Fans alter Stationärrollen (Shakespeare,DAM)

Bimmelrudi

Well-Known Member

hans albers

rollin rollin rollin
waller rolle ?
moment, da war doch noch was..

ryobi-287.jpg
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Schaut nach Ryobi aus (mit Daiwa-Bauteilen:D), oder bin ich auf dem falschen Dampfer?
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Konnte ja nur Ryobi, Roddy oder Olympic sein...nur diese hatten diese Bandarole um den Kurbeleinschub. ;)
Der Kurbelknauf sprach dann wieder ganz stark für Ryobi.
Der Bügelarm mit Schnurlaufröllchenaufname ist widerrum ne Adaption von der GS-9...hat Shimano auch gern abgekupfert:laugh2
 

Nordlichtangler

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Möchtest du bestimmt auch nich sehen, glaubs mir, da verpasst du nix.
Da sind wir aber beide derbe anderer Auffassung ;) , die Daiwa Ryobi Shimano aus der Zeit waren zwar auch wirklich robust und klotzig gebaut (vergleichsweise Russentechnik ;) ), aber technologisch im feinsinigen und pfiffigen weit zurück.
Die Omori Shakespeare waren zu der Zeit schon wesentlich "more sophisticated" aufgebaut und sind in vielen Belangen bis heute nicht übertroffen oder nicht mal erreicht (wenngleich auch verbesserungsfähige Elemente zu finden sind).

Katalogseiten reinstellen darf ich ja nicht so einfach mal eben, aber vlt. ergibt sich mal die eine oder andere stilvolle Fotomöglichkeit.
 

geomas

Swing is mein Ding
[QUOTE="Nordlichtangler

Katalogseiten reinstellen darf ich ja nicht so einfach mal eben, aber vlt. ergibt sich mal die eine oder andere stilvolle Fotomöglichkeit.[/QUOTE]


off-topic: Eine Katalogseiten-Reproduktion (oder ein Scan) ist eine Sache, aber wenn Du auf die Katalogseite als Deko nen fetten Drilling und ein Kugellager legst (nur ein Beispiel) sollte es meiner Meinung nach keine Einwände geben.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Der Bügelarm mit Schnurlaufröllchenaufname ist widerrum ne Adaption von der GS-9...hat Shimano auch gern abgekupfert:laugh2
Die Japaner haben um die Zeit der Silver (vor und danach) sehr derbe voneinander abgekupfert, Shimano war da noch ganz hinten von den dreien, finde ich immer wieder belustigend.
Diese "Silberrollen" findet man über eine längere Zeit und die Ähnlichkeit ist schon frappierend. Vielleicht hat das auch einen Japanischen Modetrend, Stil und Zeitgeist entsprochen, die Autos aus der Zeit sahen auch noch sehr einfach und skuril für heutige Begriffe aus. Japan war da noch unter dem Stand von China heute.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
off-topic: Eine Katalogseiten-Reproduktion (oder ein Scan) ist eine Sache, aber wenn Du auf die Katalogseite als Deko nen fetten Drilling und ein Kugellager legst (nur ein Beispiel) sollte es meiner Meinung nach keine Einwände geben.
Ist ein Trick, wobei es um die Wertigkeit des Vordergrundobjektes geht. Z.B. die Rolle in Natura sollte reichen.
ich werde mir das mal für die nächsten Talks mit meinen nächsten Juristen aufheben.

Der andere Weg wäre jetzt mal vorher losmailen und sich eine Freigabe holen, was bei lange nicht mehr produzierten und verwerteten Angelteilen eigentlich gar nicht so schwer sein sollte. Zumal es wenigstens einen kostenlosen Marken-Erwähnungs+Werbeeffekt hat. Gilt es echt mal auszuprobieren.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Da sind wir aber beide derbe anderer Auffassung ;) , die Daiwa Ryobi Shimano aus der Zeit waren zwar auch wirklich robust und klotzig gebaut (vergleichsweise Russentechnik ;) ), aber technologisch im feinsinigen und pfiffigen weit zurück.
Die Omori Shakespeare waren zu der Zeit schon wesentlich "more sophisticated" aufgebaut und sind in vielen Belangen bis heute nicht übertroffen oder nicht mal erreicht (wenngleich auch verbesserungsfähige Elemente zu finden sind).

Wenn man mal etwas im Detail schaut, hatten die Omori einen ganz gravierenden Fehler im System, der das Getriebe langfristig sogar schwächt bei dauerhafter starker Belastung.
Da rannten sie Daiwa und auch vielen anderen beispielsweise immer hinterher, dort gab es diese Detailschwäche von Anfang an nicht.
Ich geb dir mal nen kleinen Hinweis....am Pinion.;)
Diese Schwäche findet man in allen Shakespeares beginnend mit den blauen Ambidex.
Zugegeben, diese Schwäche wird sich erst zeigen bei wirklich starker dauerhafter Beanspruchung....aber sie ist eben vorhanden.

