Fliegenruten & Rollen zum Einstieg???

Ace

Selten da
Hallöchen

hab da mal ne Frage an alle Fliegenexperten...ich plane evtl.einen Einstieg in diese Fischerei und bräuchte ein paar Tipps was ich mir da so an Rute und Rolle(Mefo´s anne Küste) anschaffen müsste.
hab schon mal bischen geschaut aber muß mann wirklich min.250€ für ne Rute ausgeben.????das wärs mir glaub ich noch nicht wert.
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für einsteigergerät...vielen Dank.
 
S

Stxxxxxxxxx

Guest
Hallo Mathias,

ich würde mich nicht als Experten bezeichnen, aber ich würde dir folgendes empfehlen.

1.Kauf dir auch zum Einstieg nicht irgendein Gerät, nur weil es günstig ist.
Ich hab das vor Jahren getan und hatte gleich keine Lust mehr auf Flifi.
Eine gute Rute ist m.E. sehr wichtig.
Bei der Rolle kann schon eher sparen.
Empfehlen könnte ich dir für die Mefofischerei die Okuma Airstream AT 7/9
Kostet ca. 40 €

2.Unbedingt solltest du die von dir ausgewählten Ruten vorher werfen.Am Besten am Wasser, denn auf der Wiese ist es doch etwas anderes.
Die Rute muß !!! zu dir passen.
Eine Rute mit der dein Kumpel klarkommt kann dir eventuell nicht liegen.
Für die Küste ist eine Klasse 8 ganz gut.

3.Versuche bei einem erfahrenen Fliegenfischer in "die Lehre zu gehen".
Empfehlen könnte ich dir Mario.(auch wenn es ihn wohl bei der nächsten BF - Wahl erwischen wird :q :q :q )
Aber der hat es m.E. gut drauf mit der Fliege.

Hoffe das hilft dir erstmal weiter.

Grüße Stephan #h
 

marioschreiber

LACKAFFE !!! :)
Als Rolle kann ich Dir folgende empfehlen:
VISION - 3Zone Fliegenrolle in 2 Größen
Die 3Zone Large Arbor setzt neue Maßstäbe für
Carbon Fliegenrollen.
Diese leichten Modelle verfügen über das gleiche innovative, wie auch famose Bremssystem von ATH. Die 3Zone ist eine gute Alternative für die Meerforellenfischerei, da diese Rollen absolut salzwasserfest sind.

Modell 3 Zone 69
Abmessung 80/40mm
Klasse # 6-9
Kapazität Wf9F + 150 m 20 lb.
Gewicht 159 g
Preis 89,60 €

3zonebig.jpg

Sie ist aus Carbon, und damit relativ Salzwasserfest.
Eine "Large-Abor"(Großkern)-Rolle würde ich Dir auf alle Fälle empfehlen. Erstens kringelt die Schnur auf dauer nicht so als wenn Du sie um eine dünne Achse wickelst. Zweitens bekommst Du schnell Schnur auf die Rolle, und drittens bleibt der Bremsdruck beim drill relativ gleich, da sich die "Übersetzung" nicht so schnell ändert (Füllung).
Unter dem Preis wirst Du nichts vergleichbar gutes finden!

@Stephan: Ich werd gleich ROT !
 

Ace

Selten da
erstmal Danke für eure Guten Tipps
die Rolle sieht hübsch aus(ist mir irgenwie auch wichtig :q obwohl es eigentlich quatsch ist)
hatte erst an die shimano ultegra fly gedacht...aber so ne Rolle bis ca.80€ ist ok also den Namen dieser hab ich mir jedenfalls vorgemerkt.

aber was ist jetzt mit einer Rute, da wagt sich wohl keiner von euch rann mir was günstiges zu empfehlen, oder ;) ich weiss das die Ruten nicht ganz billig sind aber um mal zu testen (evtl.im Frühjahr auf Fünen) muss es doch nicht gleich High Tech sein oder ;+

sacht einfach mal ´n paar namen Biiiiiiitteeeeeeeeeee :q
sonst weiss ich garnicht wo ich anfangen soll

was brauch man da eigentlich noch??? was muss ich für eine Schnur haben und was muß da für ein Vorfach ran??
tausend Fragen...aber ich hab echt keine ahnung davon, würd es aber echt gern mal probieren.
 
