Fangbücher: wie handhabt das euer Verein?

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Hallo zusammen,

wir haben in unserem Verein ein eigenes Fangbuch. Das muss von jedem Mitglied geführt und auf Verlangen den Fischereiaufsehern gezeigt werden. die Bücher sind 28 Seiten dick und im Format A6 auf etwas dickerem Papier bedruckt (dadurch passen sie ganz gut in die Westentasche).

Unser Vorstand hat mich kürzlich gebeten, neue Fangbücher drucken zu lassen (ich mache in unserem Verein alles in Bezug auf Drucksachen, Flyer, Öffentlichkeitsarbeit etc.). Da frage ich mich gerade, wie das in anderen Vereinen gehandhabt wird. Habt ihr auch vereinseigene Fangbücher? Gebt ihr die Fangergebnisse vielleicht sogar per App ab (das wäre bei unserem Altersdurchschnitt allerdings nicht umsetzbar)?
 

Tobias85

Well-Known Member
Moin,

wir haben ein kleines Fangbuch, in das die Edelfische direkt nach dem Fang mit ihrer Länge eingetragen werden müssen. Weißfisch nach dem Beenden des Angelns mit Stückzahl und möglichst dem Gesamtgewicht. Dient aber nur dazu, dass die Fangbegrenzungen eingehalten werden. Die Fangmeldung am Ende des Jahres wird von den Mitgliedern unabhängig davon eingereicht.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

läuft bei uns ähnlich wie bei Tobias85.

Vor dem Angeln Tagesdatum eintragen, da die Besuche begrenzt sind.

Jeden limitierten Fisch dann sofort nach Inbesitznahme mit Länge und ca. Gewicht vermerken.

Das Jahresfangergebnis dann entweder als analoge Liste einschicken oder auf der Website in eine Maske eingeben und bestätigen.

Wer nicht oder verspätet abgibt muss zahlen.
 

Bronni

Well-Known Member
Wir befischen überwiegend die Gewässer des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe e.V. und führen KEINE Fangbücher mit. Unsere Vereinsmitglieder sollen die entnommenen Fische nach dem Angeltag notieren und zum Jahreswechsel in einer Fangstatistik zusammenfassen und an den Vorstand leiten. Eine entsprechende App wäre sicher sinnvoller, ist aber zZ noch nicht umsetzbar.
 

rheinfischer70

Well-Known Member
Bei uns werden Fanglisten zum Jahresende abgegeben und es kostet 10€, diese nicht abzugeben. Also wird am Weihnachtsbaum die Fantasieliste ausgefüllt und eingeworfen. Da nur entnommene Fische eingetragen werden und überwiegend released wird, sind die Zahlen vollkommen bedeutungslos.
 

keinangelprofi

Well-Known Member
Da nur entnommene Fische eingetragen werden und überwiegend released wird, sind die Zahlen vollkommen bedeutungslos.
Wir haben im Verein auch noch so altmodische DIN-A 6Heftchen. Die werden am JahresEnde eingesammelt. Wer nicht abgibt bekommt fürs nächste Jahr keinen ErlaubnisSchein, ganz einfach.Bei uns werden in den Fangbüchern nur mitgenommene Fische eingetragen. Diese werden ausgewertet und dienen natürlich auch für die Planung der Besatz Maßnahmen, für die Einschätzung des Verlustes durch Fischotter, Kormorane und so weiter. Sind also alles andere als bedeutungslos. Releaste Fische brauche ich doch doch nicht eintragen, zu was denn.? Da kann ich ja mein eigenes FangRegister führen.
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Auch bei uns gibt es ein kleines Heftchen, das Erlaubnisschein und Fangbuch in einem ist. Vor dem Angeln muss das Datum und das Gewässer eingetragen werden sowie anschließend jeder gefangene Fisch. Bei zurückgesetzten Fischen ist außerdem der Grund für die Nichtentnahme zu notieren.
Wer am Jahresende nicht abgibt, bekommt natürlich auch keinen neuen Schein, logisch.

Ich finde die Sache nicht schlecht, per App wäre nicht so gut. Man ist auch so schon abhängig genug vom Smartphone. Was, wenn das Teil mal wegkommt oder kaputt geht? Wie handhabt man das bei den Plumsanglern, die keins haben (wollen)? Es spricht m.E. nichts gegen Papier und den guten alten Bleistift.
 

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Es spricht m.E. nichts gegen Papier und den guten alten Bleistift.
In diesem Fall stimme ich zu. Da gibt es tatsächlich gute Argumente fürs Papier. Nur leider gehen nicht alle Mitglieder so sorgsam mit ihren Fangbüchern um. Letztens wurde ein Mitglied abgemahnt, weil sein Fangbuch völlig zerrupft und unleserlich war.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Bei uns gibt es sowohl für die Verbands- als auch Vereinsgewässer die allgemein üblichen Fangbüchlein, wo Datum, Gewässer, Fischarten, Länge und Gewicht mit Kuli (nicht Bleistift!) eingetragen werden müssen.

