Fischsterben in der Elbe?

moin zusammen,

wir waren gestern an der elbe (hoopte, yachthafenbereich). uns sind dort verdammt viele tote fische (brassen, rotaugen etc) aufgefallen. ich rede hier von ca. 10 - 15 auf einer strecke von ca. 100m -200m.

ich habe eben mal gesehen, ob schon wieder unter sauerstoffmangel gelitten wird, aber a) habe ich nichts gefunden, und b) kann ich mir das dort oben im hauptstrom eigentlich weniger vorstellen.

dazu sei bemerkt, dass die alte werft gerade abgerissen, und der uferbereich mit sand und steinpackung aufgeschüttet wird. ggf wurden dabei vllt einige friedfischlein überrascht, beerdigt und mit den gezeiten wieder freigespült. das wäre gegenüber irgendeines anderen grundes natürlich das beste - ist aber eine reine vermutung von mir.

habt ihr was über erhöhtes aufkommen toter fische in der elbe gehört? wüsste sonst gar nicht, ob ich einen gefangenen küchenzander überhaupt in die küche lassen möchte... oder noch krasser... ob ich da überhaupt noch angeln will...

vielen dank in voraus und einen schönen start ins wochenende
nooby
 

minimi

I Love Fishing
AW: Fischsterben in der Elbe?

hmm.... also gehört bzw. gesehen habe ich davon noch gar nichts. Will mal nicht hoffen das irgend was giftiges in die Elbe gelaufen ist. Werden wir mal beobachten wie es weiter geht.
 

namycasch

Member
AW: Fischsterben in der Elbe?

Petri.

In einem solchen Fall, nach Möglichkeit eine Probe entnehmen.

Bei uns im Verein können wir mit Tests schnell herausfinden, ob die Sache gefährlich ist oder nicht.

Will hoffen, das euch der Angelplatz erhalten bleibt.

Petri.
 
AW: Fischsterben in der Elbe?

kleines update. ich habe direkt nach dem post mal die neu eingeführte notruf-mail-adresse vom verband getestet.

keine 5 minuten später habe ich einen rückruf bekommen, dass der biologe verständigt ist, sich das anschaut und die zuständigen für nds benachrichtigt.

ich denke, mehr konnte ich nicht erreichen am frühen morgen. sollte ich neue infos bekommen, werde ich es euch wissen lassen. ich bleibe dran!

mein respekt und dank an den notruf. schneller geht es nicht!!

petri!
 

Marstro

Member
Richtige Entscheidung !!! Sehr gut reagiert !
 
AW: Fischsterben in der Elbe?

so... wie vesprochen ein update. leider eines, was meine begeisterung über die notruf-adresse ein wenig schmälert. der biologe meldete sich gestern per mail bei mir.

Leider ist Hoopte auch die "falsche" Elbseite, denn da sind die Kollegen von Niedersachsen für zuständig und du müsstest im LAVES in Hannover anrufen, wenn ihr dort wieder tote Fische findet.

ich bin ein wenig enttäuscht, dass ICH mich drum kümmern muss. als ob es die "hamburger seite" nichts angeht. ich glaube nicht, dass ein fisch gezielt auf die niedersachsenseite geht um zu sterben.

egal, also habe ich gestern die laves angeschrieben und ... null reaktion bekommen.

jetzt zeige ich euch erstmal, was wir gestern vorgefunden haben. danach geht es auch noch mal per mail an hamburg und niedersachsen raus. mag ja sein, dass es zum einen die baustelle und zum anderen sauerstoff ist (auch wenn ich beides nicht wirklich glauben mag). traurig ist jedoch das desinteresse, wenn man sich schon mal bemüht. :(

euch noch frohe pfingsten, und eine hoffentlich schnelle aufklärung (vorher mag ich nicht mehr angeln, geschweige denn, einen küchenzander in meine küche lassen).
 

