Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Thomas9904

Well-Known Member
Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Dr. Thomas Guenther schrieb:
thomasguenther
Just another WordPress.com siteInmitten der KrisePosted on 09/03/2012 | Leave a comment
+++ Sonderberichterstattung +++

Manfred Braun, Karl-Heinz Brillowski, Dietrich Roese und Eberhard Weichenhahn – das sind in alphabetischer Reihenfolge die Namen der Männer im Deutschen Anglerverband (DAV) und im Verband Deutscher Sportfischer (VDSF), die Fischereigeschichte geschrieben haben. Dem Schlinger- und Verhinderungskurs des VDSF-Präsidenten (vgl. mein Blogbeitrag „Sittliche Unreife“) haben sie mit einem offenen Brief geantwortet, der dem Projekt Verbandsfusion mit nur einem Verband eine deutliche Absage erteilt und eine neue Richtung aufzeigt. Der neue Kurs heißt: „Fusion ohne VDSF-Präsident“ (unbedingt lesenswert: http://www.lfvbayern.de/media/files/IMG_0001.pdf).

Kommentar von Dr. Thomas Günther
Da müssen in Potsdam, in Erfurt, in Görslow und in München gleich mehrere Lagen von Geduldsfäden explodiert sein. Wenige Stunden nachdem VDSF-Präsident Peter Mohnert zum zweiten Mal innerhalb in kaum mehr als einem Jahr dem DAV vor aller Öffentlichkeit einseitig die Gespräche aufkündigte und ihm zugleich die Alleinschuld am Scheitern der Fusion zusprach, reagieren die Initiatoren der „Initiative Pro DAFV“. Verbandsübergreifend hatten sich im letzten Jahr die Landesverbände aus Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen nicht abfinden wollen damit, dass ein einziger Mensch den richtigen und notwendigen Zusammenschluss der deutschen Angelfischerei absagt. Mit gemeinsamer Kraft war es ihnen gelungen, beide Präsidenten wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen, auch wenn innerhalb des VDSF Präsident Mohnert formal das Mandat zum neuerlichen („endgültigen“) weiteren Abbruch der Fusionsverhandlungen erteilt wurde. Das war, wie seinerzeit hier und andernorts kommentiert, eine Schwächung beider Präsidenten, die in einem Klima des Gegenwinds in eine Sackgasse gelaufen waren und nun von ihrer eigenen Basis „zum Jagen“ nicht nur getragen, sondern geprügelt werden mussten. Und es war zugleich ein – in meinen Augen deutlicher – Warnschuss an VDSF-Präsident Mohnert, es mit der Fusionsverhinderung nicht gegen den Willen seiner beiden größten Landesverbände und eines weiteren VDSF-Landesverbandes zu übertreiben. Doch diesen Schuss wollte oder konnte Peter Mohnert nicht hören. Mit seiner neuerlichen, kaum fadenscheinig begründeten Fusionsabsage hat er nicht allein die Mitglieder des DAV und das DAV-Präsidium düpiert und von ihnen in ihrer morgigen Jahreshauptversammlung einiges abverlangt. Man wünscht ihnen, dass sie souverän bleiben. Nein, Peter Mohnert hat zugleich die die „Initiative Pro DAFV“ tragenden Landesverbände – und damit einen Gutteil seiner eigenen Machtbasis quasi aus dem Nichts vor den Kopf geschlagen. Mag sein, dass er die Entschlossenheit dieser Fusionsallianz unterschätzt hat. Aber einiges spricht dafür, dass er die Fortexistenz dieser Allianz nicht wahrgenommen oder einfach nicht ins Kalkül gezogen hat. Vielleicht hat er gehofft, dass auch die Initiative, wie in 2011 der DAV, duldsam auf seine Volten reagieren würde. Das wäre dann, wie wir jetzt wissen, unter den vielen Fehleinschätzungen seiner Präsidentschaft die möglicherweise krasseste. Erklärbar mit seiner von ihm selbst erklärten Beratungsresistenz, aber nicht entschuldbar, weil es um die Angelfischerei in Deutschland geht.

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Erklärung der vier mutigen Landesverbände der Initiative Pro DAFV vom 7.3.2012, also drei Tage vor der DAV-Jahreshauptversammlung, die über die Fusion nach bisherigem Fahrplan„ostseitig“ entscheiden soll, obwohl ja diese kurzfristig von VDSF-Präsident Mohnert abgesagt worden war. (Ein Verstoß gegen den eigenen Fahrplan!?!).

