AW: Fischwanderung bei Überschwemmung
Wisst ihr vielleicht mehr vom Wanderverhalten der Fische bei Hochwasser?
Sie nutzen es halt nach Möglichkeit aus, wobei Flussfische wie Wels, Zander, Quappe oder Karpfen da sicher gern mal abwandern.
Ich habe von Karpfenanglern die Info das einzelne Tiere dann ganz wo anders wieder auftauchten.
Also Ihr Nebengewässer verließen und dann 20 Km Stromab auftauchten und dann wieder einige Jahre später fast 60 Km Stromauf 2-3 Wehranlagen oberhalb, nochmal gefangen wurden.(Wenn es den wirklich der selbe Fisch war)
Das sind halt Flussfische.
Wobei solche Wanderungen heute eben teilweise nur noch bei Hochwasser möglich sind.
Aber auch echte Wanderfische nutzen solche Hochwasserwellen, selbst Lachs und Meerforelle wandern vorrangig bei Hochwasser.
Für vom Flusssystem Abgeschnittene Aale, sicher auch die Gelegenheit nach Jahren des Wartens endlich die Laichreise beginnen zu können oder eben in fettere Futtergründe einwandern zu können.
Negativer wird es wenn man Arten wie Graser und seine Verwandte betrachtet, auch das sind Wanderfische der Flüsse, die Stillgewässer normalerweise nur zeitweise nutzen und echte Strömungslaicher über Kiesgrund sind.
Die nutzen so etwas sofort aus um aus einem Stillgewässer abzuwandern und tauchen dann dort auf, wo man sie nicht haben will.
Ähnlich werden sich vielleicht auch die Teichstöre und einige Salmonidenarten verhalten .
So werden die Flusssysteme in Deutschland eben mit solchen Arten mit versorgt, auch wenn die dort gar nicht ausgesetzt werden sind sie halt dann im Flusssystem vorhanden.
Auch Arten wie Giebel sind eher Wanderfische der Flüsse, so gelangen sie nach Massenhafter Vermehrung in neue Nebengewässer, sollte dort nach Fischsterben Lebensraum frei werden vermehren sie sich dort dann massenhaft und verteilen sich dann wieder bei Hochwassern.
(Ähnlich wird es auch bei eigener Vermehrung des Karpfens ablaufen und sicher auch bei den Goldfischen)
Wer Karpfen und Giebel also nur typisch für strömungsarme Bereiche hält, der wundert sich dann wenn solche Arten raue Fischpässe für Wandersalmoniden gerne annehmen und immer wieder dort zahlreich nachgewiesen werden.
Angst haben das die Fische weggespült werden braucht man wohl weniger zu haben, es liegt eher an Ihrer Entscheidung in welche Richtung oder ob sie überhaupt abwandern.
Wobei einige Arten, soweit möglich hin und her wandern also eher Bereiche wechseln.
Forellen wandern halt hin und zurück, wenn es nötig wird.