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AW: Fischsterben in der Elbe?

weitere bilder (sind ja 5 max pro post):
 

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AW: Fischsterben in der Elbe?

und zur erinnerung ein bild von der festplatte, auf dem man erkennen kann, wie es vorher an der baustelle aussah. leider kein direkter 1 zu 1 vergleich, aber man kann ahnen, was da weggeklöppelt wurde.

edit: ups, wo ich die beiden pfeiler sehe, halte ich es für ne ziemlich gelungenen 1zu1 vergleich ;)
 

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AW: Fischsterben in der Elbe?

auch wenn ich mir wenig freunde damit mache. für euch zur kenntniss. diese mail ist soeben an beide bundesländer rausgegangen:

Hallo liebe Hamburger, hallo liebe Niedersachsen,

ich habe mich gestern sehr über die schnelle Reaktion des "Notrufes" vom ASV gefreut. Ich war deshalb umso enttäuschter, dass ich später die trockene Antwort bekam, dass ICH mich doch bitte an Niedersachen wenden solle. Ich denke, dass es mehr Gewicht hat, wenn die zuständigen Stellen untereinander kommunizieren. Was sich dadurch belegen lässt, dass ich nach meiner gestrigen Mail am frühen Morgen an die Laves bis heute keine Reaktion bekommen habe.

Desweiteren sollte es m.E. sowohl Niedersachen als auch Hamburg interessieren, wenn ein Grenzfluss, der beide Seiten berührt, ein hohes Aufkommen toter Fische aufweist.

Wir haben trotz allem keine Mühe gescheut, sind gestern erneut rausgefahren, und haben die Situation mit Fotos dokumentiert. Einschließlich eines "Vorher-Nacher" Bildes der bereits im Verlauf beschriebenen Baustelle. Es mag ja weiterhin so sein, dass wir die Situation überbewerten und das Sterben auf Sauerstoffmangel oder Stress durch die Arbeiten zurück zu führen ist. Aber wer will das ohne Untersuchung diagnostizieren?

Ich würde mich freuen, wenn Sie der Sache im Interesse der Umwelt und der Angelgemeinde in Hamburg UND Niedersachsen nachgehen könnten.

Ein ZIP-Archiv der besagten Bilder finden Sie im Anhang.

Dies ist eine "offene Mail" (im Sinne eines offenen Briefes), die ich in bereits zum Thema existierenden Threads im Internet veröffentlichen werde. Ich denke, die Anglergemeinde im Netz hat ein Recht darauf, über diese Vorkommisse auf dem Laufenden gehalten zu werden, BEVOR ggf. belastete Fisch verzehrt werden.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne weiterhin zur Verfügung.

Beste Grüße,
MG
 
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Norbi

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In stillem Gedenken
AW: Fischsterben in der Elbe?

Moin angelnooby,Du hast vollkommen Recht,der ASV HH hätte sich mit dem Verband aus Niedersachsen in Verbindung setzen müssen.Du bist Deiner Meldepflicht nachgekommen...super#6#6
 

Fischguru

New Member
AW: Fischsterben in der Elbe?

Moin!
Ich hab gestern auch noch Bilder von etlichen toten Brassen im Raum Hoopte/Fliegenberg gemacht... bin mal gespannt, ob und wann da mal etwas Offizielles kommt. Habe ebenfalls keine Lust, Zander aus so nem Laichensud zu ziehen geschweige denn zuzubereiten.. #d

Foto%2025.05.12%2013%2012%2041a[1].jpg Foto%2025.05.12%2013%2042%2040a[1].jpg
 
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Brandy08

Member
AW: Fischsterben in der Elbe?

Großes Lob an angelnooby für Dein Engagement.
Löst bei mir auch Unverständnis aus, dass die Behörden sich nicht untereinander koordinieren. Bloss keine Arbeit damit, dafür sind wir ja nicht zuständig - typische Beamtenmentalität.
Wohne an der Elbe beim Zollenspieker. Hier ist mir bisher nichts über etwaiges Fischsterben aufgefallen. Sauerstoffmangel halte ich hier wegen der schnellen Strömung auch für sehr unwahrscheinlich. Vielmehr ist es denkbar, dass aufgrund der Baggerarbeiten so manchen Fischlein der Garaus gemacht wurde. Natürlich kann man eine Verunreinigung auch nicht ausschließen, kann ja an solchen Baustellen schnell passieren. Von daher völlig richtig, so eine Sache zu melden. Und den Fotos nach zu urteilen sind das ja nun auch nicht so ganz wenige Fischleichen...
Nochmals vielen Dank !!!
 
