Es ist zum Verzweifeln...

Chris7

Member
Hallo alle zusammen!

Es ist zum Verzweifeln... Punkt neun Uhr fängt es an verschiedenen Stellen der Untermosel an: Die Fische rauben wie die dollen... aber nix beißt! Vorgestern Abend habe ich es aunahmslos mit künstlichen Ködern versucht. GuFi, Blinker, Wobbler, Spinner. Aber kein Fisch. Egal wo ich hingeschaut habe haben die Fische geraubt. Weit draußen müßten es die Rapfen gewesen sein, direkt am Ufer Barsche, Zander (?) und sogar Barben. Das einzige "Erfolgserlebnis" war eine Barbe als Nachläufer.

Gestern Abend das selbe Spiel. Nur habe ich es da mit KöFi´s probiert. Die einzige Ausbeute waren ein kleiner Döbel und ein kleiner Barsch. Bisse hatte ich mehrere, aber überwiegend sehr vorsichtige und wohl auch von kleinen Fischen. Alle Großen haben meine Köder verschmäht.

Ich habe wirklich die gesamte Köderpalette ausprobiert. Von klein bis mittelgroß... Nix!

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß Rat?

Ach ja, vielleicht noch als Ergänzung: Ich angle unterhalb einer Schleuse. Das Wasser ist im Verhältnis zur sonstigen Mosel ziemlich unruhig und es Strömt auch unterschiedlich (inkl. Rückströmung im Uferbereich). Das Wasser ist nicht besonders klar, aber auch nicht sonderlich trübe. An der Kunstköderrute fische ich eine 0,10er Fireline, an der Matchrute (KöFi) habe ich eine 0,17er Monofile. Im Uferbereich gibt es reichlich Jungfische.
 

Schleie!

Wintersun
Das ist meistends so, dass wenn sie an der Oberfläche rauben, sie nicht beißen.
Warum das so ist, keine Ahnung.

Was ich gerade überlege, mit der Match, 0,17erMono und Köfi...ist das nicht risikoreich?

Da hatte ich schon mit meinen Forellen (45cm) lang zu tun, bis die im Kescher waren...und wenn dann da noch ein Hecht (60-70cm) oder ein Rapfen (50-70cm) ran geht, naja...wird bestimmt ein ordentlicher Drill...
 

Chris7

Member
Sicherlich ist die Kombi Matchrute, 0,17er Monofil und KöFi nicht "ungefährlich", aber mit Hecht ist nich zu rechnen und der "Rest" (von den Welsen mal abgesehen) ist mit dieser Kombi normalerweise gut zu bewältigen. Zeit ist alles...
 
F

Franky

Guest
Hmm... Das kommt mir bekannt vor... ;) Alles präsentieren und nüschts beisst...
An einer zu groben Montage liegts jedenfalls nicht, vielleicht am "falschen" Köder? Hast Du schon mal flatterige Fetzen versucht?

Was mich persönlich wundert ist, dass kein Hechtbestand exisitert, wohl aber Zander... "Normalerweise" sind doch beide Gesellen, grade in den Flüssen, vertreten.
 

Chris7

Member
Nöö, bei uns leide nicht. Die Hechte, die in den letzten dreißig Jahren bei uns gefangen wurden, die kann man, glaube ich, an einer Hand abzählen. Liegt wohl am (ehemals... heul...) zu guten Zanderbestand. Sind halt beides Freßfeinde und mögen auch unterschiedliches Wasser (von wegen Trübung und so).

Mit Fetzen habe leider noch nie guten Erfolg gehabt.
 

Jirko

kveite jeger
hallo chris,

eine ferndiagnose für dein "problem" ist relativ schwer zu erstellen. das ignorieren deiner kunstköder kann viele ursachen haben. es kann zum einen an den überbestand an futterfisch liegen, es kann an der köderpräsentation liegen (bitte nicht falsch verstehen chris ;)), es kann an der zu fischenden tageszeit liegen, denn kochendes wasser durch raubende fische heißt noch lange nicht, daß erfolg beim kunstköderangeln garantiert ist! liegt es aber auch vielleicht daran, daß dein gewässerabschnitt täglich nur so mit kunstködern zugetaktet wird, auch dann ist die standardpalette an kunstködern und das kunstköderfischen überhaupt wenig vielversprechend. es kann aber auch an deinen kunstködern selbst liegen. hast du es denn schon versucht, deine kunstköder mit naturködern auszutauschen. einfach mal einen kleinen barsch, rotauge oder laube anbieten und seicht über´s wasser zupfen. hat bei mir mitunter schon schöne erfolge gebracht, wenn bei kunstködern garnichts mehr ging.

ergo, die gründe deiner nichtattacken sind sehr vielseitig, was überhaupt nichts mit deinem können in bezug auf´s kunstköderangeln zu tun hat. hier hilft einfach nur, verbissen weiterzutesten! aber die tage, an denen garnichts läuft, obwohl das wasser brodelt, hat wohl jeder von uns schon erlebt. also chris, kopf hoch und weiter gehts. deine attacken werden kommen!

ein dickes petri heil #h

PS: ich z.b. fische mit kunstködern generell nur am 1. mai zum traditionellen anangeln und dann erst ab anfang oktober wieder - warum? weil dazwischen die futterpalette an jungen weißfischen enorm ist und habe persönlich die erfahrung gemacht, das in dieser zeit naturköder einfach besser "angenommen" werden!
 

Chris7

Member
Jou, danke! Werde dann mal noch ein bißchen rumtüfteln. Irgendwann müssen sie doch mal wollen...
 

franzel lechner

New Member
Hallo,

ich fische auch mit Kunstködern an der Untermosel. Versuchs mal im Dunkeln ab 22.30 Uhr. Ansonsten machts wohl momentan keinen Sinn. Die Bereiche unterhalb der Schleusen sind übrigens goldrichtig...

Zum Hechtbestand in der Mosel: es gibt zwar in den Altarmen und Häfen noch kleine Restbestände bzw. vereinzelte Kapitale, allerdings fehlen durch die Kanalisierung die Laichmöglichkeiten (überschwemmte Wiesen). Daher haben die Hechte auf Dauer keine Chance.

Gruß Franzel
 

Tinsen

Goldfisch
habe neulich mal wieder was von eine "rapfen-montage" gelesen.

spirulino schwimmend, 1,5 meter vorfach und am ende ein streamer oder minispinner.

das ganz weit raus geworfen und mit viel speed eingekurbelt.

ordentlich radau muß es machen. eventuell lockt das die biester vom reichaltigen nahrungsangebot ab... ;+
 
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