Frage zum Schleppen

davis

Große Köder große Fische!
Hi ihr!

Schreib jetzt mal hier rein da ich hier wohl in der richtigen Abteilung bin für meine Frage!;)
Also wir fahren demnächst zum Fischen an den Edersee und wollen unter anderem auf Hecht schleppen!
Aber so richtig ordentlich hab ich das noch nie gemacht.
Wäre toll wenn ihr mal paar Infos geben könntet.
Als Köder kommen Wobbler ab 15cm zum Einsatz.
Nur wie läuft das ganze?
Wie steil die Rute stellen?
Wie die Bremse einstellen?
Wie kommen die Bisse?
Sofort nochmal anschlagen?
Kurze oder lange Ruten?

Freu mich über Antworten!

thx&greetz

davis
 

darksnake

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AW: Frage zum Schleppen

Edersee ist immer schwer...
Wann ist demnächst ???
Wenn du jetzt fährst kannst du noch so auf 5-8 Metern Tiefe fangen später ziehen die Fische dann richtung grund. Ich persönlich nutze den Downrigger stelle die rute möglichst steil auf und fahre ne große Runde da geht eigendlich immer was. Top Tiefen in den letzten Wochen waren 5-8 Meter. Geschleppt habe ich mit wobblern bis 20cm.
Als Rute nutze ich ne 2.10m mit ner multirolle bremseinstellung am downrigger kannste ja so nicht vergleichen. Wenn du mit wobblern fischst ohne rigger würde ich die rute eher waagerecht zum wasser legen da so der 5 meter wobbler auch wirklich 5 meter macht. stellst du sie senkrecht taucht der 5 meterwobbler vielleicht nur 3 meter also lieber waagerecht.
bremse so einstellen das der fisch schon nen ruck bekommt aber dann abziehen kann.
Bisse erkennen.... mhh.... das siehste schon wenn der Edersee hecht zupackt...
 

vertikal

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AW: Frage zum Schleppen

Hi Davis,

Schleppangeln in Talsperren - schönes Thema!

Da du schreibst "wir fahren demnächst..." geh ich mal davon aus, dass ihr zu zweit schleppen möchtet.

Wenn man ein paar kleine Regeln beachtet, kann man problemlos mit vier Ruten schleppen. Selbst bei Kurvenfahrten gibt es dann kein Durcheinander.

Schleppen kannst du grundsätzlich natürlich die verschiedensten Wobbler, mit oder ohne Tauchhilfe, sowie Gummifische und teilweise sogar Jerkbaits.

Aber der Reihe nach:

Wir schleppen mit Ruten in Längen zwischen 2,75 und 3,10 m.
Die zwei kürzeren Ruten kommen in die hinteren Rutenhalter, stehen von oben gesehen nur leicht nach außen gestellt und in der Vertikalen etwa unter 30° (der Winkel spielt keine große Rolle, nur der Vollständigkeit halber hier aufgeführt) zur Wasseroberfläche. An diesen Ruten werden die tiefer laufenden Köder geführt, und zwar etwas näher am Boot (etwa 25 -30 Meter hinter dem Boot).
Etwa in der Bootsmitte werden die beiden längeren Ruten im 90°-Winkel zur Längsachse des Bootes ausgestellt. Sie stehen meist parallel zur Wasseroberfläche, stehen also fast waagerecht. An diesen Ruten werden zwei flacher laufende Köder angeboten, und zwar etwas weiter hinter dem Boot (etwa 40-45 Meter hinter dem Boot.)

Die Ruten haben Wurfgewichte zwischen 60 und 100 Gramm (sehr gut geeignet ist z.B. die Kev Pike von Sportex). Es handelt sich also um kräftige Ruten, die aber nicht so steif sind, wie ideale Ruten zum Jiggen.

Gefahren wird etwa mit min. 2,5 bis max. 4,5 km/h, die mittlere Geschwindigkeit liegt bei uns also meist um die 3,5 km/h. Ein GPS-Gerät ist dabei von Vorteil, da es die Geschwindigkeit anzeigt.