AW: Fischsterben in der Elbe?

hallo nochmals,

@brandy: erstmal danke für den zuspruch.
so wie der wind die tage stand, wundert es mich nicht, dass man auf deiner seite nicht viel finden konnte. alles was dort tot rumdümpeln könnte, müsste an die nds-seite gespült worden sein. oder nach harburg, was die hhler ja auch wieder interessieren könnte...

@guru: vielen dank für die weiteren bilder.

man muss bedenken, dass ich nur die fotografiert habe, die ich schnell und beim groben ablaufen der strecke entdeckt habe. möchte nicht wissen, wieviele fische noch zu finden gewesen wären, wenn man die steinpackungen und schilffelder minutiös inspiziert hätte.

und als allgemeines update. außer euch hat sich noch keiner zu wort gemeldet. ich hoffe mal, dass eine mögliche verunreinigung auch pfingsturlaub macht... #d
 
AW: Fischsterben in der Elbe?

neues update. die behörde aus harburg rief mich heute an, und bat mich, in einem solchen falle drauf zu verzichten, irgendwelche "notruf-mailadressen" zu benutzen, sondern gleich die polizei anzurufen. es könne sich ja auch um eine mutwillige verschmutzung im sinne einer straftat handeln.

leuchtet ein... also, wer sowas erlebt. 110 ;)
 

bl1nker

blubb
AW: Fischsterben in der Elbe?

#6 Ich finde es echt gut wie du dich um das Problem kümmerst! #6
 

murder

New Member
AW: Fischsterben in der Elbe?

Großes Lob an angelnooby für Dein Engagement.
Löst bei mir auch Unverständnis aus, dass die Behörden sich nicht untereinander koordinieren. Bloss keine Arbeit damit, dafür sind wir ja nicht zuständig - typische Beamtenmentalität.
Wohne an der Elbe beim Zollenspieker. Hier ist mir bisher nichts über etwaiges Fischsterben aufgefallen. Sauerstoffmangel halte ich hier wegen der schnellen Strömung auch für sehr unwahrscheinlich. Vielmehr ist es denkbar, dass aufgrund der Baggerarbeiten so manchen Fischlein der Garaus gemacht wurde. Natürlich kann man eine Verunreinigung auch nicht ausschließen, kann ja an solchen Baustellen schnell passieren. Von daher völlig richtig, so eine Sache zu melden. Und den Fotos nach zu urteilen sind das ja nun auch nicht so ganz wenige Fischleichen...
Nochmals vielen Dank !!!


Also ich bin selber Beamter und wäre vorsichtig mit deinem Schubladendenken. Es mag sein, dass im Beamtentum viele Zurechtkommer vorhanden sind, aber über einen Kamm scheren würde ich die Beamten nicht. Ferner ist es zudem häufig so, dass die Beamten aufgrund von zu hohen Arbeitsaufkommen (Beispiel Staatsanwalt) oder aufgrund von rechtlichen Vorschriften nicht ohne weiteres andere Behörden informieren können/dürfen.

Zudem bin ich der Meinung, dass der Angelsportverband Hamburg keine Behörde ist. Somit ist deine Kritik , zumindest was die Beamtenmentalität angeht, inkorrekt. Es sei denn, ich habe etwas falsch gelesen.

Aber auch ich kann aufgrund meines Berufes und meines Wissens 110 empfehlen. In HH gibt es eine Wasserschutzpolizei, die bei Umweltdelikten zuständig ist. Und Gewässerverunreinigung durch Kontaminierung begründet zumindest den Anfangsverdacht einer Straftat.


Mfg,
murder
 
AW: Fischsterben in der Elbe?

@bl1nker: danke. freut einen zu hören :)

Also ich bin selber Beamter und wäre vorsichtig mit deinem Schubladendenken. Es mag sein, dass im Beamtentum viele Zurechtkommer vorhanden sind, aber über einen Kamm scheren würde ich die Beamten nicht. Ferner ist es zudem häufig so, dass die Beamten aufgrund von zu hohen Arbeitsaufkommen (Beispiel Staatsanwalt) oder aufgrund von rechtlichen Vorschriften nicht ohne weiteres andere Behörden informieren können/dürfen.

Zudem bin ich der Meinung, dass der Angelsportverband Hamburg keine Behörde ist. Somit ist deine Kritik , zumindest was die Beamtenmentalität angeht, inkorrekt. Es sei denn, ich habe etwas falsch gelesen.

