Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

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Rhxnxr

Guest
AW: Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

Fand es nur etwas seltsam dass jede Rute für die ich mich interessiert habe da im Test gut abgeschnitten hat, ist das ne Seite die vom Händler gesponsored wird?

Tjo, wer hätte das gedacht !?

Ein gut gemeinter Tip, kauf dir erst Gerät, wenn du weisst wo du regelmässig fischen wirst. Und nach den Gegebenheiten richtet man die Erstauswahl aus.

Nochn Tip: vom üblichen Tacklewahn solltest du dich verabschieden. Wenns nicht grade Meerforellenfischen an der Ostsee sein soll, oder Hechte am See oder grossen Strom, ist die Rute und die Rolle nicht wirklich wichtig.
Eine gute Schnur bzw. viele gute Schnüre |supergri machen es beim Flifi... Viele Leute sparen da am falschen Slot. Die Schnur ist eben nicht (wie bei allen andern Angelarten) nur Verbindung zum Fisch, sondern eben auch so etwas wie dein Wurfgewicht. Am Bach/kleinen Fluss ist es ziemlich egal ob man nun zwei Meter mehr oder weniger werfen kann. Man muss die Fische bzw. deren Standplätze ja sowieso meist per ranwaten angehen.
Und da liegt dein grösstes Problem. 200 Eus als Etat sind doch sehr knapp bemessen. Watkescher, Weste, Watstiefel/Hose, viele, viele Fliegen bzw. Bindematerial, Bindestock, Vorfächer, Dosen usw.

Da steckt schon ein bisschen Kohle drin |kopfkrat.
Aber auch ein Trost, hast du mal richtig Feuer gefangen, wirst du nie mehr anders angeln . Ich hab' seit 10 Jahren keinen Wurm mehr angefasst ;).

Last but not least, ich hab weder Wurf- noch Bindekurs gemacht. Hab mal ein Foto angehängt von nem fischigen Platz, der mir gestern auf knapp 20 m 4 Äschen, 2 Bafos und nen Minibarsch beschert hat. Da nutzt einem kein Überkopfwurf oder Rollwurf viel, und mehr wird man in einem Kurs kaum lernen. Ständige Praxis und Übung sind da viel wichtiger.
Just my 2 cts
 

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Lajos1

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AW: Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

Hallo Moselgrundel,

eine 5er Rute ist in unseren Breiten schon richtig. Eine 6er halte ich für leicht überdimensioniert, ausser Du fischt in Mischgewässern wo als Beifang mal auch ein Karpfen oder eine starke Barbe dabei ist.
Zum Kurs: Rolf Renell ist schon zu empfehlen da ist ja auch das Leihgerät im Preis enthalten und der schwatzt dir garantiert nichts auf, was für Dich nicht passt und Du hast eine erstklassige Beratung. Die Kosten, die sind woanders ähnlich.
Zu den Rutentests allgemein: ich fische schon sehr lange mit der Fliege, war in meiner Jugend auch aktiver Caster, ich habe hunderte von Ruten geworfen, es war keine dabei, mit der ich nicht nach kurzer Eingewöhnungszeit zurechtkam, egal ob Spitzenaktion, semiparabolischer oder parabolischer Aktion, dabei war es egal, ob es eine 50 Euro oder 800 Euro Rute war. Daraus mein Fazit: es gibt keine "schlechten" Ruten sondern nur welche, die einem mehr oder weniger liegen.
Lass Dich vom Markenfetischismus nicht verunsichern, da ist viel Unsinn dabei. Manchmal werfe ich aus Nostalgiegründen noch meine erste Fliegenrute (Baujahr 1961) und siehe da, mit der geht es auch noch.

Petri Heil

Lajos

PS. 275cm halte ich für etwas lang - kommt aber auch darauf an, wo Du fischt.
 

Mozartkugel

Active Member
AW: Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

In der heutigen YouTube & Co. Welt kann man einen Kurs durchaus besuchen, muss man aber nicht. Nur ein Beispiel, schau mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=jEigGpYndQg&list=PLLOQ7CxWHjAe7t9F4_6LyzSneXb0oeUZZ&index=1

Im Kurs lernst du auch nicht mehr und soviel Selbstreflektion sollte man schon haben, um die eigenen Fehler zu erkennen. Die Fehler beim werfen wird man zwangsläufig feststellen, keine Sorge... man hört ein peitschen, die Schnur streckt sich nicht sondern fällt in sich zusammen, Knoten im Vorfach, etc.

Jetzt heißt es am Wasser üben, üben, üben. Und immer daran denken...