Zunächst einmal lehnt die Initiativgruppe – vollkommen zu recht – den Mohnert-Plan einer Umwandlung des VDSF in einen Dacheinheitsverband , in den DAV-Strukturen beitreten können, „kategorisch“ ab. Richtig so! Dieser Plan des VDSF-Präsidiums ist nicht aberwitzig, er ist, ich finde ernsthaft kein anderes Wort, schlicht dumm, Entschuldigung: „nicht durchdacht“. Wir Angler in Deutschland sind gerade dabei, unsere politischen Einflussmöglichkeiten in der Politik und Öffentlichkeit durch Konzentration unserer Strukturen zu verbessern und da wird uns – offenbar erschreckend ernsthaft – vorgeschlagen, dass wir die Einheit der Anglerorganisationen ohne die Anglerorganisationen „der andern“ machen sollen!?! Auch wenn ich damit eine neuerliche Strafanzeige wegen Ehrdelikten riskiere: Ich halte diesen Antrag Peter Mohnerts für einen intellektuellen Totalausfall.

Im Weiteren Text des offenen Briefes der vier Landesverbände wird die aktuelle Situation beschrieben: „Es muss leider festgestellt werden, dass die Spannungen und Schuldzuweisungen der Präsidien beider Verbände sich äußerst schädlich auf diesen [Fusions-] Prozess auswirken.“ Ja, da haben sie recht. Ein übler, wenn auch berechtigter Rüffel, der zwar die Schelte „nach Proporz“ auf beide verteilt, aber nur einen trifft. Denn der DAV hat keine Spannungen erzeugt und keine Schuldzuweisungen vorgenommen, wie jeder Beobachter weiß. Das richtet sich, wiewohl überwiegend vom VDSF, gegen den eigenen Präsidenten.

Aber die Initiativgruppe wird bemerkenswerterweise noch deutlicher: „Leider liegt der Haupthinderungsgrund dieser Fusion nicht auf der inhaltlichen Ebene, sondern bei der Besetzung der Funktion des Präsidenten.“ Ich ziehe meinen Hut weniger für diese Erkenntnis, als für den Mut, es in einem offiziellen Dokument auszusprechen. (Ich bin genau dafür, obwohl ich es nur als Meinung veröffentlicht habe, heftig kritisiert worden.)

Weiter schreibt die Initiative: „Es wurde mehrfach besprochen und auch von beiden Seiten akzeptiert, dass keiner der beiden bisherigen Präsidenten für das Amt zur Wahl steht. Dabei muss es bleiben. Erhebt auch nur einer der bisherigen Präsidenten Anspruch zu kandidieren, ist die Fusion akut gefährdet. Damit wäre auf lange Sicht die Chance verspielt, die historische Stunde zu nutzen und die deutsche Anglerschaft zu einigen.“ Dieser Forderung ist nicht zu widersprechen. Dass sie erhoben wird, ist des Nachdenkens wert. Hatte nicht auf der einen Seite DAV-Präsident Markstein mehrfach erklärt, dass er als der Vertreter des kleineren Verbandes für diese Aufgabe nicht in Frage käme? Demgegenüber hatte Peter Mohnert im Februar 2011 die Fusion platzen lassen, als der Vorschlag einer Präsidenten-Doppelspitze ernsthaft „drohte“ mehrheitsfähig zu werden . Und hat er sie nicht vor wenigen Tagen erneut für beendet erklärt, als der berühmte „Punkt 5.2“ auf die Agenda kam, der vorsah, einen renommierten externen Politiker zum Präsidenten des Fusionsverbandes zu machen? Drei ganze Sätze jedenfalls verwendet die Erklärung der Pro-Initiative darauf, den Präsidenten zu erklären, dass ihre Zeit mit der Fusion abgelaufen ist oder ansonsten die Fusion scheitert. Gerade ist der VSDF dabei zu begreifen, dass Peter Mohnert nicht „der Verband“ ist und dass man einen Präsidenten nicht stärken kann, der sich selber schwächt. Mehr noch: Alle beteiligten sehen jetzt, dass der VDSF-Präsident entgegen allen vollmundigen Erklärungen nicht die Einheit der Angler in Deutschland schafft, sondern die Spaltung des VDSF. Will er sich etwa im Amt halten, indem er die anderen westdeutschen Landesverbände gegen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern ausspielt? In diesen Tagen wird, wie selten, der deutschen Angelfischerei klar: Peter Mohnert eint nicht, er spaltet. Niemand hat etwas davon, nicht einmal er selbst (auch wenn er es im Moment vielleicht anders sieht). Wir befinden uns als VDSF inmitten einer tiefen Krise. Diese Krise gefährdet unsere Zukunft. Wir müssen, wenn wir diese Krise lösen wollen, bereit sein, ungewohnte Schritte zu gehen. Es geht nicht um Vergangenheit. Es geht darum, etwas zu gestalten, was in die Zukunft führt. Peter Mohnert hat deutlich gemacht, dass er das nicht will. Ihn gilt es, würdig, aber schnell zu verabschieden. Angesichts der Kette seiner Fehlleistungen im Fusionsprozess der beiden deutschen Angelverbände mehr als zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung sollte auch niemand der Illusion nachhängen, dass Peter Mohnert eine gute Vertretung der deutschen Anglerschaft innerhalb des Deutschen Fischereiverbandes und der European Anglers Alliance (EAA) gewährleisten könnte. Er sollte von diesen Ämtern wie auch von seinem VDSF-Vorsitz schnellstmöglich zurücktreten, um weiteren Schaden von diesen Organisationen abzuwenden. Die Krise des VDSF und deutschen Angelfischerei endet nicht automatisch, indem Peter Mohnert auf all seine Ämter verzichtet. Aber ohne dass er daraus ausscheidet endet sie nicht.