Aber auch ich kann aufgrund meines Berufes und meines Wissens 110 empfehlen. In HH gibt es eine Wasserschutzpolizei, die bei Umweltdelikten zuständig ist. Und Gewässerverunreinigung durch Kontaminierung begründet zumindest den Anfangsverdacht einer Straftat.

hi murder,

du hast recht. man darf nicht anfangen über einen kamm zu scheren. das ist in vielen "branchen" so, und oftmals, wie du sagst, falsch. es ist aber leider so, dass 10 schwarzen schafe (zurechtkommer ist ein schöner ausdruck) den ruf von 1000 ordentlich schaffenden zunichte machen können. und dies erlebt man (leider) sehr oft in behörden.

und ja, ich sehe den asv auch nicht als behörde. aber die laves ist definitiv eine... und die war auch nicht wirklich fix bei der sache.

mit einer sache kann ich mich allerdings nicht anfreunden:

"aufgrund von rechtlichen Vorschriften nicht ohne weiteres andere Behörden informieren können/dürfen."

das mag ja richtig sein, aber wenn die alternative ist, eine antwort zu schicken mit dem inhalt oder der aussage "das ist nicht meine zuständigkeit", sollte man m.e. diese rechtlichen vorschriften zur "verhinderung der behördenübergreifenden kommunikation" schleunigst überarbeiten. denn genau diese aussage baut das image der von brandy angesprochenen "beamtenmentalität" auf, das mich milde gesagt auch zum brechen bringt.

zur straftat: ich wurde nun belehrt, dass ich in einem solchen falle direkt die polizei rufe. ok, geschnallt und verinnerlicht. allerding stelle ich mir eine frage: meine meldung ging im laufe der tage über ca. 5 bis 6 tische fachkundiger mitmenschen von verbänden oder behörden. warum hat dort keiner die 110 gewählt? das wird jeder behörde / jedem verband jawohl erlaubt sein...

petri
 

Brandy08

Member
AW: Fischsterben in der Elbe?

Sorry Murder,
da hast du vollkommen Recht, es gibt viele engagierte Beamte und ich will damit auch keine Beamten pauschal beleidigen.
Das Wort "Beamtenmentalität" hat sich aber schon in den Sprachgebrauch so eingebürgert, ist sozusagen ein geflügeltes Wort.
Was der Kollege da erlebt hat, hat vielleicht auch gar nicht mit dem Engagement des einzelnen Beamten zu tun, sondern liegt an der Organisation einer Behörde. Pragmatisches Vorgehen, nach der Devise, "Wir geben das weiter oder melden das der Polizei" ist dort einfach nicht üblich, weil eben sehr stark nach Zuständigkeiten organisiert wird und der angesprochene Bereich sich dort auch nicht zu engagieren hat. Und ausserdem sind ja auch nicht immer Beamte gemeint, wenn Verbände angesprochen werden, das hast du auch völlig richtig erwähnt.
Es ist in diesem konkreten Fall die mangelnde Servicebereitschaft gegenüber einem engagierten Bürger zu kritisieren. Das kann ja schnell zu der Einstellung führen: Das nächste Mal können die mich gerne haben und ich melde so etwas nicht mehr, wenn man erst durch die halbe Welt telefonieren muss, um etwas mitteilen zu können.



Also ich bin selber Beamter und wäre vorsichtig mit deinem Schubladendenken. Es mag sein, dass im Beamtentum viele Zurechtkommer vorhanden sind, aber über einen Kamm scheren würde ich die Beamten nicht. Ferner ist es zudem häufig so, dass die Beamten aufgrund von zu hohen Arbeitsaufkommen (Beispiel Staatsanwalt) oder aufgrund von rechtlichen Vorschriften nicht ohne weiteres andere Behörden informieren können/dürfen.

Zudem bin ich der Meinung, dass der Angelsportverband Hamburg keine Behörde ist. Somit ist deine Kritik , zumindest was die Beamtenmentalität angeht, inkorrekt. Es sei denn, ich habe etwas falsch gelesen.

Aber auch ich kann aufgrund meines Berufes und meines Wissens 110 empfehlen. In HH gibt es eine Wasserschutzpolizei, die bei Umweltdelikten zuständig ist. Und Gewässerverunreinigung durch Kontaminierung begründet zumindest den Anfangsverdacht einer Straftat.


Mfg,
murder
 

.Sebastian.

