Fragen zum Hechtschleppen

Hulk16

Member
AW: Fragen zum Hechtschleppen

Also wenn ich gezielt Großköder (>25cm) auf kapitale Hechte schleppe, nicht unter 0,20mm geflochtener Schnur, alles andere ist nicht Großhecht sicher.
Anders bei kleinen Wobblern, aber dann fische ich ja auf einen anderen Zielfisch und nicht bewußt auf Großhecht.
Wer öffters kapitale Hechte fängt weiß auch was für Kräfte bei einem Biß aufkommen.
Da knallt bei voller Fahrt abruppt ein Gewicht >5kg in die Rute und belastet die Schnur aufs äußerste.
Natürlich kann es mit einer guten 0,10mm Schnur mal gut ausgehen, aber das sehe ich dann als Glück an.
Ich habe diesen Sommer auch mal einen 1,12m Hecht 1 Stunde lang auf der Vertikalrute an 0,06mm Fireline Crystal u. 3kg Stahlvorfach landen können, aber das war nicht mein Zielfisch.........
 

michael21

Member
AW: Fragen zum Hechtschleppen

jungs, aber ein scharfer haken ist pflicht und der ist nun mal nicht der billigste. wenn man scheiß haken fischt und die aufbiegen dann darf man sich auch nicht ärgern. so mal beim hechtschleppen super haken wichtig sind. ich fische eine 17er spider wire und damit fängst du alles. ich will den hecht sehen der beim anbiss mir die schnur wech pfeift. wenn dann ist der knoten oder wirbel *******, aber selbst eine geflochtene auch in 14mm reißt nicht.
 

crazyFish

Rückfälliger
AW: Fragen zum Hechtschleppen

jungs, aber ein scharfer haken ist pflicht und der ist nun mal nicht der billigste. wenn man scheiß haken fischt und die aufbiegen dann darf man sich auch nicht ärgern. so mal beim hechtschleppen super haken wichtig sind. ich fische eine 17er spider wire und damit fängst du alles. ich will den hecht sehen der beim anbiss mir die schnur wech pfeift. wenn dann ist der knoten oder wirbel *******, aber selbst eine geflochtene auch in 14mm reißt nicht.

Ich glaube du hast da was falsch verstanden, es geht drum dass man im Fall eines Hängers den Haken aufbiegen kann und dann nicht den Köder verliert, nicht beim Fischkontakt.
 

perikles

Member
AW: Fragen zum Hechtschleppen

jungs, aber ein scharfer haken ist pflicht und der ist nun mal nicht der billigste. wenn man scheiß haken fischt und die aufbiegen dann darf man sich auch nicht ärgern. so mal beim hechtschleppen super haken wichtig sind. ich fische eine 17er spider wire und damit fängst du alles. ich will den hecht sehen der beim anbiss mir die schnur wech pfeift. wenn dann ist der knoten oder wirbel *******, aber selbst eine geflochtene auch in 14mm reißt nicht.

endlich mal einer der mich aus erfahrung bestätigt,ich glaube immer noch nicht,das man eine 20er geflochtene braucht wegen der tragkraft,sondern nur wegen dem abrieb,die hecht rute möchte ich sehen die 10kg oder 15 kg hochhebt,
hat wer schon mal im hochsommer einen rapfen von ca 5 kg beim schleppen drangehabt?wenn ja,dann kennt jeder die enorme kraft,da kann können selbst meterhechte nicht mithalten,und der fisch wurde mit einer 10er crystal gelanded,bzw.mit einer 0,15er
 

michael21

Member
AW: Fragen zum Hechtschleppen

nie dicker und schwere geräte fischen als nötig! ich fische eine 2,10m lange rute mit wg bis 118g und eine abu 6501 c3 multi.multi ist pflicht beim schleppen da sie den belastungen super stand hält= lebt länger. die rute ist härter damit hat sie nicht viel puffer beim biss und der hecht hakt sich selber und sie leihert nicht so schnell aus= lebt länger. die schnur hat für mich allroundwirkung in 17mm fürs boot aufm meer sowie beim schleppen. köder in der regel nie unter 18cm.
 