Ich wüßte nicht, wo die Shakespeare unerreicht sein sollen, waren sie damals schon nicht und heute sowieso nicht mehr. Aber das betrifft eigentlich alle alten Rollen, ist ja auch völlig normal im Laufe der Zeit und dessen Fortschritt.
Ich weiß ja das sie deine liebsten Kinder sind, das Nonplusultra sind sie aber dennoch nicht....auch alte Daiwa's usw. sind das nicht.

Die asiat. Shakespeare-Zeit war bereits der Anfang vom Ende der Firma, die letzten Taler flossen Richtung Omori damit überhaupt noch ne gescheite Rolle am Markt platziert werden konnte, die in irrwitzig vielen Varianten auch in den Staaten unter vielen Namen vertrieben wurden.
Welche Summe damals genügte ist sogar weitreichend bekannt und aus heutiger Sicht geradezu lächerlich. Dafür produziert dir heute keine Firma mehr in Serie irgendein Bauteil, geschweige denn mehr.
Omori selber hat nur sehr kurz und wenige Rollen unter eigenem Banner vermarktet, vorwiegend in den 60er. Die Firma war eher im Maschinenbau tätig.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Zugegeben, diese Schwäche wird sich erst zeigen bei wirklich starker dauerhafter Beanspruchung....aber sie ist eben vorhanden.
Von dieser Aussage höre ich zum ersten Male.

Meine Rollen wurden in Extremen und das noch stärker in künstlichen Tests (Fässer,Menschen,Hunde,Katzen etc.) belastet, da gibt es meines Wissens nichts.
Außerdem sind alleine schon mal die 4 blauen als Startmodelle sehr unterschiedlich für ihre Belastungsklassen gebaut und haben eben auch Fehler, bei der 2450 kann z.B. der recht dünn ausgefallene Vorderfuss brechen, aber nur wenn es gen 15kg geht, wo auch die Rollenhalter gerne brechen.
Die Nachfolger wurden dort gut nachgebessert.
Die 2430 als bestgelungenster Typ der alten zeigt der 2600C in fast allen Belangen, wie es richtig einen deutlichen Schritt mehr geht. Bis auf die niedrigere Übersetzung, die aber als langsame und schnelle +20% Getriebevarianten mir gerade lieb sind.
Die separaten Stahlachsen für die Excenter bei den großem sind z.B. was besonders, kein einfacher Angusszapfen.
Über Kurbel, Einschraubkurbel, Klappkurbel, Klappbügel, Druckknopfspule ab Anfang, Solidität der Spulensitzlagerung, Gewichtseinsparung, Ambossrücklaufsperre, Geräuschfreiheit usw. usw.
braucht man sich echt nicht lange unterhalten.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Dann kennst du die Shakespeare's wohl doch nicht so gut wie ich annahm....das war quasi schon nen Wink mit dem Zaunpfahl als ich das Pinion erwähnte.:rolleyes:

Muß ich wohl noch nen Hinweis geben....hat auch was mit Lagerung zu tun.;)

Einschraubkurbel, anlegbarer Bügel, Druckknopfspule sind nette Features, aber nicht entscheidend für ein Rollenleben.
Damit einhergehend gibt es auch wieder Schwachpunkte, die natürlich auch andere Anbieter damals hatten...vorallem bei der Druckknopfspule, denn genau darum wird sowas eben heute nicht mehr eingesetzt, es ist zu stark limitiert in seiner wohl wichtigsten Aufgabe, der Bremse.

Die Achse hat auch so ihre Schwächen, genau deshalb wurden die Rollen nicht lange im Salzwasser eingesetzt. In Amerika wurden auch die großen Modelle nicht auf Charterbooten eingesetzt, wohlwissend warum.

Ob man nun Ambosssperre oder Seitwärtssperre unterm Rotor schöner findet, ist eher Geschmacksache. Beide Sperren nehmen sich nicht viel, beide erfüllen ihren Zweck sehr gut. Die eine klickert nur hörbarer aufgrund der robusteren Konstruktion, läßt sich aber auch fast immer komplett negieren, was bei der Ambosssperre nicht mal so geht (Fettpampe ist keine Dauerlösung!).
Die Ambosssperre unterliegt seitlichen Kräften und wird allein durch dünnes Blech gehalten, wohingegen die Rotorsperre durch Vollachse mit Feder angedrückt wird mit Kraftwirkung in Radialrichtung.

