AW: Erster Norwegentrip Strandebarm/ Hardangerfjord
Tag 9:
Der Samstag begrüßte uns mit freundlichem Wetter.
Aber die Wetteraussichten sahen nicht gut aus.
Ab Mittag schlechtes Wetter mit heftigem Dauerregen.
Um 7 war ich wach, schnell was gefrühstückt und gegen 8 war ich an meinem Platz.
Schnell kamen einige Makrelen in meine Kiste.
Das läuft schon mal.
Dann, nach einer halben Stunde, ein heftiger Ruck in meiner Rute aber der Anschlag ging ins leere.
langsam weiter gekurbelt noch ein Ruck und beim 3 mal nimmt er ihn richtig und ab geht die Post.
Das kann nur ein Pollack sein.
Mein Plan funktioniert. Und er war auch noch ein Stück größer als die letzten beiden.
Jetzt waren alle Zweifel wieder weg und das Lachen bekommt man mir nicht mehr aus dem Gesicht.|supergri
Ich habe noch nie so einen kampfstarken Gegner an der Rute gehabt.
Der entschluß war schnell gefasst.
Ab jetzt gehts nur noch auf Pollack und Makrele.
Scheiß auf die anderen Fische.
Es kamen noch ein Paar Makrelen und ein Knurrhahn, dann setzte
gegen 11 der Regen ein und ich machte mich zufrieden auf Richtung Ferienhaus.
Es war zwar wieder nur ein guter Pollack und ein paar Makrelen, aber das wird sich definitiv ändern die nächsten Tage.
Da war ich mir sicher.
Fisch filetiert und dann auf die Couch, Bundesligakonferenz mit 1 oder 2 Tuborg.
Die Wetteraussicht für Sonntag war Genial.13 Stunden Sonne, keine Wolke am Himmel.
Da können sich die Fische warm anziehen.
Morgen wird mein Tag.
Tag 10:
Der Sonntag begann genau wie gemeldet. Sonnig!
Und so blieb es auch den ganzen Tag.
Nach einen gemeinsamen Frühstück ging es los.
Diesmal mit meiner Freundin als Glücksbringer.
Es dauerte nicht lang und die ersten Makrelen wanderten an Board.
Keine 20 Minuten geangelt, da ging die Post wieder richtig ab. Pollack!
wieder ein Stück größer als die letzten.
Beim nächsten Wurf wieder Biss.
Diesmal etwas kleiner.
Ein Seelachs in gerade noch akzeptabler Küchengröße.
Fischart Nr. 7!
Es folgten noch einige Makrelen bis wir gegen 12 wieder zurück fuhren.
Nachmittags wollte ich das Spiel meiner Eintracht in Freiburg gucken.
Aber die Fische ließen mir keine Ruhe.
" Die werden auch ohne mich verlieren" dachte ich mir und machte mich auf den Weg zur kleinen Insel.:m
Ganz schön viel Verkehr auf so einem Fjord Sonntags bei schönem Wetter.
Zwischen den Jetskis hindurch ging es an den Angelplatz.
Heute waren noch 2 Boote mit Norwegern an "meinem" Platz.
Ein paar Makrelen und einen kleinen Pollack im Drill verloren.
Bei den Norwegern kamen auch nur Makrelen an Board.
Dann sah ich einen Norweger auf der anderen Seite der Insel angeln.
Beim blick auf die Seekarte fiel mir eine steile Kante von 20 auf 30 m auf. Direkt auf der anderen Seite der Insel.
Vielleicht gibts da Pollack. Also nix wie hin.
Erster Wurf. Heftiger Biss. Aber Anschlag ins leere.
Der Gummifisch kam zurück an Board ohne Schwanz.:r
Zum Glück hab ich noch einen.
Nächster Wurf wieder Kontakt. Nochmal und nochmal. Der Fisch folgte bis kurz vor das Boot und drehte dann ab.
Es war ein kleiner Pollack.
Von den Bissen motiviert setzte ich noch einige driften an diesem Platz an.
Aber es war sehr schwer genau die Kante zu treffen.
Da der Wind immer mehr auffrischte, entschloß ich mich schluß zu machen.
Den Platz nehm ich noch mal genauer unter die Lupe, bei weniger Wind. Das steht fest.
Es bleibt dabei, mehr als ein guter Fisch pro Tag geht nicht.
Also zurück und den Abend auf der Terasse ausklingen lassen.
Meine Technik funktioniert und es werden sicher noch mehr Fische an Board kommen.
Die besten Angeltage liegen sicher noch vor mir.
Meine Kiste füllt sich langsam und ich bin mir sicher, dass ich sie voll bekomme.
Somit sollte der Transport nach Deutschland kein Problem sein und nichts auftauen.
Mit diesen Gedanken ist man schon viel entspannter.
Morgen soll es nach Bergen gehen und zum Steinsdalfossen,nahe Norheimsund.
Wahrscheinlich nicht viel Zeit zum angeln.
Dann wollen wir irgendwann noch die Lachsfarm in Steinsto besichtigen.
Die restliche Zeit war nichts geplant.
Also viel Angelzeit in den letzten 5 Tagen!
Nur noch 5 Tage! Nächste Woche um die Zeit sind wir schon wieder in Deutschland!
Zum ersten mal realisierte ich, dass die schöne Zeit bald vorbei ist.
Plötzlich kamen die Möwen von überall. Ein riesen Lärm.
direkt vor unserem Haus kochte Plötzlich das Wasser.
Was ist da los?
Die ablenkung kommt gelegen. Die dunklen Gedanken waren sofort vertrieben.
Schnell ans Boot geflitzt und die Rute geholt, da war das Treiben schon wieder vorbei.
Ich riskierte Trotzdem ein Paar Würfe. Ohne Ergebnis.
Also gehts ins Bett. Morgen soll es früh losgehen.