AW: Fluorocarbon an geflochtene knoten
Der FG-Knoten ist (neben dem PR-Knoten, der aber ein spezielles Werkzeug erfordert) der zweifellos beste Knoten, um eine geflochtene Hauptschnur mit einer FC- oder Monoschlagschnur zu verbinden. Konventionelle Knoten sind erheblich schlechter und halten weit weniger lange. Ein gut gebundener FC-Knoten hält, wenn die Schnur sonst nicht beschädigt ist, ohne weiteres über Monate.
Hier ein Link auf die allersimpelste Form des FG-Knotens, die für leichtere Kunstköder (unter 100g) ausreicht:
http://www.youtube.com/watch?v=4R3_znSAPz8
Kein Knoten (außer dem oben erwähnten PR-Knoten) flutscht beim Wurf besser durch die Ringe. Ich verwende sowohl den FG- als auch den PR-Knoten schon seit mehreren Jahren an Bigbait-Gerät mit Ködergewichten um die 300g. Gerissen ist mir noch nie einer - ganz im Gegensatz zum Albright-Knoten, den ich früher bevorzugte, was zu einigen Köderverlusten führte. Denn bei diesem (und ähnlichen) Knoten schneidet sich die Geflochte sehr schnell in die monofile Schlagschnur ein, oft schon nach kurzer Zeit, was den Knoten Zug um Zug immer mehr schwächt, bis es zum Abriss kommt.
Der Vollständigkeit halber noch einen Link auf einen Clip, der den PR-Knoten zeigt. Für übliche Süßwasseranwendungen muss er allerdings nicht so lang gemacht werden:
http://www.youtube.com/watch?v=u99KSrXdpu4
Das im Clip gezeigte Werkzeug (Bobbin) ist den Fliegenfischern hier sicherlich bekannt. Allerdings handelt es sich um eine beschwerte Ausführung. Das ist nötig, damit die Wicklungen fest genug sitzen. Den hier gezeigten Abschlussknoten kann man übrigens auch beim FG-Knoten verwenden. Er schaut solider und sauberer aus und hält mindestens so gut wie die im Zusammenhang mit dem FG-Knoten sonst gezeigten Überhandknoten, wenn nicht besser.
Der PR-Knoten ist der ältere von beiden Knoten, aber das Prinzip ist das gleiche. Die Meisten ziehen allerdings den FG-Knoten vor, weil er leichter und ohne Werkzeug zu binden ist.