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marioschreiber

LACKAFFE !!! :)
Die Shimano kenn ich, nix für die Küste :v .



Ruten: Redington (Brinkhoff)
Scierra

Schnur: Kauf erst die Rute, dann suche eine Schnur die dazu passt. Du wirst ziemlich schnell merken das die Angabe der Schnurklasse auf Rute und Schnur nur ein ungefährer Wert sind. Eine Schnur die meine #8 Rute gut aufläd ist für Deine #8er evtl. zu schwer oder zu leicht.

Vorfächer : Airflow"Polileader" (Expert),Pitzenbauer-Ringe und eine kleine Spule monofiles Vorfachmaterial (Stroft 0,25mm) das als Spitze angeknotet wird.

Das ist jetzt um die Debatte anzuregen, also Ace: frag !
 
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marioschreiber

LACKAFFE !!! :)
Bestell Dir die Kataloge:

Thomas Dürkop :Tel. (05242)967222 Fax: (05242)967223
Rudi Heger :Tel. (08662)7079 Fax: (08662)2711
Brinkhoff Int. :Tel. (02924)87430 Fax: (02924)874328
Hamm Flyfishing:Tel. (06423)7696 Fax: (06423)4692

Das sind die Vier "Grossen".
 
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Bellyman

Member
Hallo Ace, (hat das irgendwas mit mit dem A C E -Drink von Aldi zu tun??)
Also die Okuma-Airstream 7/9 hab ich auch, hat ihre Bewährungsprobe mit Bravour bestanden, Urteil: uneingeschränkt empfehlenswert für diesen Preis. Falls du nach Dänemark kommen solltest, kauf dir dort noch 2-3 Ersatzspulen, kosten dort nicht mal die Hälfte (50,-DK).
Als Rute schau doch mal bei Moritz rein, die Dark-Devil-Fly 968 ist ganz o.k., oder eine Ron Thompson Steelhead ist auch o.k., hat nur den Nachteil das der Kork nicht gerade vom feinsten ist, dafür ist der Blank aber ganz ordentlich.
Die Moritzrute kostet ca. 70 Euronen die RT ca. 50,-
Aber am besten ist wirlich du probierst sie vorher aus.
Im Laden ohne Schnur und Rolle macht eine Rute immer einen anderen Eindruck als mit beidem und beim Werfen.
Ach so, hab ich noch vergesst....
Brinkhoff hat ab und zu Sonderangebote von Redington-Ruten und Rollen, ich glaube die sind auch Spitze und relativ preiswert.
So Long: Bellyman
 
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M

Michael Grabow

Guest
Hallo Ace
Genau da, da wo du jetzt nicht weiterkommst, hänge ich auch fest! #t
Bin im Frühjahr mit Fliegenbinden angefangen mit einem Bindekurs unter Leitung von Carsten Scharf. Nun weiß ich aber nicht mehr weiter mit Rute und Rolle. Ich habe vor vielen Jahren beim Casting sowas mal in der Hand gehabt aber meine Fähigkeiten sind dort gleich null. Also ich bin Mitleser. :b Hier sind noch ein paar Links die für dich vieleicht interessant sind:
http://www.marios-fliegendose.de/
http://www.fliegenbindewerkstatt.de/
http://www.meerforellenfischer.de/
http://www.meerforelle-sh.de
http://www.meerforellenfischer.de/
http://www.fliegenfischer-forum.de/index.htm
http://www.fliegenfischerschule.com/
http://www.brinkhoff.com/
http://www.thomas-eisenreich.de/
http://www.fliegenbindewerkstatt-nordlicht.de/

Übrigens: Katalog von Brinkhoff- der kostet 10 oder 12 €.
Kostenfrei ist er wenn ein Bekannter dort bestellt und dir den Katalog zusenden läßt! ;)
Und nu mal los, mit deinen Fragen
 

fly-martin

Active Member
Hi Ace

Hast Du denn nicht richtig aufgepasst in Mescendorf ? Wir haben dort so schön geworfen...#d

Spass beiseite -

eigentlich ist alles richtig was marioschreiber sagt, allerdings solltest Du wirklich die Rute mit Rolle in der Hand haben - dann muss die Kombination ausgewogen sein. Ich hab eine Loop Graphit Rolle an meine 7/8 er Rute dran und die ganze Sache ist Kopflastig. Das kann ein Problem werden 8 ich hab ein Gewicht an das Rutenende angebracht ).