Die Delegierten des Deutschen Anglerverbandes, die am morgigen 10. März 2012 zusammenkommen, um über eine Zustimmung oder Ablehnung der Fusion abzustimmen, sollten bedenken, dass Peter Mohnert nicht der VDSF und der VDSF nicht Peter Mohnert ist. Aber sie haben auch ein Anrecht darauf zu wissen, ob ihre Entscheidung auch zu dem gewünschten Erfolg führt. Das aber kann nur gewährleistet werden, wenn Peter Mohnert mit sofortiger Wirkung und unwiderruflich seiner weiteren Mitwirkung am Fusionsprozess entsagt und diese Zuständigkeit an den Verband zurückgibt. Denn durch sein mehrfaches Fehlhandeln hat er sich mehrfach gegen den Willen der deutschen Anglerschaft gestellt. Die Verantwortlichen im VDSF müssen dafür rasch Sorge tragen, dass diese Wiederholungsgefahr ausgeschlossen wird. Sollten sie sich mit dem Gedanken an eine Sondersitzung tragen, wäre zu raten, die entsprechenden Signale an den DAV nicht zu unterlassen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zumn Schreiben von Pro DAFV

Hier bin ich dezidiert anderer Meinung als Dr. Thomas Guenther.

Die 4 von ihm gelobten Präsidenten schreiben keine "Fischereigeschichte", sondern versuchen nur ihre eigene Machtbasis zu erhalten.

Auch von diesen Herren wurde bisher kein einziger Grund genannt, warum man fusionieren MUSS - mit einer Stimme könnte man längst sprechen, wäre man angelpolitisch/inhaltlich wirklich einer Meinung.

Und genau das ist ja der Knackpunkt dieses unsäglichen und unwürdigen "Fusionsschauspiels":
Grundlegende inhaltliche und angelpolitische Differenzen!!

Und gerade wenn ein Verband wie der bayrische federführend an so einer Aktion beteiligt ist, MUSS zwingend vorher ein angelpolitischer Kurs festgeschrieben sein!!

Dier Bayern - und gerade auch Herr Braun als Person (siehe Interview bei uns) - stehen für das unsägliche bayrische Abknüppelgebot, das in Bayern das abschlachten jeden der nicht explizit geschützten Fisches rechtlich zwingend vorschreibt.

Ich will niemand an der Spitze welchen Bundesverbandes auch immer, der so anglerfeindliche Positionen vertritt, einführt als Beamter und nachher als VDSF-Landesverbandspräsident weiterhhin fördert und gutheisst.

Ich will auch niemanden wir einen Herrn Weichenhahn, der ohne jede Diskussion und ohne jeden Beschluss mit den Anglern in seinem Verband eigenmächtig für seinen DAV-Landesverband postuliert, dass ein Verbleiben im DAV bei Scheitern einer Fusion nicht mehr sinnvoll sei.

Ich will auch niemanden wie Herrn Roese, der nur wegen der internen Probleme in Thüringen jeden einheitlichen Verband, egal unter welchen angelpolitischen Gesichtspunkten, fördern und unterstützen würde - auch wenn dabei am Ende wie in Bayern das gesetzlich geforderte abschlachten jeden Fisches rauskommen würde.

Ich will auch niemanden wie Herrn Brillowski, von dem bisher keinerlei Statement zur angelpolitischen Haltung veröffentlicht wurde..

Und gerade explizit die Herren Manfred Braun, Karl-Heinz Brillowski, Dietrich Roese aus den VDSF-Verbänden haben vor ein paar Monaten noch Herrn Mohnert wiedergewählt (laut VDSF-Veröffentlichung ja EINSTIMMIG!!!)!!!

Wieso sollte da auf einmal jetzt Besseres rauskommen, nur weil sie ihre Machbasis schwinden sehen und nun ihr Fähnchen in den Wind hängen??