G

Gelöschtes Mitglied 58509

Guest
AW: Fragen zum Hechtschleppen

oh was für ne hübsche diskussion.

ich habe vor kurzem auf einer (amerikanischen) website was übers muskie angeln gelesen. dabei ging es um die begründung mit extrem harten gerät zu angeln. von vornerein war klar, dass alle fische released wurden und mit sehr großen fischen zu rechnen war. (~1.20m). rechtfertigung für das harte gerät war nun, dass der fisch sehr schnell und dominant gedrillt werden konnte (reduziert die drillzeit, d.h. die haben keine 10min für nen 60er gebraucht, wie andere hier!!!) und somit nach der landung auch schnell wieder ins wasser kam. ergo weniger drillzeit, weniger stress woraus eine höhere überlebenschance resultieren könnte.

wie ich fand, was das ein ganz interessanter aspekt...
 

maesox

normal ist anders...
AW: Fragen zum Hechtschleppen

Hier gehts bei manchen aber nicht um höhere Überlebenschancen!!!;)

Außerdem artet das langsam zu ner Endlosdiskussion aus.....|uhoh:


Wenn manche meinen,sie seien besser, nur weil sie nen 90er mit ner 10er oder sonst was "locker u easy" rausbekommen,sollen sie´s so machen. Wer fängt hat bekanntlich recht.#c

Das ist mir egal. Ich empfinde beim ewig in die Länge gezogenen Drill jedenfalls nicht so ein Spaß wie manch anderer. Das heißt nicht,daß man mit ner 0.17er nen richtigen Hecht in null komma nichts rein dreht!

Das Entscheidende ist,daß hier ein Anfänger die Frage gestellt hat,wie u mit was man am besten Hechte schleppt.

Ist doch das Logischste der Welt,daß ich jenem nicht ne 10er Schnur zum Schleppen auf Hecht empfehle!!! Nochmal,wir reden hier vom zweit größten Räuber in unseren Gewässern, der in Gewichten bis ü 40Pfund vorkommt - und das ist bei mir der Maßstab!!!!

Leute als Holzhacker usw zu betiteln,die in diesem Fall dem Themenstarter eine 0.17er als Hauptschnur empfehlen, ist meiner Meinung nach mehr als daneben!!!


Und somit gut.......



TL
Matze
 

michael21

Member
AW: Fragen zum Hechtschleppen

meine antwort auf angler10 seine frage: 30- 50m hinter dem boot fischen. situationsabhängig. geflochtene, weil du auf die weite distanz so gut wie keine dehnung hast. bei harter rute vielleicht ein 1,5m mono vorfach als puffer vorschalten wenn du geflochtene fischt. als köder empehle ich dir rapala magnum ca 11-15€. farbe ist ansichts sache.
als beschwerung habe ich ein paravanblei von 90g das bringt den köder bei normaler ruder geschwindigkeit auf ca. 10-12m.
ich fische in einem see der max 22m tief ist! sehr viele hechte von 90+ werden gefangen. schwerster im boot 23 pfd.

bitte maesox ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 58509

Guest
AW: Fragen zum Hechtschleppen

stimme dir 100% zu maesox!

zumal ich hier gelesen hab, das jener, herablassender mensch mit 0.60 mm jackson fc leader fischt..und dann mit der begründung vom feinen gerät und 0.10mm geflochtener kommt. da passt was nicht.

dass ich nun ein holzhacker und grobmotoriker bin, ist mir total buggy.ich fische mit 30cm wobblern, da geh ich lieber einen kompromiss ein und bekomm (fast) jeden hänger wieder los und habe bei hänger und drill keine totalabrisse und ein sicheres gefühl. dass ich dafür eine etwas dickere schnur brauche, nehm ich gerne hin. ich habe auch schon kleinere hechte (~50-60cm) als "beifang" auf barsch am 0.20 fc gefangen. nicht gut.. #d

vielleicht sollte man dem anfänger im schleppangeln noch auf den weg geben, dass alles passen muss. d.h. es bringt keine punkte ein 15kg schnur zu verwenden und den köder in einen 8kg snap zu hängen. also bei wirbeln etc auf qualität achten und nicht unter- aber auch nicht überdimensioniert einkaufen.
 

michael21

Member
AW: Fragen zum Hechtschleppen

die bremse meiner multi ist auf 1kg belastung eingestellt, sprich der hecht kann schnur abziehen beim biss. schnur ohne dehnung+ harte rute= mono vorfach als puffer.
bei mir klappt es so. jeder macht unterschiedliche erfahrungen.
 

pfingstangler

Wehe, einer sagt Pfingstochse
AW: Fragen zum Hechtschleppen

...in amerika fischen sie viel weicher und feiner auf raubfische,

Bedenke: In Amerika gibt es auch den Präsidenten Bush #q, den Gouverneur Schwarzenegger und noch viele andere Menschen und Dinge, die ich mir nie zum Vorbild nehmen würde!

