Fliegenfischerseminar der Bericht

Klausi2000

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1. Fliegenfischer-Seminar an der Tovdalselva


Am 02. Juni war es soweit, nach einer stürmischen Überfahrt von Hanstholm nach Kristiansand erreichen wir unbescholten unsere Unterkünfte und das „1. Fliegenfischer-Seminar an der Tovdalselva" organisiert durch „Knurris Angeltouren" kann beginnen.

Martin Hanusch - im Internet Vielen als fly-martin und durch seine Webseite www.xxl-fishing.de bekannt - erwartete uns schon. Als erfahrener Fliegenfischer hatte er sich bereit erklärt uns Neulingen die Kunst des Fliegenfischens näher zu bringen und uns zu helfen erste, eigene Fliegen zu binden. Martin war schon eine Woche vor Ort und hatte sich eingehend mit dem Fluss auseinander gesetzt.

Dieser erste Abend startete aber erst einmal mit dem gegenseitigen Kennenlernen, einer kräftigen Fischsuppe und der Einweisung in Angelrevier und Gerät.


kennelernen.jpg

Wir das waren: Marc, Robert, Georg, Regina, Götz, Ralf und Christian - als gelegentliche Zaungäste ohne Fliegenfischen nahmen noch Fabian, Lutz, Gerd und Nico an dieser Reise teil. Diese vier nutzten den Fjord, um in dieser Woche ein paar leckere Dorsch- & Seelachsfilets zu fangen.

Nach dem ersten „Beschnuppern" konnten wir uns auch gleich mit der Tovdalselva vertraut machen und erfuhren, dass in den letzten beiden Tagen bereits zwei Lachse gefangen wurden, dass aber die Bedingungen aufgrund eines zu geringen Wasserstandes nicht optimal seien. Da wir in erster Linie das Fliegenfischen erlernen möchten, rechnet aber keiner von uns damit, hier den Fisch seines Lebens zu fangen. Nach einem Rundgang über die Anlage werden dann die Geräte verteilt, die uns von Bigtackle.de sehr günstig zur Verfügung gestellt wurden. Kaum in der Hand, sind die ersten Ruten schon ausgepackt und aufgebaut ... und von draußen sind bereits erste Wurfversuche zu hören. Als dann zu fortgeschrittener Stunde jeder einmal versucht hat zu werfen, lassen wir uns schweren Herzens von Martin auf den nächsten Tag vertrösten.


erstmal_aufbaueen.jpg


Am Sonntag standen erst einmal theoretische Einweisungen und Trockenübungen auf dem Plan. Auf einer Rasenfläche fanden erste Wurfübungen statt.

Gegen Mittag ging es dann raus auf das Wasser. Für diesen ersten Tag hatten wir uns das Salzwasser ausgesucht. Bis zur Hüfte im Fjord stehend bemerkten einige von uns, dass es noch einmal etwas ganz anderes ist, wenn man nicht auf dem Rasen übt.

im_wasser_ist_es_ganz_anders.jpg


Für den Abend stand dann das Fliegenbinden auf dem Plan. Und nach einigen Versuchen produzierten wir dann auch schon die ersten einfachen Fliegenmuster, mit denen es dann am nächsten Morgen zur Tovdalselva gehen sollte.


martin_beim_fliegentuedeln.jpg

Nach dem Erwerb der notwendigen Lizenzen (staatliche Fischereiabgabe + Tageskarte) errichteten wir in einer der neuen Schutzhütten unser Basislager und Martin begann mit der ersten Lektion am Süßwasser. Wie und vor Allem wo steige ich in einen Fluss ein? Wie wate ich ohne mich unnötig der Gefahr auszusetzen hinzufallen? Einen sehr großen Teil dieser Lektion machten Sicherheitshinweise und Tipps aus und nicht nur der Autor dieses Artikels suchte sich zur Sicherheit einen Watstock und definierte einen Gürtel zum Watgürtel um. Und irgendwann, die Gruppe hatte sich langsam flussabwärts bewegt, rief auch der Erste: „Fischkontakt!"

Es war zwar nur eine kleine Bachforelle, die auch gleich weiter schwimmen durfte, aber immerhin, der Bann war gebrochen und der erste Fisch auf eine, von uns Neulingen präsentierte, Fliege gefangen!


marc_erste_meerforelle.jpg


Die nächste Lektion bestand dann darin in einer Rausche in der aufgrund des starken Uferbewuchses kein normales Werfen möglich war trotzdem seine Fliege zu platzieren. Mehr oder weniger freiwillig hatten wir hier die erste Begegnung mit einer Technik namens „menden" - d.h. die Schnur so zu bewegen und umzulegen, dass die Fliege möglichst natürlich und maximal mit Strömungsgeschwindigkeit abtreibt.

In den folgenden Tagen wurden dann immer wieder ganz gezielt verschiedene Flussabschnitte angefahren, um aus den unterschiedlichen Bedingungen zu lernen. So konnte auch jeder seinen Fisch fangen. Leider waren es fast nur die ganz kleinen Forellen bis ca. 25cm, die sich für unsere Fliegen interessierten. Nur ein Fisch über 35cm wurde gelandet. Zwei Fische bei denen sich die Ruten richtig krümmten, gingen leider kurz vor der Landung verloren.


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An zwei Nachmittagen ging es dann auch noch mit dem Diesel-Kutter auf den Fjord und am Abend waren wir dann am Strand zu finden um noch ein wenig auf Scholle zu fischen.


dorsch_1-07m.jpg



Alles in allem eine tolle Woche mit einem Klasse-Team an einem tollen Fluss! Bis zum nächsten Jahr, bis zum nächsten „Fliegenfischer-Seminar an der Tovdalselva"!



grillen_am_abend.jpg



Vielen Dank an:
Götz von der Heyde - Korrekturlesen und einige Änderungen
Martin Hanusch - für die Kursleitung, die Gelduld und die Fotos
Ralf „Knurri" Herold - für die Organisation

Und allen anderen Mitreisenden - Ihr wart ein Klasse-Team!

Autor: Christian Kairies
Informationen zu „Knurris Angeltouren" finden sich im Internet unter www.knurri.de oder lassen sich per Telefon erfragen: +49-(0)175-1779861

knurri_fliegenfischen.jpg
 

Luzifer

Member
AW: Fliegenfischerseminar der Bericht

Hi Christian!

Haste klasse gemacht guter Bericht und tolle Fotos.
Die Truppe war schon dufte wir hatten doch viel spass #h
 

rob

gone fishing
AW: Fliegenfischerseminar der Bericht

servus christian!
feiner bericht und coole bilder:m
fliegenfischen in norge ist schon etwas besonderes!
lg aus wien
rob
 

goeddoek

Nur noch genießen ;-)
AW: Fliegenfischerseminar der Bericht

Moin Krischan |wavey:


Wirklich ein toller Bericht von einer tollen Tour #6
Drück die Daumen - wenn Du Zeit hast - das wir beim nächsten Mal dabeisein können.

Wird bestimmt 'ne tolle Tour :vik:
 
R

Rausreißer

Guest
AW: Fliegenfischerseminar der Bericht

Jupp, sehr nett der Bericht, #6
und Danke für die Bilder.

Danke auch an Martin für die Lachsfliege beim Tüddeltreffen in Lübek.
Wird demnächst eingesetzt...
Schön das Ihr vorbeischneien könntet;)

Gernot #h
 
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