Von keinem einzigen der hier von Dr. Thomas Guenther glorifizierten Präsidenten und Verbände gab es bisher ein Statement dazu, für was ein Bundesverband - ob VDSF, DAV oder DAFV oder sonst einer - zukünftig angelpolitisch stehen soll.

Und solange von den Funktionären/Verbänden dazu nichts kommt, können sie nicht erwarten, dass normale Angler ihnen auf diesem Irrweg folgen werden.

Damit können sie vielleicht die Mehrheit in ihren Organisationen weiterhin ruhig stellen und denen das Geld abknöpfen, mehr aber nicht.

Ja, ich bin für eine Fusion.
Ohne jeden Zeitdruck!!
Nur mit festschreiben angelpolitischer Ziele und Grundhaltungen.


Keiner der im obigen Beitrag Gelobten hat jedoch bis heute dazu auch nur ansatzweise geliefert..

Also sind das nichts als geheuchelte Krokodilstränen auch gerade angesichts dessen, dass es sich hier mit um die stärksten Landesverbände BEIDER Lager handelt, die ja maßgeblich die Politik im jeweiligen Bundesverband mitbestimmten!!!

Wie schon in einem anderen Thread geschrieben:
Es geht nicht (nur) darum, Herrn Mohnert oder Herrn Markstein zu entmachten!!

Schon gar nicht durch die Leute, die dem Treiben ihrer Präsidenten jahrelang nicht nur zugesehen haben, sondern diese aktiv (gerade im Falle Mohnert erst vor ein paar Monaten!!) wiedergewählt haben.

Ebenfalls haben diese Leute mit der Initiative eine Satzung vorgelegt, die weiterhin die aktive Beteiligung der Angler verhindert und statt dessen das Präsidium unangemessen mächtig macht..

Ebenfalls haben genau diese gelobten Präsidenten Manfred Braun, Karl-Heinz Brillowski, Dietrich Roese und Eberhard Weichenhahn einen Verschmelzungsvertrag vorgelegt, der es ja erst ERMÖGLICHT hätte, dass Herr Mohnert wieder gewählt werden würde (wir berichteten) - Und jetzt jammern darüber?

WIE PEINLICH IST DAS DENN!!!!!!!!!!

Bevor diese Leute nicht eindeutige Statements zur Angelpolitik veröffentlichen, auf jeden Zeitdruck verzichten und eine klare Aussage zu einer verbandsseitig zu fördernden offenen Informations- und Diskussionkultur innerhalb des Verbandes und einer professionellen Öffentlichkeizsarbeit veröffentlichen, solange sind diese Herren Manfred Braun, Karl-Heinz Brillowski, Dietrich Roese und Eberhard Weichenhahn auf Grund ihrer bisherigen Handlungen kein Stück vertrauenswürdig oder geeignet, eine Rolle in einem zukünftigen Bundesverband zu spielen.!!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Zum Thema einheitlicher Verband/Grundlagen:

Was wohl viele auch inzwischen vergessen haben, ist dass gerade auch die hier genannten VDSF-Landesverbandsfürsten ursächlich mit daran Schuld sind, dass es bis heute zu keiner gleichberechtigten Fusion auf Augenhöhe kam:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=219858

Es war ja von der 12-Kommission bereits ein Grundlagenpapier erarbeitet worden, in dem angelpolitische Grundsätze angesprochen wurden und festgeschrieben werden sollten.

Dieses Papier wurde dann MIT ZUSTIMMUNG Bayerns, Thüringens und Meckpomms vom Präsidium des VDSF als "DAV-internes Diskussionspapier" diskreditiert und in den Papierkorb befördert, obwohl deren VDSF-Leute das Papier mit erarbeitet hatten!!!

Und spielte daraufhin keine Rolle mehr!!

Hier der Entwurf:
http://www.anglerverband.com/images...ier/2010-02-03-04_positionspapier_entwurf.pdf


Einen einheitlichen Verband kann es aber nur geben, wenn wie damals von de 12er-Kommission gemeinsam erarbeitet solche angelpolitischen Grundsätze am Anfang stehen.

Und es dann zu einer vernünftigen Satzung kommt, und nicht zu dem Unfug, den hier die Intitiative Pro DAFV vorgelegt hat.

Bessere Satzungen aus Anglerkreisen existieren und sind beiden Dachverbänden bekannt, wurden aber bis heute noch nicht mal diskutiert:
http://www.fusion-nein-danke.de/satzungsentwurf-ii/

Solange Verbände und Funktionäre aus VDSF wie DAV weiterhin alles ignorieren, was sie zum einen selber einmal erarbeitet hatten (Grundsatzpapier 12er-Kommission) und Vorschläge aus der Anglerschaft, solange können die gerne weiter von einer geeinten Anglerschaft träumen!!