Könnte man sich sicherlich endlos drüber auslassen, was schöner, filigraner, robuster, langlebiger sein mag. Ist letztlich auch alles nur ne Art vom Gschmäckle.


Eins haste aber noch vergessen und das hatte Shakespeare den anderen wirklich voraus: den Schnurclip :laugh2
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Dann kennst du die Shakespeare's wohl doch nicht so gut wie ich annahm....das war quasi schon nen Wink mit dem Zaunpfahl als ich das Pinion erwähnte.:rolleyes:
Ich kenne und habe alle Ambidex und abgehende Verwandte und habe sie nicht nur angeschaut, sondern einige Typen über Jahrzehnte gefischt.
Die erstgeborene 2450 ist so ein Sonderfall, die ist nicht so stark wie sie aussieht, viel Schnurfassung, aber nicht ein mehr an Stärke als die kleinere Schwester.
Das wurde erst in der grünen realisiert, und solche wurden von mir wurde ab Verfügbarkeit genutzt. Davon wurden erst wieder die schwarzen abgeleitet.

Hinweis aus der Anwendung: Sie brauchen nicht unbedingt eine zweite Pinion-Lagerung am Ende, was für andere Rollen allermeist überlebenswichtig ist.
Und schon gar keinen Zaunpfahl.
Liegt eben auch an ihrem inneren Aufbau, Hebelverhältnissen, Qualität der Stationärachse und ihrer Art der Schlitten.

Dabei gibt es die begehrte Welsrolle, zum direkten Rauskurbeln praktisch jedes noch zu bewegenden Fisches.
Aber auch Eisenbahnschwellen und halbe Bäume eingespült im Schlamm lassen sich von der Rolle her locker bei einem Hänger (von mir) aus dem Schlamm kurbeln, wo die 60er Mono an der singenden Grenze ist und die 200g Rute längst zum Handgriff kapituliert hat.

Einschraubkurbel, anlegbarer Bügel, Druckknopfspule sin nette Features, aber nicht entscheidend für ein Rollenleben.
Es gibt durchaus entscheidende Features an einer Rolle um sie zu mögen, das ist eben z.B. auch ein schlankes Transportmaß für jemanden, der nicht mit dem Sprinter-Transporter ans Wasser fährt.
Anklappkurbeln sind klasse, noch geiler sind nachspannende Einschraubverbindungen, und noch endgeiler sind die wirklich platzsparenden Anklappvorrichtungen "Verschwindibus" ohne jede Nachteile.
Entspannbare Bügelfedern waren für die Federtypen ein echter Haltbarkeitsvorteil.
Am Wasser funktionierende Wechselspulen (ohne Versenkungsgefahr), ein weg-/einschaltbare Klickergeräusch, lautlos wie heute die besten Rollen, Schnurlaufröllchen in simpler und bestens robuster Unterlagerung ohne Verschleiß, alles das ist was wesentliches und macht das Angeln an 7 Tagen die Woche angenehmer.

Daiwas Bronze, Silver, Gold sind in der Beziehung vergleichsweise richtig lieblos mies gemacht. Eben deutlich schlechter als supergut.

Damit einhergehend gibt es auch wieder Schwachpunkte, die natürlich auch andere Anbieter damals hatten...vorallem bei der Druckknopfspule, denn genau darum wird sowas eben heute nicht mehr eingesetzt, es ist zu stark limitiert in seiner wohl wichtigsten Aufgabe, der Bremse.
Die Achse hat auch so ihre Schwächen, genau deshalb wurden die Rollen nicht lange im Salzwasser eingesetzt. In Amerika wurden auch die großen Modelle nicht auf Charterbooten eingesetzt, wohlwissend warum.
Druckknopfspule zumal in der Bauart ist einfach Aufwand, ist teuer. Zu teuer heute.
Die 2600X hat vergleichsweise eine viel billigere Bauart, bei z.B. DAM funktioniert die Klick-Rast-Mechanik viel schlechter.
Die Bremse ist im neu+unverschlissenen Zustand super, hat einen für die Zeit sehr großen Scheibenaußendurchmesser, ruckelfrei ist ihr Ding, und Kraft beim zudrehen kam ab der 40er Größe immer genug. Die kleinen 30+25 haben keine echte Bremse, das gleiche kenne ich von den Daiwa 1000.
Diese Dingelchen habe ich in der Zeit ohne Sammlerambitionen erstmal alle ausgesondert nachdem die Bremsen failten.
Und später wieder einiges nachgekauft, aber nur noch museal gedacht eben.