Schleppfischen kann eine ziehmlich ruppige Angelegenheit sein (Hänger in Steinpackungen oder versunkenen Bäumen...), da ist Angst (um das nicht gerade billige Material) gar nicht so schlecht ==> meine Schnur ist eine geflochtene 16er!
 

perikles

Member
AW: Fragen zum Hechtschleppen

hi
für die hänger habe ich einen selbstgemachten wobbler retter und echolot an bord und ich weiss die lauftiefen meiner wobbler und kenne das gewässer sehr gut,naja der vergleich hinkt scho ein bisserl^^ich habe sehr gute köder(tackle)aus amerika,berkley usa bomber usa cotton cordell, fireball,also bitte nicht pflaumen mit birnen verwechseln,
gruss aus münchen
 

maesox

normal ist anders...
AW: Fragen zum Hechtschleppen

Hatte am ersten Mai diesen Jahres ein Erlebnis,das ich so schnell nimmer aus meinem Kopf bringe.

Etwa 2,5m vor meinem Boot an einer Kante,verfolgte plötzlich ein knapper 70er meinen Gummifisch. Unmittelbar davor beschleunigte dieser u überholte meinen Köder,um kurz darauf unter meinem Boot zu verschwinden!!

Ich stand da und überlegte kurz ,was dieses Theater hätte sollen|kopfkrat

Aus dem Nichts tauchte im total klaren Wasser ein Hecht auf,wie ich noch nie einen dieser Größe live gesehen habe!! Dieser stand nun total irritiert vor meinem 18er Big Hammer. Er viesierte diesen an,dreht einen Bogen und schwamm auf diesen zu. Kurz vor dem Köder nehmen erkannte er uns im Boot u schwamm erschrocken weg.

Zum ersten Mal begegnete ich einem ü 40 Pfünder in dieser Nähe.

Wenn ich bedenke,daß ich in dieser Situation ne 10er Schnur mit quasi null Puffer,beim Biss auf der Rolle gehabt hätte,hätte ich mir in die Hose gemacht!! 100%ig!!!!

Sollte ich einmal so einem Fisch wegen einer zu dünnen Schnur verlieren,würde ich mir dieses mein Leben lang nimmer verzeihen!!!!!!! Schon dieses Erlebnis,kurz davor zu sein,bereitete mir einige herbe Nächte....

Ein Hecht dieser Größe zeigt einem die Grenzen....Garantiert... und diesen möchte ich parolie bieten!!!!


TL
Matze #h
 

michael21

Member
AW: Fragen zum Hechtschleppen

ich glaube nicht das dann die schnur versagen würde, sondern der knoten oder der wirbel bzw. ausschlitzen.
 

maesox

normal ist anders...
AW: Fragen zum Hechtschleppen

Das ist ja wohl die logische Folge......ist ja alles auf die Hauptschnur abgestimmt !!!! #h

Da es hier aber um die Schnurdicke geht,habe ich die auch als Beispiel genommen!!


TL
Matze
 

Buds Ben Cêre

ehemals Singvogel
AW: Fragen zum Hechtschleppen

Maesox:
Wenn ich bedenke,daß ich in dieser Situation ne 10er Schnur mit quasi null Puffer,beim Biss auf der Rolle gehabt hätte,hätte ich mir in die Hose gemacht!! 100%ig!!!
!
|good:

Der muss nicht mal 40 Pfund haben.
An kurzer Schnur zerlegt der dir eine 10er und wahrscheinlich auch noch eine 15er im Bruchteil einer Sekunde.

Außerdem nervt mich das Ganze, wie schon erwähnt.
Im Big Game gibt es ja diese Schnurklassenrekorde, wie ich mal gelesen habe. Also kränker gehts wohl nicht.
Man sollte aufpassen, nicht in so ein Fahrwasser zu geraten.

Es gibt weitaus angenehmere Möglichkeiten, etwas für sein Ego zu tun als über die Schnurstärke!
 

