Endlich hat meine Heulerei ein Ende und endlich hat mich der Gott der Angler erhört…. aber lest selbst:
Die Vorbereitung:
Um aus einem „normalsterblichen Angler“ einen Carphunter zu machen Bedarf es nicht nur einer gewissen Einstellung sondern ebenso gehört die Lektüre diverser Magazine, Bücher und DVDs zum Pflichtprogramm. So war das jedenfalls bei mir. Also habe ich wirklich alles gelesen und gesehen was mir zum Thema Karpfenangeln in die Hände gefallen ist.
Ergebnis war eine völlige Verunsicherung, weil ich mich von vielen Leuten falsch beraten ließ. So ging die Zeit ins Land und ich war soweit das ich bald, froh war nun überhaupt endlich mal einen Karpfen zu fangen egal wie groß. Ich zog von See zu See und bezahlte Leergeld. Ich machte alles gleichzeitig: Boilieproduktion und Rigs binden, Taktiken abwägen, Stellen ausloten usw. usw.. Immer in der Sorge vor der nächsten Nacht ohne Fisch. Allerdings vergaß ich vor lauter Planungen das Angeln.
Vor einigen Tagen beschloss ich einfach eine Stelle Konsequent zu füttern und mir keine weiteren Gedanken mehr zu machen (Könnte da jemand sitzen wenn ich angeln will, Hängerstelle, Boden schlammig oder hart,. langes Haar oder kurzes, Boilies oder oder oder! Ich sah mir also diesen See an und entschied mich für eine gewisse Taktik ohne mich verunsichern zu lassen.
4 Tage bepflasterte ich meinen Spot mit einem Mix aus… na allem was sich in meinem Kühlschrank angesammelt hatte. Boilies aus der Eigenproduktion, fertige Boilies, Pellets und Partikel zusätzlich noch ein Flavour Marke Eigenbau. Zunächst stellte ich mir die Frage wie viel füttern? Dachte dann aber wieder, weniger denken einfach mal probieren!
Also flogen jeden Tag 2-3 Kilo Futter ins Wasser.
Meine Taktik war: Eine flache Stelle so um die 2m und eine Tiefe um die 5m. Wie lange muss man wohl füttern um Erfolg zu haben…wieder so ne Überlegung die ich beiseite schob und mich einfach an meinem nächsten freien Tag an den Tümpel begab!
Aufbau mit Hindernissen:
Vor Ort angekommen packte ich erst mal den ganzen Krempel aus den man so als „Carphunter“ sein eigen nennt! Und das ist einiges!
Als erstes flogen eine Mais und eine Boiliesrute („Ist das wohl die richtige Wahl“ hörte ich da wieder eine Stimme in meinem Unterbewussten!) mit 3 ¾ OZ Bleien auf meine Spots. Die Bissanzeiger wurden scharfgemacht und dann wurde mit dem Baitstick noch n bissel nachgefüttert.
Nun geschahen gleich zwei Dinge hintereinander, die mein Fischen fast zu Abbruch gebracht hätten!
Das Handy klingelt und mein Kumpel sagt ab! Tolle Wurst jetzt muss ich hier alleine sitzen, aber was solls! Ich ließ mich also nicht von meinem Vorhaben abbringen und fuhr fort mein Tackle aufzubauen! SCH… Na klar ich hab alles dabei außer den Kescherkopf zum einstecken des Netzes!!!!!! Na da kann ich die Angelei auch gleich sein lassen.
Da ich aber eh nicht damit rechnete was zu fangen beschloss ich einfach sitzen zu bleiben so nach dem Moto.“ Wird schon“
UND ES WURDE:
Die „Sonne“ verschwand am Horizont und machte dem Mond Platz, bald spazierten zentnerschwere Raten um mein Tackle. Nach etlichen Versuchen sie zu verscheuchen gab ich irgendwann auf und haute mich auf meine Liege!
PiepPiep Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiip ! Was´s los, wie jetzt, wo bin ich, was geht! Oh ha Biss!“ Rein in die Gummistiefel! „SCH….der Kescher!“ Ich schnappte mir die Reste meines Keschers und rannte zu meiner Rute! Die Boilierute flog vom Spot und ich nahm Kontakt mit dem Fisch auf!
