AW: Frage zu Ruten auf Aale?
Nur der Köder im Wasser fängt die Fische.
Das stimmt ohne weiters aber was nützt der dicke Aal am anderen Ende der Schnur wenn du ihn nicht schnell genug vom Hinderniss weg kriegst da bleibt man meistens zweiter Sieger.
Bei mir in Elbe und Jeetzel bzw Hitzacker See fische 3,3m Ruten (Seacor Leichte Pilk) mit 100gr Wurfgewicht die haben genug Rückgrat und als Rollen Pilkrollen (Balzer Metallica 745) ich weiß nicht wie alt die schon sind (ich glaub 15 Jahre) aber die verrichten ohne Mucken ihren Dienst.
In der Elbe geht es meist auf Grund, Rute steil gen Himmel (weniger Strömungsdruck) Einhängebissanzeiger und gut.
In der Jeetzel oder See mit 10gr Pose meist das Blei auf Grund gelegt (ja die Pose liegt dann flach) und offener Rollenbügel.
Hauptschnur 0,32 Fireline (ich weiß ziemlich dick, habe sie aber günstigst geschossen) hat aber auch den Vorteil komme ich mal an Steine im Wasser hat sie mehr reserven.
Vorfach 35 lbs Snag Leader (aus dem Karpfenbereich) oder Flexonit in 0,36 7X7 und Gamakatsu LS-3113 in den Größen 1 und 1/0, keine Angst vor goßen Haken der hungrige große Aal bleibt hängen und die kleinen bleiben wo sie hingehören im Wasser,
es versteht sich von selbst das bei den Wirbeln auch keine Kompromisse gemacht werden.
Bei Monofiler würd ich nicht unter 0,35 fischen.
Als Köder kommen mir nur weiche Wollhandkrabben und kleine Rotaugen an den Haken und im Frühjahr wenn noch keine Krabben zu kriegen sind der gute alte Tauwurm.
Und immer die Ruten im Auge behalten ruckzuck zieht dir ein 500gr Aal die Rute ins Wasser (ist mir schon passiert)
Auch gehört ein stabiler Kescher mit HEILEN tiefen Netz (selbst ein Daumengroßes Loch findet der Aal und er ist durch) dazu denn Aale ab 600gr einfachrausheben ist schon ganz schön Riskant.
Beim Aaangeln gibt es keine Kompromisse denn die bedeuten zwangsläufig zweiter Sieger zu sein und der Aal schwimmt davon.
Gruß Frank