Fang beim Spinnen aufbewahren

DieKrabbe

Member
Hallo, ich war noch nicht oft unterwegs und das was dabei an den Haken ging, kam erstmal zurück ins Wasser.
Jetzt hat sich mir aber die Frage gestellt, wenn ich etwas mitnehme, wie Lager ich das am besten? Da ich keine Kühlbox o.Ä. beim Spinnfischen dabei habe gestaltet sich das wohl etwas schwierig, oder? Wenn ich jetzt 2 Stunden brauche um 3 Portionsfische zu fangen, muss ich die ja irgendwie frischhalten. Reicht da ne Plastiktüte + Kühlakku im Rucksack? Kann man den Kühlakku weglassen?

Würde mich mal Interssieren wie ihr das so handhabt.

Lg
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Vergiss aber nicht den Deckel zuzumachen :) Ich hatte doch einige Meinungsverschiedenheiten mit diversen Wasserratten. Die haben doch tatsächlich versucht mir meine im Gras liegenden Fänge hinter meinem Rücken in die Steinpackung zu verschleppen. Einmal hätt's auch fast geklappt.


Aus hygienischer Sicht: möglichst schnell ausweiden und die Schleimhaut kühl und feucht halten am besten durch vollständige Benetzung der Haut z.b. durch Tuch oder Tüte. Sauerstoff ist in dem Fall der Bösewicht.
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Hallo,


wie Andal schreibt; Fischkorb. Altbewährt aber immer noch gut.
Wenn ich auf Hecht unterwegs bin und habe einen brauchbaren entnommen, so schlaufe ich den ein und gehe zurück zum Auto, wo ich eine Styroporbox mit Kühlelementen drin habe, da passt ein 80er gut rein.
Plastiktüte nie.


Petri Heil


Lajos
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Ich bewahre Fische in einer handelsüblichen Baumwolltasche auf.
Diese wird feucht (nicht nass!) gehalten und sorgt durch den Verdunstungseffekt für ausreichende Kühlung, selbst an einem heißen Sommertag für mehrere Stunden.
Idealerweise wird diese Tragetasche im Schatten in einen Baum gehängt, damit Luftzirkulation ermöglicht ist, was den Kühleffekt noch verstärkt.
Allerdings kann es sein das diese Tasche, bei entsprechend heißem Wetter, alle halbe Stunde wieder befeuchtet werden muss, weil getrocknet bringt das alles nichts.
Der Fisch ist dadurch fühlbar kühl gehalten, probiert es aus!
Übrigens nehme ich den Fisch nicht aus, weil dadurch erst mal der Startschuss für explosionsartige Bakterienvermehrung erfolgt.
Ausnehmen tue ich entweder erst zu Hause, oder kurz vor der Abfahrt dahin am Wasser.
Gefährlich wird es eigentlich erst, wenn der Fisch dann im möglicherweise aufgeheiztem Auto landet und eventuell noch eine längere Fahrt vor sich hat.
Dann ist natürlich eine Kühlbox mit Kühlelementen, oder auch zuvor im Tiefkühler gefrostete Plastikflaschen, Tetrapacks etc., angebracht.
Plastiktüte, oder wie früher häufig gesehen, den Fisch stundenlang im Eimer voll Wasser liegen lassen, ist so ziemlich das Schlimmste was man dem Fisch antun kann, zumindest den anschließenden Genuss betreffend!

Jürgen
 
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bombe20

Thomasianer
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

ich habe in meiner angeltasche eine rolle 10l müllbeutel, einen stoffbeutel und/oder ein altes geschirrtuch zum feuchthalten. dazu muss ich aber sagen, dass ich keine tagesspinntouren mache. für einen vor- oder nachmittag ist das m.m.n ausreichend. es kommt auch vor, dass ich meine tour nach einer sternstunde abbreche, wenn ich genügend barsche, forellen oder eben den einen pfannenhecht nach kurzer zeit im sack habe. bin ich mit dem auto unterwegs, wird der fang auf dem heimweg zusätzlich in eine decke gewickelt, nachdem das auto im sommer bspw. vor fahrtantritt einmal gut durchgelüftet wurde.
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Ja, ein ausgeommener Fisch im warmen Auto ist sicherlich schlechter als ein nicht-ausgenommener. Ich spielte darauf an, dass die Innereien, die ersten Bestandteile sind, die anfangen sich zu zersetzen. Wenn man die raus hat und es einigermaßen kühl lagert ist das denke ich besser als ihn unausgenommen zu transportieren. Aber ich nehme meine Fische auch nur äußerst selten am Wasser aus. Meistens dauert ein Angelausflug selten länger als 2 Stunden. Und 2 Stunden kann man den Fisch auch unausgenommen im herbstlichen Gras liegen lassen. Was ich aber oft am Wasser mache ist den Fisch zu schuppen. Andernfalls sieht mein Balkon aus wie Sau.
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Hallo,


