Freizeit am Gewässer: Mensch entspannt – Umwelt gestresst?

Pressemeldung

Am Ufer spazieren, Bootfahren, Angeln, Schwimmen – der Mensch erholt sich gern am Gewässer. Natur und Wildtiere können durch die Freizeitnutzung jedoch gestört oder geschädigt werden. Forschende unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben in einer Metastudie die wissenschaftliche Literatur zum Thema Freizeitökologie für Binnengewässer analysiert und ausgewertet. Obwohl sich alle Freizeitaktivitäten potenziell negativ auf Pflanzen, Tiere und die Umwelt auswirken können, kommen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu dem Schluss, dass der Bootsverkehr und die Ufernutzung die durchweg negativsten Auswirkungen haben. Beim Angeln und Schwimmen waren die Ergebnisse hingegen weniger eindeutig. Für einen effektiven Naturschutz könnte die selektive Einschränkung bestimmter Aktivitäten daher nicht sinnvoll sein, solange andere Freizeitnutzungen fortbestehen.

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Obwohl Menschen Gewässer und Ufer intensiv für ihre Freizeit nutzen, wissen wir nach wie vor zu wenig über die Auswirkungen auf die Ökosysteme. I Foto: Florian Möller, AVN


Freizeitaktivitäten wie Angeln, Schwimmen, Spazierengehen oder Bootfahren können sich negativ auf Tiere und Pflanzen auswirken und die Wasserqualität beeinträchtigen: Zum Beispiel können Menschen und Hunde am Ufer Pflanzen zertreten und den Boden verdichten, intensiver Bootsverkehr kann Rückzugsräume für Larven und Jungfische in Flüssen zerstören und die Nutzung von Seeufern kann den Bruterfolg von Vögeln beeinträchtigen. Forschende des IGB, der Technischen Universität Dresden und der Humboldt-Universität zu Berlin haben nun erstmalig das Wissen zur Freizeitökologie an Gewässern zusammengefasst und umfassend analysiert.

Sie bewerteten die ökologischen Auswirkungen auf drei Ebenen der biologischen Organisation – Individuen, Populationen und Gemeinschaften – für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Die Auswirkungen des Bootfahrens und der Ufernutzung führten auf allen Ebenen der biologischen Organisation zu durchweg negativen ökologischen Auswirkungen. Beim Angeln und Schwimmen waren die Ergebnisse weniger eindeutig. Am stärksten waren wirbellose Tiere und Pflanzen betroffen.

Kompromiss zwischen der Freizeitgestaltung und dem Naturschutz

„Die Naturschutzpolitik kann verbessert werden, wenn sie sich auf solide Kenntnisse über die ökologischen Auswirkungen der wassergebundenen Erholung stützt. Wir wollten eine wissenschaftliche Basis zur Lösung von Konflikten zwischen Freizeit und Naturschutz an Gewässern schaffen“, sagt die Doktorandin und Erstautorin Malwina Schafft vom IGB.

Ökologische Effekte ja – aber nicht pauschal

Die ökologischen Effekte der Gewässerfreizeit sind naturschutzfachlich relevant, sofern sie beispielsweise bedrohte Artengruppen oder sensible Lebensräume betreffen. Diese Einschätzung erfordert eine Einzelfallentscheidung, weil die Bedingungen häufig individuell und komplex sind. Von pauschalen Regulierungen der Gewässerfreizeit raten die Forschenden indes ab: „Unsere Studie zeigt, dass beispielsweise von der Ufernutzung mit oder ohne Hund identische ökologische Wirkungen erwachsen können wie vom Uferangeln, Schwimmen oder Bootsfahren. Eine isolierte Beschränkung einer einzigen Freizeitform, beispielsweise durch Zugangsverbote, hat daher wenig Aussicht auf Erfolg, wenn gleichzeitig andere Freizeitnutzungen am Gewässer erlaubt bleiben“, erläutert der Projektleiter Prof. Robert Arlinghaus vom IGB und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Menschenfreie Schutzzonen als Referenzgewässer

