Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Schnix89

New Member
So ich bin zurück aus Strandebarm und der berufliche Alltag hat mich wieder:c
Es war unser ( Meine Freundin und ich ) erstes Mal in Norge aber sicher nicht das letzte mal.
Die Planungen für den nächsten Trip Laufen #6
Ich will hier mal einen kleinen Bericht unsrere Reise verfassen,
um es zukünftigen Anglern in diesem Gebiet vielleicht etwas einfacher zu machen.

Zu mir:
Ich bin 28 Jahre alt und wohne in Hessen. Ich Angel schon fast so Lange wie ich laufen kann.
Ich bin in einem Angelverein und Angel eigentlich auf alle Fischarten, hab mich nicht spezialisiert.
Schon so Lange ich denken kann fahren wir zum Urlaub Richtung Norden. Natürlich ist die Angelrute immer mit im Gepäck gewesen.
Auch meine Freundin hat das Skandinavienfieber gepackt, nach unserem ersten Schwedentrip.
Nach vielen Trips nach Dänemark, Schweden sowie die Deutsche Ostsee
sollte es jetzt zum ersten mal Norwegen sein. Kein reiner Angelurlaub aber es sollte genug Zeit zum fischen geben.

Tag1:
Los ging es am 11.08 mit der ersten Etappe unserer Reise.
Gegen 11:30 Pünktlich am Check-in der Colorline in Kiel angekommen.
Erstmal überwältigt von der Größe der Fähre.
Also als erstes mal die Fähre erkundet, dann den Abend gemütlich im Grand Buffet Restaurant ausklingen lassen.

Tag 2:

Der Wecker klingelt um 06:45, aufstehen, fertig machen und ab zum Frühstücksbüffet.
Anschließend aufs Sonnendeck um die Einfahrt in den Oslofjord bei schönstem Wetter zu genießen. Gigantisch. Wir lieben dieses Land jetzt schon.
Nach einer halben Stunde Wartezeit beim verlassen der Fähre ging es gg 10:30 los über die R7 Richtung Strandebarm.
Die Fahrt über die Hardangervidda hat uns beide umgehauen.Landschaftlich der Hammer.
Wir hätten alle 500m anhalten können zum Bilder schießen.
Gegen 18 Uhr sind wir dann endlich am Ferienhaus angekommen und wurden sehr Herzlich von Trude empfangen.
Wir haben schon viele Ferienhausurlaube in Skandinavien hinter uns, aber so nette Vermieter hatten wir noch nie.
Kurze Einweißung ins Haus, dannach kam ihr Mann Björn um uns in das Boot einzuweißen.
Anschließend bei einer Dose Tuborg gab es für mich noch eine Einweißung in die besten Fanggebiete der Gegend.
Diese liegen wohl in Oma und nördlich der Insel Varaldsoy. ca. 6-7 km von unserem Haus entfernt.
Ist mir persönlich zu weit zu fahren mit nem 10 ps Motor und 0 Erfahrung. Deswegen wollte ich mich
hauptsächlich um den Unterwasserberg nahe der Lachsfarm sowie das Gebiet um die kleine unbewohnte Insel Svanholmane kümmern.
Beide Plätze liegen in der Bucht von Strandebarm und sind mit meinem Boot in wenigen Minuten erreichbar.
Am nächsten Tag wollte sich meine Freundin von der langen Anreise erholen und mit einem Buch auf der Couch/Terasse entspannen.
Das heißt für mich Angeltag. Ich konnte es gar nicht abwarten und habe sehr unruhig geschlafen.

norge_schnix1.jpg


Tag3:

Um 7:00 war für mich die Nacht vorbei. An schlafen war nicht mehr zu denken.
Ich will endlich den ersten Norwegischen Fisch.
Nach einem gemeinsamen Frühstück sollte es dann gg 09:00 los gehen.
Boot beladen, Motor gestartet, plötzlich Motor aus. Was war das?
Versucht den Motor wieder zu starten. Keine Chance. Irgendwas stimmt da nicht.
Björn war sofort zur Stelle und kümmerte sich um das Problem.
Die Zündkerze war wohl defekt. Eine neue kann er erst am Montag besorgen.
Also muss ich den ersten Angeltag noch mal um ein Tag verschieben:(
Deprimiert saß ich auf der Terasse und machte mir Gedanken wie ich den Tag sonst gestalten könnte.
Brandungsangeln? Mit Gummifisch vom Ufer? Auf Makrelen vom Ufer?
Da stand plötzlich Björn vor mir und meinte: "let`s go fishing!".
Ich wußte erst gar nicht was er damit meinte, da war er schon dabei meine Angelausrüstung in sein Boot zuladen.
Also ich schnell wieder in die Klamotten un ab zu Björn aufs Boot.
Wir waren uns schnell einig, es sollte an dem Platz in Oma geangelt werden.
Nach kurzer Anfahrt mit seinem 60 PS Boot gingen die Pilker ins Wasser.
Wir fischten von 30m bis 100m sämtliche Wassertiefen ab und ich konnte meinen ersten Fisch in Norge fangen.
Ein Leng.Leider nur ein Babyleng.
Nach einer Stunde Angeln wurde uns der Wind zu heftig und wir fuhren weiter an die Nordseite der Insel Varaldsoy.
Da zeigte Björn mir eine Technik die ich so noch nie gesehen hatte.
Makrelenvorfach mit 60 g Pilker hinterm Boot geschleppt.
Mir als Ostseeangler war diese Technik unbekannt. Aber Ok ich bin immer offen für neues.
Nach kurzer zeit plötzlich ein harter einschlag in meiner Rute. Ein Drill auf Biegen und brechen.
Was ist das für ein Fisch?
Es war ein Pollack. Und was für einer. So hab ich mir Norge vorgestellt.
Nach einem harten Drill mit Hammerharten Fluchten hat er sich kurz vorm Boot vom Haken befreien können.
Aber so einen Fang ich in diesem Urlaub noch. Das hab ich mir geschworen.
Wir fingen an diesem Tag noch einige Makrelen und ein paar kleine Dorsche. Björn fing noch einen Seelchs von ca 1,5 Kilo.
So endet der erste unvergessliche Angeltag.Ich hatte viel Spaß mit Björn und war überrascht wie gut ich mich doch auf Englisch Unterhalten kann.:m
Zwar waren es recht kleine Fische, aber die großen werden noch kommen in den nächsten Tagen. Hoffte ich zumindest.

Fortsetzung folgt....
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Klasse - ich liebe solche Berichte und freue mich, dass Du uns damit versorgst und das mit uns teilst!!
 

Seele

Böhser Siluro
Teammitglied
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Macht Lust auf mehr. Man merkt dir beim lesen die Begeisterung förmlich an.
 

Ørret

Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Tja Schnix, jetzt hat dich die Krankheit gepackt.... einmal Norwegen, immer Norwegen:q#6
 

Innos

Active Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

schöner bericht, bin gespannt wie es weitergeht! :m
suche auch noch eine möglichkeit, freundin mit urlaub in norwegen zu verbinden. :q
 

Franz_16

Mitglied
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Hallo Schnix,
sehr schöner Bericht! #6

Hast du vielleicht auch ein paar Bilder von eurer Reise?
 

Der Troll

Active Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Ja der Anfang war schon mal erste Sache, bitte weiter so und Bilder, bitte bitte.
 

cafabu

Active Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Der Norgevirus spricht aus Deinem Bericht. Bin gespannt wie es weitergeht.
 

Schnix89

New Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Es freut mich sehr, dass euch mein bericht gefällt.
Hätte nie gedacht, dass ich mal auf der Titelseite des Anglerboards lande.:q
Ich versuche jetzt immer in der Mittagspause 2 bis 3 Tage zusammenzufassen.
Heute gibt es noch keine Bilder. Ich reiche morgen aber welche nach.

Tag 4:

Heute stand wandern auf dem Programm. Ziel war der? die? das? Klepp in Strandebarm.
Der Wanderweg mit dem Schwierigkeitsgrad Grün ging ca. 200 höhenmeter aufwärts und von
dort bot sich ein fantastischer Blick über den Hardangerfjord.
Man konnte den Weg dann auf einer blauen Strecke fortsetzen, was mir natürlich taten.
Dort ging es nochmal ca. 250 hm recht steil hoch.
Wunderschöne Wanderung durch unberührte Natur mit gigantischem Ausblick am Ende.
Absolut empfehlenswert aber auch sehr anstrengend.
Wandern in Norwegen ist eben doch was anderes als Wandern im Vogelsberg.:vik:

norge_schnix2.jpg


Beim Abstieg war schnell der Entschluß gefasst:
Gewinnen wir in den nächsten 2 Wochen den Eurojackpot bleiben wir hier!!!
Nachmittags total fertig wieder am Haus angekommen.
Jetzt erst mal auf die Terasse. Was hängt den da für ein Zettel an der Tür?
"The boat is now ok.
Das Boot ist nun ok"
Stand darauf geschrieben. Was das bedeutet dürfte jedem klar sein.
Innerhalb von Sekunden hatte ich die Wanderklamotten mit den Angelklamotten
getauscht und saß in meinem Boot.
Die erste Tour auf dem Hardanger auf eigene Faust.
Schnell die Navionics app gestartet und Zielsicher zu der kleinen Insel gefahren.
2 Stunden den Unterwasserberg vor der Insel und die Rinne zwischen Unterwasserberg und Insel abgeangelt mit Pilker und Gummifisch.
Nicht einen Biss. Die einzigen Fische, die man überall gesehen hat waren Makrelen.
Plötzlich ein lautes Geräusch hinter dem Boot. Was war das?
Ein Schweinswal ca. 50 m hinter meinem Boot. Wahnsinn.
Ich liebe Norwegen.:l
Platzwechsel.
Nächster Angelpunkt war nun der Unterwasserberg nahe der Lachsfarm.
Ich konnte einen Fisch fangen. Kein Riese, aber er war sehr schön. Ich kannte den Fisch aber nicht.
Es war ein Knurrhahn. Ich hatte ihn natürlich zurückgesetzt.
Nach ca. 4 Std. Angeln war der Handyakku leer und mein
Boot dümpelte irgendwo bei 60m am Rande des Unterwasserberges als ich entschloss den Angeltrip zu beenden.
Beim einholen meines Pilkers aus 60 m Tiefe ging mir einiges durch den Kopf:
Es war genau so wie ich es befürchtet habe.
Ich finde die Fische nicht.
Hab einfach zu wenig Erfahrung.
Werde ich überhaupt etwas fangen?
Soll ich vlt. eher auf Makrelen Angeln um meine Kiste voll zu bekommen?
Oder soll ich doch mal den Platz in Oma ansteuern?
Diese gedanken wurden unterbrochen von einem heftigen Einschlag (bei ca. 30m ) in meiner Rute gefolgt von einer rasanten Flucht.
Ich weiß genau welcher Fisch da am Ende der Leine hängt.
Und diesmal gewinne ich den Kampf.
So sollte es auch sein und der erste Pollack von ca. 2,5 Kg ging an Board.
Das ist also dieses Speedpilken von dem ich gelesen habe.
Das macht echt süchtig. Ich kann nun all diese Artikel aus den Angelzeitungen verstehen.
Glücklich über diesen Fang ging es zurück zum Ferienhaus.
Fisch filetiert und den abend bei gutem Essen und Tuborg auf der Couch ausklingen lassen.

Tag 5:

Der Dienstag begrüßte uns mit Regenwetter.
Beim Frühstück beschlossen wir, dass wir diesen Tag zum Ausruhen nutzen. Die Knochen schmerzten doch noch ganz schön.
Am Mittwoch wollten wir dan die Wanderung zum Rande des Folgefonna Gletschers durch das Bruetal angehen.
Also Heute Angeltag!
"Ich will heute abend Fisch mit Bratkartoffeln essen". Mit diesen Worten wurde ich verabschiedet.
Ich steuerte als erstes die ecke, in der ich gestern den Pollack fing, an.
Mein Boot stand über 60m tiefen Wasser am Rande des Unterwasserberges.
ich wollte jetzt mal gezielt Speedpilken auf Pollack ( ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht wie man gezielt auf Pollack angelt)
Ich bin zwar der Meinung, dass der Pollack gestern ein Zufallsfang war, aber man weiß ja nie.
Also Pilker runter und schnell eingeholt. Bei 30m ein Biss.
Diesmal aber kein Pollack. 2 Makrelen hingen an Pilker und Beifänger.
Mein erster Gedanke: "Da müssen doch die großen sein unter dem Makrelenschwarm"
Also Pilker wieder runter bis zum Grund. schnell einkurbeln. Nach drei Umdrehungen ein heftiger Einschlag.
Die Schnur lief nur so von der Rolle. Was ist das?
Ein Pollack nicht. Und es ist definitiv groß.
Nach einem hartem Kampf kam ein Leng an die Oberfläche. Deutlich über einen Meter lang.
Und das in nur 60m Tiefe und auf einen Pilker. Das wiederspricht allem was ich in dem letztem Jahr gelesen habe.
Ich schätze er war so 7-8 Kilo schwer ( hatte keine Waage dabei). Von so einem Fisch hatte ich jetzt ein Jahr lang geträumt.

