Thomas9904
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Viorabveröffentlichung Mag Juli
Vom 12.05. bis 14.05.2016 fand in Kilmuckridge/Wexford die Europameisterschaft im Brandungsangeln statt. Schon Wochen vor der Veranstaltung stieg bei uns Teilnehmern langsam aber stetig die Vorfreude, hatten wir doch mit Darragh Farrell unseren Mann direkt vor Ort, der uns mit Fangmeldungen und Infos rund um die Strände so richtig heiß gemacht hatte. Ganz am Anfang dieses Berichtes, Dir Darragh ein dickes Danke für Deine Arbeit vor und während der Veranstaltung. Anders als in den Vorjahren, wollten Volker, Tackle und ich den Fahrstrapazen aus dem Weg gehen und entschieden uns für die Anreise mit dem Flugzeug.
Auch hier vielen Dank an Anette und Henry für den Transport unserer Rutenfutterale. Am 07.05 morgens um 8Uhr trafen wir uns in Fuhlsbüttel zum Abflug, und als ich das Gepäck von Volker und Tackle sah, stellte ich mir insgeheim die bange Frage...hast Du wirklich alles mit? Volker hatte wie üblich im Vorwege alles perfekt organisiert, Tickets, Sitzplätze in der ersten Reihe und auch der Leihwagen in Irland waren gebucht, dann endlich ging es los. Nach etwa zwei Stunden landeten wir in Dublin wo uns Darragh schon sehnsüchtig erwartete, nach einer herzlichen Begrüßung holten wir unseren Leihwagen ab und suchten gleich danach einen Angelladen auf, um Köder für den nächsten Tag zu besorgen. Da wir unser Quartier erst am Sonntag beziehen konnten, mussten wir eine Nacht in einer Pension nahe Kilmuckridge verbringen.
Auch wenn es jeden in den Fingern juckte, war es gut das wir unsere Ruten erst einen Tag später im Camp bekamen, so konnten wir klönen, ausspannen und uns abends einen schönen Tullamore gönnen. Am Sonntag dann fuhren wir zum Veranstaltungsort und bezogen dort unserer tolles Ferienhaus. Am Haus angekommen war das erste was Tackle vor der Haustür fand ein Grauvell Teklon Rutenetikett, welches wir pauschal als gutes Omen ansahen.
Gleich im Nachbarhaus wohnten Klaus, Anette, Henry und Lothar und nach einer freudigen Begrüßung konnten wir unsere Rutenfutterale in Empfang nehmen. Vorfächer hatten wir nach den Erfahrungen der letzten Veranstaltungen für unser Trainingsfischen im Vorfeld gebunden und auch hier hat sich im Nachhinein bestätigt, dass bis auf kleine Details überall das Gleiche läuft. In den nächsten Tagen stießen Ines mit ihrer Mutter, Hans Jürgen, Katharina sowie Markus zu uns. Hier entwickelte sich ein wirklicher Teamspirit, denn obwohl die letzte genannte Gruppe außerhalb des Camps untergekommen war, fand stets ein angeregter Erfahrungsaustausch der Trainingseindrücke unter allen statt.
Wir fischten im Training drei verschiedene Strände und konnten im Schnitt je zwischen 15-20 Fische fangen, hier waren Wittlinge und Klieschen unsere Hauptbeute. Von Tag zu Tag wurden wir in der Vorbereitung unserer Köder sicherer und am letzten Trainingstag hätte ich mir wahrscheinlich eine Frikadelle ans Dreibein wickeln können;-). Darragh hatte Kontakt zu einheimischen Wettkampfanglern und die meinten wir wären mit unseren Trainingsfängen auf dem richtigen Weg...das hat motiviert. Am Mittwochabend dann ging es im Anzug zur Eröffnung der Veranstaltung. Neben Irland waren England, Wales, Holland, Belgien, Italien, Island und eben Deutschland am Start, insgesamt 70 Teilnehmer. Hier wurden alte Bekannte getroffen und neue Bekanntschaften gemacht. Stimmung machten wie gewohnt die stets gutgelaunten Italiener, die mit zwei Teams an den Start gingen.