Ich achte auf meine Bremsscheiben durch Aufdrehen. Und Putzen, Pflegen, eben Bremsscheibenerhaltung. Die 7-Scheibenbremse ist immer noch up-to-date und die Filzscheiben halten. Wenn die Bremsschreiben lange gepresst belassen wurden, ist das eben nichts ordentliches mehr, wie bei allen aus dem Material.
Carbonscheiben können heutzutage mehr ab und verzeihen mehr solchen Mißbrauch. Aber gerade diese Filzies an der 40er 50er 60er Rollen bremsen schön sanft.

Du schreibst von irgendwelchen Phrasen aus dem Web, das ist für mich einfach nur Banane. Mußt du auch nicht glauben. ;)
Ich war mit einigen Rollen an verschiedenen Orten auf der Welt und auch in diversen Salzwassern. Funzt über Wochen, und man bräuchte nichtmal was pflegen, passiert einfach nichts. Mache ich aber gerne beim Nachschauen und Vorbereiten für die nächsten Touren, einfach das gute Gefühl, dass überall noch alles Öl-benetzt ist und nichts schaben wird.

Die Silvers weigern sich aber genauso standhaft irgendwo zu gammeln, nur der silberne Lack sieht schneller oberflächlich zerkratzt aus.
Die Schnur kommt bei denen aber leicht mal unter den Bremsknauf,
das hatte Omri für Shakespeare viel besser abweisend gelöst.

Die ersten blauen Rollen waren merklich teurer selbst in DE, die 2600C war eine Billigalternative zum halben Preis zur 2430, alle noch unter 100DM.
Fürs Grundangeln hat die mir einfach mal gereicht, eine ausprobiert, Karpfen mit gefangen, zwei weitere gekauft, war auch eine gute Investition und dabei günstig. Aber deren Bremse ist ja nun mal eher peinlich für Daiwa.

Ob man nun Ambosssperre oder Seitwärtssperre unterm Rotor schöner findet, ist eher Geschmacksache. Beide Sperren nehmen sich nicht viel, beide erfüllen ihren Zweck sehr gut. Die eine klickert nur hörbarer aufgrund der robusteren Konstruktion, läßt sich aber auch fast immer komplett negieren, was bei der Ambosssperre nicht mal so geht (Fettpampe ist keine Dauerlösung!).
Die Ambosssperre unterliegt seitlichen Kräften und wird allein durch dünnes Blech gehalten, wohingegen die Rotorsperre durch Vollachse mit Feder angedrückt wird mit Kraftwirkung in Radialrichtung.
Das ist schlichtweg falsch. Die Belastbarkeit ist in andere Größeordnungen möglich durch die unmittelbare Auflage. Sperrkranz und Klinke sind aus einem viel härteren Stahl als bei Daiwa, merkt man wenn man sie etwas glatter schleifen möchte. Es gibt die geräuschlosen bei den neueren Typen ab Werk, und es läßt sich recht leicht selfmade nachrüsten.
Bei Daiwa brauchte ich extra Orginalteile einer anderen Rolle.
Gab es damals aber sogar sowohl bei Shakespeare als auch Daiwa. War 'ne klasse Sache, heute aus und vorbei.

Mir scheint da einiges grundsätzlich nicht verstanden zu sein. Da gibt es keine dünnen Bleche zum Sperren, der Druck der Sperrklinke geht auf den Amboss und diese ist mit einer tief verschraubten großköpfigen Stahlschraube direkt großteils aufliegend nur sehr kurzhebelig gelagert.
Sowas wird heute auch noch in eher simplerer Form bei den großen Hochseestationärrollen von z.B. Daiwa Saltiga als Zweitsperre wieder eingesetzt, ist süß zu sehen bei dem aufgerufenen Preis.

Zeigt aber sehr schön, wieso die Oldies krass im Vorteil sein können, wenn es megahart zugeht.
Wobei meiner Erfahrung nach Hänger und gar dauernde Hänger mit dem immer knallhart Versuchen des Köderbergens das härteste für die Rolle sind, und das muss schadlos für eine robuste Rolle bleiben. Weder die Zeit erst zu tauchen noch dauernd teure Kunstköder verlieren ist machbar.
Einfach abreißen oder gar Schnur kappen hält dagegen jede Rolle aus.

drüber auslassen, was schöner, filigraner, robuster, langlebiger sein mag. Ist letztlich auch alles nur ne Art vom Gschmäckle.
Geschmäckle ist immer dabei - das darf auch jeder selber für sich definieren und wählen, muss aber auch die Folgen tragen.
Aber was robuster und was filigraner/leichter/geschickter-gebaut ist, das kann man technisch klar argumentieren. Also Vergleich: gut und noch besser.

Die Daiwa Lösung von Silver, Gold und Konsorten ist auch gut und übertrifft die normalen Anforderungen sicher, die von Ambidex und Co geht aber noch weiter.
Wenn es um prinzipiell technisch "besser" geht, dann zählt kein Realnutzunglimit, sondern dann ist das wie bei 2 Dragstern, unabhängig von einer normalen und guten Nutzung.