Ralle 24

User
AW: Fragen zum Hechtschleppen

Ich fische immer ( nicht nur beim schleppen ) so fein wie möglich. Aber auch immer so stark, wie nötig.

Und da wird hier bei manchem doch sehr blauäugig argumentiert. Ein paar Dinge stören mich erheblich.

Als erstes halte ich den puren Blick auf die Tragkraft für falsch. Je dünner eine Schnur ist,um so anfälliger ist sie bei Beschädigungen. Da werden durch einen winzigen Tacken aus 10 Kg ganz schnell mal zwei oder drei. Es ist mir absolut nicht klar, wieso eine 0,17er zu dick sein soll. Vor Einführung der Geflochtenen wurde mit 0,30er bis 0,40er monofilen geschleppt und gefangen. Heute eine 0,17er zu verwenden ist ein Quantensprung in Sachen feiner fischen. Da noch einen draufzusetzen macht für mich überhaupt keinen Sinn und steigert den Fangerfolg sicher nicht.

Weiter. Je feiner die Schnur um so feiner oder weicher muß die Rute sein. Je feiner oder weicher die Rute, um so länger dauert der Drill, abhängig vom Gewicht / Kampfkraft des Fisches. Ich will hier nicht den Moralapostel bezüglich des Umgangs mit Fischen spielen, aber man soll sich doch mal in einer ruhigen Minute hinsetzen und überlegen. Ein Fisch, der mit sehr leichtem Gerät sehr lange gedrillt wird, verausgabt sich bis ins Mark. Wer schon mal einen großen Hecht an feinem Barschzeug gehakt hat weiß, wie lange der Fisch nach dem Drill braucht um wieder ( augenscheinlich ) zu Kräften zu kommen. Ich hatte mal einen knapp 90er an der leichten Spinne. Nach langem Drill wurde er gar nicht erst aus dem Wasser geholt, sondern außenbords abgehakt und an der Schwanzwurzel gestützt. Es hat fast 10 Minuten gedauert, bis er sich aus eigener Kraft aus dem leichten Griff befreit hat. Ob er dann zu Boden gesunken und dort krepiert ist, oder sich vollständig erholt hat, weiß ich nicht. Wie jeder Organismus leidet auch der eines Fisches unter einer lang andauernden mittleren Belastung mehr als unter einer kurzen, heftigen. Man mache mal einen 100m Sprint mit höchstmöglichem Tempo und dann einen Dauerlauf von 5 Kilometern. Die Muskulatur sagt noch Tage später, welche Belastung stärker war. Und der Hecht ist ein perfekter Sprinter, aber ein miserabler Dauerläufer.

Matzes Erlebnis ist ein weiterer wichtiger Punkt bezüglich der Tragkraft. Was bei den ganzen Berechnungen und Bremseinstellungen immer wieder vergessen wird, ist der Trägheitsmoment. Eine Bremse, die z.B. auf 5 Kg Zug eingestellt wird, hat diese Kraft erst beim kontinuierlichen Abzug. Beim Biß treten für Sekundenbruchteile ganz andere Kräfte auf, die unter ungünstigen Bedingungen ein Mehrfaches der linearen Bremskraft betragen. Es muß erst einmal der Trägheitsmoment der Bremse überwunden werden. Und das ist um so kritischer, je stärker die Kraft in diesem Moment ist. Während bei einem sanften Biß noch alles in Ordnung ist, kann bei einem knallharten, wohlmöglich noch gegen die Schlepprichtung erfolgtem Angriff die Schnur in genau diesem Sekundenbruchteil reißen. Um so schlimmer, wenn der Biß ganz dicht am Boot kommt, da dann der Winkel der Rute und das damit verbundene abfedern ungünstiger ist.

Das Angeln mit unterdurchschnittlich feinem Zeug hat nur einen einzigen Grund. Nämlich den Drill interessanter zu gestalten und zu verlängern. Nix anderes.
Wer das für richtig hält und vor sich selbst vereinbaren kann, bitteschön, sein Bier.

Einem Einsteiger sollte man aber die faire Chance geben, sich selbst heranzutasten und bei einer Empfehlung sämtliche individuellen Vorlieben zurückstellen und sachlich auf die Gefahren und Möglichkeiten hinweisen. Und nach dem Motto " so stark wie nötig " darf es da zumindest am Anfang lieber ein bisschen mehr Reserve sein.
 
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