1. 11 Uhr / 1 Uhr
2. richtiger Krafteinsatz
3. Timing

So, nach 2-3 Besuchen am Wasser sollte es eigentlich schon gut funktionieren. Wenn nicht, klappt es offensichtlich mit dem Selbststudium nicht und würde deshalb an dieser Stelle doch ernsthaft über einen Kursbesuch nachdenken. |supergri

Allerdings zweifel ich auch etwas an der Geschäftstüchtigkeit einiger Händler. Mensch, so ein Kurs sollte mind. einmal im Monat kostenlos (!) angeboten werden, um potenziellen Interessenten überhaupt mal das Fliegenfischen näher zu bringen. Logisch, dass man im gleichen Zug eine passende Rute/Rolle/Schnur zusammenstellt und diese dann im besten Fall gleich im Laden gekauft wird. Darauf aufbauend kann man immer noch einen kostenpflichtigen Aufbaukurs anbieten. |rolleyes
 
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Rhxnxr

Guest
AW: Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

Alter Falter, nu haste ihm den Etheonheini raus gegoggelt, nen Downstreamnympher #q.

Der erklärt gut https://www.youtube.com/watch?v=1Zv6k_bJUFo

Oder eben gleich den Herrn Feuerstein, ist mir zwar nicht sehr sympatisch, aber ein verdammt guter Werfer.
 

Moselgrundel

New Member
AW: Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

Danke an alle für eure schnellen Antworten!

@Rhöner: Ich habe vor bei mir in der Sauer und/oder in der Saar zu fischen. Das sind zwei Moselzuflüsse im Westen Rheinland-Pfalz. Soweit ich weiß ist das Barbengewässer. Laut Angaben von Anglern soll es aber da sogut wie jeden Fisch geben. Es gibt Bereiche die kann man ohne Probleme in hüfthohem Wasser durchwaten, andere nicht mehr.
Das Ufer ist in der Regel bewachsen, es gibt aber auch Stellen des Flusses die sich an der Wiese befinden.
Der Fluss ist ca. zwischen 5 und 30 m breit, schätze ich:) Deshalb dachte ich, dass ich lieber eine Rute von 2,75 nehme.
Außerdem habe ich mir überlegt mal in der Mosel damit angeln zu gehen, was sagt ihr dazu? Macht das Sinn? Ich habe schon von Leuten gehört die auch im Rhein angeln gehen.
200€ wollte ich höchstens für Rute und Rolle ausgeben, den Rest nicht mitgerechnet.

Noch ein Grund warum ich mich für einen Kurs interessiere ist der Grund das für mich das Fliegenfischen etwas ist wie für den komplett-Laien das Angeln im Allgemeinen.:)
Vor dem Angelschein war ich wenigstens als kleiner Junge mal ein paar mal angeln, das war nichts total neues;)

@Lajos: Danke für dein PN:)
Ich werde schon aus Preisgründen aber auch aufgrund mangelnder Erfahrung nicht auf den Markenzug aufspringen:) Ich habe nur keine Lust mir wie bei meiner ersten Angel was zu kaufen was sich hinterher als sperrig, unhandlich und nicht an meinen Anforderungen orientiert ist herausstellt.

@Mozartkugel und Rhöner, was eure Youtube Guides angeht, den Etheonguide hab ich mir vor ein paar Wochen tatsächlich angeschaut, den anderen jetzt auch @Rhöner. Aber was soll ein Anfänger dazu sagen ob das jetzt gut oder schlecht ist was die sa sagen^^
 
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Rhxnxr

Guest
AW: Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

Na das hört sich doch gut an Moselgrundel.
Da ist deine Tendenz eher mit einer 6er Rute anzufangen gar nicht so schlecht. Wird ja dann eher aufs Nymphen- und Streamer fischen rauslaufen. Und über 10 m Breite ist das Werfen auch nicht mehr wild, das wird laufen :q.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Spass, es macht echt Laune wenns dann klappt .

P.S. der Östereicher bringt das soo plastisch rüber, waaan Spaaaanung in die Rute kommt, und wo die Ännergie herrrkommt ;)
 
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Moselgrundel

New Member
AW: Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

XD

Kann ich denn mit ner 5er Rute keine Nymphen und Streamer fischen?
Bzw kann ich mit einer 6er Rute keine Trocken-und Nassfliegen fischen?
Das verstehe ich nicht ganz.
 
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Rhxnxr

Guest
AW: Fliegenfischen im Selbststudium lernen?

Kannste natürlich auch, aber mit der 6er kannste beschwerte Nymphen oder nasse Streamer halt etwas besser werfen.
Allein schon das Anheben einer Nymphe aus der Tiefe z.B. braucht ja eine gewisse Power in der Rute.
 
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