Sie werden aber höchstens einen einheitlichen Verband für die Minderheit der organisierten Sport- und Angelfischer erreichen, der weiterhin politisch wirkungslos sein wird..


Noch besteht die Chance, dass z. B. die Verbände und Funktionäre das ändern.

Dass sie BEI NULL anfangen wirklich zu verhandeln.

Auf Grundlage des von der 12er-Kommission erarbeiten Grundsatzpapieres.

Mit einer Satzung, die Information und Diskussion nicht nur einfach festschreibt, sondern das ausdrücklich fördert.

Mit klarem offenlegen aller geschäftlichen Dinge (VDSF-GmbH als Beispiel)..

Mit einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit.

Mit der Unterstützung aller normalen Formen der Angelei (die man nicht im einzelnen teilen muss, für deren Ausübung sich aber jeder Funktionär einsetzen sollte)..

Ich selber bin z. B. Spinn- und Meeresangler..

Ich werde aber immer für die Rechte zur Ausübung für ihre jeweilige Art zu angeln kämpfen von (und zwar unabhängig davon mit oder gegen welchen Verband):
Kochtopfanglern
Zurücksetzern
Stippern
Wettfischern
Carphuntern
Karpfenanglern
Zanderjägern
Welsanglern
Mefoanglern
Feierabendbieranglern
Halb- und Vollprofis (richtige und selbst ernannte)
Stressabbauanglern
Spannungsanglern
Fliegenfischern
Feederanglern
und
und
und

Und daher für den Abbau gesetzlicher Restriktionen als Grundvoraussetzung dafür, dass sich Gewässerbewirtschafter und Vereine an ihren Gewässern entscheiden können, was sie da wollen..

Gegen unsinnige Politik unserer Verbände!!

Für die Kooperation mit dem Naturschutz!!

Für eine bessere Darstellung von Anglern und dem Angeln in Medien, Politik und Gesellschaft..

Damit Angeln und die Angler auch in Deutschland noch wenigstens die Chance auf eine Zukunft haben..
 

flor61

Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

|schild-g

das ist doch mal ein Kommentar, den ich gern gelesen habe und der die gegenwärtige Situation nachvollziehbar umschreibt und mich hoffnungsvoll für die Zukunft entläßt.
Was heißt hoffnungsvoll. Wenn ich ehrlich sein soll, dann wundert es mich schon, daß die Angelschaft westlich der Elbe nicht ständig aufschreit, denn die Bedingungen, die denen geboten werden, haben doch mit lieberalem Volkssport nicht viel zu tun.
Und das hier im Osten keiner auf die Barrikaden geht, ist ja wohl klar, denn wir wollen, daß alles so bleibt wie es ist. Es könnte zwar punktuell hier und dort etwas gebessert werden, aber diese Wünsche sind Pille-Palle zu den Verhältnissen, die ausserhalb des DAV herrschen.
Also, meine persönliche Forderung wäre, daß die Westverbände dem DAV beitreten, ohne daß deswegen an den Grundsätzen unseres Verbandes etwas geändert wird, denn alles Andere ist eine Abkehr vom Volkssport-Gedanken.
Und wen dieser unelitäre Gedanke nicht gefällt, naja, für den weiß ich auch keinen Rat.

Petri
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Und das hier im Osten keiner auf die Barrikaden geht, ist ja wohl klar, denn wir wollen, daß alles so bleibt wie es ist
Die Mehrheit auch (auch gerade "im Osten") will sich dem VDSF anschliessen ohne festschreiben angelpolitischer Punkte!!!!

Und der Brandenburger DAV mauschelt mit den Bayern, die für ein gesetzliches Abknüppelgebot kämpfen.

So oder so:
Gerade Angler wie Du, welche auf die alten DAV-Grundsätze setzen, werden sowohl vom DAV-Bundesverband wie auch gerade vom Brandenburger Landesverband da verraten!!


Indem diese ohne festschreiben angelpolitischer Punkte sich dem VDSF anschliessen bzw. mit den Bayern zusammen gehen wollen.

Wer also von euch jetzt nicht auf die Barrikaden geht, darf nachher auch nicht jammern..
 

flor61

Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Die Mehrheit auch (auch gerade "im Osten") will sich dem VDSF anschliessen ohne festschreiben angelpolitischer Punkte!!!!

Und der Brandenburger DAV mauschelt mit den Bayern, die für ein gesetzliches Abknüppelgebot kämpfen.

So oder so:
Gerade Angler wie Du, welche auf die alten DAV-Grundsätze setzen, werden sowohl vom DAV-Bundesverband wie auch gerade vom Brandenburger Landesverband da verraten!!