Faustregel : wenn Rolle ( am besten mit Schnur ) an der Rute sitzt sollte das vordere Ende des Griffes der Waagepunkt sein!
 

Ace

Selten da
hab die Halbe Nacht gestern gestöbert...gerechnet u.s.w.
die Airstream ist unschlagbar günstig, und an Bellymann´s Norgefoto´s hat mann auch gesehen das sie so schnell nicht kaputtzukriegen ist, als Rute werde ich wohl zu den Modellen von Ron Thomsen (Steelhead 7/9 oder Taupo River 7/9) greifen.
Bei einem Katalogversender hab ich ein Angebot gefunden "RT Steelhead 7/9 und okuma Airstream 7/9 + eine Floating und eine Intermediate Schnur(was auch immer das ist) für 125€ , geht doch oder ;+
Morgen werd ich erstmal zum Fachhändler und ihn richtig ausquetschen...aber ich kenne nicht einen der mir eine Rute gibt die ich mal Probefischen kann#c Ihr müsst eure Händler aber echt gut kennen.

was ich hauptsächlich noch brauche sind Info´s zu schnüren...was ist Backing, Floating, Schusskopf ,Intermediate ,Sinkspitze...
was brauch ich davon und was nicht???
wie kann ich eigentlich die einzelnen verschiedenen Schnüre miteinander verbinden, gibt´s da auch noch irgendwelche Verbinder, oder Spezialknoten???

Ich hab noch tausend Fragen wollte euch aber nicht gleich sooooo doll nerven... :q
 

marioschreiber

LACKAFFE !!! :)
Bei Brinkhoff in Eckernförde kannst Du alle Ruten werfen. Ist zwar nicht wie probefischen, aber immerhin. Da Du aber erst anfängst mit dem "Flifi" ist da schon Dein erstes Problem. Du wirst mehr oder weniger mit allen Ruten schlecht klarkommen, egal ob teuer oder nicht.
In diesem hinblick ist es wohl wirklich besser das Du Dir "erstmal" eine günstige Rute zulegst. Ich betone erstmal! Denn wenn Du das Werfen beherschst, dann wirst Du vorlieben entwickeln, und dann entsprechendes Gerät anschaffen. Aus diesem Grund solltest Du auch später versuchen so viele verschiedene Ruten zu werfen wie es geht(beim nächsten Treffen bist Du vorgemerkt ;) ).

Das mit dem Gewicht der Rolle sehe ich persönlich nicht so eng, wenn die Rute mit Rolle und Schnur wie oben beschrieben ausgewogen ist, dann relativiert sich dieses doch sofort wenn einige Meter Schnur draussen sind, und vorallem wenn sie dann beim Wurf noch an der Rute ziehen!

Bei einem Katalogversender hab ich ein Angebot gefunden "RT Steelhead 7/9 und okuma Airstream 7/9 + eine Floating und eine Intermediate Schnur(was auch immer das ist)
Was denn für eine Schnur? Floating (reicht für die Küste erstmal) sagt nur aus das diese schwimmt. Ist es eine WF-Schnur?
Das bedeutet "wight forward", Gewicht vorne. Damit kannst Du bei Wind wesendlich besser werfen. Anders als mit einer DT- oder longbelly-Schnur.

Backing: Die Fliegenschnur ist im Schnitt etwa 30 Merter lang. Was machst Du wenn die ersehnte 16pfünder anbeisst? Da sind 30 Meter etwas wenig, deshalb wird noch das Backing an die Fliegenschnur geknotet, um im Ernstfall genug Reserven zu haben um einen großen Fisch zu drillen. Zu 99,9% wirst Du diese wohl nie brauchen, aber es ist gut zu wissen das sie da ist ;) .

Intermediate: sinkt leicht in die Wasseroberfläche ein, ist dadurch zB. nicht so anfällig gegen Wellen, hat (angeblich) weniger scheuchwirkung.

Schurverbinder und Knoten:Viele Möglichkeiten. Hier einige:
Rolle-Backing : wie bei anderen Rollen auch.

