Elektrische Bissanzeiger: worauf kommt es an?

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Hi zusammen,

eigentlich bin ich ja eingefleischter Raubfischangler. Dieses Jahr taste ich mich aber langsam an die Friedfischangelei heran. Über den heutigen Newsletter von Askari, bin ich auf elektronische Bissanzeiger aufmerksam geworden. Bei den Angeboten werden verschiedene Bissanzeiger-Sets beworben. Die günstigen für 45 Euro, die teuersten Sets gehen auf über 200 Euro hoch.

Für mich stellt sich nun die Frage, wo der Unterschied liegt? Klar, die Materialien sind unterschiedlich und die Empfindlichkeit möglicherweise auch. Aber wie viel sollte ein vernünftiger Bissanzeiger kosten? Bei den meisten Bissanzeigersets ist immer ein Funkgerät dabei. Das bräuchte ich gar nicht, da ich mich immer in Sicht- und Hörweite meiner Ruten aufhalte. Daher kann der Alarmton auch direkt am Bissanzeiger ertönen.

Aber ein bisschen Technik-Fan bin ich ja schon. Wenn es Bissanzeiger gäbe, die man z.B. mit einer Smartphone-App verknüpfen kann, würde ich nicht nein sagen. ;-)
 

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
Die einfachen Bissanzeiger Piepen in einem meist nervigen Ton beim Schnurabzug und das wars , mir ist wichg die Lautstärke einstellen zu können und Fallbisse erkennen zu können , bei mehreren Bissanzeigern die Tonlage einstellen ist auch nicht verkehrt , Ich habe schon seit Jahren den guten alten Carpsounder CS- 5 , denn kann mann aber leider nur noch gebraucht bekommen
 

jkc

Well-Known Member
Hi, was man braucht ist ja sehr individuell, Fallbissanzeige hat zwar fast jedes teurere Modell, ist mir aber im Prinzip wumpe. Wenn's mehr als einmal piept gucke ich sowieso nach, egal ob's vorwärts oder rückwärts ist. Dafür kann ich nicht mehr ohne Nachtlichtfunktion, was andere wiederum als störend empfinden.
Die günstigsten Modelle der großen namhaften Hersteller liegen so um 60€ pro Stück, ohne Funk. Das würde ich auch empfehlen zu investieren, sofern man vor hat sich auf den Bissanzeiger zu verlassen.

Grüße JK
 
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Bimmelrudi

Well-Known Member
mal ein paar Kriterien, die mir wichtig sind

- möglichst fein einstellbare Empfindlichkeit / Ton aus möglich
- guter Wetterschutz (Starkregen/Schnee/Frost)
- vor Ort zu öffnendes Batteriefach ohne Hilfe von extra Werkzeug / ohne das die Abdeckung gleich abfällt
- Verwendung von handelsüblichen überall kaufbaren Batterien/Akkus (9V-Blockbatterien zb)
- möglichst lange Batteriehaltbarkeit (minimum 6 Monate)
- Ein/Aus-Schalter als Kippschalter
- Drehpotentiometer für die Einstellungen anstatt Drucktaster
- Speicherung der letzten Einstellung auch im ausgeschalteten Zustand/Batterieentnahme

Alles andre sind Features, auf die ich auch verzichten könnte.


Mich würde aber mal interessieren was du dir von einer Kopplung mittels Smartphone erhoffst...das wäre letztlich auch nix andres wie ein Funkempfänger.
Ich mein, was soll dir eine App da noch anzeigen außer evtl. Batterieladezustand?
Wenn du sowieso nahe deinen Ruten bist, ist doch weder Funkempfänger wie gekoppeltes Smartphone relevant.
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
Das kommt immer stark auf die eigenen Ansprüche an.
Vergleiche das gern mit einem Autokauf in Österreich. Man kann n Opel fahren oder nen Porsche. Maximal dürfen beide auf der Autobahn auch nur 130 fahren..

Ich habe irgendwas um die 7 Jahre 10€ Billigbissanzeiger gefischt, die ihren Dienst souverän gemeistert haben. Letztes Jahr hab ich mir zwei neue Fox RX+ mit Empfänger gekauft. Dafür hätte ich die nächsten zwanzig Jahre jedes Jahr ein neues Paar der günstigen kaufen können.

Funktionen, die ich auf jeden Fall brauche:
Nachtlichtfunktion am Empfänger: Beim Biss sofort hell im Zelt ist absolut unschlagbar.
Vibrationsalarm des Empfängers - Bietet sich bei vielen Badegästen außenrum an. So hat man bei einem biss nicht sofort eine Menschentraube um sich rum.

Dinge wie 300m Reichweite sind zwar nett, brauche ich aber nicht unbedingt. Sinnvoll ist natürlich die Sensibilitätseinstellung. Wenn ich am See vorsichtige Zupfer mitbekommen öchte, bin ich sensibel. Würde ich die selbe Einstellung am fluss fischen hätte ich dauerhupen.

