Fischwilderei in Burlafingen

Newsmeldung

Drei Schwarzangler wurden an einem Privatsee bei Burlafingen auf frischer Tat ertappt. Einer kassiert nun eine Anzeige.

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Beispielbild

Drei Männer wurden am Sonntagvormittag gegen 9.50 Uhr beim Schwarzangeln an einem Privatsee im Bereich der Maybachstraße zwischen Burlafingen und Leibi beobachtet.
Als sie bemerkten, dass sie entdeckt wurden, flüchteten sie nach Angaben der Polizei mitsamt dem erbeuteten Fisch in ein nahegelegenes Waldstück. Anhand eines Autokennzeichens ermittelten die Ordnungshüter jedoch einen der Täter. Dieser wurde wegen Diebstahl und einem Verstoß gegen das Bayerische Fischereigesetz angezeigt.



Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.d...hten-Polizei-ermittelt-Taeter-id58970231.html
 
Und weil der Bäcker keine Brötchen mehr hat, klau ich sie meinem Nachbarn ?
Wenn du wüsstest wie arm die Ostalb an Gewässern ist, würdest du verstehen, warum die Hemmschwelle zum Schwarzangeln mancherorts geringer ist, als die Prüfung und Aufnahme in einen Verein.

Habt ihr als Jugendliche alle brav euren Schein gemacht, bevor ihr das erste Mal los gezogen seid? Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
 
Habt ihr als Jugendliche alle brav euren Schein gemacht, bevor ihr das erste Mal los gezogen seid? Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

Als Kind ist es doch etwas anders wie im Alter
die Hemmschwelle zum Schwarzangeln mancherorts geringer ist
Nachvollziehen kann ich das schon, aber wenn ich da nicht angeln kann, muss ich was ändern.


Change it, Leave it or Love it.
 
So kannst du erkennen wer mit Kriminalität einverstanden ist so lange es andere betrifft.
Nachvollziehen und gut heißen sind zwei paar Schuhe. Offensichtlich kannst du Ersteres nicht.
Übrigens bin ich nur unweit westlich von Ulm und ebenfalls von Schwarzfischerei betroffen. Wir pachten Bäche in Gemeinschaft und greifen jedes Jahr welche auf.
Ich bin bei der Pacht nur dabei, weil ich die richtigen (wohlhabenden) Leute kenne. Mancherorts ist Angeln an guten Gewässern ein Privileg.

Nachvollziehen kann ich das schon, aber wenn ich da nicht angeln kann, muss ich was ändern.


Change it, Leave it or Love it
Ja zum Beispiel reicher sein, oder Neffe vom richtigen Onkel. :kochtopf:
 
Das haben die in Russland und die DDR nicht einmal geschafft dem Volk alles zu geben . Es gibt Privatbesitz und dieser wird durch das Gesetz geschützt. Und das ist gut so. Nur weil ich kein Land habe kann ich nicht auf Obstwiesen oder Kartoffelfelder gehen und mich bedienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Vonda ich kann dich und die Denkweise dahinter verstehen. Allerdings denke ich das Gewässer, Landschaften und darin befindliche Lebewesen niemals Privatbesitz von irgendjemanden sollten und heiße in der Tat den Eingriff in solche Konstrukte gut.
Die Zeiten wo geknechtete Bauern etc. aus purer Existenznot zum Wilderer wurden, sind m.W. in Deutschland zum Glück lange vorbei.

Bei uns in der Gegend kenne ich keine freien Gewässer. Die Fischereirechte gehören Verbänden, Vereinen oder Privatpersonen.
Die Anzahl der Erlaubnisscheine pro Gewässer wird auch durch die zuständigen Fischereibehörden gedeckelt.

Meiner Erfahrung nach, weisen solche Gewässer, die nicht jedes Wochenende von anonymen Anglermassen gestürmt werden, i.d.R. bessere, naturnähere und nachhaltigere Fischbestände auf.

Deshalb finde ich das System durchaus gut, auch wenn das bedeutet, dass ich zu vielen schönen Gewässer keinen Zugang habe.

Wenn dort aber jeder angeln könnte wie er wollte, würde es mir dort wahrscheinlich gar keinen Spaß mehr machen.

Allerdings ist das Verhältnis Angler/Gewässerfläche bei uns in der Gegend auch ziemlich hoch.

In MVP dürfte das wieder ganz anders aussehen.

Meines Wissens durfte aber selbst im real existierenden Sozialismus nicht jeder angeln oder jagen wie er lustig war. Ausnahmen gab es da wohl aber schon.

Fischwilderei/Jagdwilderei/Diebstahl außerhalb einer echten Notlage würde ich nicht gutheißen.
 
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