Fischsterben im Gartenteich nach Winter

[bavaria_pike00]

Servus allerseits,

Leider musste ich heute im Garten feststellen das in meinem Teich gar keine Fischaktivität vorhanden war, anschließend fütterte ich ein paar Maden jedoch auch keine Reaktionen…

Bereits im Herbst musste ich feststellen das mehrere Sonnenbarsche eingegangen sind. Da das Wasser momentan glasklar ist habe ich mir mal den Gewässerboden genauer angesehen und mehrere fast vollständig verweste Überreste von Fischen finden konnte, wodurch ich jetzt die Vermutung habe das gar kein Fisch mehr im Teich lebt.

Der Gartenteich ist ca 4x4 m groß und in der Mitte ca 80cm Tief.
Besetzt wurden vor einem Jahr ca 10 Rotaugen, 5 Sonnenbarsche, 3 Giebel, 3 Lauben, 3 Schleien und ca 20 Blaubandbärblinge, alle ca 5-10cm groß.

Nun wäre meine Frage ob bereits wenige tote Fische unter Wasser ausreichen, um bei einer gefrorenen Eisdecke über einen Zeitraum von mehreren Tagen das Wasser zum umkippen zu bringen.
Leider ist auch einiges an Laub sowie einige Kirschen vom Baum im Sommer in den Teich gefallen.

Ich hoffe mir kann geholfen werden

 

[Karacho_Kurt]

Wow das alles in nem 4x4m Teich das ist glaube ich ganz schön Sportlich. Ich bin zwar kein Experte aber ich vermute das es zu eng war.
Bei der geringen Wassertiefe kann ich mir gut vorstellen das wenige verwendete Fische unter ner Eisdecke das Wasser zum umkippen gebracht hat. Auch Sauerstoff Mängel könnte ich mir gut vorstellen.

 

[Taxidermist]

das wenige verwendete Fische unter ner Eisdecke das Wasser zum umkippen gebracht hat. Auch Sauerstoff Mängel könnte ich mir gut vorstellen.

Das hat beides die gleiche Ursache, durch die organische Belastung ein erhöhter Sauerstoffbedarf, den die Bakterien bei ihrer Arbeit aufzehren.
Und es liegt ja abgesehen von den Fischen, noch einiges andere Material in dem Teich.
Sauber machen und Neustart, dann im Spätherbst das Laub, Kirschen und was sich sonst noch so findet, entfernen.
Goldfische, bzw. auch andere Cypriniden halten erfahrungsgemäß mehr aus, als Sonnenbarsch und Weißfische.
Wobei Sonnenbarsche ohnehin kurzlebig sind und selten älter als zwei Jahre werden.
Übrigens, bitte keine Goldfische oder auch anderes Leben aus deinem Teich in freie Gewässer entlassen!
Mülltonne oder Katze sind hier die Problemlösung!

Jürgen

 

[punkarpfen]

Hi, ich sehe auch das Laub, Kirschen usw. als das Problem. Durch den Zersetzungsprozess kann es zu Sauerstoffmangel kommen und dann sterben die Fische. Ich würde es zunächst mit ein paar robusten Karauschen versuchen und den Teich vom groben Laub usw. reinigen.

 

[Blueser]

Ich selber habe keinen Teich, aber meine Nachbarn. Die haben im Winter irgendwelche Vorrichtungen im Wasser, um ein vollständiges Zufrieren zu verhindern. Dem einen Nachbarn sind vorher auch schonmal alle Fische erstickt.

 

[Der mit dem Fisch tanzt]

Ich schließe mich den Aussagen meiner Vorredner an, zusätzlich könnte ein schlechter Ph-Wert mit zum Eingehen der Fische beigetragen haben. Also öfters mal messen!

Für den Gartenteich gibt es Eisfreihalter, entweder zu kaufen oder aus dickem Styropor selbst zu basteln, gibt im Netz viele Bauanleitungen...

 

[Lorenz]

... und ca 20 Blaubandbärblinge, alle ca 5-10cm groß.

Die sollen im Winter wohl teilweise an anderen Fischen parasitieren.

Blaubandbärblinge bitte umbringen und jegliche Verbreitung verhindern.

 

[bavaria_pike00]

Wow das alles in nem 4x4m Teich das ist glaube ich ganz schön Sportlich. Ich bin zwar kein Experte aber ich vermute das es zu eng war.
Bei der geringen Wassertiefe kann ich mir gut vorstellen das wenige verwendete Fische unter ner Eisdecke das Wasser zum umkippen gebracht hat. Auch Sauerstoff Mängel könnte ich mir gut vorstellen.

Das vielleicht etwas zu viele Fische in Teich waren möchte ich nicht bestreiten, Sauerstoff war jedoch immer vorhanden da der Teich einen kleinen Einlauf hat durch den auch im Winter immer frischwasser und Sauerstoff zugeführt wurde. Selbst die Lauben welche sehr empfindlich sind haben im Sommer nicht geschwächelt…

 

[bavaria_pike00]

Die sollen im Winter wohl teilweise an anderen Fischen parasitieren.

Blaubandbärblinge bitte umbringen und jegliche Verbreitung verhindern.

Haben schon seit vielen Jahren neben unserem eigenen Gartenteich kleinere Teiche von Bekannten in Bewirtschaftung mit teilweise deutlich größerem Blaubandbärbling Bestand und noch nie irgendwelche Probleme mit Verpilzten oder kranken Fische im Winter gehabt.
Das diese Fischart für die Probleme im Teich verantwortlich ist halte ich für weit herbeigeführt.

 

[angler1996]

Haben schon seit vielen Jahren neben unserem eigenen Gartenteich kleinere Teiche von Bekannten in Bewirtschaftung mit teilweise deutlich größerem Blaubandbärbling Bestand und noch nie irgendwelche Probleme mit Verpilzten oder kranken Fische im Winter gehabt.
Das diese Fischart für die Probleme im Teich verantwortlich ist halte ich für weit herbeigeführt.

Keine Ahung , warum man der Verbreitung gebietsfremder Arten Vorschub leistet, Du?

 

[Mescalero]

Haben schon seit vielen Jahren neben unserem eigenen Gartenteich kleinere Teiche von Bekannten in Bewirtschaftung mit teilweise deutlich größerem Blaubandbärbling Bestand und noch nie irgendwelche Probleme mit Verpilzten oder kranken Fische im Winter gehabt.
Das diese Fischart für die Probleme im Teich verantwortlich ist halte ich für weit herbeigeführt.

Das hätte ich auch nicht für möglich gehalten aber wir hatten in einem Teich zum Überwintern im Verein auch ein Problem und ich habe diese interessante Untersuchung dazu gefunden:

Einfluss des Vorhandenseins von Blaubandbärblingen (Pseudorasbora parva) auf die Überwinterung von Karpfen und Schleien

Blaubandbärblinge werden in der Karpfenteichwirtschaft als Futterfisch für Hecht und Zander eingesetzt. Es gibt Hinweise aus Moldawien, dass sich große Blaubandbärblinge bei hoher Besatzdichte und entsprechendem Hunger parasitisch am Muskelfleisch von Silberkarpfen ernährt hatten.

www.lfl.bayern.de

Da wird es einem ganz anders beim Lesen.