Die unüberlastbare vollgelagerte Sperre ist halt stärker - am stärksten.
Ob sie in die Angelpraxis so gebraucht wird, ist für die Vergleichsbetrachtung egal.
Wenn man sieht, was in anderen Rollen heute drin ist - in 99,9% aller Einsatzfälle ist es in diesen Oldies überdimensioniert, einmal zu 200% und einmal zu 400%, aber ich finde das saugut.

Langlebig zählt für mich die echte Benutzungzeit und keine Gerüchte, die Nutzung läuft bei mir seit 1977 bis heute. Nun vornehmlich für's nicht-händische und schwere Angeln, gibt modern-kleineres fürs dauernde halten.
Also schleppen mit der 60er Größe vom Boot, BigBaits im steingespickten Wasser, hängen in den Steinen und Klippen, bremsen von ganzem Boot und Besatzung bei 300kg an der Leine, Ankern und kurbeln gegen den Wind zum Hänger, bergen usw.
Andere Rollen haben die erste halbe Stunde nicht überlebt, Getriebeschaden, Wormshaftplatzen usw., die Todesliste ist inzwischen lang.
Es kann da nur eine Rolle geben.

Ich weiß bis in welchen selbst überfiesen Einsatzbereich zerren,heben,tauchen,sanden usw. die locker überleben oder wieder leicht refreshbar sind.
Wenn da jemand Phantasiegeschichten über die Rollen im Web erzählt, kann ich nur milde lächeln. :) Aber manche lesen eben gerne Phantasie, auch gut.

Sollte man zwischen Realität und Fiktion für die Technische Analyse aber schon unterscheiden.

Eins haste aber noch vergessen und das hatte Shakespeare den anderen wirklich voraus: den Schnurclip :laugh2
Jupp, aber leider gibt's den nicht bei allen, wie den ersten Sigmas und Artverwandten.

Könnte man sich sicherlich endlos drüber auslassen
Das kann schon endlos werden, vor allem ohne physikalische Praxis am Objekt und ohne nebeneinander ... aber dann wäre es wohl anschaulich und damit sehr einfach.
 
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Bimmelrudi

Well-Known Member
Ich kenne und habe alle Ambidex und abgehende Verwandte und habe sie nicht nur angeschaut, sonder einige Typen über Jahrzehnte gefischt.
Die 2450 ist so ein Sonderfall, die ist nicht so stark wie sie aussieht, das wurde erst in der grünen realisiert und die wurden von mir wurde ab Verfügbarkeit genutzt. Davon wurden erst wieder die schwarzen abgeleitet.
Da gibt es die gesuchte Welsrolle zum direkten Rauskurbeln praktisch jeden noch zu bewegenden Fisches. Aber auch Eisenbahnschwellen und halbe Bäume eingespült im Schlamm lassen sich von der Rolle her locker bei einem Hänger aus dem Schlamm kurbeln, wo die 60er Mono an der singenden Grenze ist und die 200g Rute längst zum Handgriff kapituliert hat.

Tja, dann hatte ich wohl doch schon ins Schwarze getroffen wenn ich das hier so lese.
Alle Shakespeare's, und damit meine ich auch alle ab der blauen Ambidex und zwar egal welche Größe, haben ein Manko, welches sie eben nicht zu Schwerlastkränen macht.
Das sieht man bereits beim Deckelöffnen, wenn man etwas technisches Verständnis hat und wie Kräfte auf die Mechanik wirken können.
Das Pinion ist freidrehend auf der Achse, ohne weitere Lagerung im Gehäusematerial hinten....ein Schwachpunkt bei starken axialen Kräften.
Bei entsprechenden dauerhaften Belastungen, wie sie nunmal beim Hochseefischen vorkommen, wird dadurch nicht nur die Achse leiden sondern auch gleich mit das Pinion zerlegen bzw am Kugellager ausschlagen (und das gleich mit runieren).
Genau das ist der Hauptgrund warum man Shakespeare's in den Staaten nicht auf Charterbooten einsetzte (Lektüre gibt es dazu reichlich außerhalb der dt. Foren) und robusterem Material den Vorzug gab. Das gab es auch nicht nur Daiwa, auch andre Firmen waren mit an Bord.

Ich weiß schon warum ich eben nicht die 2450 zum Welsfischen nehme aber dafür die dicke Lady.;)


Es gibt entscheidende Features eine Rolle, das ist eben auch ein schlankes Transportmaß für jemanden, der nicht mit dem Sprinter-Transporter ans Wasser fährt.
Am Wasser funktionende Wechselspulen (ohne Versenkungsgefahr), weg-/einschaltbare Geäusche oder lautlos wie heute die besten Rollen, Schnurlaufröllchen in simpler und bestens robuster Lagerung ohne Verschleiß, alles das ist was wesentliches und macht das Angeln an 7 Tagen die Woche angenehmer.
Daiwas Bronze, Silver, Gold sind in der Beziehung vergleichsweise richtig mies.