Braucht es so etwas teures? Absolut nein. Der hohe Preis war mir das Produkt aber einfach wert. Jeder legt sich seine Prioritäten selbst. :)
 

blablabla

Active Member
Als ich meine ersten Piepser vor 20 Jahren oder so gekauft habe, waren nur die teuren Markengeräte (Delkim, Fox, Carpsounder..) wasserdicht. Das war bei mir immer das Hauptkriterium. Ich vermute mal das heute auch die billigeren Askari Dinger einigermaßen Regen aushalten.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
was mir wichtig ist: Der Bissanzeiger muss immer zuverlässig funktionieren!
Alles weitere sind nette Features.
Bissanzeiger mit Smartphonekopplung gibt es zwar von New Direction Tackle, aber das ist für mich nicht wichtig. Mittlerweile gibt es wirklich viele gute Bissanzeiger, aber ich bin mit Markengeräten immer gut gefahren. Das Optimum an Zuverlässigkeit bekommt man bei Carp Sounder, wo auch schon die einfachen Geräte ab 25 Euro wasserdicht sind. Das sind selbst die Topmodelle von Fox und Delkim nicht.
 

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Es gibt nicht wasserdichte Bissanzeiger? Sind die nur für Schönwetter-Angler? Nach einem verregneten Ansitz müssten die doch kaputt sein.
 

jkc

Well-Known Member
"Es gibt nicht wasserdichte Bissanzeiger? Sind die nur für Schönwetter-Angler? Nach einem verregneten Ansitz müssten die doch kaputt sein."

Ja, zumindest teilweise. :roflmao

Wasserdicht heißt für mich tauchbar ohne das Wasser eindringt, das ist gut zu haben aber ein Bissanzeiger funktioniert auch ohne. Wetterresistent würde da grundsätzlich reichen, heißt es sollte nicht reinregnen und Luftfeuchtigkeit nicht zu Korrision an der Elektronik führen, dazu ist häufig die Platine in Kunstharz vergossen.
In der Tat hatte ich aber bei meinen ACE i3 das Problem, dass 1. von oben Wasser (Regen) eindringen konnte und 2. direkt unter dieser undichten Stelle die Nachtlichtdiode platziert war, dessen Füße nicht vergossen waren. Das führte wiederum zu Korrosion und Störungen / Ausfällen der Dioden an 3 von 4 meiner Bissanzeiger...und die Teile waren nicht günstig, ich meine das 4 + 1 Set kostete zu der Zeit als ich die Dinger gekauft habe in GER 580€ :devil:eek::mad::O_o

Grüße JK
 
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blablabla

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Des ist ja eigentlich nicht so wichtig ob wasserdicht oder wetterfest oder sonst was. Wie punkarpfen oben schrieb ist die dauerhafte Funktion wichtig auch wenn es regnet oder die Bissanzeiger mal ins Wasser gefallen sind.
 

Thomas.

Heckbremser
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blablabla

Active Member
Ich wollte damit ausdrücken, dass es mir nicht um die Definition von "Produkt A ist wasserdicht bis x m" oder "Produkt B ist spritwassergeschützt" geht. Sondern um die dauerhafte Funktion des Bissanzeigers auch wenn er mal nass wird.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
ich hatte mal vor einigen Jahren Bissanzeiger von Cormoran, die bei Nieselregen oder Morgentau ihre Funktion eingestellt haben. Das ist natürlich ...
Viele zuverlässige Bissanzeiger (Fox, Delkim) machen bei normalen Witerungsbedingungen keine Probleme, mögen nur ein unabsichtliches Tauchbad nicht so gerne. Die kann man danach auch offen trocknen lassen und es gibt keine großen Probleme. Es gibt aber auch Bissanzeiger, die man ins Wasser werfen kann und die durch die Versiegelung einwandfrei funktionieren. Carp Sounder ist nicht in allen Bereichen der Bissanzeigertechnologie das Maß der Dinge, aber die bauen seit Jahrzehnten wasserdichte, zuverlässige Bissanzeiger. Erwarte ich lediglich, dass der Bissanzeiger zuverlässig piept, dann wäre das meine Wahl. Erwarte ich gute Funkleistungen, Sensibilitätseinstellungen, möchte ich damit auch Raubfischangeln usw., dann würde ich andere Hersteller in Betracht ziehen.
 

Thomas.