Der Biss kommt deutlich und ist nicht zu übersehen. Die Rute schlägt in der Regel deutlich aus, der Fisch hakt sich dabei meist selbst. Trotzdem wird nochmal ein Anhieb gesetzt.
Wichtig dabei: Die Bremse ist zu. Und zwar richtig. Damit scheiden Billigrollen aus, bei denen man die Bremse nicht ordentlich festziehen kann. Es bleibt nach dem Anschlag genug Zeit, bei Bedarf die Bremse zu regulieren und einem großen Räuber die Möglichkeit zu geben, Schnur abzuziehen.

Wenn ihr mit dem E-Motor unterwegs seid, sollte jeder eine Rute aus der hand führen. Hat den entscheidenden Vorteil, dass durch Zupfen dem Schleppköder Leben eingehaucht werden kann. Einfach nur monoton die Köder hinterherzuziehen, bringt deutlich weniger Fisch!

Jetzt im Herbst, würde ich mich an eurer Stelle auf die tieferen Bereiche konzentrieren. Dabei sind sicherlich die Freiwasserbereiche interessant, sowohl auf Hecht, wie auch auf Zander.

Das Hauptproblem: In welcher Tiefe steht der Fisch?

Leute, die ständig vor Ort sind, haben da natürlich bessere Vorstellungen, als jemand, der mal eine Woche zur Eder fährt.

Deshalb hilft die Methode mit den vier Schleppködern, die schön gestaffelt in ganz unterschiedlichen Tiefen laufen sollten. Wenn's Bisse gibt, kann man ja konzentriert in der Tiefe weiterfischen, in der der Biss kam. Natürlich kannn die Tiefe der Räuber im Laufe eines Tages stark variieren. Da hilft nur probieren weiter!

Eines darf man nie außer acht lassen: Im klaren Talsperrenwasser wird man niemals eine Hechtsichel einen Meter unter dem Boot sehen. Der flach stehende Hecht weicht in aller Ruhe dem Boot aus und "entkommt" damit dem Echolot. Daraus zu schließen, dass kein Räuber sehr flach im Freiwasser steht, wäre fatal. Damit nimmt man sich selbst die Chance, flach stehende Räuber im Freiwasser zu fangen!

Folgende Kombination wäre also denkbar:
Die zwei flach laufenden Ruten werden mit einem ganz flach laufendem Wobbler bestückt (etwa 1,0 bis 1,50 m Lauftiefe), sowie einem Wobbler, der etwa 3,0 bis 4,0 Meter flach läuft.
Wie oben beschrieben, laufen diese Köder an den in der Bootsmitte postierten Ruten etwas weiter hinter dem Boot.

Die hinteren Ruten werden zum einen mit einem 15er Gummifisch bestückt, vielleicht mit einem 30g-Kopf, der dann etwa 6,0 bis 7,0 Meter tief läuft. Alternativ kann man sich an der dritten Rute auch einen Wobbler vorstellen, der 10 Meter tief läuft. Allerdings wird die Luft heir dünn, soll heissen, dass es nicht viele Wobbler schaffen, auf diese Tiefe zu kommen.

An der letzten Rute montieren wir eien ganz flach laufenden Wobbler (z.B. 1- von Manns in rot-gelb), der mit Hilfe einer Tauchscheibe aus Plastik auf 15-18 Meter Tiefe gebracht wird.

Mit dieser Kombination, dabei noch zwei Ruten schön aus der Hand gezupft, unregelmäßig im tieferen Freiwasser (18 - 20 Meter Wassertiefe) gefahren (Kurven sind immer schön; dann werden die inneren Köder verlangsamt, die äußeren beschleunigt!) und ihr fangt eure Fische!

Bei den Wobblern entferne ich, falls vorhanden, den dritten, mittleren Drilling. Ist sonst oft eine Quälerei, bis die Fische wieder abgehakt sind. Der Gufi erhält einen Stinger, möglicherweise sogar zwei. Denn manchmal ist der Kopfdrilling ganz wichtig! An dieser Stelle: Bei meinem letzten Boddenurlaub zerfetzte ein guter Hecht den Stinger, der eine Tragkraft von 20 (!) kg hatte. Zum Glück blieb er aber am Jighaken hängen. Deshalb die Stinger immer aus richtig dickem Stahlvorfach (25-30 kg) herstellen; spielt fangtechnisch bei dem kurzen Stück überhaupt keine Rolle!

Ansonsten natürlich auf gute Stahlvorfächer, Drillinge, Wirbel etc. achten.