Die Forschenden empfehlen, das Monitoring auszubauen und in diesem Zusammenhang völlig ungestörte Reservate zu schaffen, die als vom Menschen gänzlich unbeeinflusste Referenzgewässer dienen. Diese Gewässer müssen jenseits von Siedlungen und Straßen in geräuscharmen Gegenden liegen, sodass auch keine unbefugte Nutzung durch Spaziergänger und Badegäste stattfindet. Denn nur so siedeln sich auch störungsempfindliche Arten an. Die Effekte der Gewässerfreizeit können dadurch belastbarer eingeschätzt werden. Auch sogenannte experimentelle Störungen sind zu empfehlen, also Studiendesigns, die in zufällig ausgewählten Gebieten die Gewässernutzung nachahmen, während gleichzeitig andere Gebiete von der Nutzung ausgenommen sind. Diese Art von Untersuchungen fehlen bisher vollständig.

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Publikation:

Schafft Malwina, Wegner Benjamin, Meyer Nora, Wolter Christian and Arlinghaus Robert 2021Ecological impacts of water-based recreational activities on freshwater ecosystems: a global meta-analysis. Proc. R. Soc. B.2882021162320211623. http://doi.org/10.1098/rspb.2021.1623


Kontakt:


Prof. Dr. Robert Arlinghaus

Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)

Professor für Integratives Fischereimanagement an der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiter der gleichnamigen IGB-Forschungsgruppe

Email: arlinghaus(at)igb-berlin.de

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Über das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB):

„Forschen für die Zukunft unserer Gewässer“ ist der Leitspruch des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB). Das IGB ist das bundesweit größte und eines der international führenden Forschungszentren für Binnengewässer. Es verbindet Grundlagen- und Vorsorgeforschung, bildet den wissenschaftlichen Nachwuchs aus und berät Politik und Gesellschaft in Fragen des nachhaltigen Gewässermanagements. Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Langzeitentwicklung von Seen, Flüssen und Feuchtgebieten und die Auswirkungen des Klimawandels, die Renaturierung von Ökosystemen, der Erhalt der aquatischen Biodiversität sowie Technologien für eine nachhaltige Aquakultur. Die Arbeiten erfolgen in enger Kooperation mit den Universitäten und Forschungsinstitutionen der Region Berlin-Brandenburg und weltweit. Das IGB gehört zum Forschungsverbund Berlin e. V., einem Zusammenschluss von sieben natur-, lebens- und umweltwissenschaftlichen Instituten in Berlin. Die vielfach ausgezeichneten Einrichtungen sind Mitglieder der Leibniz-Gemeinschaft. https://www.igb-berlin.de
 
Die Untersuchung ist eine überaus begrüßenswerte Argumentationsstütze, wenn es um die Abwehr von Angelverboten geht.

Gegenwehr gab und gibt es, wie fishhawk schon richtig erwähnt hat, durchaus, und zwar mit m.E. doch beachtlichen Erfolgen. Neben dem jüngst in BW gekippten Nachtangelverbot ist z.B. auch in der Region Hannover das nördlich von Hannover im Rahmen eines LSG/FFH-Gebiets geplante Nachtangelverbot durch hartnäckiges Engagement der betroffenen Vereine und - nicht weniger wichtig - durch kommunalpolitischen Widerstand im Juli 2021 erfolgreich abgewendet worden, sogar ohne Anrufung des Verwaltungsgerichts:





Auch wenn inzwischen die kommunalpolitischen Verhältnisse der Region Hannover durch die kürzlich durchgeführten Kommunalwahlen etwas anders gemischt wurden, gibt es zumindest schon vorsichtige Prognosen, wonach die derzeit leider noch aktuellen Pläne der Unteren Naturschutzbehörde für den südlichen Bereich Hannovers mit zig Angelverboten im geplanten NSG aus ähnlichen Gründen zu kippen sein müssten wie im Falle des nördlichen Bereichs.

Ich hoffe, dass die aktuelle Studie zusätzlich hilft, die geplanten Angelverbote auch in der südlichen Leineaue (und wo auch sonst immer drohend) zu kippen.
 
Dass ausgerechnet Arlinghaus da mitspielt ist irgendwas zwischen sehr erstaunlich und enttäuschend.
Ich habe ihn immer als einen gewissen Angel-Verfechter gesehen.

