Ein Ferienhaus für Angler buchen – darauf kommt es an!

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Ein abgelegenes Haus am See ist ein Eldorado für Angler, die nach einer Unterkunft für ihren Angelurlaub suchen.

Ein Ferienhaus ist der Klassiker eines Selbstversorger-Urlaubs. Vor allem in puncto Komfort und Platzangebot unterscheidet sich der Urlaub im Ferienhaus beispielsweise vom Urlaub in Wohnwagen oder Wohnmobil. Auf den ersten Blick scheint es kaum Unterschiede zu geben, zwischen einer Ferienwohnung für jedermann und einer Ferienwohnung, die Angler buchen sollten, um ihren Traum vom Angelurlaub perfekt zu machen. Worauf es in einer anglertauglichen Unterkunft ankommt, verrät dieser Beitrag.

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Ein Ferienhaus ist vor allem für Familien mit Kindern eine gute Idee für den Angelurlaub. Als Selbstversorger haben kleine und große Angler die
größtmögliche Flexibilität im Urlaub. Ein Steg und ein Boot vor der Haustür ist das, was den Angelurlaub zu etwas Besonderem macht.


Tipp 1: Den Traum vom Angelurlaub direkt am Wasser erfüllen​

Wenn ein passionierter Radfahrer eine Unterkunft sucht, dann ist es sicherlich eben dort, wo gut ausgebaute Radwege oder ein atemberaubender Mountainbiketrail auf ihn warten. Dementsprechend hat auch der Angler eine Unterkunft im Blick, die sich nah am Wasser befindet. Sowohl in Deutschland als auch in Europa und in der ganzen Welt gibt es mittlerweile ausgewiesene Fishing-Lodges, die mit einer Unterkunft am See locken. Dabei geht es jedoch nicht nur um irgendeinen See, sondern um ein Gewässer, das in Deutschland meist mit Barsch, Zander, Stör, Hecht, Forelle oder Karpfen besetzt ist.

Zu den beliebtesten Angelregionen in Deutschland gehört hierbei zweifelsohne die Ostsee. Für eben diese Region wurde jüngst sogar eine Fangempfehlung für den westlichen Dorsch verhängt. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist es sogar erlaubt, ohne Angelprüfung zu angeln. An Besatzseen müssen Angler lediglich eine Erlaubniskarte lösen. Diese Regelung gilt deutschlandweit. In den deutschen Nachbarländern, etwa in Österreich, Dänemark, Polen, den Niederlanden und der Schweiz, reicht die Erlaubniskarte ebenfalls aus. Ohne Erlaubnis zu angeln, könnte hingegen teuer werden. In Irland beispielsweise wird seit dem Jahr 2020 mit Drohnen auf Schwarzangler Jagd gemacht.

Die besten Ferienhäuser für Angler bieten Seen übrigens „exklusiv“ an oder Angelstellen, die nicht allzu sehr überlaufen sind. Mit Steg und Boot ausgestattet sind dabei die beliebtesten Ferienhäuser für Angler.

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Während Familien mit Kindern die Urlaubsregion oft nach dem Anfahrtsweg wählen, spielt für andere das Fischangebot eine große Rollen, denn in Deutschland
und in den Nachbarländern gibt es ganz unterschiedliche Fischarten, die sich im Wasser tummeln.


Tipp 2: Bei der Wahl der Urlaubsregion auf die angelbaren Fische achten​

Wer eine besondere Fischart angeln möchte, könnte danach das Urlaubsdomizil wählen: In Deutschland können – je nach Gewässerart und Region – Karpfen, Hechte, Barsche, Zander, Forellen und Störe aus dem Wasser gefischt werden. An den Küstenregionen stehen die Chancen gut für Hornhecht, Dorsch und Flunder. An Seen, Flüssen und Kanälen gehen Raubfische besonders schnell an die Angel. In den Nachbarländern sieht es so aus:

  • In Österreich sind Äschen, Saiblinge, Zander, Hecht und Wels häufig vertreten. Als Geheimtipp gilt hier die Brandenberger Ache, die nur einen kleinen Teil des Inntals in Tirol darstellt, dort aber besonders vielseitig ist – mit ruhigen und tosenden Gewässern, die sich abwechseln.
  • In Polen könnten sogar Karpfen, Hechte, Dorsche und Lachsfische aus den Gewässern geangelt werden. Zu den beliebtesten Angelgewässern zählen hier die Masuren-Gewässer und die Gegend Ermland. Ebenso beliebt sind die Seen an der Großpolnischen Seenplatte.
  • In Dänemark könnten Meerforellen, Makrelen, Hornhechte und Meeräschen an den Haken gehen. Auch Plattfische und Dorsche lassen sich dort angeln. Langeland gilt als fischreichste Region des Landes Dänemark. Im Sommer schwören viele Angler auf die Südspitze der Insel.
  • In Schweden könnte ein Hecht an den Haken gehen. Ein Geheimtipp unter jenen, die zum Angeln in den Norden reisen, ist der See Bunn in Gränna. Dort sollen nicht nur die Fische gut beißen; auch die Gegend lädt zum Erkunden ein.
  • In Norwegen sind Seelachs und Forellen in den Gewässern beheimatet. In Nordnorwegen, beispielsweise in Lavangen, wird von Einheimischen und Touristen nicht nur tagsüber geangelt. Hier ist das Nachtangeln besonders beliebt.
  • In Finnland sind Lachsfische, Forellen, Zander und Hechte die häufigsten Fischarten. Passionierte Angler loben dort insbesondere das Seensystem namens Saimaa, das durch das klare Wasser ein beliebter Lebensraum für Forellen und Lachse ist.

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Im besten Fall gehört eine kleine Hütte zum Ferienhaus. Darin lassen sich Anglerequipment, Ruten und Anglerkluft bestens aufbewahren.

Tipp 3: So sieht die anglerfreundliche Ausstattung des Ferienhauses aus​

Mit Blick auf die Grundausstattung unterscheidet ein Angler-Ferienhaus zunächst nichts von einem regulären Ferienhaus, in dem jedermann seine freie Zeit genießen kann. Es sollte also einen Schlafplatz für alle Mitreisenden geben, ein Badezimmer sowie eine Möglichkeit zu kochen. In der Regel gibt es auch einen Wohn- und Essbereich, der spätestens dann als Aufenthaltsort fungiert, wenn es zu kalt ist, um draußen zu sitzen.

Ebendort, nämlich draußen, werden die Unterschiede einer Anglerunterkunft und einer regulären Ferienunterkunft manchmal an deutlichsten. Eine Grillstelle oder im besten Fall sogar eine kleine Außenküche sind das wichtigste Detail für einen Anglerurlaub, denn natürlich soll der Fang des Tages frisch zubereitet werden. Das geht am besten in einer kleinen Außenküche oder über offenem Feuer.

Darüber hinaus ist eine absperrbare Hütte ideal, um bei einem Angelurlaub für Komfort zu sorgen. Eben dort können nachts die Angelruten aufbewahrt werden. Auch die Anglerkluft sollte dort in Ruhe abtrocknen können, ohne im Ferienhaus Schmutz zu hinterlassen. Während Stiefel, Hose und Mantel also im Schuppen auf den nächsten Angeltag warten, sorgt ein bisschen Komfort im Ferienhaus dafür, dass die Anglertruppe sich abends erholen kann. Je nach Saison kann ein Kamin im Ferienhaus dann für gemütliche Stunden sorgen.
 
was ich nicht gelesen habe - ich lege auch Wert auf einen mit Beleuchtung , fliesendem Wasser und
Abfallbehälter ausgestatteten Fischputzplatz .
 
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