Heckbremser
Carp Sounder ist nicht in allen Bereichen der Bissanzeigertechnologie das Maß der Dinge, aber die bauen seit Jahrzehnten wasserdichte, zuverlässige Bissanzeiger. Erwarte ich lediglich, dass der Bissanzeiger zuverlässig piept, dann wäre das meine Wahl.
ich habe 5 von den einfachen seit gefühlt 200Jahren in gebrauch, und möchte eigentlich auch mal was Modernes neues(wobei ich es nicht brauche), aber die Teile tuen noch wie am ersten Tag
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Ich verwende seit 2016 die Bißanzeiger "Typhoon" von Anaconda. Jeder der 3 hat eine andere Nachtlichtfarbe, so daß ich gleich weiß, wo es gebissen hat!
Bei Regen, Nebel bzw. nächtlichen Tau Funktion jederzeit einwandfrei. Ich schraube meine immer an 2 Banksticks, wie soll eigentlich ein elektronischer Bißanzeiger ins Wasser fallen können?!

Der Funkempfänger ist schon ganz praktisch, wenn die Ruten mal außer Sicht sein sollten, man auf seiner Liege liegt oder der Regen laut auf seinen Wetterschutz prasselt.
Lautstärkeneinstellung, Empfindlichkeits- und Tonhöhenverstellung sind für mich selbstverständlich. Ein- und ausschalten werden bei meinen Anzeigern mit einem Signalton bestätigt.
 

jkc

Well-Known Member
...wie soll eigentlich ein elektronischer Bißanzeiger ins Wasser fallen können?!...
Naja, es gibt nichts was es nicht gibt und machnmal läuft halt nicht alles wie geplant. Es gibt ja auch Leute die ihr Zeug im Wasser aufbauern oder Situationen wo der ganze Aufbau umgerissen wird, sei es durch Boote, Treibgut oder ähnlichem. Mir ist das in 22 Jahren meine ich 2x passiert, dass ich einen Bissanzeiger versenkt habe, aber sowohl der 15DM Billigpieper von Askari, als auch das Einstiegsmodell von Delkim haben das überlebt woarus man aber keine Empfehlung ableiten sollte das selbst auszuprobieren.:roflmao
Vorteil den ich da eher sehe ist, dass ein wasserdichter Bissanzeiger kaum Probleme mit feuchter Witterung bekommen dürfte...

Grüße JK
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Was bei einigen Modellen auch öfter mal zu Tage kommt, sind unschöne Ausdünstungen der gummierten Oberfläche.
Die Dinger werden dann irgendwann richtig klebrig in den Pfoten und schauen aus als hätte man sie mit Mehl gepudert.

Hatte selbst mal so einen Fall (oder besser gesagt 2, war ja nen Pärchen), von Daiwa die IB-One. Ansich waren das nette Pieper, hatten aber eben immer mehr obiges Problem.
Da konnt ich machen was ich wollte, es kam mit der Zeit immer wieder durch und irgendwann wanderten sie halt in den Hausmüll.
Danach Hi-T's von DAM gekauft und seitdem wunschlos glücklich damit.
 

Aalzheimer

Well-Known Member
Immer wieder ein sehr interessantes Diskussionsthema.

Ich fische seit mehr als 10 Jahren Delkims mit Funke. Nicht weil die alles viel besser können als andere, auch wenn man
das bei dem Preis vermuten könnte, sondern weil ich als Raubfischangler eigentlich immer mit offenem Bügel Fische.
Die Vibrationssensorik in den Dingern ist die Einzige, die ich bisher live gesehen habe, die das wirklich 100%ig zuverlässig
abwickelt. Deswegen gibt es für mich auch keine Diskussionen. Und wenn ich mir mal ein neues Set zulegen möchten, sind die Teile
so Wertstabil, das man sich eigentlich nur beim wirklichen Erstkauf überwinden muss, so viel Geld in die Hand zu nehmen.
 
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Forelle74

Well-Known Member
Bissanzeiger sind immer wieder das leidige Thema :laugh2 .
Hab schon einige verschlissen.
Die guten Cormoran die ich mal sogar nicht ganz günstig gekauft hab sind nach einem Tag Regen leiser geworden.
Einer ist ganz stumm,der andere miaut noch etwas leiser.
Die von Netto für 10€ mit Banksticks hab ich bis zum Kauf meiner letzten ca. 6 Jahre ohne Probleme gefischt.

Zum Thema Wasser.
Mir ist auch schon einer reingefallen, als der Stausee höher wurde und ein Fisch etwas harsch Anriss.
Irgendwie ist der Bankstick locker geworden und umgekippt.
Ich Fische auch öfter komplett im Wasser.
Da kann schon was reinpurzeln:rolleyes:.
Seit drei Jahren hab ich die prologic bat + bite Alarm.
Ich bin sehr zufrieden damit.
Ein paar Tage Dauerregen haben sie auch gut überstanden bis jetzt.
Einziges Manko für mich das alle zwei Blaue LED's haben.
Hab nicht so gut aufgepasst und Die Blue Edition erwischt.
N Funkämpfger find ich schon praktisch.
Muss ja nicht jeder mitbekommen das grad was dran ist.
Lustig ist wenn einer neben dir ist der ewig an der Montage rumbastelt und es immer piept.
Bis alle Angler an Wasser nervös sind:laugh2
Grüße Michi
 
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