Fans alter Stationärrollen (Shakespeare,DAM)

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Bimmelrudi
War nicht nur die TL 24 Made in Japan, sondern anscheinend die ganze Serie mit TL, TN und TH.
IMG_20230117_213233.jpg
IMG_20230117_213327.jpg

Alle konnte ich noch nicht finden, aber von den einzelnen Serien waren mehrere Modelle Made in Japan.
 

Astacus74

Well-Known Member
Die Rolle aus Graphitmaterial (ca. 230g) kam ab ca. 1984 als Einzelrolle auf den Markt.
1986 kam zur Silstar GX 35 die kleinere GX 30 und die größere GX 40 hinzu.
1990 lief dann die Rollenserie aus.
Die GX Serie war zu der Zeit bis 1989 das Topmodell von Silstar und kostete so um die 100DM.
Rollen mit Holzknauf sind immer teuerer. Dazu noch die Dreipunktschaltung der Rücklaufsperre usw..

Sag mal hatten die immer einen Holzknauf oder gab es da auch Ausnahmen???
Ich frage weil ich hab da eine im Netz entdeckt mit Kunststoffgriff.


Gruß Frank
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Danke Nordlichtangler
Dann ist ja die manuelle Fertigung billiger.
Giessen mit Zink hab ich auch schon probiert. Bei nicht so starker Belstung ist das auch eine Option.
Zu den 3 D Druckern noch . Im alten Jahr gabs es bei einem Discounter ein 3D Gerät für 250 €.
Das ist dann wohl nur ein Spielzeug ?
Die Programme zum Drucken eines Teils muss man extra erstellen ?
Ich verstand einen Beitrag im TV so, daß man das zu druckende Teil im Drucker scannt und dann gehts los.
Haben DIE da veräppelt ? Oder wird da mit falschen Voraussetzungen gelockt ?
Klar, bei einigermaßen gut erfassbaren planen oder zylindrischen Teilen ist man mit Handarbeit und Werkzeugen von Feile bis Drehbank schneller und besser.
Zumal alles Innere im Rollengehäuse schon sehr maßhaltig sein muss und mehrfach anpassen und nacharbeiten nicht der schlechteste Weg ist.

Schau dir nur mal diese Seite und Preise an, das ist immer nur die Scaneinheit.
So ein Billigstdrucker hat keinen Scanner dabei, ist allermeist auch nicht ausgelegt dafür so einen zu tragen und bewegen können.
Stand von vor 10 Jahren hat ein leidlich brauchbarer Punktwolken-Abtaster gegen 60000 € gekostet, und heute verlangt man noch mehr von so einer Einheit.

Die Bundeswehr arbeitet bzw. sucht auf allen Ebenen Leute für 3D-Druck Ersatzteile, an sich eine tolle Idee - besonders für eine Feldinstandsetzung.
Inzwischen wurde auch da und erst recht beim ausgelobten Zukunftsprojekt Industrie 4.0 erkannt, dass man die maschinenverwendbare Konstruktionsbeschreibung und eben alle geometrischen Daten gleich von dem Erstproduzenten haben muss bzw. will, weil sonst geht gar nichts richtig. Da ist ja richtig viel Geld im Spiel.
Was die Sache nicht leichter macht, wenn jemand dazu gar keinen Bock hat, wenn sein Geschäft auch so läuft. Und wenn die passenden Leute fehlen.
Und die Datenhaltung durch so etwas in jedem Schritt in ganz neue Dimensionen katapultiert wird ... :laugh :roflmao

Wenn man nur mal an die Vorzeigeprojekte in DE bzw. Katastrophen in vergleichsweise Mini-Mikro-Projekten denkt, sei es Interpol-Datenbank, BER Flughafen, LKW-Mautsystem, oder den allerneusten Datenerhebungsaberwitzen und was einem dann noch so einfällt.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Sag mal hatten die immer einen Holzknauf oder gab es da auch Ausnahmen???
Ich frage weil ich hab da eine im Netz entdeckt mit Kunststoffgriff.
Die gab es quasi immer alle, einfach die Grundkonstruktion mit verschiedenen Anbauteilen, Außengestaltungen und entsprechenden Preisen.
 

eiszeit

Well-Known Member
Heute früh mal eine Shakespeare 2052 -Made in U.S.A.- aus meiner Kiste rausgeholt und einer Reinigung mit anschließender "Schmierung" unterzogen.
Hier eine kurze Vorstellung. Die Rolle ist fürs leichte Fischen einsetzbar und besitzt einen Schneckenradantrieb, Gewicht 230g.

P1180265.JPG

Ansicht Kurbelgegenseite
P1180266.JPG

Ansicht Kurbelseite, mit Rücklaufsperrhebel
P1180221.JPG

Bei der Rolle handelt es sich mit das Modell EE ==> 1966
P1180218.JPG

Rolle zerlegt, das Kugellager hab ich nicht ausgebaut weil die Rolle leise und sehr sehr leicht läuft.
Die Rücklaufsperre greift auf einen Zahnkranz am Antriebsrad, die Kurbel ist anlegbar.
P1180219.JPG

Die Sicherung der Rotormutter hab ich in der Form auch noch nicht gesehen.
Die Feder hat geringen Rost angesetzt, lies sie aber so weil sie einwandfrei funktionierte.
P1180220.JPG

Das Herzstück, der Schneckenradantrieb, die Rolle läuft im Vergleich zu den DAM Schneckenantriebsrollen
leichter. Ich möchte sie fast mit der frühen Bretton, bzw. BMV oder auch die Zangi Pelican`s
vergleichen.
Schade das die Rolle bei uns nicht bzw. schwerlich zu kaufen war, die behielten die lieber in den USA und für uns
gab es die Rollen aus dem asiatischen Bereich.
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Heute früh mal eine Shakespeare 2052 -Made in U.S.A.- aus meiner Kiste rausgeholt und einer Reinigung mit anschließender "Schmierung" unterzogen.
Hier eine kurze Vorstellung. Die Rolle ist fürs leichte Fischen einsetzbar und besitzt einen Schneckenradantrieb, Gewicht 230g.