Well-Known Member
AW: Fischsterben in der Elbe?

Klasse engagement! Weiter so #6
ich hoffe es ist nichts ernstes. Ich kann mir gut vorstellen, dass durch die Baggerarbeiten Stoffe im Untergrund freigesetzt wurden, die noch aus der Vorwendezeitindustrie stammen- somit also wenig Gesundheitsförderlich sind- weder für Fisch noch für Mensch.
 
AW: Fischsterben in der Elbe?

Das kann ja schnell zu der Einstellung führen: Das nächste Mal können die mich gerne haben und ich melde so etwas nicht mehr, wenn man erst durch die halbe Welt telefonieren muss, um etwas mitteilen zu können.

recht hast du, brandy... aber nicht bei mir :D ich werde mich auch in zukunft nicht davon abhalten lassen, solche "funde" zu melden. dafür ist mir der sachverhalt dahinter zu wichtig ;)

Klasse engagement! Weiter so #6
ich hoffe es ist nichts ernstes. Ich kann mir gut vorstellen, dass durch die Baggerarbeiten Stoffe im Untergrund freigesetzt wurden, die noch aus der Vorwendezeitindustrie stammen- somit also wenig Gesundheitsförderlich sind- weder für Fisch noch für Mensch.

erstmal danke. aber leider habe ich mittlerweile erfahren, dass die baggerarbeiten zu 99% nicht schuld sein können.

der asv hat sich nochmals bei mir gemeldet. sie sind dem problem trotz der vorher beschriebenen mails doch noch nachgegangen. hier die mail:

ASV schrieb:
Hallo M***,

es ist nicht so, dass wir den von Dir gemeldeten toten Fische - zumindest auf Hamburger Seite - nicht nachgegangen wären.

Zu Deiner Information:
Bei unseren Recherchen sind wir auf ein Fischsterben weiter stromauf auf der Hamburger Seite gestoßen (siehe Link hier), von dem wohl auch die von Dir gefundenen Fische stammen, die mit der Strömung flussab getrieben und in Hoopte angespült wurden. Zumindest lässt vom Zeitpunkt her sehr stark darauf schließen. Ein anderes Fischsterben konnten wir weder auf der niedersächsischen noch auf der Hamburger Seite ermitteln.
Der Grund für das Verenden von ca. 3,5 Tonnen Fischen ist bisher noch nicht geklärt.

Leider werden wir von den Behörden nicht über solche Vorfälle unterrichtet.
Aus diesem Grund haben wir ja auch den Gewässer-Notruf eingerichtet, damit wir von solchen Vorfällen durch die Bevölkerung erfahren und derartige Geschehnisse nicht mehr an uns vorbei gehen und still und heimlich „untergebuttert“ werden können.

Deshalb möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei Dir für die Meldung bedanken und hoffe, Du bleibst auch weiterhin aufmerksam.

Mit freundlichen Grüßen...

Link in der Mail: http://www.ov-hamburg-mitte.thw.de/einsatz_det.php?oesid=OHHM&lfd=278

THW schrieb:
Zusammen mit einem Entsorgungsunternehmen wurden am Vormittag drei Behälter, mit insgesamt 3,5 Tonnen totem Fischen gefüllt.

ich habe dann natürlich direkt wieder eine mail rausgehauen (diesmal an das thw). mit der frage, ob es zum grund des sterbens schon neue erkenntnisse gibt. da auch dort wahrscheinlich ehrenamtlich gearbeitet wird, habe ich bis jetzt noch keine antwort - was ich in dem falle durchaus verständlich finde.

beim asv habe ich direkt um eine einschätzung gebeten, was den verzehr gefangener fische angeht.

ASV schrieb:
Was den Verzehr der Fische betrifft, so sind die nicht mehr oder weniger belastet als vorher auch. Offensichtlich kranke Fische sollte man natürlich nicht unbedingt in der Küche verwerten, aber gesund aussehende Tiere kannst Du genau wie vorher auch in die Pfanne hauen, zumal evtl. vorhandene Bakterien beim Kochen oder Braten eh abgetötet werden.

von einer wertung sehe ich an dieser stelle hier ab. das müsst ihr selbst entscheiden - immerhin betreibe ich diesen aufwand im forum nur, um auch euch zu informieren. ;)

perti,
nooby
 
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