norge_schnix3.jpg


All meine Zweifel fielen von mir ab. Selbst wenn ich jetzt gar nix mehr fang wäre ich zufrieden mit diesem Urlaub.
Was ein Fisch.Es sollte der größte Fisch des Urlaubes bleiben.
Das Abendessen war gesichert und ich konnte entspannt weiter angeln.
Nach mehreren driften über den Platz ohne Ergebnis wechsel der Technik.
Naturköderangeln mit Makrelenfilet.
Ich habe das komplette Gebiet von 100m bis 50m abgeangelt.
Nicht einen Zupfer. War der Leng nur ein Zufallsfang, der den Makrelen gefolgt ist?
Dazu in den nächsten Tagen mehr. Nach 5 Stunden ging es zurück.
Abends gab es frisches Lengfilet mit Bratkartoffeln.
Und ich bekam die Aufgabe so viel von diesem Fisch zu fangen wie möglich.
Abends dann mit einem Tuborg auf der Terasse träumte ich von den Riesen, die in den nächsten Tagen folgen sollten.
Ich ahnte nicht wie schwierig das Angeln in den nächsten Tagen werden sollte.
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

und nu noch Fotos, dann biste der Held (biste schon mit dem geilen Bericht!!)
 

Fischkopp 1961

Well-Known Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Wann ist den endlich "MORGEN" ?

Sau geil geschrieben!#6
 

Schnix89

New Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Hier wie versprochen die Bilder.
Einmal Blick aus dem Wohnzimmer.
Das kleine Boot war meins.
Rechts erkennt man die kleine Insel an der ich oft angelte.
Einmal Ausblick von unserer Wanderung.
Und natürlich der für mich große Leng:)
 

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Rabi

Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Super!!! Ich bekomm grad vor lauter Begeisterung und Fernweh feuchte Augen :k
Ich will wieder an "meinen" Hardanger!!!
 

Amerika1110

Well-Known Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Ein toller Bericht aus einem der schönsten Gebiete Norwegens, wenn es so etwas überhaupt gibt. Wir sind seid vielen Jahren auf der Insel Varaldsoy hängen geblieben und das Speedpilken gehört zu unseren Hauptangelmethoden. Wobei es da auch darauf ankommt, den Fisch zu finden und das ist meisten deutlich vor 9:00 Uhr.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung Deines Berichtes.
Gruß
Ralf
 

cafabu

Active Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Ich bin mir sicher was ich morgen im Board suchen werde.
Kann mich Thomas nur anschließen.
 

Schnix89

New Member
AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord

Tag 6:

Heute stand dann die Wanderung zum Rand des Folgefonna Gletschers auf dem Programm.
Mit der Fähre auf die andere Fjordseite 15€ einfach.
Fahrt durch den Folgefonnatunnel einfach 8€.
Parken im Buertal 15€.
Ganz schön Teuer hier, aber man gönnt sich ja sonst nix.:)
Die Wanderung ist echt der Wahnsinn. Zwar etwas überlaufen aber Landschaftlich top.

norge_schnix5.jpg


Das Rauschen des hellblauen eiskalten Schmelzwasser des Gletschers.
Der Kalte Wind, der vom Gletscher weht.
Die Aussicht ins Buertal.
Der Blick auf den Gletscher.
Diese Bilder sind für immer und ewig fest in meinem Kopf verankert.
Wir haben die Wanderung kurz vorm ende aufgrund des einsetzenden Regens abgebrochen.
Der Abstieg war gefährlich genug.

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Nach dem Abendessen zog es mich noch mal auf den Hardanger.
Mit ein paar Garnelen am Buttlöffel sollte es auf Plattfischjagd gehen.
Vielleicht kann ich so meine Kiste etwas füllen.
Ich Wollte an der Kirche/Campingplatz angeln, da ich von diesem Platz im Internet gelesen habe.
Nach 3 Stunden hab ich es aufgegeben.
Nach den 4 bis jetzt gefangenen Fischarten ( Makrele,Pollack,Leng und Knurrhahn) kamen Nr5+6 an Board.
1 kleiner Dorsch und eine gute Flunder. Außerdem gab es einen Knurrhahn und einen Tintenfisch.

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Da hatte ich mir doch etwas mehr erhofft.
Deprimiert ging es Richtung Heimat. Mit Plattfisch krieg ich meine Kiste also auch nicht voll.
Was mach ich nun? Wo und wie soll ich es morgen probieren?
Vielleicht doch mal nach Oma?

