EU-Ozeanpakt: Mehr Schutz für die Meere, weniger illegale Fischerei
EU startet Ozeanpakt: Meere schützen, Wirtschaft stärken (Bild @pixabay)
Mit einem neuen Ozeanpakt will die EU-Kommission den Schutz der europäischen Meere deutlich voranbringen. Die Initiative soll die illegale Fischerei bekämpfen, die Meeresforschung ausbauen und die Wiederherstellung geschädigter Küsten- und Meereslebensräume fördern. Auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten ist geplant.
Laut EU-Fischerei-Kommissar Costas Kadis stehen die Ozeane unter starkem Druck: Umweltverschmutzung, Übernutzung und die Folgen des Klimawandels bedrohen die marinen Ökosysteme. Hinzu kommen geopolitische Spannungen, die Schutzmaßnahmen zusätzlich erschweren. Deshalb seien koordinierte und entschlossene Schritte dringend notwendig.Gleichzeitig betont die Kommission, dass der wirtschaftliche Nutzen der Meere – etwa durch nachhaltige Fischerei, Tourismus und Seeverkehr – erhalten und weiterentwickelt werden soll. Der Pakt versteht sich daher auch als Beitrag zur Stärkung der sogenannten „blauen Wirtschaft“.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird den Pakt offiziell am Rande der UN-Ozeankonferenz in Nizza vorstellen. Umweltschützer wie der WWF kritisieren allerdings den aktuellen Zustand der europäischen Meere scharf. In einem Bericht mahnt die Organisation, dass nur zwei Prozent der Meeresflächen wirksam geschützt seien. Das sei weit entfernt vom EU-Ziel, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meeresgebiete unter Schutz zu stellen. Zwar gebe es viele politische Rahmenvorgaben, es fehle jedoch häufig an der konkreten Umsetzung. Die Mitgliedsstaaten seien dabei, das selbst gesetzte Ziel zu verfehlen, warnt der WWF.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politi...legales-fischen-mehr-forschung/100133272.html
EU startet Ozeanpakt: Meere schützen, Wirtschaft stärken (Bild @pixabay)
Mit einem neuen Ozeanpakt will die EU-Kommission den Schutz der europäischen Meere deutlich voranbringen. Die Initiative soll die illegale Fischerei bekämpfen, die Meeresforschung ausbauen und die Wiederherstellung geschädigter Küsten- und Meereslebensräume fördern. Auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten ist geplant.
Laut EU-Fischerei-Kommissar Costas Kadis stehen die Ozeane unter starkem Druck: Umweltverschmutzung, Übernutzung und die Folgen des Klimawandels bedrohen die marinen Ökosysteme. Hinzu kommen geopolitische Spannungen, die Schutzmaßnahmen zusätzlich erschweren. Deshalb seien koordinierte und entschlossene Schritte dringend notwendig.Gleichzeitig betont die Kommission, dass der wirtschaftliche Nutzen der Meere – etwa durch nachhaltige Fischerei, Tourismus und Seeverkehr – erhalten und weiterentwickelt werden soll. Der Pakt versteht sich daher auch als Beitrag zur Stärkung der sogenannten „blauen Wirtschaft“.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird den Pakt offiziell am Rande der UN-Ozeankonferenz in Nizza vorstellen. Umweltschützer wie der WWF kritisieren allerdings den aktuellen Zustand der europäischen Meere scharf. In einem Bericht mahnt die Organisation, dass nur zwei Prozent der Meeresflächen wirksam geschützt seien. Das sei weit entfernt vom EU-Ziel, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meeresgebiete unter Schutz zu stellen. Zwar gebe es viele politische Rahmenvorgaben, es fehle jedoch häufig an der konkreten Umsetzung. Die Mitgliedsstaaten seien dabei, das selbst gesetzte Ziel zu verfehlen, warnt der WWF.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politi...legales-fischen-mehr-forschung/100133272.html