wichtig wäre auch noch, falls man nicht innerhalb einer Stunde eine Kühlmöglichkeit hat, die Kiemen zu entfernen. Zumindest bei warmen Temperaturen.



Petri Heil


Lajos
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Ne günstige Kühltasche (nicht so klobig wie Kühlboxen) und jede Menge Akkus bzw. gefrorene PET Flaschen mit Wasser. Am besten sind nach wie vor Kühltaschen mit ner Alu Einlage etc. drinnen.

Wer mit dem Boot unterwegs ist (Dorsch und co.) - hier gibt es Kühltaschen in die mal ne Bierkiste rein stellen kann. Diese einfach mit Akkus oder gefrorenen PET Flaschen beladen und ab aufs Boot. Die haben oben ne kleine Zipper Luke, durch die man die Fische dann rein packt. Super Sache!
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Zum Spinnfischen im Sommer nehme ich gerne innen beschichtete Tiefkühlkost-Transportgroßbeutel von Supermärkten mit.

Die kann man klein auf die Größe von zwei bis drei darin mitgeführten Kühlakkus mittleren Formats zusammenfalten. Und gut in einer normalen Spinnfischer-Tasche unterbringen.

Passt aber ganz ordentlich was rein (sofern das Portionsfische - wie im angedachten Falle des TE - und keine Kapitalen sind).

Die Methode mit dem feuchten Leinenbeutel funktioniert bei richtiger Anwendung aber auch gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nemo

Heckbremser
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Ich benutze eine rel. weiche Kunststoff-Kühltasche mit Umhängegurt, mit Kühlakkus drin für Tagestouren. Wenns was längeres wird, die dicke 80l Kühlbox im Auto mit entsprechend viel Eis. Fisch nach dem Fang in einen Gefrierbeutel (keine Ahnung ob das eine gute Idee ist, aber eine bessere habe ich nicht) und ab ins Kühle.
 

Bertone

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Lajos hat es schon angemerkt: die Kiemen müssen ebenfalls komplett raus.
Dann ist für die Dauer von einigen Stunden, abgesehen von externen Kühlmaßnahmen, auch im Hochsommer die lebensmittel-sicherste Methode die Fische möglichst im Schatten luftig aufzuhängen, am Ast, an einer Kordel am Gürtel (so mache ich es) etc., damit die Oberflächen des Fisches, innen und aussen schnell abtrocknen, und somit den vorhandenen Mikroben das Mikroklima für Entwicklung und Vermehrung rasch entzogen wird.


Über einen Zeitraum von 10-12 Stunden bei Sommerhitze ist das allerdings nicht die Methode der Wahl - da geht ohne Kühltasche nichts.
 

Stulle

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

Ausbluten abwischen und in die Tüte. Ggf an den Fischgalgen. Im Hochsommer müsste dann ne faltbare kühlbox mit aber wer geht bei der Hitze schon lange los. Mit dem ausnehmen warte ich auch bis zu letzt.
 

thanatos

Well-Known Member
AW: Fang beim Spinnen aufbewahren

auf das Umhängetäschchen ein Netzbeutel , die Fische in ein feuchtes
Leinentuch einschlagen und fertig .Je höher die Außentemperatur -desto größer die Verdunstung und somit die beste Kühlung .(Physik 8. Klasse)
 

Robbyk2

Allrounder
Heiliges Kanonenrohr ....
Was ihr alles betreibt.
Ich habe ne Rolle Müllsäcke dabei und nachdem ich den Fisch ( Bei mir nur Forellen oder Aale ....vllt. mal ein guter Barsch oder Zander ) abgestochen habe, kommt er in die Tüte und wird zuhause ausgenommen.
Ich hab keine Kühlakkus oder dergleichen und selbst wenn ein Fisch mal bis zu 2 Stunden da drin ist, ob Sommer oder nicht .... hat noch nie Probleme gemacht. Die Forellen und Aale ( Bei mir zu 95% die Fische, die ich mitnehme ), werden dann zuhause eingefroren, bis genug da sind um die Räuchertonne voll zu machen.
Haben bis jetzt immer Perfekt geschmeckt.
 