„Oh nein Hänger!“ ich konnte es nicht fassen die Rute bog sich im Halbkreis bald würde wohl alles Abreisen. Plötzlich hatte ich nur noch das Gewicht des Bleis an der Rute. Voller Enttäuschung kurbelte ich Meter um Meter Schnur ein, als sich plötzlich Wiederstand regte! Die Rute bog sich wieder zum Halbkreis und jetzt war es eindeutig, wenn sich der Fisch querstellte verhielt er sich durch seine Masse fast wie ein Hänger!
Immer wieder zog mir der fisch Meter um Meter Schnur von der Rolle, die ich mir mühsam wieder zurückholen musste. Immer öfter schlich sich mir der Gedanke an den aberwitzigen Kescher in mein Gehirn.
Nach 30 min hatte ich den Fisch ermüdet und ich schaltete das erste Mal meine TIKA ein. „Oh Oh was bitte ist das für eine Granate!“ Den bekomme ich nie aus dem Wasser.
Mir blieb nicht anderes übrig als mein Keschernetz in ufernahe Wasser zu werfen und zu hoffen das ich den Fisch drüber ziehen kann um dann irgendwie das Netz wieder zu heben und den Fisch einzupacken! Eigentlich klar, dass das nicht funktionieren kann!
Ich hatte den Fisch also schon über dem Netz als ich den ersten Versuch startete! Sobald der Fisch mit dem Netz in Berührung kam schoss er wieder ab in die Tiefe! Das Spielchen betrieben wir 5-6 mal bis es mir dann endlich gelang das Keschernetz um den Fisch zu legen! Jaaaaaaaa! Endlich was für ein Fisch!! Ich konnte es kaum fassen!
DAS WIEGEN ergab später 12 Kilo! Das iat mein bisher größter Fisch! Andere werden jetzt sagen sie fangen mehr, größer schwerer, was weiß ich! FÜR Mich war das ein Hammer Erlebnis und ein verdammt großer Fisch!
Völlig überglücklich bestückte ich die Rute neu und feuerte sie wieder an den gleichen Spot! Natürlich würde jetzt nichts mehr beißen ein solcher Fang ist nicht am selben Tag zu topen…DACHTE ICH….
Zurück an meiner Liege grinste ich in die Nacht und trank ein Bier! Was für ein Gefühl!!! 2 Stunden konnte ich vor lauter Grinsen nicht schlafen. Ich bettete mich wieder auf meine Liege und verbrachte eine unruhige Restnacht. Gegen 6 Uhr weckten mich einige Hyperaktive Wasserhühner die durch meine Schnüre schwommen! Ihr könnt euch sicher vorstellen das ich sofort hellwach war!:q
Nach der dritten Fehlanzeige dank der bekloppten Hühner, beschloß ich die kurzen Piepser zu ignorieren!
Um 7.30 uhr piepste es erneut kurz. Ich sah runter su meinem Wiggler der noch minimal wippte…. Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiip!!!!! Hallo! Was ist denn jetzt? Das kann wohl kein Huhn sein (außer es fliegt samt Boilie Richtung Süden!)
Rein in die Stiefel und Spurt zu den Ruten! Ich nehme meine Novel in die Hand und SATAN wasn das??? Als hätte ich einen D-Zug gehakt zieht irgendwas am anderen Ende und ich muss wieder ein meinem Kescher denken! Meine Bremse Kreischt und ich hoffe das meine Knoten halten! Wieder und wieder nimmt der Fisch Schnur ich gewinne ein paar Meter und er holt sie sich zurück! Extreme Fluchte führen dazu das der Fisch minutenlang nmehr Schnur gewinnt als ich gewinnen kann! In Gedanken bete ich das es hier nirgendwo eine Hängerstelle gibt! Nach 30 min Drill hatte ich denn Fisch kein einziges Mal zu Gesicht bekommen!
Schließlich wechselt er die Richtung und schwimmt in meine zweite Rute! Ich habe Glück und er folgt dem Druck der Rute ohne sich in meiner zweiten zu verfangen!
Endlich kann ich den Fisch das erste Mal sehen! Himmel hilf der muss noch größer sein als der Erste!!!!
4 oder 5 Kescherversuche bei denen ich mir nasse Füße hole scheitern bis ich in ENDLICH landen kann! Wahnsinn! Ein Riesenfisch! Der größte Karpfen den ich je gesehen habe!
Das Wiegen ergab ein Gewicht von satten 18 KILO!!!! Meine Fresse, auch wenn viel über 30 Kilo Fische gesprochen wird auch wenn andere so was jedes Wochenende fangen! Mir egal das ist mein Personal Best und die absolut geilste Angelnacht seitdem ich fischen gehe!!!