Mit diesem Artikel heißt das: unterm Strich befürwortet auch Arlinghaus Einschränkungen beim Angeln.
Wieso?
"Beim Angeln ist eine Störung nicht eindeutig. Keine pauschalen Verbote. Wenn dann für alle Nutzer. Und überhaupt - erst einmal muß mit Testgewässern genauestens untersucht werden."
Also das lese ich heraus. Für mich eher eine Rückendeckung der Angler und taktisch klug "wenn dann alle" klargemacht.
 
Für mich eher eine Rückendeckung der Angler
Für mich auch.

Arlinghaus ist ja kein Interessenverteter der Angler, sondern Wissenschaftler.

Als Grundtenor lese ich heraus, dass Angeln nicht per se eine Hauptstörquelle sein muss.

Und dass es für Angelverbote eigentlich eher wissenschftlicher Argumente bedürfte, statt pauschaler Verdächtigungen.

Aber natürlich hat da jeder seine persönliche Sichtweise.
 
rustaweli : das sehe ich anders.
Die Argumentation, dass die Angler weniger störend sind als die anderen und wenn dann alle Nutzer ausgesperrt werden sollten halte ich für äußerst schwach.

Die Störung beim Angeln sei nicht eindeutig. Also muss ich Studien machen (daran haben Forscher auch ein Interesse, verstehe ich).
a) ist für die Studie schon mal ein "Testgewässer" weg, das kann man dann gleich belassen...
b) müsste das Ergebnis der Studie sein: "Angler sind am wenigsten störend." (keine Störung als Ergebnis ist m.E. ausgeschlossen)

b) ist zum Einen äußerst unwahrscheinlich (der Vogelbeobachter mit Fernglas wird weniger störend sein) und selbst wenn ist Angeln immer noch Störung (und mit der Studie ggf. quantifiziert) und ich habe in unserer Verbots-Kultur eine Studie als Basis weitere Einschränkungen.
 
Ich denke mal, man hat auch im Elfenbeinturm mitbekommen, dass plötzlich im Zusammenhang mit Corona, die Gewässer von hundertausenden Stehbrett Paddlern heimgesucht werden, allesamt Einzelaktivisten, welche schwer zu erfassen sind.
Wie ich an meinem Gewässer beobachten konnte, weiß von denen niemand etwas über Vogelbrut und damit einhergehende Verhaltensweisen.
Bei den Anglern ganz anders, die sind organisiert, da hat man immer gleich den kompletten Datensatz, zur Not wird der noch vom Verein geliefert, oder einfach hochgerechnet.
Ist doch klar, der Verein hat z.B. 400 Mitglieder, also hocken die komplett auch Tag und Nacht am Gewässer.
Für mich keine Frage, wer da bei anstehendem Verbot bevorzugt behandelt wird?
Die werden es schlicht nicht schaffen, diese ganzen Freizeitaktivisten von unseren Gewässern fernzuhalten!

Jürgen
 
.....

Wichtiger als tausend Sachen herauszufinden, und daraufhin eventuell dann doch dieses und jenes zu verbieten, scheint mir den Menschen einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Gewässern beizubringen. Von mir aus kann es bei groben Verstößen aber gerne auch satte Strafen hageln. Ansonsten sähe ich eine selbst bestimmte Nutzung der Natur durch den Menschen schon am liebsten.

DAS ist das Entscheidende - wir leben teilweise in einer antisozialen Spassgesellschaft - selbst erlebt an einem großen See.

Als es warm war, waren die Ufer überfüllt von Spass-Konsumenten : gröhlendes Pack , was am Ufer saß und chillend soff und grillte.

Nebenher wurde der See mit selbst mitgebrachten Soundsystemen beschallt ( Techno ! ).

Ich weiß auch nicht, was ich von grillenden "Großversammlungen" halten soll - dies scheint von best. Gruppierungen als Nutzungsrecht vorausgesetzt zu werden??!

Nachdem ich das Angeln abbrach , konnte ich eine weitere Unsitte und die Auswirkungen auf die Natur sehr klar sehen : VERMÜLLUNG.