Indem diese ohne festschreiben angelpolitischer Punkte sich dem VDSF anschliessen bzw. mit den Bayern zusammen gehen wollen.

Wer also von euch jetzt nicht auf die Barrikaden geht, darf nachher auch nicht jammern..

Ich denke, wir sollten den heutigen Tag abwarten und die gefaßten Beschlüsse werten. Dann können wir entscheiden, ob wir "auf die Barrikaden" oder in die Kneipe gehen. Leider ist am Wasser noch nicht viel los.

Petri
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Es steht ja nicht nur jetzt die DAV-Bund-HV an.

Im April tagt auch der Verbandsausschuss des VDF.

Dann werden wir sehen, ob diese Damen und Herren dann wie bisher auch weiterhin alles abnicken werden, was ihnen vom Präsidium vorgelegt wird - und erst wieder hinterher rummeckern..

Und auch der Brandenburger DAV hat ja noch ne HV anstehen - und müsste da eine Satzungsänderung beschliessen, um überhaupt wie vom Präsidium gewünscht und angekündigt bei Nichtübertritt in den VDSF aus dem DAV austreten zu können.

Da wird noch viel Unappetitliches passieren in den nächsten Wochen, wenn die Funktionäre und Verbände ihren K(r)ampf umd Pfründe, Macht und persönliche Eitelkeiten und gegen die Interessen der Angler so weiter fortsetzen werden, wie wir das bisher in den letzten 2 Jahren verfolgen durften..

Und wenn sie auf diesen Versammlungen (natürlich wieder ohne vorher die Angler zu fragen oder zu informieren) gefasst haben, kanst Du gleich in die Kneipe gehen - um dann noch auf die Barrikaden zu gehen, ist es dann zu spät.

Vor allem da das die Mehrheit bei der Minderheit der organisierten Sport- und Angelfischer in VDSF und DAV ja auch genauso will, sonst hätten sie ja nicht immer wieder Funktionäre gewählt, die das so treiben....
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Mit dem öffentlichen Brief der Initiativgruppe Pro DAFV sollte die Personalie Mohnert in verantwortlicher Funktion für irgendwelche Verbandsfragen hoffentlich erledigt sein. Rote Karte, die allerdings noch formaler Umsetzung bzw. ggf. nachdrücklicher Durchsetzung harrt.

@ Thomas9904: Ein übermäßiges bzw. rundum ausgesprochenes Lob würde ich dem Kommentar von Dr. Guenther nicht entnehmen. Mir scheinen bei seiner Betrachtung eher die Grundvoraussetzungen und Rahmenbedingungen zur Umsetzung des inzwischen von zahlreichen Baustopps gebeutelten Projekts im Fokus gestanden zu haben. Eine weitergehende Bestimmung bzw. inhaltliche Würdigung des derzeit eingeschlagenen Kurses samt womöglich anstehender Kursänderungen hätte zweifelsohne den Rahmen gesprengt bzw. letztlich den Blick darauf verstellt, dass nunmehr immerhin zumindest verbandsübergreifend die (späte) Einsicht gewonnen worden ist, dass es so wie bisher, insbesondere im beschämenden Angesicht des zuletzt wieder zu beklagenden Verhaltens des VDSF-Präsidiums, auf keinen Fall zielführend gelingen kann und wird.

Dass solch eine Erkenntnis überhaupt (noch) und vor allem bei einigen/weiteren VDSF-Funktionären gereift ist, und diese dann auch noch solch eine Verlautbarung in Gestalt der nachzulesenden Missbilligung erfährt, wie sie unmissverständlicher kaum sein könnte, ist als regelrechte Zäsur allein eine Kommentierung wert. Ob und inwieweit die verbandsinterne Nibelungentreue damit auch inhaltlich aufgekündigt wurde, steht dann allerdings, worauf Du selbst ja sofort hingewiesen hast, auf einem ganz anderen Blatt.

Inhaltlich wage ich dann derzeit auch keine zuversichtlichen Prognosen. Skeptisch stimmt (auch) mich etwa allein die bayrische Personalie Braun, denn in Anbetracht der dort zu verantwortenden restriktiven Kursausrichtung der letzten Jahre (unsägliches Abknüppelgebot) ist die Frage bzw. Befürchtung, ob im Ergebnis bestenfalls der sprichwörtliche Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben wäre, mehr als berechtigt.

Da hilft wohl nur, die 4 unterzeichneten Herren einmal vorab journalistisch ins Gebet zu nehmen bzw. Ihnen die Gelegenheit zu geben, sich einmal dazu zu erklären, was jeder von Ihnen sich inhaltlich an Zielen/Leitlinien konkret vorstellt oder sie womöglich gar unisono seit geraumer Zeit befürworten, und inwieweit dies als Verbesserung/Behauptung/Wahrung/Einschränkung/Verschlechterung anglerischer Interessen zu sehen ist.

