Genau so war es auch.
Für das erste mal Edersee nicht gerade ideal.....
So, hier mein Bericht.
Ist etwas lang geworden.
Hier eine Zusammenfassung
Nebel - platsch, nass! - Bootschaos - neuer PB - Blindflug - Abriss - Schnurriss - planlos - noch ein PB - nochmal Bootschaos - noch ein PB - festgefahren - fertig!
Es war ein Tag voller Pleiten, Pech und Pannen......
Aber auch ein toller und erfolgreicher Tag!
Abfahrt war um 4 Uhr morgens.
Der Weg dorthin war schon ein Abenteuer für sich. Mein Kumpel ist gefahren und das Navi meinte uns über Land führen zu müssen. Also ab über schmale und kurvige Straßen durch dicken Nebel zu unbekannten Abenteuern.
Am Edersee angekommen sind wir erstmal ans Wasser gelaufen um unser Boot zu suchen. Vor ab, ich sehe im dunkeln wirklich nicht gut. Und wenn dann noch Nebel bei ist.....
Eigentlich sollte unser Boot am zweiten (dem kleinem) Steg liegen.
Der zweite Steg war allerdings abgeschlossen.... Also zurück und festgestellt das der erste Steg bereits abgebaut ist und unser somit der erste ist. Also rauf auf den Steg und schauen welches unser Boot ist.
Beim betreten ging auch ein LED Scheinwerfer an der mich erstmal komplett blendete. Es lagen 3 gleiche Boote und noch 4 oder 5 andere am Steg. Also schauen wo die Bootsnummern stehen....
Ich laufe so halb geblendet und durchs dunkle links auf den ersten Anleger und schaue mir die Boote von der Seite an und suche verzweifelt eine Zahl, der Kopf leicht nach vorne unten geneigt um besser die Seite der Boote zu sehen und denke an nichts böses. Und dann passierte was passieren musste....
Der Steg war kürzer als die Boote.....
Kopf voran ging ich in voller Montour baden
Noch im Fall sah ich am zweiten Boot das es die Nummer 28 hat, unseres sollte die 31 sein...
Nach dieser ungeplanten Erfrischung, noch bevor der Tag angefangen hatte hieß es also umziehen... Nass bis auf die Unterhose ging es also zurück zum Auto. Zum Glück hatte ich mehrere Wechselsachen eingepackt, wodurch ich zumindest wieder trockene Klamotten anziehen konnte. Das einzige was ich nicht mitgenommen hatte war ein zweites Paar Schuhe....
Aus dieser Erfahrung kann ich euch folgenden Tipp geben wenn ihr mal nur nasse Schuhe habt. Zieht einfach Gefriebeutel über die Socken. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit ab sondern wärmt auch noch recht gut, bzw isoliert gegen die Kälte.
Nun gut.
Nachdem ich dann trocken war und alles gerichtet war, schleppten wir unser Gerödel ans Boot. Dort angekommen die nächste Überraschung.... Unser Boot war inzwischen beladen.....
Da keiner da war, angelten wir vom Steg auf die Barsche die im Kessel das Wasser kochen ließen. Es war wirklich permanent am platschen und spritzen im gesamten Kessel zwischen den Stegen.
Wenige Würfe später kamen dann die zwei Jungs die die 31 beladen hatten. Nach kurzen Hin und her und einem Anruf bei unserem gemeinsamen Tackledealer kam raus das er die Zahlen durcheinander gebracht hatte. Die Jungs hatten die 26 und wir die 31.
Gemeinsam entschieden wir uns einfach das Boot zu tauschen damit die nicht umräumen müssen. Sie luden weiter ein und fuhren los während wir weiter vom Steg angelten.
Nach einigen Würfen dann der erste Fisch. Ein 42er Barsch entschädigt mich. Mit 42 auch mein neuer PB.
Den alten hatte ich mit 41 ja erst vor kurzem aufgestellt....