Hier noch eine kleine Motivationsspritze:
Schöner Zander, den ich vor zwei Jahren im Oktober in 18 Meter Tiefe in der Eder geschleppt habe:
 

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davis

Große Köder große Fische!
AW: Frage zum Schleppen

Hey Ho!

@vertikal: Erstmal danke für die super Antwort! Also das Gerät wir denk ich kein Problem. Als kurze Rute nehme ich meine Jerkrute (1,8m Piketime 50-100gr) mit Multi und 15er Tuff-Line. Als lange Rute meine schwere Spinnrute (2,7m Diaflash 50-100gr.) und BlueArc 7400 mit 15er PowerPro.
Mit den Ködern is das so ne Sache...Gummifische hab ich jede Menge...Wobbler habe ich aber keine die unter 5-6m gehen werden. Habe 22er Zam Wobbler und paar 3-teilige Tiefläufer die aber auch nicht mehr als 5-6m machen. Fürs flache hab ich genug...von Manns´s 1- über Illex Arnaud zu Salmo Perch, Pike & Co.
Wir fahren erst in 2 Wochen an den Edersee. Meinst du das man dann auch noch Chancen im Flachwasser hat??
Wir sind mit 2-3 Booten a 2 Leute unterwegs.

Kommt es eigentlich auch mal vor das man am Grund hängen bleibt?? Zerreist es dann nicht die Rute?? Also Echolot haben wir nämlich nur in einem Boot.

Und wie siehts mit den Köder-Dekors aus? Habe gehört man soll eher natürliche Farben verwenden?!?

Ach eine Frage hätte ich noch...abpropo "vertikal" wie siehts den mit dem Vertikal-Fischen aus in der Talsperre? Gibts paar Ködertipps oder Tipps für HotSpots?;)

Danke im vorraus

greetz

davis
 

Hack

Fischen, Fausten, Feiern
AW: Frage zum Schleppen

Kurze Anmerkung mal zur Rutenstärke:

Also es macht auch derben Spaß mit ner leichteren Kombi zu schleppen:

In Schweden hab ich mit ner 28g Vertical Speciland von Cormoran in 1,80m geschleppt mit ner 10200 RedArc und ner Fireline bis irgendwo 10-12kg. Die Hechte waren zwar max 70cm aber wir hatten einige heftige Hänger...und bsi auf ein Stahlvorfach (im Wurf wohlgemerkt) is mir da nüscht aber auch gar nüscht gerissen! Hat vielmehr Saufetz gemacht, die Hechte dann zu drillen...Wenn natürlich nen 1m+ attackiert, weiss ich nicht, ob´s dann eben länger dauert ,-)

Aber mal soviel zu schweren Ruten/Rollen...im Halter angenehm, wenn man aber zwischendruch zB Metall mal in die Buchten feuert, dann ist´s mir leichter doch angenehmer ;-))

Tschöö und da hoffe ich mal, dass wir in 2-3 Wochen noch nen Boot reserviert kriegen, soviele Leutz wolln fahren ;-)

Simon
 

vertikal

Active Member
AW: Frage zum Schleppen

Moin Davis!

Die Kombos sollten funzen.
Wenngleich ich z.B. stärkere Schnüre (SpiderWire 0,17er) verwende. Noch ein Schnurtipp an dieser Stelle: Zwischen Stahlvorfach und Geflochtene im klaren Wasser immer 'ne FluorCarbon schalten, hilft super gegen den Schnurstrich, den die meisten Räuber mittlerweile "kennen".|supergri

Mit tiefer laufenden Wobblern musst du dich nicht in Unkosten stürzen. Entweder schaltest du einen Dipsy Diver vor, damit kannste die Lauftiefe relativ genau bis auf etwa 20 Meter bekommen, oder du setzt vor deine Wobbler noch ein Schleppblei. Allerdings kannst du die Lauftiefe dann nur "erahnen".

Auch deine Gufis können mit schwereren Köpfen bestückt werden (30-45 g) und erreichen damit größere Lauftiefen.

Trotzdem: Auch im Oktober noch auf jeden Fall einen Köder flach anbieten! Es gibt nix Schlimmeres beim Schleppen, als die Köder unter den Hechten herzuziehen - gibt garantiert keinen Biss. Umgekehrt steigen die Hechte im klaren Wasser schnell mal 5 Meter hoch, um sich einen leckeren Happen zu sichern!