Ich weiß nicht, wie man sozialisiert wurde, wenn man sich wie eine Pottsau am Gewässer / in der Natur verhält? Obwohl Schwimmen dort verboten ist, war es Einigen egal...

das nur am Rande.

Lange Rede: es muss ein "Game Warden" her - ein Umwelt-Ordnungsamt , was die Tier und Pflanzengerechte Nutzung überwacht und Asoziale abstraft.

Die Nutzung der Umwelt muss verträglich gestaltet sein - dies geht nur über Regeln , die ÜBERWACHT werden müssen !

Dann braucht man auch keine grüne Verbotspolitik.

R.s.coffeegirl

P.S: Die Nähe zu "sozialen Brennpunkten" zeichnete dieses Gewässer aus.......
 
nun, ich will ja nicht als der absolute Querulant gegenüber Tibulski auftreten, zumal in letzter Zeit von ihm doch recht gute Statements kamen.
vielleicht äußert er sich ja hier noch über das Thema
Da gebe ich dir vollkommen Recht!

Mein Beitrag war auch nicht als "Stänkerei" gemeint.
Ich finde es sogar gut, wenn jemand "von ganz Oben" das Ohr an der Masse hat.
 
Lange Rede: es muss ein "Game Warden" her - ein Umwelt-Ordnungsamt , was die Tier und Pflanzengerechte Nutzung überwacht und Asoziale abstraft.
Jupp,so welche ,die sich gleich mal die mitgeführte Papptoilette und den Müllbeutel zeigen lassen.

Und auch mal "begleitend" bereitstehen,damit die auch ordnungsgemäß entsorgt werden.
Andernfalls, im Sinne von grüner Weltanschauung, auch mal unpopuläre Maßnahmen,wie in Gewahrsamnehmung und Beschlagnahmung von mitgebrachten Gerätschaften und Fahrzeugen, durchführen. Von entlegenen Gebieten Nordamerikas und Kanadas hörte ich über solchen Maßnahmen.

Glaube aber nicht,daß die "Ranger" hart durchgreifen können und schon auch bewaffnet sind,eine Verhaltensänderung bei Zuwiderhandlung ist auch mit Überzeugungs-und Carearbeit erreichbar,also,hier bei uns??


Und öfter Mal den betreffenden Personen auch mal die Frage stellen: "Warum verdrecken/vermüllen Sie ihre Stadt/Park/Erholungsgebiet?"
Frust am Leben, Spaßhaben auf Teufel komm raus oder einfach mal die Sau rauslassen wollen etc pp, sind kein Argument für schlechtes Benehmen und mangelhafte Erziehung auf Kosten aller.

Back to Topic:
Als ich dieses Jahr an der Ostsee war, hatte ich als Angler ein Mal mehr den Eindruck,daß hier die Beschäftigungen Spazierengehen/Radfahren/(Restaurantbesuch) diejenigen sind, die (noch) zugestanden werden.
Naturnutzung,und sei es Ködersuche, eher nicht so.

Angeln,sowohl vom Ufer,als auch vom Boot,wird beargwöhnt. Insbesondere von den Locals nicht gern gesehen,denn man macht sich an knapper werdende,oder kaum noch vorhandene (beim Dorsch) Ressourcen, und das auch noch mit einem auswärtigem Nummernschild,heran.

Im Hafen mit Bootsanhänger jedenfalls, konnte man meinen,eher nicht so willkommen zu sein, als augenscheinlicher Angler.

Andere Location:

Zig Kilometerweit an der Zufahrt durch KFZ gehindert, war ich auch mit meinem Bellyboot als Anhänger am Fahrrad in einem Strandabschnitt unterwegs,in dem landseits ein Lokalfürst das Sagen hat (Hausrecht),seeseits aber nicht.

Die Zufahrt mit Fahrad und zu Fuß darf er nach dt. Recht nicht behindern oder grob einschränken,aber die Blicke aus dem Geländewagen auf Kontrollfahrt auf mich und mein Gespann waren....

echt geil.
 