Dann ging es los.
Das erste mal auf dem Boot, das erste mal auf dem Edersee und null Sicht....
Echt nicht optimal. Aber wir sind da angekommen wo wir hin wollten. Am Spot dauerte es nicht lange bis Kumpel den ersten Abriss hatte. Etwas später Riss an seiner zweiten Rute die Schnur und der neue Köder von Herrn Schöne flog davon.
Nach ein paar weiteren Würfen wunderte ich mich wieso ich ständig die Felsen treffe... Ein genauerer Blick zeigte das wir nur noch ca 5m bis zur Wand hatten. Also wieder auf Abstand und dabei auch einige Meter weiter.
Dort war die drift noch stärker, wodurch wir ständig korrigieren mussten.
Also weiter. Dann kam ein ausgedehnter Flachwasserbereich. Leider konnten wir nicht sehnen wie der Übergang war. Ergebnis. Nach einer halben Stunde sind wir fast gestrandet....
Also weiter um die Ecke Richtung Mauer...... Keine Ahnung wie weit wir gekommen sind. Aber da ich dann Bojen gesehen habe, haben wir abgedreht und sind am die nächste Wand gefahren. Hier ließ es sich zwar gut angeln, aber Fisch gab es keinen.
Und dann endlich kam die Sonne.... Der Nebel verzog sich langsam und wir bekamen endlich einen Eindruck davon wo wir sind und wo wir bereits waren.... War schon krass das ganze auf einmal zu sehen.
Dann wieder Spotwechsel.
Bei jedem Wechsel würde geschleppt. Diesmal endlich Fisch. Ich konnte einen 50er Rapfen keschern (mein erster und somit wieder ein PB für mich!).
Weiter gings und ein Barsch wollte ebenfalls den Köder. Und dann wieder Ruhe.
Mittags dann zum Steg um Pause zu machen.
Ein paar Würfe mussten natürlich wieder in den Kessel gemacht werden. Kumpel nahm sich dann meinen Erfolgsköder vom Morgen und konnte ebenfalls seinen neuen PB verhaftet. 35cm ließen sich beim 2. Versuch keschern. Kurz vorm Kescher tauchte noch ein zweiter großer Barsch auf, der sich allerdings nicht überreden ließ ebenfalls den Kescher kennen zu lernen.
Und dann ging es wieder aufs Wasser. Also wollten wir..... Es kamen 3 Kollegen auf den Steg, schauten uns an und meinten wir würden in ihrem Boot sitzen..... Naja, auch die haben bei den selben Mittelsmann gebucht. Glücklicherweise waren die beiden vom morgen bereits fertig, wodurch die das Boot mit der Nummer 31 nutzen konnten. Ich sags euch, zwei mal Chaos wegen dem Boot an. Einem Tag ist echt nicht so geil...
Der Rest ist kurz und knapp erzählt.
Es passierte nichts mehr, also Anglerisch.....
Um 19 Uhr waren wir dann durch. Also an Steg. Dort noch etwas geworfen und alles gepackt. Dann wollte Kumpel das Auto holen um nicht so weit tragen zu müssen....
Ergebnis, auch ein Jeep mit Allrad und einstellbarer Offroadsteuerung kommt an seine Grenzen. Er hat es tatsächlich geschafft die einzige große und tiefe Furche zu finden. Die war so groß das beide Vorderreifen reingepasst haben und in der Luft hingen. Also keine Chance da raus zu kommen..... Zu viert konnten wir das Auto vorne soweit anheben das er aus dem Loch kam.
Ich sags euch.
Viel mehr hätte nicht passieren können und vor allem dürfen an diesem Tag.
Und trotz allem war es ein sehr geiler Tag!
Und im Vergleich haben wir sogar recht gut gefangen. Alle anderen die wir getroffen haben, hatten weniger Erfolg!
Und jetzt noch ein paar unsortiert Bilder
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