Einzelhaken greifen nicht

angler1996

36Z Löffelschnitzer
Nur nicht überall auch optimal...Gewässer mit starkem Wollibestand (Elbe) zb, oder Kanäle mit stark ausgeprägten Steinschüttungen (MLK in S-A quasi komplett, hier gibt es kein Kiesbett sondern Schlackesteine im kompletten Kanal).
Wenn ich recht weit werfen will/muß, ist Nasenköderung auch nicht so pralle.
Es hängt einfach sehr stark von den Gegebenheiten ab, welche Anköderung sinnvoller oder weniger sinnvoll ist.;)

jepp manchmal ist der einsame Drilling mit 2 Haken im Fisch die bessere Wahl;-))
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
In solchen "felsigen" Gewässern fische ich mittlerweile, wegen den Hängern, mit de Stellfischrute, oder wenigstens mit maximal langen Ruten und das auch quasi vor den Füßen.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Den Drilling meide ich gerade bei hängerlastigen Gewässern generell.
Ich nutze eher nen Einzelhaken oder gelegentlich auch mal 2, sofern der Köfi von der Größe es hergibt

Vielmehr versuche ich die Montage dahingehend aufzubauen, die Hängerhäufigkeit zu minimieren.
Betonung auf minimieren, denn völlig ausschließen kann ich es nie, auch mit Stellfischruten nicht..außer ich fische generell im Mittelwasser.
Das fängt bei der Art der Beschwerung (Form des Gewichtes) bereits an und geht bis zur Beköderung inkl. mögl. Auftrieb.
Die letzten Jahre konnte ich jedenfalls deutlich die Hängerrate und auch die Wolliknabberei minimieren im Gegensatz zu zuvor eingesetzten Standardmontagen.
Letztlich bringt es auch weniger Frust und vielleicht den einen oder anderen Fisch mehr.
Die anderen Angler die man mal hier am MLk sieht, sieht man eben auch nur ein einziges Mal und dann nie wieder, eben weil sie kein Bock auf die sehr wahrscheinlichen Hänger und Abrisse haben.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Das Fischen mit Einzelhaken lernte ich so 1971 von einem Kölner Angler am Neusiedlersee. Er fischte mit, heute würde man es Matchruten nennen, und wir immer noch wie die Berserker mit 50er Mono und Schluckhaken am Stahlvorfach. Er fing mit seinen 10er Goldhaken und Lippenköderung nicht nur deutlich mehr Zander und dicke Barsche, er konnte auch "kleine Schlucker" viel besser lösen. Heute angle ich mit Köderfischen auf diese Arten immer noch so fein. Nur eben mit viel größeren Haken (Aberdeen Gr. 0/2 und größer) und angedrückten Widerhaken. Da lassen sich die Fische noch einfacher lösen und die Hakenspitzen bleiben immer frei.
 

Semmelmehl

Active Member
Köfi-Größe mit 15 cm kommt gut hin.

Krebs oder ähnlich schräges Getier könnte nachtürlich auch möglich sein ... ich würde aber raten, dass Krebs auf die Innereien losgeht und die kommen halt immer wieder heil zurück ans Ufer, selbst wenn ich einen halben Fisch anbiete und die Innereien raushängen lasse.
Dafür die der Fisch (oder der Halbe) am Kopfteil ziemlich zerfetzt.

Ich sehe halt Videos, in denen darauf hingewiesen wird, dass zwischen Haken und Köder etwas Abstand benötigt wird ... und sehe dann, wie dort der Fisch mit Haken aussieht.
Dann vergleiche ich das mit meinem und stelle fest ... sieht leicht anders aus. Nicht viel, aber ein wenig.

Wenn ich dann vergleiche, was da an Haken benutzt wird, stellt sich eben die Frage, warum mein "riesiger" Haken da etwas Anderes macht, als bei denen der "kleinere" Haken.
Und ich bekomme das nicht wirklich nachgebaut. Bei mir schaut es immer Scheiße aus.
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Du must die Schnur irgendwie fixieren, höchstwahrscheinlich wird dir schon beim Auswerfen der Haken so tief ins das Maul des Köderfisches gezogen, das ein Greifen nur schlecht möglich ist. Und wenn man dann noch eingefrorene Köderfische nimmt, ist das Fleisch meistens noch weicher. Entweder zusätzlichen Haken an der Schwanzwurzel, der den Druck wegnimmt oder Fixierung des Stahlvorfaches , z.B. mehrmals durch die Schwanzwurzel gefädelt.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Jetzt nimmst du erst mal deinen Bürolocher und einen Fahrradschlauch, oder einen Weckgummi. Mit diesen daraus entstehenden Plättchen lassen sich Haken und Köder gut in Form bringen.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Wenn der Anschlag nicht durchkommt, kann es evtl. auch mit an der Drahtstärke des Hakens liegen.

Ausreichend stabil sollte der Haken schon sein, das ist klar - aber einen allzu fetten Krampen bekommt man je nach Rest-Setup schlecht reingetrieben. Wenn der Haken nicht optimal positioniert ist, hakt es dann noch schlechter.

Bei den genannten Gamakatsu-Haken steht "für Großfische wie Waller und Tarpon" in der Produktbeschreibung. Ich kenne diese Haken jetzt nicht persönlich - aber ich stelle es mir etwas schwierig vor, einen fetten Waller-EH mit normalem Zander-Ansitzgerät und Mono vernünftig in den Zander zu bekommen (sofern recht schneller Anschlag statt Schluckenlassen praktiziert)

--> ist halt schon ein großer Power-Unterschied, ob die Rute 300 oder 30 g WG (fiktives Beispiel) hat.

Insofern könnte evtl. auch ein Wechsel des Hakenmodells was bringen. Ich persönlich verwende für typische kleine Zander-Köfis zumeist ganz normale, weitbogige Karpfenhaken Gr. 2 und ramme diese im geöffneten Köfi-Maul von unten durch die Schädelplatte (plus Gummi-Sicherung wie von Andal geschildert). Alternativ an der Pose treibend im Rücken- bzw. Schwanzbereich verankert.

Die sind vom Draht her ausreichend stabil, aber auch nicht überfett.

Bei größeren Köfis kommt dann ggf. ein Doppelsystem mit einem zweiten Haken zum Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Also als "Wallerhaken" beschriebene Eisen wären mir auch von der Drahtstärke zu heftig. Der Typ "O'Shaugnessy", oder "Aberdeen" hält jeden Süßwasserraubfisch, auf den du aus bist.
 

Semmelmehl

Active Member
Ich habe jetzt neue Einzelhaken bestellt, die gleich am Stahlvorfach montiert sind.

Größe 2/0

Die sehen gegen die anderen fast aus wie Spielzeug.

Restliche Tipps teste ich dann im September.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Nicht vergessen, bei solch vorkonfektionierten Vorfächern vor dem Einsatz einen sorgfältigen Zugtest zu machen - da sind selbst bei "Markenware" oft viele Montagsmodelle dabei.
 
Oben