Stefan Trzinski ist neuer AB-Autor und hat uns seinen ersten Artikel geschickt. Nicht schlecht, Herr Trzinski!


Ein langer Weg, mit Erfolg

Mich beschäftigte schon seit langem ein Gewässer in meiner Nähe, welches ich vor gut und gerne 12 Jahren nur ein einziges Mal beangelt habe. Es hat eine Größe von 12 Hektar und weist einen guten Bestand an Fischen auf. So gut wie alle heimischen Raubfische, Karpfen, Schleie, Karausche, Giebel und die heimischen Weissfische finden hier ihr zu Hause.

Ich entschloss mich also einmal das Gewässer genauer unter die Lupe zu nehmen, bevor ich dort angelte. Den Deeper geschnappt und schnell zum Wasser gefahren. Eine geeignete Stelle war nicht so leicht zu finden, jedoch erreichte ich nach 10 min Fußmarsch, durch Gebüsch und Schilf eine sehr schöne Stelle unter Bäumen, die mir Deckung und Schatten spenden sollten. Es gab nur ein Problem, die Stelle war besetzt. Der nette Herr,der dort mit seinen Kindern angelte, kam sehr schnell mit mir ins Gespräch und wir tauschten uns aus. Er bestätigte die von mir oben genannten Fischbestände und zeigte mir noch ein paar weitere Spots.

Ich beschloss also dieses Gewässer mal zu benageln. Die Frage war jedoch wie ?
Zum Karpfenangeln war der Weg zu eng, um mein Tackle dort hindurch zu bekommen. Darum musste leichtes Gepäck her. Eine Rute zum Stalken, ein Stuhl, Kescher, ein Gerätekasten und ein Eimer, gefüllt mit Ködern und etwas Grundfutter. Das sollte reichen um den Weg zu bewältigen.

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Leichtes Gepäck war gefragt

Einen Tag später war es dann soweit. Um 8 Uhr war ich an der Stelle angekommen. Nach kurzer Verschnaufpause und einen gefühlten Liter weniger Blut, durch die Mücken, mischte ich als erstes mein Futter an.

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Stefans Futtermischung

Kurz darauf landete die Rute, mit einem Maiskorn und drei Maden beködert, an einem Seerosenfeld. Lange tat sich nichts und wenn dann waren nur Kleinfische Zugange.

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Der Hotspot

So blieb ich zwei Stunden ohne Fisch. Meine Gedanken kreisten wild umher, ob ich doch die richtige Wahl getroffen habe und ob die Aussage des netten Herren von neulich doch nicht der Wahrheit entsprach. Plötzlich ein Biss. Die Pose hob sich an und begann langsam Richtung See Rosen zu wandern. Anhieb… und guter Widerstand….
Nach kurzem aber heftigen Drill konnte ich einen schönen Giebel über den Kescher ziehen. Ich war happy, weil mein Plan endlich funktionierte.

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Schnell ein Foto gemacht und schon flog die Montage wieder raus an sie Seerosen.
Zu dem Giebel gesellten sich noch einige weitere Rotfedern und auch noch drei weitere Giebel konnte ich überlisten. Gegen 13 Uhr beschloss ich dann, den Heimweg anzutreten, da die Temperatur bereits sehr hoch war und ich den Schweißtreibenden Weg zum Auto bewältigen musste.
Um 14 Uhr war ich dann, etwas verschwitzt aber sehr zufrieden mit meinem Ergebnis zu Hause angekommen. Und so endete dann auch mein Angeltag und ich erholt mich im kühlen Pool von der Hitze.

Ich wünsche euch viel Erfolg und Petri Heil.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weiß ich ja. Wenn ich meine ganzen Ködertaschen aufs Boot wuchte, ist es ja auch nicht gerade wenig. Aber da kommt man notfalls halt auch mit einer Handvoll Ködern und einer Rute aus. Beim Friedfischangeln wiegt allein schon das Futter mehr ...
 
Danke für deinen ersten Bericht der sehr gelungen ist thumbsup

Magst du uns evtl auch noch deine "oldschool" Rute vom Futteral zeigen.......die sieht nach englischer Bauart aus. ;)
 
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