Backing-Fliegenschnur : Nagelknoten, besser "eingezogener"Nagelknoten, oder eine große Schlaufe knoten, damit mann die Fliegenschnur einschlaufen kann. Wenn Du keine Ersatzspule hast kannst Du dadurch schnell zwischen Deinen Schnüren wechseln.

Fliegenschnur-Vorfach : Loops bzw. "loop on junktion". Eine Schlaufe aus einem Geflechtschlauch, die über die Fliegenschnur geschoben wird und mit einem Stück Schrumpfschlauch gesichert ist.
Vorfach einschlaufen.
 
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marioschreiber

LACKAFFE !!! :)
Hier noch ein Zitat aus den "Flifi-Forum" :

Grundlagen: Ausrüstung des Fliegenfischers: 1. Gerät: Auch das Fliegenfischen wird wie andere Angelmethoden mit Rute, Rolle, Schnur und Köder ausgeübt. Damit enden allerdings schon die Gemeinsamkeiten. Die Rute unterscheidet sich durch Aufbau, Aktion und Beringung von anderen Angelruten. Die Einteilung erfolgt in => Gewichtsklassen (AFTMA).
Rutenklassen: Es erfolgt eine Einteilung in etwa 15 AFTMA-Klassen, die Rutenklassen richten sich nach der Schwere der Schnur und der zu befischenden Fischart. Als Faustregel kann gelten: Klassen 0 bis 3 in Längen zwischen 6,5 und 8 Fuß für die extrafeine Fischerei auf Äschen und Forellen, Klassen 4 bis 6 in Längen zwischen 7,0 und 9,5 Fuß sind die Standartklassen für die Fischerei auf Forellen, Äschen und Friedfische in unseren Flüssen und Seen, Klassen 7 bis 9 in Längen um 9 bis 10 Fuß werden bei der Seenfischerei, beim Meerforellenfischen und leichtem Lachsfischen eingesetzt und Klassen über 10 werden für die Hecht-, Lachs-, Steelhead- und Salzwasserfischerei benötigt.
Als Rutenaktionen werden solche mit typischen Spitzen- über Mittel- bis zu Ganzrutenaktionen angeboten. Hier gibt es zwar diverse Grundsätze, aber letztlich muss ein jeder selbst die Fliegenrute mit der zu ihm passenden Aktion finden, mit der er am besten klarkommt. Genauso sieht es mit der Teilung aus: inzwischen ist von der Einteiligen bis zur zehnteiligen "Schmugglerrute" Alles zu bekommen.
Materialien: Derzeit sind Fliegenruten aus Kohlefaser die Höhe der Entwicklung, diese sind leicht, schnell und relativ unempfindlich gegen äußere Einwirkungen. Alternativ sind auch noch Glasfiberruten (Hohlglas) im Handel zu bekommen (preiswert, etwas schwerer und langsamer in der Aktion) und natürlich die von vielen über alles geliebten und teils sündhaft teuren Fliegenruten aus gespließten Bambus.
Je nach Geldbeutel und Ansprüchen kann man für eine brauchbare Fliegenrute von um die 60,-- bis zu mehreren 1000,-- EUR ausgeben.