Gruß
Lupus
Die Vorbereitung:
Um aus einem „normalsterblichen Angler“ einen Carphunter zu machen Bedarf es nicht nur einer gewissen Einstellung sondern ebenso gehört die Lektüre diverser Magazine, Bücher und DVDs zum Pflichtprogramm. So war das jedenfalls bei mir. Also habe ich wirklich alles gelesen und gesehen was mir zum Thema Karpfenangeln in die Hände gefallen ist.
Ergebnis war eine völlige Verunsicherung, weil ich mich von vielen Leuten falsch beraten ließ. So ging die Zeit ins Land und ich war soweit das ich bald, froh war nun überhaupt endlich mal einen Karpfen zu fangen egal wie groß. Ich zog von See zu See und bezahlte Leergeld. Ich machte alles gleichzeitig: Boilieproduktion und Rigs binden, Taktiken abwägen, Stellen ausloten usw. usw.. Immer in der Sorge vor der nächsten Nacht ohne Fisch. Allerdings vergaß ich vor lauter Planungen das Angeln.
Vor einigen Tagen beschloss ich einfach eine Stelle Konsequent zu füttern und mir keine weiteren Gedanken mehr zu machen (Könnte da jemand sitzen wenn ich angeln will, Hängerstelle, Boden schlammig oder hart,. langes Haar oder kurzes, Boilies oder oder oder! Ich sah mir also diesen See an und entschied mich für eine gewisse Taktik ohne mich verunsichern zu lassen.
4 Tage bepflasterte ich meinen Spot mit einem Mix aus… na allem was sich in meinem Kühlschrank angesammelt hatte. Boilies aus der Eigenproduktion, fertige Boilies, Pellets und Partikel zusätzlich noch ein Flavour Marke Eigenbau. Zunächst stellte ich mir die Frage wie viel füttern? Dachte dann aber wieder, weniger denken einfach mal probieren!
Also flogen jeden Tag 2-3 Kilo Futter ins Wasser.
Meine Taktik war: Eine flache Stelle so um die 2m und eine Tiefe um die 5m. Wie lange muss man wohl füttern um Erfolg zu haben…wieder so ne Überlegung die ich beiseite schob und mich einfach an meinem nächsten freien Tag an den Tümpel begab!
Aufbau mit Hindernissen:
Vor Ort angekommen packte ich erst mal den ganzen Krempel aus den man so als „Carphunter“ sein eigen nennt! Und das ist einiges!
Als erstes flogen eine Mais und eine Boiliesrute („Ist das wohl die richtige Wahl“ hörte ich da wieder eine Stimme in meinem Unterbewussten!) mit 3 ¾ OZ Bleien auf meine Spots. Die Bissanzeiger wurden scharfgemacht und dann wurde mit dem Baitstick noch n bissel nachgefüttert.
Nun geschahen gleich zwei Dinge hintereinander, die mein Fischen fast zu Abbruch gebracht hätten!
Das Handy klingelt und mein Kumpel sagt ab! Tolle Wurst jetzt muss ich hier alleine sitzen, aber was solls! Ich ließ mich also nicht von meinem Vorhaben abbringen und fuhr fort mein Tackle aufzubauen! SCH… Na klar ich hab alles dabei außer den Kescherkopf zum einstecken des Netzes!!!!!! Na da kann ich die Angelei auch gleich sein lassen.
Da ich aber eh nicht damit rechnete was zu fangen beschloss ich einfach sitzen zu bleiben so nach dem Moto.“ Wird schon“
UND ES WURDE:
Die „Sonne“ verschwand am Horizont und machte dem Mond Platz, bald spazierten zentnerschwere Raten um mein Tackle. Nach etlichen Versuchen sie zu verscheuchen gab ich irgendwann auf und haute mich auf meine Liege!
PiepPiep Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiip ! Was´s los, wie jetzt, wo bin ich, was geht! Oh ha Biss!“ Rein in die Gummistiefel! „SCH….der Kescher!“ Ich schnappte mir die Reste meines Keschers und rannte zu meiner Rute! Die Boilierute flog vom Spot und ich nahm Kontakt mit dem Fisch auf!
„Oh nein Hänger!“ ich konnte es nicht fassen die Rute bog sich im Halbkreis bald würde wohl alles Abreisen. Plötzlich hatte ich nur noch das Gewicht des Bleis an der Rute. Voller Enttäuschung kurbelte ich Meter um Meter Schnur ein, als sich plötzlich Wiederstand regte! Die Rute bog sich wieder zum Halbkreis und jetzt war es eindeutig, wenn sich der Fisch querstellte verhielt er sich durch seine Masse fast wie ein Hänger!
