AW: Fangen und Einfrieren des Köfi
Hallo, wenn ich Köderfische für Hecht angeln will fange ich immer nur große Rotaugen oder Rotfedern, ich angel aber schon mit 1oder2 Pinkys kann mir jemand helfen wie man kleinere fängt...
Du willst auf Hecht anglen und erwischt nur zu große Rotaugen/-federn?
Da frag ich mich, wie das gehen soll...|kopfkrat
:mSo groß werden die , von den ganz Kapitalen mal abgesehen, doch eigentlich gar nicht!
Zu groß wäre mir ein Rotauge ab 30cm.
Aber auch nur deshalb, weil dieses Format bei mir leider sehr selten ist, und es mir zu leid täte, es als Köfi zuverwenden...
Die Angst vor zu großen Ködern halte ich bei vielen für den Hauptgrund für eher mäßige Erfolge!
Sicher nimmt auch ein Meterhecht mal einen 10cm Köfi, wenn er direkt vor seiner Nase ist.
Aber ob er deswegen ein paar Meter weit schwimmen würde?
Wohl eher nicht!
Beim Hechtangeln seh ich alles unter 20cm als Notlösung an.
Auch mit 25er Köfis beißen (leider) noch regelmäßig Untermaßige!|gr:
Mit meinen "großen" Ködern fang ich auch immer wieder dicke Zander, während die meisten meiner Kollegen, die mit "Minis" auf Raubfisch angeln, sich schon freuen, wenn sie mal einen maßigen Hecht erwischen...
Mehr Zander fangen sie deswegen aber auch nicht!
Zum Einfrieren:
Einzelne Fische gebe ich in eine Brotzeittüte (die ganz billigen Plastikbeutel vom Aldi).
Da passen zwei bist drei Fische rein.
Größere Vorräte schlag ich in Frischhaltefolie ein.
Wichtig ist, daß sie sich im feuchten Zustand nicht berühren, sonst kleben sie zusammen und man muß sie im Block auftauen. Dann können übrige nicht wieder eingefroren werden.
Alufolie verwende ich aus zwei Gründen nur ungern:
1.nehme ich Alufolie aus Klimaschutzgründen nur dafür, wo sie unverzichtbar ist,
2.werden die Fische m.M. nach dadurch noch matschiger als in Plastiktüten.
Damit die Köfis nicht matschig werden hilft auch, sie in Küchenpapier einzuwickeln.
So sind sie auch zum Spinnangeln noch brauchbar.
Salz hab ich noch nicht ausprobiert.
Vor dem Einfrieren macht es Sinn, die Schwimmblase zu entfernen, dann kann es sofort losgehen!
Sonst muß man immer erst warten bis der Fisch halbwegs angetaut ist.
Ich hab auch auf noch steif gefrorene Köfis schon Hechte gefangen...
Zum Hechtangeln muß normalerweise auch nix mit der Ködernadel aufgefädelt werden!
:mDa gehören zwei kleinere Drillinge dran!
So kann (und muß) man sofort anschlagen und fängt nicht nur mehr Fische, sondern verangelt auch keine Untemaßigen.
Alles andere halte ich für nicht mehr zeigemäß!
|znaika
ie Engländer haben, in der Hinsicht, schon vor Jahrzehnten Maßstäbe gesetzt, die hier leider immer noch nicht vollständig angekommen sind!
Die "obligatorische Zigarettenlänge" läßt sich bei uns leider nicht aus den Köpfen verbannen.
Stattdessen werden lieber Einzelhaken verwendet, weil die ja viel fischschonender sind!
Die werden dann mit der Ködernadel aufgezogen, daß der Haken beim Maul rausschaut.
Wer dann schnell anschlägt, bekommt natürlich Fehlbisse ohne Ende!
Also wird lieber ein bisschen länger gewartet...
Nach spätestens einer Minute Wartezeit kann man bei einem 10cm Köfi davon ausgehen, daß der (Einzel)Haken, auch beim 40cm Grashecht, bombensicher sitzt:
:mNämlich in der Magenwand!
Und dann heißt es achselzuckend, daß man dagegen nix machen kann...#q
Fazit:
Wenn´s um Hechte geht:
Mach dir keine Gedanken, wie Du kleinere Rotaugen erwischen kannst, sonder passe Deine Montage lieber den Ködern an!
Vor allem die Rute muß die Belastung aushalten.
Einerseits beim werfen, aber vor allem beim Drill:
Die Durchschnittsgröße wird nämlich eine ganz andere sein...
Weniger (maßige) Hechte wirst du aber wegen der großen Köder sicher nicht fangen!
Sondern wahrscheinlich deutlich mehr...
Grüße von
Nachtschwärmer78