Über Köderfarben kann man tagelang diskutieren. Auch hier hilft nur eins: Ausprobieren.
An vier Ruten kann man doch prima natürliche Designs (Weißfisch, Barsch) anbieten und parallel dazu Schockfarben (ich bevorzugerot/gelbe Kombinationen).

Hotspots kann ich dir aufgrund einer Woche Erderseeangeln vor zwei jahren nicht anbieten. Befürchte auch, dass du dazu keine zeitnahen Infos bekommen wirst!|supergri

Aber im Freiwasser, an der Sperrmauer beginnend, dann an der Insel vorbei bis rauf auf Wassertiefen von 10 Meter kannst du sicher nicht viel falschmachen.

Klar, 'nen Hänger fängt man sich beim Schleppen schon mal ein. Passiert aber nix. Fährst einfach wieder zurück und beim Zug in die Gegenrichtung kriegste die meisten Hänger wieder gelöst.

Vertikal hab ich's auf der Eder noch nicht probiert - funzt aber sicherlich auch. Gute Köder sind da immer der Fine Fisch von Lunker City oder der Sea Shad von Bass Assisin.
Ich würd mich aber nicht verzetteln und beim Schleppen bleiben. Da gibbet soviel auszuprobieren - wird garantiert nicht langweilig!:m
 

vertikal

Active Member
AW: Frage zum Schleppen

Aber mal soviel zu schweren Ruten/Rollen...im Halter angenehm, wenn man aber zwischendruch zB Metall mal in die Buchten feuert, dann ist´s mir leichter doch angenehmer ;-))

Tja, Simon: Eine für alle gibbet leider noch nicht. Da muss man sich dann entscheiden. Ansonsten machst du immer nur einen Kompromiss und nichts funktioniert richtig.

Klar, mit feinen Vertikalruten kannste im Winter auch deinen Meterhecht mit etwas Glück ausdrillen.
Aber wenn ich im Herbst auf starke Hechte schleppe, ist die Vertikalrute mit Sicherheit fehl am Platz. Wie gut die Hechte jetzt drauf sind, durfte ich erst letzte Woche in den Bodden erleben. Dort fingen wir zu dritt fünf Hechte von 103-112 cm und fast noch 40 Hechte über 80 cm. Die hätten aus deinem Vertikalrütchen Hackfleisch gemacht.:)
 

Hack

Fischen, Fausten, Feiern
AW: Frage zum Schleppen

Die hätten aus deinem Vertikalrütchen Hackfleisch gemacht.:)

Das will ich dir ungesehen glauben ;-)) Aber fürs Wortspiel gibt´s bitte 5 Euro insPhrasenschwein :m


Für die 70er in Schweden hats jedenfalls gereicht und Spässgen gemacht...

Bezüglich eine Rute für alles: Nö, so ne Wunderwaffe such ich ja nüscht, aber man kann ja die Schwere in den Halter klemmen und ne leichtere inne Hand??! Dann hätte man ja ne Art kompromis gemacht, wa?!?!

Viel Erfolg Jungs...
Simon
 

davis

Große Köder große Fische!
AW: Frage zum Schleppen

Hi!

Da kann man ja echt bald von nem kleinen Board-Treffen reden!:m Wir sind am 28.10. mit 4-6 Mann vertreten. Boote hab ich soeben reserviert!

In welchem bereich wollt ihr es versuchen? Wir werden wohl hauptsächlich in Staumauernähe fischen. Vielleicht begegnet man sich ja!;)

greetz
 

Hack

Fischen, Fausten, Feiern
AW: Frage zum Schleppen

Ja sauber!
Wir sind wahrscheinlich zu dritt am 28.10. dann so gegen 6.00h da. Haben nen Boot bei Herrn Stobrawa gemietet, da warn wa schon letztens...is ja auch an der Staumauer...und denke nicht, dass wir elendig weit rumkurven werden...demnach wird man sich hundert pro begegnen...:m Erkennungszeichen: gelbe Lilie in der Brusttasche...muhahahahahah :q

Sehr gut...kann man mal quatschen...#h

also bis samstag dann!
simon
 

Hermann W.

Member
AW: Frage zum Schleppen

Wir werden es vermutlich auch in der Nähe der Staumauer versuchen. Wir können unser Boot aber erst ab 8:00 Uhr holen.