Am nächsten Tag dann ging es um 16 Uhr am Clones Beach in den Wettkampf. Unserer Team Deutschland A startete mit Hans Jürgen Gläser, Volker Claus, Darragh Farrell, Tackle und mir. Nachdem wir uns vor und während der Autofahrt die volle Dröhnung Doro Pesch gegeben hatten schworen wir uns am Parkplatz ein...einmal Holsteiner im Ausland sein. Mit im Gepäck hatte jeder von uns den "PLAN", der Plan war die Strategie zu fischen und zwar nach den Erkenntnissen des Trainings, den Informationen Einheimischer und den Gegebenheiten des Strandes. Jeder von uns verpflichtete sich den Plan mindestens 3 der 5 Stunden konsequent zu fischen und ihn erst dann zu ändern wenn bis dahin nichts gehen sollte. Dann begann der Wettkampf: auflandiger Wind Stärke 4-5 und eine ordentliche Welle, angesagt war erster Wurf kurz 20-50m. Während meine Nachbarn nach einigen Minuten die ersten Wittlinge und Klieschen fingen, tat sich bei mir nichts. Also alles was ging raus und das brachte dann auch die ersten beiden Wittlinge. Nach 1,5 Stunden hatte ich vier und danach ging nichts mehr. Meine Nachbarn fingen ebenfalls nur noch ganz vereinzelt, aber ich hörte etwa eine Stunde vor Schluss, dass am anderen Ende des Sektors wohl bis zu 6 Fische gefangen wurden.
Hinten ging nichts, vorne fingen die Anderen nicht wirklich also was tun? 1 Meter Brandung, etwas Kraut im Wasser aber was blieb anderes übrig, 45 min vor Angelende kam die 0,18er Mono zum Einsatz und prompt biss wieder ein Wittling, nächster Wurf und nach wenigen Minuten der erste zu sehende Biss...Kraut auf der Schnur, dicke Welle und dann kam er, ein Doggi ü.60cm. Anschließend der letzte Wurf und wieder Biss, jetzt hieß es Ruhe bewahren und die letzten 8min die Rute liegen lassen. Dann der letzte Hohl und erst einmal ging gar nichts. Nach gefühlter Endlosigkeit wickelten sich die ersten Meter der Schlagschnur auf die Rolle und mit einer großen Welle konnte ich einen 65er Doggi und einen 29er Wittling landen...ja!!! Letztendlich fehlten drei Fischpunkte zum Sektorensieg aber eine 2 war ein toller Einstand.
Unser Mannschaftsergebnis: Hans Jürgen 2ter, Volker 4ter, Tackle 6ter, Darragh 6ter, ich 2ter. Damit standen wir nach Tag 1 auf dem 2ten Platz, was wir von den Platzierungen her kaum glauben konnten.
Tag 2 Ballinoulart Beach: Dieser Strand so hieß es im Vorfeld wird richtig Fisch bringen, mich verschlug es in Sektor B und bereits die Auslosung am Ende des Sektors ließ schlimmes erahnen für die niedrigen Startnummern. Die Plätze 10-13 hatten tiefes Wasser bis dicht unter Land, während es links immer flacher wurde. Ich wünschte mir eine hohe Nummer und zog die 3 :-(. An diesem Tag holte ich nicht ein einziges Mal ohne Fisch ein, leider war ein großer Teil untermaßig , so das am Ende des Tages 18 Fische auf der Startkarte standen. Der Italienische Sportfreund auf Platz 12 konnte 23 Fische fangen und so blieb wie am Vortag der 2te Platz.
Dann trafen wir uns am Parkplatz und konnten es nicht glauben was das Team zusammen geangelt hatte...Tackle 1ter, Volker 2ter, Darragh 2ter, ich 2ter und Hans Jürgen Streicher mit Platzziffer 4. Das bedeutete für das Team den Ersten Platz schon mit einigen Platzziffern Vorsprung. In der Einzelwertung lag ich ebenfalls knapp vorn Hans Jürgen war 4ter.