Die Fliegenrolle ist in der Regel einfach konzipiert und dient nicht als "Wurfmaschine", sondern nur zum Aufnehmen und "Speichern" der Fliegenschnur. Außerdem sitzt sie am unteren Ende der Rute und hat somit eine wichtige Funktion zum Ausbalancieren der Fliegenrute beim Wurf.
Die Rolle besteht im Regelfall aus dem Gehäuse und einer wechselbaren Spule. Beide sind meist zwecks Gewichtsminderung durchgehend gelocht. Es gibt unterschiedliche Bremssysteme: bei manchen Modellen verhindert eine einfache sogenannte Klickerbremse (Zahnrad und Stahlfeder mit einrastenden Ritzel) das "Überlaufen" der Spule, bei anderen Modellen tut eine ausgereifte und fein regulierbare Scheibenbremse ihren Dienst.
Zudem gibt es Fliegenrollen mit einem Übersetzungsgetriebe und sogar solche mit automatischer Schnureinholung auf Hebeldruck. Eine gute Fliegenrolle ist aus einem Alu-Block gedreht, Oberflächen-vergütet, läuft auch bei hohen Spulengeschwindigkeiten absolut rund und hat nur geringe Toleranzen. Die Art der Bremse ist - zumindest bei der Forellen- und Äschenfischerei - reine Geschmacksache. Bei der Fliegenfischerei auf größere Fischarten gewinnt die Bremse jedoch an Bedeutung.
Auch bei den Rollen erfolgt die Einteilung in die oben erwähnten AFTMA-Klassen. Sehr populär sind derzeit sogenannte Großkern-(Large Arbor-)Rollen. Durch den großen Spulenkern-Durchmesser dieser Rollen neigt die Fliegenschnur weniger zum Kringeln (Memory-Effekt) und beim Drill größerer Fische von der Rolle bleibt die eingestellte Bremskraft nahezu konstant, da sich der Spulendurchmesser, auch nachdem größere Mengen Schnur abgezogen wurden, nur wenig verändert.
Preiswerte Fliegenrollen bestehen auch aus Alu-Guss, Plastik oder Kohlefasermaterial. Ihren Dienst tun sie - mehr oder weniger gut - alle! Fliegenrollenpreise liegen zwischen etwa 50,-- und bis zu mehreren 1000,-- EUR.
Wichtigstes Merkmal beim Fliegenfischen ist die Fliegenschnur: Nicht ein Bleigewicht dient als nötige Wurfbeschwerung, sondern eben diese Fliegenschnur. Sie besteht aus einer kunststoffummantelten, mulifilen Nylonseele. Es gibt keulenförmig- und doppelt verjüngte, schwimmende, sinkende Schnüre und Schussköpfe, auch hier erfolgt die Einteilung in die verschiedenen AFTMA-Klassen für die verschiedenen Rutenklassen und Fischereiarten.
Die Farbe der Fliegenschnur sorgt immer wieder für Diskussionen, ist jedoch weniger wichtig. In der Regel werden schwimmende Schnüre in hellen Farben und sinkende Schnüre in dunklen Farben angeboten.
Am vorderen Ende der Fliegenschnur sitzt immer das Vorfach, das man sich entweder selbst aus verschiedenen Schnurstärken verjüngt, zusammenknotet oder aus einer Vielzahl der im Fachhandel angebotenen Vorfächer passend zur beabsichtigten Fischerei auswählt. Die Verjüngung dient zum sauberen Wurf-Ablegen und zum ordentlichen Abrollen des Vorfaches. Die Länge des Vorfaches richtet sich nach der Rute und nach der Art der Fliegenfischerei. Beim normalen Äschen- und Forellenfischen ist das Vorfach im Schnitt anderthalb mal Rutenlänge und die Vorfachspitze endet in 0,16 oder 0,14mm Monofil.
Für die Verbindung von Fliegenschnur und Vorfach gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei komplett monofilen Vorfächern und einer Fliegenschnur, welche nicht schon mit einer Schlaufe geliefert wurde, verwendet man am einfachsten einen Nagelknoten oder zieht das Vorfach mit Hilfe einer Nadel in die ersten 2-3 cm der Fliegenschnur und verklebt diese Montage. Am elegantesten ist eine Kombination beider Methoden.
Heute werden fast alle Fliegenschnüre mit bereits montierten Schlaufen geliefert (sogenannte Loops). In diese kann ein Vorfach einfach eingeschlauft oder angeknotet werden. Besser als diese Loops ist jedoch eine selber gefertigte Schlaufe: man entfernt ein paar cm der Fliegenschnurummantelung, formt aus der nun freiliegenden "Seele" eine Schlaufe, vernäht diese doppelt, sichert sie mit Sekundenkleber, umwickelt sie mit Bindegarn und bestreicht die fertige Bindung zum Schluss mit Softex oder Aquasal. Mit ein wenig Übung erhält man so perfekte, leichte und haltbare Schlaufen.
An das hintere Ende der Schnur kommen, je nach Bedarf, 50 bis 250 Meter sogenanntes Backing (Nachschnur). Das Backing dient in erster Linie als Garantie, falls wirklich ´mal ein Großer die gesamte Fliegenschnur abzieht und es nun an die Reserven geht. Außerdem dient es zum Unterfüttern der Schnur, damit diese die Spule ordentlich füllt und nicht in zu engen Windungen auf der Spule liegt (=> Memory-Effekt).
Für eine gute Fliegenschnur muss man 50,--EUR und mehr anlegen.
 