Bis dann!|wavey:

Hermann
 

j4ni

Active Member
AW: Frage zum Schleppen

Mal ne Frage, also ihr zieht die Bremse komplett an, also bis zum Anschlag zu? Was passiert denn bei einem Hänger? Geht dann nicht das Material, sei es Schnurr oder im schlimmsten Fall die Rute zu Bruch?
 

fischdieb22

Go fishing and relax
AW: Frage zum Schleppen

Bei Kunstködern ist die Bremse bis zum Anschlag zu und bei Naturködern angel ich mit Baitrunnern!

Kommt auf den Hänger an...!

Natürlich besteht die Gefahr bei verschlissenem Material dass es zu Verlusten kommt!
Bei mir sind schon zwei Ruten bei Hängern unplanmäßig halbiert worden#q .

Schnurbruch ist mir noch nicht passiert, da ich immer mit geflochtener schleppe.
Es sei denn ich mußte abschneiden weil der Hänger nicht zu lösen war, und ich eine weitere Leiche auf dem Rutenfriedhof verhindern wollte.
 

davis

Große Köder große Fische!
AW: Frage zum Schleppen

@Hack: Na das ja was! Wir sind beim gleichen Bootsverleih!:m Somit sehen wir uns sicher! Kann man ja schon am Steg etwas fachsimpeln! Ich achte auf die Lilie!;)

greetz
 

j4ni

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AW: Frage zum Schleppen

Mh nochmal ne Nachfräge: Wenn ich also nicht in einer Talsperre schleppe sondern in einem Gewässer, wo ich aus Erfahrung mit vielen Hängern rechnen muss ist es dann nicht eher sinnvoll die Bremse nicht voll anzuziehen oder werden dann die Bisse nicht verwertet bzw der Fisch hakt sich nicht?
 

vertikal

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Bremse anziehen! Wenn dein Tackle das nicht aushält, kriegste den dicken Hecht auch nicht raus.;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Regentaucher

Werbekunde
AW: Frage zum Schleppen

nöö...seh ich anders!

In erster Linie ist es wichtig mit was für einem Tackle man schleppt. Wenn man wie Vertikal eine Mono verwendet in einer länge von ca 10 mtr - dazu noch eine stramme Rute - so ist das auch vollkommen ok wenn die Bremse ziemlich zu ist. Verwendet aber jemand wie ich die neue Fireline Crystal und geht mit dieser direkt an das Vorfach ebenso mit einer strammen Rute - dann bitte die Bremse etwas öffnen - soweit das sie unter mittleren Zug gut Schnur gibt. Stellt man die Bremse bei dieser Montage ganz zu -

- haut es einem entweder die Rutenhalter um die Ohren
- reisst logischerweise die Montage an den Schwachstellen wie Knoten, Wirbel etc
- oder dem Fisch reisst du die Kiefer raus bzw gibts ihm keine Chance richtig zu haken

Bei einem kapitalen Hecht mag dies vielleicht klappen - nur wann hat man diesen schon dran? In Gewässern wo Zander, Barsch oder sogar Seeforellen vorkommen, sollte man sowieso nicht mit zu steifen Ruten schleppen. Meine Ruten haben ein WG bis 60g und eine Semi-parabolische Aktion. Die Bremse ist bei mir 70% zu um den Fisch noch genügend Spiel bei einem Biss zu geben bzw ihn nicht aufzuschlitzen. Bei großen Ködern verwende ich die gleiche Montage wie Frank und mache die Bremse zu ca 90% zu und schlage bei einem guten Biss etwas kräftiger an um den Fisch richtig zu haken. Es ist also ein Unterschied mit was ich schleppe bzw auf was ich schleppe....

Jerkruten, kurze kräftige Ruten sind alles ganz gut und schön, nur der Einsatzbereich ist endscheidend.
 

j4ni

Active Member
AW: Frage zum Schleppen

uh noch mehr infos, danke toller threat...Na gut, da ich mit einer parabolischen Rute und fische mit einer äh 25er geflochtenen und ich mit deutlich mehr Hängern als Kapitalen rechnen kann stelle ich die Bremse mehr so 70% zu, richtig?
Die Frage ist leider nicht mehr so ganz aktuell, weil unser Angeltripp leider ausfällt aber wissen ist ja immer besser als nicht wissen ;)
 
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