Tag 7:

Nach der Anstrengenden Wanderung Gestern war heute wieder Pause angesagt.
Das Wetter war sehr bescheiden, was mich aber nicht vom Angeln abhielt.
Also ging es gleich nach dem Frühstück los.
Da es recht windig war und der Fjord einige Wellen hatte entschied ich mich doch nicht nach Oma zu fahren
und die bekannten Plätze nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Ich mach es kurz:
4 Stunden Mit Makrelenfilet am Naturködervorfach am "Lengplatz" ohne Erfolg.
Der Leng war wohl wirklich ein Zufallsfang.
Dann 3 Stunden an der Insel ohne Fischkontakt.
Was mache ich nur Falsch?
Oder gibt es hier wirklich kaum Fisch und alles waren Zufallsfänge?#d
Nein das wollte ich nicht glauben.
Ich mache nur irgendwas Falsch.
Ich entschied mich dazu Feierabend zu machen und den restlichen Tag auf der Terasse zu verbringen.
Beim einholen auf ca 15 m ein Biss. Harte Flucht. Ein altbekannter hängt an der Leine.Ein Pollack mit ca. 3 kilo.
Mitten auf dem Berg vor der Insel.
Dre Angeltag hat sich doch noch gelohnt.
Also noch mal eine Stunde dran gehängt mit Speedpilken.
Aber kein Biss. Mehr als ein Fisch pro Tag geht hier wohl nicht.
Am Abend recherchierte ich mal im Internet, wie und wo man am besten auf Pollack angelt.
Scheint ja ein paar zu geben hier. Ich hatte diesen Fisch vorher nicht auf dem Schirm.
Der Platz vor der Insel entspricht genau den Beschreibungen aus dem Internet.
Den gezielt mit Gummifisch beangeln, aber nicht unterm Boot.
Sondern auswerfen und langsam einholen. Da müsste doch eigentlich was gehen.
Davor noch ein Makrelenvorfach um die Kiste voll zu bekommen.
Die Hoffnung war zurück. Das funktioniert bestimmt. Wenn ich die schon zufällig fang
wie wird das erst wenn ich gezielt auf Pollack angel.
Der Plan für den nächsten Tag stand also. |supergri

Tag 8

Der Freitag begrüßte uns mit Sonnenschein.
Nach einem Frühstück ging es los nach Eidfjord.
Heute stand die Hardangervidda und vor allem der Wasserfall Voringsfossen auf dem Programm.
Erster Anlaufpunkt war das Hardangervidda Naturzentrum.
Der Film am Anfang war schön der rest nichts besonderes.
Ist halt so en Touristen ding. Nichts für uns.
Wir sind dann doch lieber in der Natur.
Danach den Wasserfall erst von oben betrachtet, dann ging es zur Wanderung durch das Tal
zum Fuße des Wasserfalls.
Die Wanderung ist sehr anstrengend, obwohl man im Vergleich zu den letzten Wanderungen nicht viele Höhenmeter macht.
Das laute rauschen des Voringsfossen und der Blick aus der nähe auf ihn ist schon beeindruckend.
Zurück am Auto gehts wieder Richtung Strandebarm. Auf der Fahrt beschlossen wir, dass die nächsten 2 Tage mal Pause ist
und wir uns von den anstrengenden Wanderungen erholen.
18 Uhr zuhause angekommen noch was gegessen. Da fiel die Entscheidung: Heute wird nicht mehr geangelt.
Ich hab ja die nächsten 2 Tage genug Zeit um meinen Plan umzusetzen.
Allerdings ließen die Pollacks mir keine ruhe, deshalb wollte ich schon mal meine Angel für den nächsten Tag rüsten.
Welchen Gummifisch nehm ich?
Gewicht des Jigkopfes?
Soll ich wirklich mit der Hechtrute Fischen oder doch die stabilere Pilkrute?
Lange gingen mir diese fragen durch den Kopf.
Die Wahl fiel auf die Hechtrute, ein 10 cm "Möhrchen" am 40g jigkopf.
sollte reichen für die 25-30m tiefe stelle.
Abends saßen wir gebannt vorm Handy und warteten auf die Zahlen des Eurojackpotes.
Da sind sie. Schnell abgeglichen.
Nichts! Nicht mal ein kleiner Gewinn.
Naja eine Chance bleibt ja noch nächste Woche.
Sonnst müssen wir tatsächlich wieder Heim....
 

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