Spule wechseln am Wasser...nuja, machen 2 von 1000 Leute vielleicht. Ist nen Feature, aber kein "must have".
Die Kurbeln von anderen Herstellen ließen sich ebenfalls anlegen, bleibt nur der Bügel.
Schnurlaufröllchen unterscheidet sich kein Stückchen von anderen Rollen jener Zeit, sind allesamt hartverchromt.
Ne Lagerung dessen fand in der Zeit noch gar nicht statt, da saß nen ganz simpler Teflonschlauch (bei Shakespeare in grau) drunter....nix andres machten auch andre Hersteller.


Die Bremse ist im neu+unverschlissenen Zustand super, hat einen für die Zeit sehr großen Scheibenaußendurchmesser.
Ich achte auf meine Bremsscheiben durch Aufdrehen, Putzen, Pflegen, die 7-Scheibenbremse ist immer noch up-to-date und die Filzscheiben halten.
Wenn die Bremsschreiben lange gepresst belassen wurden, ist das eben nichts ordentliches mehr, wie bei allen aus dem Material.

Die Bremsscheiben sind bei Druckknopfspulens kleiner da der Konus in der Spule (in dem die Achse arretiert) sehr korpulent sein muß. Demzufolge ist der Innendurchmesser der Scheiben größer bei insgesamt gleichem Durchmesser und damit einhergehend viel weniger Bremsfläche.
Ne 7-Scheibenbremse hatten viele andre Rollen, auch Daiwa hinkte da kein Stück hinterher. Im Gegenteil, sie waren mit die ersten die serienmäßig in allen Modellen von billig bis teuer Teflonscheiben verbauten, somit entfiel Wartung und losdrehen.
Die unterste Scheibe bei den Daiwas war immer eine gummierte Lederscheibe, hattest mich ja selbst mal nach den Scheiben der 2600C hier gefragt...nen Bild davon schlummert hier auch noch irgendwo rum.
Dagegen finde ich in einer nie benutzten 2450 lediglich 6 Scheiben, davon 3 Metalwasher und 3 Filzscheiben....mehr is nich drin und geht auch nicht rein, folglich waren da auch nie mehr bei Verkauf eingebaut.

Du schreibst von irgendwelchen Phrasen aus dem Web, das ist einfach nur Banane.
Ich war mit einigen Rollen an verschiedenen Orten auf der Welt und auch in diversen Salzwassern. Funzt über Wochen, und man bräuchte nichtmal was pflegen, passiert einfach nichts. Mache ich aber gerne beim Nachschauen und Vorbereiten für die nächsten Touren.

Wenn du das für Banane hälst, bitte...jedem seine Meinung. Wenn mir das so aber Leute mitteilen, die seit 40 Jahren und mehr nix andres machen als im Salzwasser zu fischen (eben weil sie auch nur die Option haben) anstatt 4 er Mepps durch die Gegend zu feuern, dann schenke ich dem durchaus schon Glauben. Bei Europäern brauch ich da nicht nachfragen, sorry, ist aber so.

Die ersten blauen Rollen waren merklich teurer selbst in DE, die 2600C war eine Billigalternative zum halben Preis zur 2430, alle noch unter 100DM.
Fürs Grundangeln hat die mir einfach mal gereicht, war auch eine gute Investition und dabei günstig.

Der Preis spielt doch erstmal gar keine Rolle, ich vergleiche doch auch keine Stradic mit ner Aldirolle....Fischen fangen werden beide und bei vernünftigem Umgang hält auch eine günstige Rolle sehr lange...manche fischen ihr halbes Leben mit Rollen, die andre nicht mal anfassen würden, und fangen damit auch nicht schlecht.


Das ist schlichtweg falsch. Die Belastbarkeit ist möglich bis in andere Dimensionen durch die unmittelbare Auflage. Sperrkranz und Klinke sind aus einem viel härteren Stahl als bei Daiwa, merkt man wenn man etwas glatter schleifen möchte. Es gibt die geräuschlosen bei den neueren Typen aber werk, und es läßt sich recht leicht selfmade nachrüsten, bei Daiwa brauchte ich extra Orginalteile einer anderen Rolle.
Mir scheint da einiges grundsätzlich nicht verstanden zu sein. Da gibt es keine dünnen Bleche zum Sperren, der Druck der Sperrklinke geht auf den Amboss und diese ist mit einer tief verschraubten großköpfigen Stahlschraube direkt großteils aufliegend kurzhebelig gelagert.
Sowas wird heute auch noch in eher simplerer Form bei den großen Hochseestationärrollen von z.B. Daiwa Saltiga als Zweitsperre wieder eingesetzt.