Schade das die Rolle bei uns nicht bzw. schwerlich zu kaufen war, die behielten die lieber in den USA und für uns
gab es die Rollen aus dem asiatischen Bereich.


Wunderschöne kleine Rolle, die kleinste von dreien oder fünfen( wie man es sehen will), auch als "Royal Maroon" bezeichnet. Die 2052 wurde als ultraleichte Rolle angeboten mit einer Übersetzung von 4,7 zu 1. Schnurfassung 220-250 yds bei 4lb. Line, 150-175 yds bei 6lb Line und 100 yds bei 8lb Line. Preis damals 30 US-Dollar im Jahre 1967 und 38,50 US-Dollar im Jahr 1969. Bremse müßte im Original 3 Leder-Scheiben haben mit 3 Metallscheiben.
 

Ti-it

Well-Known Member
Habe jetzt gerade ein bisschen das Netz durchforstet. Also die Quick Finessa müsste eine 285er sein. Und zwar mit dieser Kurbel und diesem Kurbelgriff sowie der Druckknopfspule Baujahr 1960 bis 62. Allerdings hätte diese Variante eigentlich einen Rücklaufsperrenhebel mit rundem Kugelkopf anstatt der kantigen Variante. Nach meiner Recherche kam diese erst mit der Variante 1962 bis 64 in Verbindung mit T-Griff.

Ob das so dann original ist und Dam den Hebel ggf in der Übergangszeit schon bei dieser Griffvariante verbaute würde mich echt interessieren.

Gruß
Ti-it
 

Bilch

Otto-Normalangler
Habe jetzt gerade ein bisschen das Netz durchforstet. Also die Quick Finessa müsste eine 285er sein. Und zwar mit dieser Kurbel und diesem Kurbelgriff sowie der Druckknopfspule Baujahr 1960 bis 62. Allerdings hätte diese Variante eigentlich einen Rücklaufsperrenhebel mit rundem Kugelkopf anstatt der kantigen Variante. Nach meiner Recherche kam diese erst mit der Variante 1962 bis 64 in Verbindung mit T-Griff.

Ob das so dann original ist und Dam den Hebel ggf in der Übergangszeit schon bei dieser Griffvariante verbaute würde mich echt interessieren.

Gruß
Ti-it
Deine Finessa scheint aber trotzdem i.O. zu sein. Wenn sich alles normal dreht und man nirgendwo keine Schleifgeräusche hört, ist das zum angeln o.k.
Das Problem mit den Finessas ist, dass sie fast 20 Jahrelang produziert wurden (280, 285 und 330, jedes Modell in zig verschiedenen Ausführungen) und man die Teile von verschieden Modellen beliebig austauschen kann, was aber nicht immer funktioniert. Ich habe drei Finessas zuhause und alle drei sind Frankenstein-Rollen. Eine konnte ich beheben, so das sie jetzt angeltauglich ist, die anderen zwei stehen in der Vitrine, weil die Rotore mit dem Gehäuse nicht kompatibel sind.
 

Ti-it

Well-Known Member
Jason Vielen Dank für die Katalogausschnitte! Erstaunlich finde ich an der Rolle das entsprechend geringe Gewicht. Es ist ja schliesslich doch alles Metall. Die scheint für die Ewigkeit gebaut zu sein.
Bilch sehr interessant. Also sie läuft tatsächlich einwandfrei. Kein Schleifen, keine Geräusche.

Gruß
Ti-it
 

eiszeit

Well-Known Member
Habe jetzt gerade ein bisschen das Netz durchforstet. Also die Quick Finessa müsste eine 285er sein. Und zwar mit dieser Kurbel und diesem Kurbelgriff sowie der Druckknopfspule Baujahr 1960 bis 62. Allerdings hätte diese Variante eigentlich einen Rücklaufsperrenhebel mit rundem Kugelkopf anstatt der kantigen Variante. Nach meiner Recherche kam diese erst mit der Variante 1962 bis 64 in Verbindung mit T-Griff.

Ob das so dann original ist und Dam den Hebel ggf in der Übergangszeit schon bei dieser Griffvariante verbaute würde mich echt interessieren.

Gruß
Ti-it
Die ganze Sache ist nicht ganz einfach.

Ich würde vom Baujahr bis 1963 geben, siehe unten Ersatzteiliste von DAM
P1180378.JPG


Aber, so ein Knauf ist schnell gewechselt. Was hast du denn für ein Fußmarkung (steht unten auf dem Fuß) und hat die Rolle
ne Nummer (steht vorne auf dem Fuß).
 

Ti-it

Well-Known Member
Die ganze Sache ist nicht ganz einfach.

Ich würde vom Baujahr bis 1963 geben, siehe unten Ersatzteiliste von DAM
Anhang anzeigen 433337

Aber, so ein Knauf ist schnell gewechselt. Was hast du denn für ein Fußmarkung (steht unten auf dem Fuß) und hat die Rolle
ne Nummer (steht vorne auf dem Fuß).
Also vorne habe ich die 120435.
Und ansonsten finde ich nichts. Nur Made in West Germany.

Danke!!
Ti-it
 
Oben