Tschau Debilofant #h
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Da hilft wohl nur, die 4 unterzeichneten Herren einmal vorab journalistisch ins Gebet zu nehmen bzw. Ihnen die Gelegenheit zu geben, sich einmal dazu zu erklären, was jeder von Ihnen sich inhaltlich an Zielen/Leitlinien konkret vorstellt oder sie womöglich gar unisono seit geraumer Zeit befürworten, und inwieweit dies als Verbesserung/Behauptung/Wahrung/Einschränkung/Verschlechterung anglerischer Interessen zu sehen ist.
Diesen Damen und Herren waren anglerische Interessen doch schon immer egal, wie sich hier schön eschliesst:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=236942

Sie sehen sich als Vertreter der Gewässerbewirtschafter, nicht der Angler.

Wie sollen diese Damen und Herren dann also Auskunft geben können über anglerische Interessen?

Und die Angler sind dumm genug, diese Damen und Herren auch noch zu bezahlen..
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Diesen Damen und Herren waren anglerische Interessen doch schon immer egal, wie sich hier schön eschliesst:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=236942

Sie sehen sich als Vertreter der Gewässerbewirtschafter, nicht der Angler.

Wie sollen diese Damen und Herren dann also Auskunft geben können über anglerische Interessen?

Und die Angler sind dumm genug, diese Damen und Herren auch noch zu bezahlen..

Zitat Landesfischereiverband Bayern:
"Der Landesfischereiverband Bayern e.V. ist die Dachorganisation der bayerischen Fischer. Er vertritt Angel- und Berufsfischer."

Es liegt also in der Natur der Sache, dass Braun mehr als nur die Angler im Fokus hat. Das ist exakt seine Aufgabe und auch ein anderer Präsident wäre den gleichen Zwängen unterworfen.

Die absolute Mehrzahl der bayerischen Fischereivereine, in denen die Angler organisiert sind, sind Gewässerbewirtschafter. Es ist schlichtweg in deren Interesse, diesbezüglich gut vertreten zu werden.

Wer einen deutschlandweiten, gemeinsamen Verband will, muss den Kompromiss wagen, alle Landesverbände unter Berücksichtigung ihrer regionalen Eigenheiten zu integrieren.

Für Bayern bedeutet dies sicherlich, sein Fischereigesetz umzuformulieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass man hier eine für alle Seiten akzeptable Lösung findet.
Andererseits müssen sich die anderen Bundesländer darüber im Klaren sein, dass mit Bayern kein Freibrief zum Spassangeln zu machen ist. Dazu erkenne ich auch keine Mehrheit in der Anglerschaft.

Jeder Verband lebt von Kompromissen.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Zitat Landesfischereiverband Bayern:
"Der Landesfischereiverband Bayern e.V. ist die Dachorganisation der bayerischen Fischer. Er vertritt Angel- und Berufsfischer."

Es liegt also in der Natur der Sache, dass Braun mehr als nur die Angler im Fokus hat. Das ist exakt seine Aufgabe und auch ein anderer Präsident wäre den gleichen Zwängen unterworfen.


Wäre es dann nicht sinnvoll einen bayr. Verband explizit für Angler(Sportfischer) zu gründen und aus diesem Anti-Anglerverband auszutreten?|kopfkrat

Jeder Verband lebt von Kompromissen.

Bei dieser abgedroschenen Phrase war es fast schon schade um die Buchstaben.:):):)

PS und OT: Haste schon Rückmeldung von der Behörde?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

krickfan schrieb:
Andererseits müssen sich die anderen Bundesländer darüber im Klaren sein, dass mit Bayern kein Freibrief zum Spassangeln zu machen ist.
Wenn ich in Bayern nur noch angeln darf, solange es keinen Spass macht, soll mir Bayern samt seinem Fischereiverband den Buckel runterrutschen.

Ich bin Angler und werde das weiterhin aus Spass am Angeln machen - egal was bayrische Fischervertreter dazu meinen.

Und als Vertreter der Angler werde ich nur solche akezptieren, die für Angeln und Angler in all seinen Formen kämpfen und nicht solche wie die bayrischen Fischereiverbände, die gegen die Angler kämpfen.

Und das gleiche gilt für einen möglichen Bundesverband.

Der muss ich für Angler engagieren und nicht wie Bayern gegen sie..