EFSA Europameisterschaft Brandung in Irland - oder das Wunder von Wexford
Vom 12.05. bis 14.05.2016 fand in Kilmuckridge/Wexford die Europameisterschaft im Brandungsangeln statt. Schon Wochen vor der Veranstaltung stieg bei uns Teilnehmern langsam aber stetig die Vorfreude, hatten wir doch mit Darragh Farrell unseren Mann direkt vor Ort, der uns mit Fangmeldungen und Infos rund um die Strände so richtig heiß gemacht hatte. Ganz am Anfang dieses Berichtes, Dir Darragh ein dickes Danke für Deine Arbeit vor und während der Veranstaltung. Anders als in den Vorjahren, wollten Volker, Tackle und ich den Fahrstrapazen aus dem Weg gehen und entschieden uns für die Anreise mit dem Flugzeug.
Auch hier vielen Dank an Anette und Henry für den Transport unserer Rutenfutterale. Am 07.05 morgens um 8Uhr trafen wir uns in Fuhlsbüttel zum Abflug, und als ich das Gepäck von Volker und Tackle sah, stellte ich mir insgeheim die bange Frage...hast Du wirklich alles mit? Volker hatte wie üblich im Vorwege alles perfekt organisiert, Tickets, Sitzplätze in der ersten Reihe und auch der Leihwagen in Irland waren gebucht, dann endlich ging es los. Nach etwa zwei Stunden landeten wir in Dublin wo uns Darragh schon sehnsüchtig erwartete, nach einer herzlichen Begrüßung holten wir unseren Leihwagen ab und suchten gleich danach einen Angelladen auf, um Köder für den nächsten Tag zu besorgen. Da wir unser Quartier erst am Sonntag beziehen konnten, mussten wir eine Nacht in einer Pension nahe Kilmuckridge verbringen.
Auch wenn es jeden in den Fingern juckte, war es gut das wir unsere Ruten erst einen Tag später im Camp bekamen, so konnten wir klönen, ausspannen und uns abends einen schönen Tullamore gönnen. Am Sonntag dann fuhren wir zum Veranstaltungsort und bezogen dort unserer tolles Ferienhaus. Am Haus angekommen war das erste was Tackle vor der Haustür fand ein Grauvell Teklon Rutenetikett, welches wir pauschal als gutes Omen ansahen.
Gleich im Nachbarhaus wohnten Klaus, Anette, Henry und Lothar und nach einer freudigen Begrüßung konnten wir unsere Rutenfutterale in Empfang nehmen. Vorfächer hatten wir nach den Erfahrungen der letzten Veranstaltungen für unser Trainingsfischen im Vorfeld gebunden und auch hier hat sich im Nachhinein bestätigt, dass bis auf kleine Details überall das Gleiche läuft. In den nächsten Tagen stießen Ines mit ihrer Mutter, Hans Jürgen, Katharina sowie Markus zu uns. Hier entwickelte sich ein wirklicher Teamspirit, denn obwohl die letzte genannte Gruppe außerhalb des Camps untergekommen war, fand stets ein angeregter Erfahrungsaustausch der Trainingseindrücke unter allen statt.
Wir fischten im Training drei verschiedene Strände und konnten im Schnitt je zwischen 15-20 Fische fangen, hier waren Wittlinge und Klieschen unsere Hauptbeute. Von Tag zu Tag wurden wir in der Vorbereitung unserer Köder sicherer und am letzten Trainingstag hätte ich mir wahrscheinlich eine Frikadelle ans Dreibein wickeln können;-). Darragh hatte Kontakt zu einheimischen Wettkampfanglern und die meinten wir wären mit unseren Trainingsfängen auf dem richtigen Weg...das hat motiviert. Am Mittwochabend dann ging es im Anzug zur Eröffnung der Veranstaltung. Neben Irland waren England, Wales, Holland, Belgien, Italien, Island und eben Deutschland am Start, insgesamt 70 Teilnehmer. Hier wurden alte Bekannte getroffen und neue Bekanntschaften gemacht. Stimmung machten wie gewohnt die stets gutgelaunten Italiener, die mit zwei Teams an den Start gingen.