Öffne einfach mal deine 7000C und schau dir an wie die Sperre dort funktioniert...wegen meiner versuch auch den Rotor mit eingeschalteter Sperre irgendwie in Rückwärtsrichtung zu drehen....wird dir nicht gelingen.
Mach das gleiche mit Ambosssperre wenn du dich traust
2 Metalle die plan ineinander greifen gegenüber um 90 Grad versetzte ineinandergreifende Metalle, die bei sehr starken Kräften ausscheren können (sicherlich nicht werden, aber können)
Physik läßt sich nicht austricksen, nicht umsonst gibt es gerade bei großvolumigen Rollen immernoch diese einfach aufgebaute aber sehr robuste und zuverlässige Rotorsperre, wenn auch heutzutage etwas anders konzipiert.
Die Ambosssperre fungiert heutzutage nur noch als "Notfallsystem".


Aber was robuster und was filigraner/leichter-geschickter-gebaut ist, das kann man technisch klar argumentieren.

Eben, siehe oben. Ich belege das auch nochmal gern mit Bildern wenn gewünscht, gar kein Ding.



Langlebig zählt für mich die echte Benutzungzeit und keine Fama, die Nutzung läuft bei mir seit 1977 bis heute. Nun vornehmlich fürs nicht-händische und schwere Angeln. Also schleppen mit der 60er Größe vom Boot, BigBaits im Steinwasser, hängen in den Steinen und Klippen, bremsen von ganzem Boot und Besatzung bei 300kg an der Leine, Ankern und kurbeln gegen den Wind zum Hänger, bergen usw.
Andere Rollen haben die erste halbe Stunde nicht überlebt, Getriebeschaden, Wormshaftplatzen usw. die Todesliste ist inzwischen lang.

Ich weiß bis in welchen selbst überfiesen Einsatzbereich zerren,heben,tauchen,sanden usw. die locker überleben oder wieder leicht refreshbar sind.
Wenn da jemand Fabelgeschichten im Web erzählt, kann ich nur milde lächeln. :)

Ich lächel auch öfter mal, vor allem wenn ich solche ausschweifenden und aufgebauschten Übertreibungen lese und die Leute bestenfalls im See ihre Wobblerchen schleppen.
Vielleicht mal ältere Berichte (inkl. Bildmaterial) aus den 70-80ern lesen, wie die Leute außerhalb unseres kleinen Kontinents gefischt haben und z.T. auch heute noch tun. Das ist ne ganz andre Nummer als unser kleines Süßwassergetier.
Ich treib mich nicht ganz umsonst mehr in anderssprachigen Boards rum wie hier und das auch nicht erst seit gestern.
Deine Todesliste mag durchaus lang sein, dementsprechend isses dann aber auch die Liste der Anwendungsfehler bis zur Überlastung....irgendwann gibt alles mal nach wenn man es überspitzt.
Auch das ist ne Wahrheit und keine Fabelgeschichte. :rolleyes:
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Äußerst interessanter Thread. Mein Vergleich zwischen der 2450 und der 7000C bezieht sich auf Norwegen.
Kollegen 2450 ausgeliehen und am Abend ohne Rücklaufsperre zurück bekommen. Was War passiert; Kollege hat die Schnur immer ohne gebrauch des Bügels abspulen lassen und dann, wenn er die passende Tiefe erreicht hatte, den Rücklaufhebel betätigt. Abends war dann das Zahnrad der Sperre sehr abgenutzt bzw rund geschliffen. Mit der7000C hatte er es angeblich immer so gemacht und die hätte es ausgehalten.


[QUOTE="Bimmelrudi, post: 4864561, member: 196682"]Und dann gabs auch noch ne silberne X2, worin die sich aber von der normalen silbernen X unterscheidet, bin ich mangels Vergleichsobjekt überfragt.
Ich könnt mir aber vorstellen, das Daiwa bei dieser auch bereits ne Veränderung des Rotors vorgenommen hat und evtl. auch schon ne lautlose Rücklaufsperre.
Die Vorkehrungen waren teilweise dazu auch schon bei einigen Modellen der ersten X vorhanden.[/QUOTE
]

Also meine 1000X2 ist in der Rücklaufsperre genauso laut wie die Mini-Mite, aber sie hat keinen Rotor mehr mit Außenanschlag.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Kollegen 2450 ausgeliehen
Das macht man nicht (mehr), oder eben nur einmal. ;)
Ich habe einmal eine 2600C ausgeliehen fürs Mittelmeer, mache ich auch nicht mehr. Ich wollte sie weiter behalten ...
Vor allem gibt es Leute, die meinen, man kann das einfach mal eben nachkaufen. :cool:
Ohne ebay und dergleichen (Gebrauchtmarkt über Millionen Haushalte) war das unmöglich. Heute sind wir in der glücklichen Lage sowas eher mal wieder nach zu bekommen, oder das gewünschte Sammlerregal überhaupt aufzufüllen.

