fischsterben in der isar

barschben

Member
hallo,
hab letztens diesen artikel gelesen und wollte wissen wie ihr darüber denkt.
Ich selbst befische die isar zwar nicht aber das mit dem "zu sauber" gibt mir schon zu denken weil ja nicht nur die isar immer sauberer wird.
Was meint ihr?
 

Benny1982

Der mit dem Raubfisch tanzt
AW: fischsterben in der isar

Geht nicht um Fischsterben sondern darum dass das Gewässer sauberer wird und dadurch auch die Nahrung für die Fische weniger wird und darum die Bestände kleiner werden. Wenn ich das richtig in Erinnerung hab.
 

Toni_1962

freidenkend
AW: fischsterben in der isar

Aha .. die Mossburger ...

naja .. wer in die Isar, weil es die Mitglieder so fordern, mehrfach im Jahr Regenbogenforellen in der Größe nördlicher Forellenpuff setzt, braucht sich nicht wundern, dass diese andere Fische verdrängen, besonders leider eben auch die Bachforellen ...

die Mossburger haben von natürlichem Gewässerbesatz leider keine Ahnung oder ignorieren dies, weil ihnen der Fang von übergroßen Rebos bis Mitte Dezember wichtiger ist ...
 
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hauki

<;))))))))))<<
AW: fischsterben in der isar

...
Was meint ihr?

Ich halte den Artikel für Blödsinn, um es kurz zu sagen.

Es ist richtig, dass sich die Lebensbedingungen der Fische im Vergleich zu der Zeit vor 100 Jahren verschlechtert haben. Aber sicher nicht nur wegen verbesserten Kläranlagen und schwarzen Vögeln. Die mangelnde Duchgängigkeit der Fliessgewässer, auch der Isar, wird mit keinem Wort angesprochen. Eintrag von Hormonen. Erhöhter Angeldruck? Freizeitnutzung? ...

Mit solch einseitiger, schlecht argumentierter Berichterstattung tun wir Angler uns keinen Gefallen.

Tight Lines
Olaf

P.S. Ein Foto vom Hochwasser des letzten Jahres...

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Toni_1962

freidenkend
AW: fischsterben in der isar

so sieht es derzeit auch nördlich von München an der Isar aus ... leider, denn seit wenigen Tagen kann ich nicht mehr waten

... gerne nochmals: ein Verein, der jährlich zentnerweise Regenbogenforellen und dazu noch überdimensionierte in die Isar setzt, braucht sich nicht wundern, wenn einheimische Fische verdrängt werden ...

der wahre Grund, auf das saubere Wasser zu schimpfen, liegt m.E. darin, dass nun das Baden in der nördliche Isar ab Freising behördlich erlaubt ist und damit bisher ungestörte Angelplätze von Nichtanglern im großem Maße genutzt werden ...
 
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hans4

New Member
AW: fischsterben in der isar

Geh mal auf die Hompage des Vereins dann siehst du wie Ahnungslos wir sind .
Aufzucht Moosach
 

perikles

Member
AW: fischsterben in der isar

servus hans4
ich war gerade auf der seite, aber finden kann ich da nix, über aufzucht mosach, sondern nur einsömmerige bachforellen in der mosach? war es das vielleicht?

gruss
 

Toni_1962

freidenkend
AW: fischsterben in der isar

Geh mal auf die Hompage des Vereins dann siehst du wie Ahnungslos wir sind .
Aufzucht Moosach

Richtig und danke für den Link (http://www.anglerverein-moosburg.de/fanglisten/statistik_2009.htm) #6 Ahnungslos, denn es ist ja noch schlimmer, als schon gesagt und gedacht!

Wenn man die Fangstatistik der Isar ansieht und das Verhältnis der Regenbogenforelle zu den Bachforellen ... unglaublich, wie für einen Fluß, in dem Bachforellen heimisch sein sollten, Regenbogenforellen die Fangstatistik DOMINIEREN.

Da stehe in der Isar für das Jahr 2009 sagenhafte 1008 Regenbogenforellen genau 53 Bachforellen gegenüber!
Das durchschnittliche Gewicht einer Regenbogenforelle war 1102 Gramm !!

Aber sich über den Fischrückgang heimischen Fische wegen des "sauberen Wassers" beschweren und nicht erkennen und wahrhaben wollen, dass gesetzte Regenbogenforellen die heimischen Fische in einen Fluß wie die Isar verdrängen!

Gute, dass den Vorstand, wie in dem Bericht ja zu lesen ist, kein Verantwortlicher ernst nimmt!
 
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Aitor

Angelnde Wollmilchsau
AW: fischsterben in der isar

Naja ich fische in der stadtstrecke direkt in münchen. das rebo trutten besetzt werden hat seinen grund. ich sage nur bachforellensterben vor einigen jahren...fast der ganze bestand wurde dahingerafft. ich halt die frage ob es sinnvoll ist nachzusetzen solange die ursache nicht 100% geklärt ist und es riskieren den gesamten besatz zu verlieren oder ob man lieber auf nummer sicher geht mit rebos besetzt. auch die fbesatzgröße der fische hat logische gründe, sie stellt zwar nicht das optimum dar, aber dennoch einen erträglichen kompromiss. sind die fische zu klein schlagen sich kormoran und gänsesäger voll. brut ist kaum mehr zu finden. sind die fische zu groß für die gefiederten geier fressen auch sie den eigenen nachwuchs. solang es also keine nachhaltige lösung zum thema Kormoran und Co gibt, wird der verein wohl kaum von seiner besatzstrategie abweichen. kann man doch irgendwie auch nachvollziehen...keiner füttert gerne vögel mit edelfischen...
achja, den artikel in der Zeitung halte ich für unfug. da spielen mehrere faktoren eine rolle....
 

Toni_1962

freidenkend
AW: fischsterben in der isar

Das Bachforellensterben ist keine Sache mehr ... die zuständige Fischbiologische Stelle hat schon lange wegen des EINMALIGEN Vorgangs ("schwarze Forellen") Entwarnung gegeben ... an den meisten Strecken ist der Bachforellenbestand wieder ganz natürlich ...
der Besatz des Vereins mit ReBo liegt schon weit vor dem o.g. Forellensterben, welches natürlich willkommen auch für die Jahre vor dem Problem als Argument nun vergewaltigt wird.

Es ist ein fauler Kompromiss, weil man zu Lasten der Natur die Mitgliederzahlen mit großen ReBo befriedigen muss

der Freisinger Verein hat deswegen nun auch das erste Mal für Rebo in der Isar votiert und beschlossen, weil 1. die ReBo größer und stärker im Drill sind + 2. bis Mitte Dez. beangelt werden dürfen + 3. billiger sind ...



ich halte dies für falsche Entscheidungen
und mit mir eine ganze Menge Sportfischer, die gerne in der Isar waten für eine Getupferte und nicht Würmer am Blei versenken um Fleisch mit KiloReboforellen zu machen ....

noch was, was zu bedenken ist, aber eben wegen der 3 Gründen, die ich oben gesagt habe, gerne vergessen ist:
ReBo verdrängen Bachforellen und Äschen, vernichten Brut, pflanzen sich aber selbst in der Isar nicht fort ... das wird von dem Beauftragten der fischbiologischen Stelle andauernd mahnend gesagt ...
wollen wir einen Put and Tace Fluss oder natürlichen Bestand?

Wenn sich Vorstände eben für ReBo ausprechen, dürfen sie aber über an sich allgemein bekannte negative Konsequenzen nicht quammern.
 
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