An diese Dokumente, die zugleich die Erlaubnisscheine sind, sind Jahresfangstatistiken beigefügt, die bis Mitte Dezember etwa, ausgefüllt dem Verein vorliegen müssen.
Für sämtliche Papiere habe ich ein kleines Mäppchen, wo ich diese vor Nässe und Verschmutzung aufbewahre. Diese gibt's vom Gerätehändler meist gratis, war jedenfalls bei mir so.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Servus,
Total interressantes Thema. Ich wurde nämlich vor kurzem bei der HV wieder gnadenlos untergebügelt als ich vorschlug die Listen endlich auch auszuwerten.
Wir führen einen kleinen Vordruck wo man jeden entnommenen Fisch sofort eintagen soll. Es gibt Kürzel für jede Art, man muß keine Größe bzw. Gewicht angeben. Nicht abgeben heisst eigentlich kein neuer Erlaubnisschein, wird aber nicht durchgezogen. Im Endeffekt ist das Teil eigentlich nur etwas um die Neugier der Einsammler zu befriedigen.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Hallo Zusammen,

bei uns ist der Jahresschein, der Arbeitstagnachweis, die Gewässer Ordnung und die Fangliste ein Dokument. Wird auf halbwegs Wetterbeständige Pappe gedruckt. Sind in Summe 6 Seiten in ich Würde behaupten DINA5.

Muss bis zum 10.01 an den Verein zurückgehen ansonsten kostet es 30 € + 120 € für den Arbeitstag der da ggf. drauf vermerkt ist.

Mfg

Daniel
 

rippi

Pokemon-Trainer
[...]

Vor dem Angeln Tagesdatum eintragen, da die Besuche begrenzt sind.

[...]
Das klingt ja schlimmer als Arbeiten gehen zu müssen.


Zum Thema: Auf die Rückseite des Erlaubnisscheins am Fangtag irgendwie eintragen. Die meisten Fänge werden aber wohl eh verschwiegen, keine Ahnung warum, manche Leute bei uns checken wohl nicht, dass der Besatz auf den Entnahmen basiert. Und der Fang nicht auf deren übelsten Können, sondern dem Besatz basiert.
 

kuttenkarl

Gerti der Fuchs
Unser Fangzettel beinhaltet folgende Daten, die auszufüllen sind:
Datum
Gewässer
Angelanfang/Uhrzeit
Angelende/Uhrtzeit
Anzahl der Ruten
Zielfisch
gefangende Fischart
Länge
entnommen ja/nein

jeder Fisch muß einzeln aufgeführt werden. Bei nichtabgabe der Fangmeldung sind 20€ fällig.

Gruß Gerd
 

Ladi74

Well-Known Member
schrieb:

[...]

Vor dem Angeln Tagesdatum eintragen, da die Besuche begrenzt sind.

[...]

Das klingt ja schlimmer als Arbeiten gehen zu müssen.

Kenne ich vom Hörensagen von Nordsächsischen Vereinen.

Bei uns, ganz einfach:
1.Angeln gehen.
2. Gefangen und mitnehmen
3. auf der Fangkarte mit Gewässernummer, Fischart und Anzahl eintragen
Abgabe am Jahresende bzw. wenn man seine Marken holt.
Fertich!
 

Floma

Well-Known Member
Edelfische direkt ins Heftchen, Rest an Ende des Gewässerbesuchs. Auswertung findet natürlich statt und ist wichtige Grundlage für Bewertung und Planung des Besatzes der klassischen Mitnahme-Fische (Salmoniden, Zander, Aal, Hecht). Wie gut die Vermehrung einzelner Arten funktioniert, sieht man, wenn man die Fänge danach filtert, ob sie zu einem Besatz passen oder eben nicht. Welche reinen Selbsterhalter sich gerade wohl fühlen und welche nicht, kann man zumindest tendenziell den Fängen entnehmen (Döbel, Wels, Barbe, etc.).

Das Heftchen ist übrigens beschichtetes, dünnes Papier. Meines hab ich nicht erst einmal im schlechten Zustand abgegeben.
 

ollidi

Krebssammler
Teammitglied
Wir haben auch Fangkarten, die zu den mitzuführenden Papieren gelten.
Die einzutragenden Fischarten sind je Gewässer schon vorausgefüllt und wir tragen Datum, Länge, Gewicht (darf auch zu Hause nachgetragen werden) ein. Die Eintragungen haben sofort nach dem Fang am Gewässer zu erfolgen.
Am Jahresanfang wird alt gegen neu getauscht. In der Regel bei der Jahreshauptversammlung.
Kann man nicht zur Jahreshauptversammlung erscheinen, schickt man die alte Fangkarte, mit frankiertem Rückumschlag, zum Vorstand und bekommt die neue Karte zugeschickt. Natürlich gibt es auch einen Zeitpunkt, wo die Karte beim Vorstand vorliegen muss, damit die Gesamtauswertung gemacht werden kann.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
In meinem ersten Verein, wo ich als Jungangler zwischen 12 und 18 Jahren geangelt habe, lief das so: Wir hatten da so eine Start/Fangkarte zum Aufklappen.
Ich glaube, damals Anfang der 80er war das so, das man nur etwas einzutragen brauchte, wenn man einem maßigen Edelfisch gefangen hatte.
Da zählten Länge und Gewicht so wie heute und das Gewässer.

Bei Barschen z. B. nur die Stückzahl und das Gesamtgewicht. Auf der Jahreshauptversammlung wurde dann die alte gegen eine neue Karte getauscht und die Beitragsmarken für den Sportfischerpass ausgegeben.

Heute wird in der Jahresfangstatistik noch die Anzahl der jeweiligen Gewässerbesuche verlangt und bei den Verbandsgewässern auch wie oft man kontrolliert wurde....
 
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