Zuletzt bearbeitet:
DAS ist das Entscheidende - wir leben teilweise in einer antisozialen Spassgesellschaft - selbst erlebt an einem großen See.

Als es warm war, waren die Ufer überfüllt von Spass-Konsumenten : gröhlendes Pack , was am Ufer saß und chillend soff und grillte.

Nebenher wurde der See mit selbst mitgebrachten Soundsystemen beschallt ( Techno ! ).

Ich weiß auch nicht, was ich von grillenden "Großversammlungen" halten soll - dies scheint von best. Gruppierungen als Nutzungsrecht vorausgesetzt zu werden??!

Nachdem ich das Angeln abbrach , konnte ich eine weitere Unsitte und die Auswirkungen auf die Natur sehr klar sehen : VERMÜLLUNG.

Ich weiß nicht, wie man sozialisiert wurde, wenn man sich wie eine Pottsau am Gewässer / in der Natur verhält? Obwohl Schwimmen dort verboten ist, war es Einigen egal...

das nur am Rande.

Lange Rede: es muss ein "Game Warden" her - ein Umwelt-Ordnungsamt , was die Tier und Pflanzengerechte Nutzung überwacht und Asoziale abstraft.

Die Nutzung der Umwelt muss verträglich gestaltet sein - dies geht nur über Regeln , die ÜBERWACHT werden müssen !

Dann braucht man auch keine grüne Verbotspolitik.

P.S: Die Nähe zu "sozialen Brennpunkten" zeichnete dieses Gewässer aus.......
Petri Heil, erst mal alle über einen Kammscheren. :kochtopf:
 
Hallo,

der Unterschied zwischen Anglern und den meisten anderen anderen Freizeitnutzern ist m.E., dass Angler meist erst nen Test absolvieren müssen, bevor sie ans Wasser dürfen, dass sie Fischereischein und Erlaubnisschein brauchen, dass die Anzahl der Angler pro Fläche i.d.R. reglementiert ist, dass es gewässerbezogene Regeln und Vorschriften für sie gibt und diese meist auch von speziell ausgebildeten Fischereiaufsehern überwacht werden.

Bei anderen Freizeitnutzungen gibt es meist kaum Einschränkungen, viel Wildwuchs und oft auch kaum Kontrollen. Finanzielle oder arbeitsmäßige Beteiligung an der Gewässerpflege findet man außer bei Anglern auch nur sehr selten.
 
TA-DAA! Da ist sie wieder, die Wurzel und Mutter wohl sehr vieler Probleme auf der Erde, ganz sicherlich nicht nur die Angelei betreffend.

Leider ein Thema, welches die Politiker aller Parteien und Parlamente nicht einmal mit der Kneifzange anfassen, wohl aus Sorge um ihren warmen und gut bezahlten Stuhl. Aber wer will es ihnen schließlich auch verübeln? Die sofortigen Schreie nach Rücktritt oder gar Schlimmeres kann sich wohl jeder gut ausmalen. Leider trägt das alles aber nur zu Verschlimmerung der Probleme bei und jegliche, vielleicht tatsächlich gut gemeinte, Maßnahme verkommt dadurch im Endeffekt zur teuren Nullnummer. Detaillierter möchte ich hier gar nicht werden, die Angelei stellt dabei aber sicherlich ein geradezu marginales Problem dar.

Sehenden Auges in den Abgrund, so lässt sich das Ganze wohl recht treffend zusammenfassen. :kochtopf:
Stattdessen dichtet es man Tieren auf.
Wo wir wieder beim Ostseedorsch sind. Sollen da auch die Fische dran schuld sein, dass sie weggefischt wurden. Ich sage absichtlich nicht Angeln. Die Menge alleine Wäre zu gering.
Nun fängt man andere Arten wie den Hering, Platten und das wohl verstärkt. Man kann sich denken wie das ausgeht.
Dorsch, Lachs, Meerforellen und andere werden ihres Futterfisches beraubt. Wird wohl auch nicht lange gut gehen.
Mäßigung zu jeder Zeit.
Nun wird die Brechstange ausgepackt, da scheinbar nix anderes zu helfen.

Das ist aber auch ein Thema, was D alleine nicht lösen kann.
 
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