Ich fische zwar am liebsten mit der Fliege auf Forellen, doch ziehen meine Ziele zu weit entfernt ihre Kreise, setze ich auch auf andere Köder. Vor vielen Jahren jobbte ich in einem Bremer Angelladen und mir fielen kleine Spinnerblätter im Ausverkauf in die Hände. Eigentlich kaufte ich sie fürs Plattenangeln, doch dann montierte ich sie testweise an langen Vorfächern für den Forellensee. Nach den ersten Erfolgen erweiterte ich meine Auswahl an drehenden Lockmitteln und habe heute eine bunte Mischung mit Teilen in der Box, die sich drehen - und fangen.

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Dieser Happen ist bereits fertig gebunden erhältlich. Mir ist aber der Haken zu klein.

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Kleine Propeller oder Spinnerblättchen sowie Gummistopper bilden die Grundlage für meine Vorfächer.

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Ich fische gerne 4er oder 6er Haken und 0,18er oder 0,20er Fluorocarbon. Geht es an Seen mit richtig großen Fischen oder vielen Hindernissen, setze ich natürlich auf höhere Durchmesser.

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So sieht der einfache Aufbau aus. Wichtig: Der Propeller darf nicht fest zwischen den Perlen sitzen. Sonst spielt er nicht mehr richtig.

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Variante mit Mini-Spinnerblatt.

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Perlen sind nicht unbedingt nötig. Es geht auch so.

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Kleine Twister oder andere Gummiköder bringen genauso Bisse wie Naturköder.

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Sinkende oder schwimmende Sbiros bringen den Köder auf Weite. Drei- oder Vierfachwirbel sorgen dafür, dass der Schnurdrall minimiert wird.

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Unten gekauftes Vorfach, darüber wieder ein selbst gebautes.

Dreht Euch doch auch mal eine Forelle aus dem Wasser ;-)

Schönen Start in die Woche wünscht Euch, Elmar
 
Wow ,schöne Montagen hast du da gemacht, gerade die Montage mit dem Propeller werde ich vielleicht mal nachbauen und testen.
Das Wasser ist jetzt etwas wärmer und die Fische sind auf Nahrungssuche ,den kann man schön an der Oberfläche laufen lassen denke ich.

LG Michael
 
Guten Tag, liebe Forellenfreunde, Gutes Thema, welchem ich mich auch regelmäßig widme. Vorfachbau ist auch für mich beim Forellenangeln unerlässlich- oft haben die im Handel erhältlichen Vorfächer nicht die Eigenschaften, die man sich sich für Vorfach x oder y wünscht. Allgemein sind Rotationsköder dann ungemein im Vorteil, wenn der Wind das Gewässer richtig "durchwühlt"- umgekehrt, bei ruhigen Wetterphasen allerdings haben sich nach meiner Erfahrung aber eher dezent präsentierte Köder besser geschlagen in Sachen Fangergebnissen dann- etwa Bienenmaden schwerelos oder mit Minimalbebleiung am vorbebleiten Waggler, oder 2/3 Tauwürmer, finesse- artig angeboten. Und das bis jetzt relativ gewässerunabhängig, also die Tendenz konnte ich jetzt nicht nur an 1,2 Seen feststellen, sondern schon an 5,6 verschiedenen.
 
Leider beschädigen die Metalleinhänger der Spinnerblächtchen langfristig die Vorfachschnur, da die Löcher ausgestanzt und nicht entgratet sind.

Habe mir vor einigen Jahren mal in USA sogenannte Quick Change Clevises gekauft, sind aus Kunststoff und beschädigen die Schnur nicht. Am besten gefallen haben mir da die "Wire Clevises" gefallen, leider finde ich die im I-Net nicht mehr.
 
Wow ,schöne Montagen hast du da gemacht, gerade die Montage mit dem Propeller werde ich vielleicht mal nachbauen und testen.
Das Wasser ist jetzt etwas wärmer und die Fische sind auf Nahrungssuche ,den kann man schön an der Oberfläche laufen lassen denke ich.

LG Michael
Die Propeller liebe ich auch. Besonders dann, wenn auf Sicht die Jungs zögerlich hinterher kommen und durch einen kräftigen Zug manchmal doch noch zuschnappen.

Guten Tag, liebe Forellenfreunde, Gutes Thema, welchem ich mich auch regelmäßig widme. Vorfachbau ist auch für mich beim Forellenangeln unerlässlich- oft haben die im Handel erhältlichen Vorfächer nicht die Eigenschaften, die man sich sich für Vorfach x oder y wünscht. Allgemein sind Rotationsköder dann ungemein im Vorteil, wenn der Wind das Gewässer richtig "durchwühlt"- umgekehrt, bei ruhigen Wetterphasen allerdings haben sich nach meiner Erfahrung aber eher dezent präsentierte Köder besser geschlagen in Sachen Fangergebnissen dann- etwa Bienenmaden schwerelos oder mit Minimalbebleiung am vorbebleiten Waggler, oder 2/3 Tauwürmer, finesse- artig angeboten. Und das bis jetzt relativ gewässerunabhängig, also die Tendenz konnte ich jetzt nicht nur an 1,2 Seen feststellen, sondern schon an 5,6 verschiedenen.
Ich versuche auch immer alles, bis ich die passende Methode gefunden habe. Dabei gefällt mir bewegtes Wasser deutlich besser. Aktiv war ich bisher allerdings erfolgreicher als stationär. Auch wenn das Tempo manchmal fast an Stillstand erinnerte ;-)

Leider beschädigen die Metalleinhänger der Spinnerblächtchen langfristig die Vorfachschnur, da die Löcher ausgestanzt und nicht entgratet sind.

Habe mir vor einigen Jahren mal in USA sogenannte Quick Change Clevises gekauft, sind aus Kunststoff und beschädigen die Schnur nicht. Am besten gefallen haben mir da die "Wire Clevises" gefallen, leider finde ich die im I-Net nicht mehr.
Guter Tipp! Muss ich auch mal suchen. Ich schiebe die Spinnerblätter immer mal wieder ein Stück höher und knote den Haken neu an thumbsup
 
@Elmar, um sicher zu sein, dass du mich nicht falsch verstehst- auch ich meine die genannten Montagen sensitiv und langsam gekurbelt, auch nicht stationär- aber eben fast stehend ;). Generell ging es mir um die Ahängigkeit der Beisstendenz in Relation zum aufkommenden Wind am Wasser- dass in manchen Situationen ein Spinnerblat auch eher Scheuch- als Lockwirkung haben kann- darum ging es mir grob. Dies aber wirklich in Extremfällen, und meist muss man schon sagen, tun die Spinnerblättchen in richtiger Größe, definitiv Ihren Dienst. Danke für deinen Beitrag und die angestoßene Diskussion in jedem Fall.
 
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