Immer wieder zog mir der fisch Meter um Meter Schnur von der Rolle, die ich mir mühsam wieder zurückholen musste. Immer öfter schlich sich mir der Gedanke an den aberwitzigen Kescher in mein Gehirn.
Nach 30 min hatte ich den Fisch ermüdet und ich schaltete das erste Mal meine TIKA ein. „Oh Oh was bitte ist das für eine Granate!“ Den bekomme ich nie aus dem Wasser.
Mir blieb nicht anderes übrig als mein Keschernetz in ufernahe Wasser zu werfen und zu hoffen das ich den Fisch drüber ziehen kann um dann irgendwie das Netz wieder zu heben und den Fisch einzupacken! Eigentlich klar, dass das nicht funktionieren kann!
Ich hatte den Fisch also schon über dem Netz als ich den ersten Versuch startete! Sobald der Fisch mit dem Netz in Berührung kam schoss er wieder ab in die Tiefe! Das Spielchen betrieben wir 5-6 mal bis es mir dann endlich gelang das Keschernetz um den Fisch zu legen! Jaaaaaaaa! Endlich was für ein Fisch!! Ich konnte es kaum fassen!
DAS WIEGEN ergab später 12 Kilo! Das iat mein bisher größter Fisch! Andere werden jetzt sagen sie fangen mehr, größer schwerer, was weiß ich! FÜR Mich war das ein Hammer Erlebnis und ein verdammt großer Fisch!
Völlig überglücklich bestückte ich die Rute neu und feuerte sie wieder an den gleichen Spot! Natürlich würde jetzt nichts mehr beißen ein solcher Fang ist nicht am selben Tag zu topen…DACHTE ICH….
Zurück an meiner Liege grinste ich in die Nacht und trank ein Bier! Was für ein Gefühl!!! 2 Stunden konnte ich vor lauter Grinsen nicht schlafen. Ich bettete mich wieder auf meine Liege und verbrachte eine unruhige Restnacht. Gegen 6 Uhr weckten mich einige Hyperaktive Wasserhühner die durch meine Schnüre schwommen! Ihr könnt euch sicher vorstellen das ich sofort hellwach war!:q
Nach der dritten Fehlanzeige dank der bekloppten Hühner, beschloß ich die kurzen Piepser zu ignorieren!
Um 7.30 uhr piepste es erneut kurz. Ich sah runter su meinem Wiggler der noch minimal wippte…. Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiip!!!!! Hallo! Was ist denn jetzt? Das kann wohl kein Huhn sein (außer es fliegt samt Boilie Richtung Süden!)
Rein in die Stiefel und Spurt zu den Ruten! Ich nehme meine Novel in die Hand und SATAN wasn das??? Als hätte ich einen D-Zug gehakt zieht irgendwas am anderen Ende und ich muss wieder ein meinem Kescher denken! Meine Bremse Kreischt und ich hoffe das meine Knoten halten! Wieder und wieder nimmt der Fisch Schnur ich gewinne ein paar Meter und er holt sie sich zurück! Extreme Fluchte führen dazu das der Fisch minutenlang nmehr Schnur gewinnt als ich gewinnen kann! In Gedanken bete ich das es hier nirgendwo eine Hängerstelle gibt! Nach 30 min Drill hatte ich denn Fisch kein einziges Mal zu Gesicht bekommen!
Schließlich wechselt er die Richtung und schwimmt in meine zweite Rute! Ich habe Glück und er folgt dem Druck der Rute ohne sich in meiner zweiten zu verfangen!
Endlich kann ich den Fisch das erste Mal sehen! Himmel hilf der muss noch größer sein als der Erste!!!!
4 oder 5 Kescherversuche bei denen ich mir nasse Füße hole scheitern bis ich in ENDLICH landen kann! Wahnsinn! Ein Riesenfisch! Der größte Karpfen den ich je gesehen habe!
Das Wiegen ergab ein Gewicht von satten 18 KILO!!!! Meine Fresse, auch wenn viel über 30 Kilo Fische gesprochen wird auch wenn andere so was jedes Wochenende fangen! Mir egal das ist mein Personal Best und die absolut geilste Angelnacht seitdem ich fischen gehe!!!
Gruß
Lupus