Die letzten mir zugelaufenen Rollen hatten oft etwas Geister ihrer toten Besitzer dabei, und die Nachfahren oder trauernd (altersbedingt) abgebenden machen manchmal nette Sachen, Rolle über die halbe Republik vorbeibringen, lange telefonieren, nach guter Unterbringung fragen etc.
Bei mir können dieser von mir geliebten Rollentypen wieder gut miteinander rudeln und kuscheln. :love Wie die kleinen Eisbären ...

Was War passiert; Kollege hat die Schnur immer ohne gebrauch des Bügels abspulen lassen und dann, wenn er die passende Tiefe erreicht hatte, den Rücklaufhebel betätigt.
Auf sowas kommt man als Normalanglermensch auch nicht.
Wenn man mal eine Rolle dieser Shakespeare-Bauart unter hohem Speed in die Rücklaufsperre knallen gehört und gefühlt hat, z.B. bei vergessener Rücklaufsperre, Fischabzug und dann einlegen, dann weiß man wie ungesund ala "Hammer direkt auf Amboss" sich das anhört und vermeidet es. Harte Schläge auf hartes Material, was gegen statische Drucklast konstruiert ist.
Da nützt auch (wenn überhaupt satt vorhanden ) die gute innenliegende Schmierung gegen die Abnutzung nichts mehr.

Das innenliegende auf dem Pionion-Gear sitzende Rücklaufsperrenklinkenrad der 2450 ist sehr viel kleiner und vor allem mit kleineren härteren Zacken als bei den Daiwa, selbst die 2600C hat schon ein größeres Klinkenrad.
Das Daiwa Material ist weicher, wie ich vom Schleifen her weiß. Macht beim an die Zacken schlagen elastisch-plastischer mit, aber auch nicht ewig.
Die Klinkerräder kann man bei beiden Typen noch recht leicht auswechseln oder sogar als scheibenartiges Element recht einfach nachmachen.
Meine Einsatz 2600C sind seit langem mit lautloser Sperre ausgerüstet und die Sperre insgesamt nachgearbeitet/verbessert, die Feder ist auch weg.

2450 ist trotz ihrer Größe mit einigen gleichen Teilen wie bei ihrer kleineren Schwester versehen, dazu gehören auch die Bremsscheiben.
Die 7000C Scheiben oder Sigma 80 Scheiben sind auch nicht größer.
Die von einer DAM Quick 3000 sind jedoch merklich kleiner.

Hab die vorhin mal mit einigen weiteren Exemplaren nebeneinander gelegt und tw. zerlegt, ergibt eine schöne Vergleichsstudie, wenn mit vielen Rollen/Typen.
Die Konstruktionen sind erkennbar anders gemacht und die unterschiedlichen Maße/Dimensionen sieht man sofort. Bei DAM ist im Getriebelauf in einer 330N/440N nur Messing+Stahl drin, nicht mal profanes Aluminium oder ZAMAK ! :) Geschweige denn Plastik oder anderes Gelumpe.
Aber es ist vergleichsweise zierlich gemacht.

Bei den Bremsscheiben sehr auffällig, wenn man mit heutigen modernen Rollen mit ihren immer größeren Bremsscheiben vergleicht, oder gar beim Zerlegen direkt nebeneinander legt.
Interessant wären die anliegenden und erreichbaren Bremsdrücke durch den Drag Knob, sowas messbar zu machen. Weiß aber bisher wohl niemand.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
Also meine 1000X2 ist in der Rücklaufsperre genauso laut wie die Mini-Mite, aber sie hat keinen Rotor mehr mit Außenanschlag.
Bei einigen Typen wie GS2 war die lautlose Sperrklinke mit Schleifer verbaut, aber zusätzlich noch eine starke Feder, damit es richtig Krach macht. :)
 
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hans albers

rollin rollin rollin
as War passiert; Kollege hat die Schnur immer ohne gebrauch des Bügels abspulen lassen und dann, wenn er die passende Tiefe erreicht hatte, den Rücklaufhebel betätigt.

also ehrlich , wer macht denn sowas ,
vor allem mit geliehenem gerät...??
:rolleyes:

damit zerlegt man über kurz oder lang jede sationärrolle,
(multi is was anderes)
 
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