Bergi

Mühlezurweißglutbringer
Also ich hab mir damals bei unserem gerätehändler ein Set gekauft!Da war ne Rute 4/5 mir ner Rolle und schwimmender Schnur bei.Ich hba dafür 160 DM bezahlt und für mich reicht es,weil ich nur ab und zu mal mit der Fliege los gehe...

Bergi
 

Lenzibald

Active Member
Ich meine richtig miese Fliegenruten gibts heute kaum noch seit es Carbon gibt. Kauf dir einfach mal eine die dir zusagt und Versuchs.Bei der Rolle würde ich weniger sparen die Kannste für die nächste Rute wiederverwenden. Bei billigen Fliegenrollen kann es schon mal vorkommen das sich die Schnur einklemmt weil überall zuviel Spiel ist.Fliegenruten der klasse 5-7 oder 8 bekommst heute überall so um die 50 bis 70€ beurteilen welche rute optimal ist kann ein Anfänger sowieso nicht. Ich selber hab am anfang mal von einem Bekannten eine Brunner Rute versucht kostet ca 1500€ und hab mir gedacht so ein Mist die Rute weil ich nicht zurechtkam mit dem Ding. Fliegenfischen ist eine Kunst und der Könner kommt mit jeder Rute zurecht ob billig oder teuer.Die Wurfweiten die du beim Lernen wirfst schafft jede Carbonrute und wenn du mal soweit bist das du mit 5er Schnur 20 oder 25 meter wirfst dann kannst du dir eine Rute kaufen die deinen Bedürfnissen entspricht.Also mach es so wie ich ÜBEn ÜBEN ÜBEN und dann eine Rute suchen mit der du wirklich zufrieden bist, dann kanns natürlich auch ne teurere sein.
 

Udo Mundt

Shimanatiker
Hallo Ace.
Habe diesen Thread mit großem Intresse verfolgt.
Bin mal gespannt zu welchem Ergebnis es bei Dir führt.
Habe selber schon mal mit einer stärkeren Fliegenrute, so
Klasse 8 oder 9 geliebäugelt.
Besitze eine #5 zum Forellenangeln und seitdem ich mir eine
gute Schnur zugelegt habe komme ich mit dem Werfen auch einigermaßen zurecht.
Werde Deine Wurfkünste sicherlich beim nächsten MeFo - Treffen bewundern können.
Solong bis Samstag.
 

marioschreiber

LACKAFFE !!! :)
Die oben erwähnten Rollen sind schon OK. Du brauchst keine teure Rolle a la "Loop-Evotech", denn sie dient in erster Linie zum lagern der Schnur. Einzig die Bremse sollte gut sein, was sie bei diesen Rollen ist. Ich hatte jedenfalls kein Problem damit an meiner Rute eine Rolle zu fischen die nur ein Zehntel von dieser gekostet hat.Teure Rollen sind (jedenfalls ab einem gewissen Preis) wohl mehr was für´s persönliche Ego. Ich schließe mich da nicht aus ;)

Ich kann mich nur Lenzibald anschließen, erst wenn Du einigermassen werfen kannst weisst Du worauf Du zu achten hast, welche Rute Dir und Deinem Wurfstiel liegt. DANN wirst Du Dir warscheinlich eine Rute zulegen die zu Dir passt.

Ich meine richtig miese Fliegenruten gibts heute kaum noch seit es Carbon gibt
Ich behaupte nicht das teure Ruten besser sind, aber es gibt, Carbon hin oder her, gewaltige Unterschiede bei Fliegenruten. Das hat aber nicht umbedingt mit dem Preis zu tun, aber es gibt hier so viele verschiedene Einsatzgebiete...... .
Da als Anfänger erstmal das optimale Gerät zu finden ist ohne Hilfe fast unmöglich.

Für die Küste sollte die Rute schon ziemlich "schnell" sein, damit man bei Wind noch einigermassen annehmbare Weiten Schnur rausbekommt.

Ace, wann bist Du denn mal wieder in "der Nähe"?
 
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