Am nächsten Tag dann ging es um 16 Uhr am Clones Beach in den Wettkampf. Unserer Team Deutschland A startete mit Hans Jürgen Gläser, Volker Claus, Darragh Farrell, Tackle und mir. Nachdem wir uns vor und während der Autofahrt die volle Dröhnung Doro Pesch gegeben hatten schworen wir uns am Parkplatz ein...einmal Holsteiner im Ausland sein. Mit im Gepäck hatte jeder von uns den "PLAN", der Plan war die Strategie zu fischen und zwar nach den Erkenntnissen des Trainings, den Informationen Einheimischer und den Gegebenheiten des Strandes. Jeder von uns verpflichtete sich den Plan mindestens 3 der 5 Stunden konsequent zu fischen und ihn erst dann zu ändern wenn bis dahin nichts gehen sollte. Dann begann der Wettkampf: auflandiger Wind Stärke 4-5 und eine ordentliche Welle, angesagt war erster Wurf kurz 20-50m. Während meine Nachbarn nach einigen Minuten die ersten Wittlinge und Klieschen fingen, tat sich bei mir nichts. Also alles was ging raus und das brachte dann auch die ersten beiden Wittlinge. Nach 1,5 Stunden hatte ich vier und danach ging nichts mehr. Meine Nachbarn fingen ebenfalls nur noch ganz vereinzelt, aber ich hörte etwa eine Stunde vor Schluss, dass am anderen Ende des Sektors wohl bis zu 6 Fische gefangen wurden.
Hinten ging nichts, vorne fingen die Anderen nicht wirklich also was tun? 1 Meter Brandung, etwas Kraut im Wasser aber was blieb anderes übrig, 45 min vor Angelende kam die 0,18er Mono zum Einsatz und prompt biss wieder ein Wittling, nächster Wurf und nach wenigen Minuten der erste zu sehende Biss...Kraut auf der Schnur, dicke Welle und dann kam er, ein Doggi ü.60cm. Anschließend der letzte Wurf und wieder Biss, jetzt hieß es Ruhe bewahren und die letzten 8min die Rute liegen lassen. Dann der letzte Hohl und erst einmal ging gar nichts. Nach gefühlter Endlosigkeit wickelten sich die ersten Meter der Schlagschnur auf die Rolle und mit einer großen Welle konnte ich einen 65er Doggi und einen 29er Wittling landen...ja!!! Letztendlich fehlten drei Fischpunkte zum Sektorensieg aber eine 2 war ein toller Einstand.
Unser Mannschaftsergebnis: Hans Jürgen 2ter, Volker 4ter, Tackle 6ter, Darragh 6ter, ich 2ter. Damit standen wir nach Tag 1 auf dem 2ten Platz, was wir von den Platzierungen her kaum glauben konnten.
Tag 2 Ballinoulart Beach: Dieser Strand so hieß es im Vorfeld wird richtig Fisch bringen, mich verschlug es in Sektor B und bereits die Auslosung am Ende des Sektors ließ schlimmes erahnen für die niedrigen Startnummern. Die Plätze 10-13 hatten tiefes Wasser bis dicht unter Land, während es links immer flacher wurde. Ich wünschte mir eine hohe Nummer und zog die 3 :-(. An diesem Tag holte ich nicht ein einziges Mal ohne Fisch ein, leider war ein großer Teil untermaßig , so das am Ende des Tages 18 Fische auf der Startkarte standen. Der Italienische Sportfreund auf Platz 12 konnte 23 Fische fangen und so blieb wie am Vortag der 2te Platz.
Dann trafen wir uns am Parkplatz und konnten es nicht glauben was das Team zusammen geangelt hatte...Tackle 1ter, Volker 2ter, Darragh 2ter, ich 2ter und Hans Jürgen Streicher mit Platzziffer 4. Das bedeutete für das Team den Ersten Platz schon mit einigen Platzziffern Vorsprung. In der Einzelwertung lag ich ebenfalls knapp vorn Hans Jürgen war 4ter.