Frösche gegen Stechmücken?

Bomeo

Member
Ja der Titel ist vielleicht nicht das gelbe vom Ei aber mir ist in dieser Angelsaison etwas sehr stark aufgefallen:
Ich beangle aktuell 4 Seen recht häufig und da hab ich ziemlich schnell bemerkt, dass 2 der 4 Seen extrem große Stechmückenpopulationen haben.
Nach einigen Sessions, gerade über die Dämmerung hinaus ist mir wiederum aufgefallen, dass bei den Seen mit sehr geringer Stechmückenpopulationen, die Froschpopulation recht groß ist und bei den anderen Seen es quasi gar keine Frösche gibt.

Ich meine klar... der Frosch ist gut für einen See. Er futtert Schädlinge und dient selbst als Futter. Aber hält eine vernünftige Froschpopulation in einem See, die Stechmücken so dermaßen in Schach?

Gibt es da vielleicht ein paar sachkundige, die zu diesem Thema ein wenig was sagen können?

LG
 

Taxidermist

Well-Known Member
Kaulquappen sind vegan und für größere Frösche dürfte der Fang winziger Mücken zu zeitintensiv sein, um satt zu werden, innerhalb eines überschaubaren Aufwands.
Diese leben nach meiner Meinung von größeren Insekten, wie Fliegen, Schwebfliegen, Libellen usw..
Um die Mücken kümmern sich allerdings etliche Vogelarten und die Fische, nicht zu vergessen.

Jürgen
 
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thanatos

Well-Known Member
ist eher unwahrscheinlich obwohl er sicher dazu beiträgt , Fische tragen dazu mehr bei insofern sie
die Larven erwischen können . Kaulquappen sind leider keine Insektenfresser das werden sie erst als Frosch ,daher teilen sie sich auch oft den Lebensraum mit den Larven um selbst vor Fischen geschützt zu sein.
Die Gewässerstruktur ist für das Mückenaufkommen eher entscheidend, Gewässer mit weniger Verlandungszonen
bieten den Mückenlarven weniger Schutz vor den Fischen.
 

u-see fischer

Traurig ich bin
Ich empfehle Gartenteichbesitzer gegen Stechmücken immer ein Besatz mit Stichlinge. Kollege hat einen Gartenteich voll mit Stichlinge, dort kann man im Sommer tolle Gartenpartys Feier ohne auch nur einen Mückenstich zu bekommen.
 
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Hanjupp-0815

Well-Known Member
Na klar, Nächtelang am Wasser abhängen und sich dann über Mücken beschweren...
Stechmückenweibchen brauchen Blut um Eier zu legen, kein Blut = keine neuen Mücken. Heisst also nicht stechen lassen ;)

Aber im Ernst, selbstverständlich helfen auch Frösche dazu Mückenpopulationen niedriger zu halten. Heran wachsende Frösche können noch keine Libellen etc. bewältigen und fressen sicher auch Mücken. Die Fressfeinde von Mücken und deren Larven aufzuzählen würde jeden Rahmen sprengen. Wahrscheinlich ist es bei deinen verschiedenen Seen einfach so, daß die auch verschieden strukturiert sind und deshalb das Aufkommen der Mücken auch verschieden ist. Da bin ich ganz auf thanatos 's Seite.
 

Wollebre

Well-Known Member
Als mein Gartenteich neu angelegt war wurde vier Kois eingesetzt. Übern Teich tanzten die Mücken und wurden nicht weniger. Die Terassentür durfte man nicht aufmachen. Als die Fischreiher alle vier vermampft hatten sechs Goldfische eingesetzt. Mit den Mücken wurde es nicht weniger. Die Goldfische vermehrten sich aber prächtig und mit den Mücken wurde es nach und nach immer weniger.
Da nur mit Teichstiks gefüttert wurde die für kleinen Fische zu groß sind, gehe ich davon aus das die Larven genau das richtige Futter für die Jungfische ist. Auch kann man beobachten wie die am Teichrand auf Futtersuche sind. Heute kann die Terassentür offen bleiben ohne das Mücken im Wohnzimmer schwirren.....

Vielleicht gibt es in euren Teichen zu wenig Jungfische die mit den Mückenlaven aufräumen können. Flach auslaufende Zonen in die kein Fisch kommt, hat der Teich nicht.
 
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