Ich werde aber so oder so immer für die Rechte zur Ausübung für ihre jeweilige Art zu angeln kämpfen von (und zwar unabhängig davon mit oder gegen welchen Verband):
Kochtopfanglern
Zurücksetzern
Stippern
Wettfischern
Carphuntern
Karpfenanglern
Zanderjägern
Welsanglern
Mefoanglern
Feierabendbieranglern
Halb- und Vollprofis (richtige und selbst ernannte)
Stressabbauanglern
Spannungsanglern
Fliegenfischern
Feederanglern
und
und
und

Und daher für den Abbau gesetzlicher Restriktionen als Grundvoraussetzung dafür, dass sich Gewässerbewirtschafter und Vereine an ihren Gewässern entscheiden können, was sie da wollen..

Gegen unsinnige Politik unserer Verbände!!

Für die Kooperation mit dem Naturschutz!!

Für eine bessere Darstellung von Anglern und dem Angeln in Medien, Politik und Gesellschaft..

Damit Angeln und die Angler auch in Deutschland noch wenigstens die Chance auf eine Zukunft haben..
 

Ralle 24

User
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Ein übermäßiges bzw. rundum ausgesprochenes Lob würde ich dem Kommentar von Dr. Guenther nicht entnehmen. Mir scheinen bei seiner Betrachtung eher die Grundvoraussetzungen und Rahmenbedingungen zur Umsetzung des inzwischen von zahlreichen Baustopps gebeutelten Projekts im Fokus gestanden zu haben.

Genau das lese ich auch aus seinem Kommentar.

Ich frage aber allen Ernstes, ob es hilfreich ist einen der zweifellos völlig überforderten Architekten zu feuern und dann voller Euphorie ein modernes Hochhaus auf ein vollkommen marodes Fundament zu stellen.
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Wäre es dann nicht sinnvoll einen bayr. Verband explizit für Angler(Sportfischer) zu gründen und aus diesem Anti-Anglerverband auszutreten?|kopfkrat

Erkennst Du in der bayerischen Anglerschaft signifikante Unzufriedenheit mit ihrem Landesverband? Ich nicht.

PS und OT: Haste schon Rückmeldung von der Behörde?

Völlige Funkstille. Zu beiden Anfragen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Erkennst Du in der bayerischen Anglerschaft signifikante Unzufriedenheit mit ihrem Landesverband? Ich nicht.
Ich auch nicht - geht ja auch nicht, da bayrische Angler nicht organisiert sind - nur die bayrischen Sportfischer...
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Erkennst Du in der bayerischen Anglerschaft signifikante Unzufriedenheit mit ihrem Landesverband? Ich nicht.


Kann ich von hier nicht einschätzen.

Das klang hier so:
Es liegt also in der Natur der Sache, dass Braun mehr als nur die Angler im Fokus hat. Das ist exakt seine Aufgabe und auch ein anderer Präsident wäre den gleichen Zwängen unterworfen.
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Kann ich von hier nicht einschätzen.

Das klang hier so:

Die meisten bayerischen Vereine haben eigene Gewässerabschnitte/Gewässer gekauft oder gepachtet. Sie sind damit automatisch nicht nur Angelvereine, sondern Fischereivereine im wahrsten Sinne des Wortes (Erstellung von Besatzplänen, Betrieb eigener Aufzuchtteiche etc.). Deshalb ist es zumindest in Bayern aus meiner Sicht durchaus sinnvoll, Angeln und Fischerei gemeinsam zu betrachten/vertreten.

In anderen Gebieten Deutschlands, insbesondere in den Neuen Bundesländern, ist die Situation zu großen Teilen ganz anders. Das liegt sowohl an teils besseren Gewässerstrukturen (mehr Naturbelassenheit, mehr Wasserfläche), anderen Eigentumsverhältnissen als auch an erheblich geringerem Beangelungsdruck.

Ein gemeinsamer Verband müsste darum offen für die Vertretung aller Interessen. Das ist sicher nicht einfach.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

Ein gemeinsamer Verband müsste darum offen für die Vertretung aller Interessen.

Aber nicht für die Interessen von Berufsfischern.
Ergo hat der bayrische Verband eigentlich nix in einem gesamtdeutschen Anglerverband zu suchen, da er auch Berufsfischer vertritt und deren Interessen sich wohl von denen der Angler(in den anderen Teilen DEs) unterscheidet.|kopfkrat
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Ein Kommentar von Dr. Thomas Guenther zum Schreiben von Pro DAFV

So ist es..

Ich als Angler will gut bewirtschaftete Gewässer zum möglichst freien und preiswerten angeln.

Ob die Gewässer dann von einem Verein, einem Berufsfischer, dem Staat oder auch der freiwilligen Feuerwehr oder dem Sozialamt bewirtschaftet werden, ist mir erstmal komplett wurscht..

Daher brauche ich als Angler auch keinen Fischereiverband, der Berufsfischer und Gewässerbewirtschafter vertritt.

Ich brauche einen Anglerverband, der Angler vertritt..
 
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