In der Isar bei München sind am Sonntag Tausende Fische verendet, nachdem der Wasserstand sehr schnell um 60 Zentimeter gefallen war und dadurch Kiesbänke trocken fielen. Vermutlich haben die Stadtwerke zu schnell und zu viel Wasser in einen zuvor wegen Reinigungsarbeiten trocken gelegten Kanal geleitet. Besonders kleine Fische und Jungfische erstickten in kürzester Zeit. Vor allem tote Döbel, Barben, Nasen, Bachschmerlen, Elritzen, Mühlkoppen und Bachforellen entdeckten die Isarfischer, die sich um den Fischbestand der Isar kümmern. Nach Schätzungen der Isarfischer sind über 100.000 Fische gestorben.
Stadtwerke äußern sich zum Fischsterben in der Isar
Die Stadtwerke äußerten sich gestern in einer offiziellen Stellungnahme zu dem Vorfall: „ Bei der Wiederbefüllung des Kanals sind die SWM, wie auch in allen Jahren zuvor, mit großer Sorgfalt vorgegangen“. In der Mitteilung erwähnten die Stadtwerke außerdem, dass sie „erst am späten Montagvormittag“ von den Isarfischern über das Geschehen informiert wurden. Weiter heißt es: „Hier war es zu spät, in irgendeiner Form zu reagieren“.
Nun wollen die Stadtwerke mit den Isarfischern das Gespräch suchen und die Kommunikationswege verbessern.
Weitere Infos zum Fischsterben an der Isar findet Ihr hier und hier.
Quellen:
https://www.tz.de/muenchen/stadt/mu...fische-in-isar-sagen-stadtwerke-10311349.html
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/niedriger-flusspegel-massensterben-in-der-isar-1.4163075