Casso

Active Member

Danke für den Link! Ist direkt unter die Favoriten gekommen und wird demnächst mal käuflich erworben. So einen Fischkorb habe ich bisher nicht auf dem Schirm gehabt. Finde ich persönlich definitiv modisch und stilsicher. Mal davon abgesehen dass er seinen Zweck mit Sicherheit mehr als gut erfüllen wird.

@Thema:
Bisher muss ich gestehen dass ich immer mit einer Plastiktüte an das Gewässer gefahren bin. Egal ob Forellen- oder Vereinssee. Ob Kanal- oder Flußstrecke. Die Plastiktüte war immer ein treuer Begleiter. Egal ob Rotauge, Brasse oder Forelle. Alle Fische landeten unausgenommen und ungeschuppt in einer dieser Tüten. Dabei konnte ich (anders als überall vermittelt) keine negativen Beeinträchtigungen gegenüber des Geschmacks feststellen. Und Erfahrungswerte sind durchaus vorhanden. Schließlich habe ich an warmen Tagen zu einem Ansitz auch mal eine Kühlbox mitgenommen. Da wurden die Fische dann in Wasser, feuchtem Zeitungspapier oder Crushed Ice gelagert. Alles in Ordnung.

Seitdem ich aber hier im AB bei einer Verlosung eine Styroporbox nach Wahl gewonnen hatte, findet die eigentlich immer einen Platz im Kofferraum. So kann ich bei Spinntouren die gefangenen Fische (wenn denn mal einer beißen will) nach einiger Zeit oder ändern der Laufroute im Auto abladen. Für den Transport nach Hause ist diese Box auch super.

Unterm Strich bin ich allerdings auch ein Freund von praktischen und leichten Praktiken. Und dazu gehört die angesprochene Plastiktüte. Wobei ich, wie eingangs erwähnt, nun auf den Fischkorb umsteigen werde. Ist für das Gewissen und die Geschmacksnerven vielleicht besser. Zumindest gedanklich, weil man sich von dem schädlichen und unschönen Plastik verabschiedet.
 

Serdo

Active Member
Alle Fische landeten unausgenommen und ungeschuppt in einer dieser Tüten.

Hab ich bisher auch so gehandhabt. Aber dann sagte mir jemand, dass die Fische sofort nach dem Töten ausgenommen werden sollten, da sich Nematoden (Fadenwürmer) ansonsten ca. 20 Minuten nach dem Eintritt des Todes aus den Innereien ins Fleisch abwandern. Und da will sie niemand haben...
 

tobi-1

Member
Die Sache mit dem Fechten Tuch hat nur ein Problem, selbst im Sommer ist der kühlefekt nich sohoch um die Vermehrung von Bakterien zu verhindern dazu kommt noch das durch das feucht halte der Wert des Aktiven Wassers in einem kritischen Rahmen ist die die Vermehrung potenziell Krankheitauslössender Bakterien noch vergrößert wird.... Besser ist es sie so trocken und kalt wie möglich zu lagern, zumal Fisch ein hoch sensibeles Produkt ist.... Für alle die gesund sind ist das in der regel kein Problem aber sowie man angeschlagen ist oder z. B. Kinder und ältere da kann das schon problematisch werden da die Erreger zum Teil auch zum einen ab 2-3 gradanfangen sich zu vermehren (daher Fisch bei 0 Grad im Eis Lager) und dazu noch Hitze resistent sind und nicht bei 50-60 gradsondern erst bei über 120 Grad kaputt gehen und so warm wird der Fisch im Kern ja in der Regel nicht außer man mag es besonders trocken.....

Ich kann immer nur zum entweder lebend hältern oder im eislagern raten....
 

tobi-1

Member
Hab ich bisher auch so gehandhabt. Aber dann sagte mir jemand, dass die Fische sofort nach dem Töten ausgenommen werden sollten, da sich Nematoden (Fadenwürmer) ansonsten ca. 20 Minuten nach dem Eintritt des Todes aus den Innereien ins Fleisch abwandern. Und da will sie niemand haben...
2 Tage bei unter - 18 Grad einfrosten dann sind sie tot oder min 24 Stunden bei unter - 20grad
 
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