dem Hintergrund der technischen Entwicklung erläutert.
Chirp: signifikanter Fortschritt in der technischen Entwicklung, wenn kombiniert mit ordentlicher Hardware. Günstig lange nur bei Garmin.
Längere Transducer: Garmin hat von Anfang an viel längere Elemente verbaut als zB Humminbird --> "Mega Imaging" auch ohne Aufpreis (die Länge bestimmt die Auflösung zusammen mit der Frequenz).
Panoptix: Multi-Beam Sonar mit Signalverarbeitung im Transducer. Kein Rumgeruckel wie bei 3D Structure Scan etc.
Technisch gesehen ist das Bild, was HB und Lowrance abgeben einfach traurig. Beispiel Mega-Imaging: sie haben die Frequenz erhöht und nutzen (endlich) auch mal Chirps im SI. Toll. Was für ein Fortschritt.
Beispiel 360 Imaging: sie haben ihre kurzen Transducer an einen Motor geschraubt, der den dreht. Wahnsinn! Das haben sich Leute im Netz schon selbst gebaut! Und die mechanische Konstruktion ist mehr als fraglich.
Sowas sehe ich nur als Konsumentenmelkerei. Was nicht heißt, dass die Sachen prinzipiell schlecht sind. Ich halte die HB Transducer, zumindest die HD Variante, für eigentlich einen sehr guten Kompromiss aus Fischfinder und Bildgeber. Gerade bei Garmin führt die hohe Auflösung, genau wie bei MegaImaging, schnell dazu, dass man Fische nicht mehr salient wahrnimmt, auch wenn sie da sind. Bei HB gibt es für jeden dicken Hecht einen schönen hellen Fleck, der auch nicht nur 2 Pixel groß ist. So schlecht ist das nicht.
Und mehr sieht man beim Mega-Imaging nicht unbedingt: nur beim Zoomen oder am PC hat man genug Bildschirmauflösung und Sehwinkel, dass es wirklich was bringt. Das hat schon seinen Grund, warum auf der Webseite nicht mit den üblichen briefmarkengroßen Bildchen sondern mit seitenbreiten Bildern geworben wird.
Ich will es auch gar nicht schlecht reden, ich finde es nur nicht sonderlich innovativ. Nächstes Jahr kommt der nächste, verdoppelt nochmal die Frequenz und macht den Transducer länger, bumms, "GigaImaging".
Was die Bugs angeht: Der Händler kümmert sich um solche Sachen ganz sicher nicht, der versteht doch die Probleme oft gar nicht. Es geht konkret um zwei Sachen:
1. den Reißverschlussartefakt: wenn man bei den HB-Geräten sowohl 70 kHz, 200 kHz und SI benutzt, wird jeder zweite SI-Sweep um ca. 30 cm vesetzt. Der Boden und Fische sehen deshalb ausgefranst aus. Das wurde erst durch ein FW-Upgrade eingeführt, und trotz vielfältiger Beschwerden nie gefixt.
2. Fehler in den Logfiles. HB hat ein Problem mit Fehlern in längeren Recordings. Das ist so schlimm, dass Reefmaster auf Anfrage ein Tool zum Bereinigen bereitstellt, ohne welches man seine wertvollen Files nämlich gar nicht im PC laden kann. HB hat versucht, dem Problem mit einem Upgrade zu Leibe zu rücken, hat nicht funktioniert, letzte Antwort: Dateiformat wird nicht mehr unterstützt, kaufen Sie doch eines unserer neuen Geräte... :r:r:r#q#q#q#q