Folgende Pressemitteilung des IGB (Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) erhielt die Anglerboard-Redaktion:

Fünf-Punkte-Plan zur Integration der Hobbyangler in eine nachhaltige Fischerei- und Gewässerschutzpolitik


Weltweit gibt es etwa fünf Mal mehr Hobbyangler als Berufsfischer. Bisher berücksichtigt die internationale Fischerei- und Gewässerschutzpolitik die Bedürfnisse und Eigenheiten dieser 220 Millionen Angler kaum. Das führt zu Nutzungskonflikten und Einbußen der gesellschaftlichen Wohlfahrt und wird dem Management von Fischbeständen nicht gerecht. Ein internationales Team aus Fischereiwissenschaftlern, Ökonomen, Soziologen und Ökologen um Robert Arlinghaus vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat nun einen Fünf-Punkte-Plan für eine Reform vorgelegt.
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Eine verbesserte Fischerei- und Naturschutzpolitik spiegelt die Bedürfnisse der Angelfischerei stärker wieder als bisher der Fall. Foto: Florian Möllers

In der öffentlichen und politischen Wahrnehmung wird die soziale, wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der hobbymäßig ausgeübten Angelfischerei im Vergleich zur kommerziellen Fangfischerei stark unterschätzt. Dabei übersteigen die von der Freizeitfischerei abhängigen Arbeitsplätze in vielen Regionen die volkswirtschaftliche Bedeutung der Erwerbsfischerei. Jede zehnte Person in Industrienationen angelt während der Freizeit. Das sind rund 220 Millionen Menschen weltweit – in Deutschland rund vier Millionen Angler, deren Ausgaben etwa 52.000 Arbeitsplätze stützen. Zwar entnimmt die kommerzielle Fischerei den Gewässern etwa acht Mal mehr Fisch als die Hobbyfischerei. In den Binnengewässern der gemäßigten Breiten sind Freizeitangler jedoch mittlerweile die Hauptnutzer von Wildfischbeständen. Auch in der Küsten- und Meeresfischerei steigt die Bedeutung der Angelfischerei kontinuierlich. Trotz alledem orientiert sich die Bewirtschaftung der Gewässer und ihrer Fischbestände überwiegend an den Bedürfnissen von Berufsfischern oder vom Naturschutz. Dies kann zu Konflikten führen, wie aktuelle Beispiele beim Ostseedorsch oder dem Red Snapper im Golf von Mexico zeigen.

Unter Federführung von Prof. Dr. Robert Arlinghaus vom IGB und der Humboldt-Universität zu Berlin hat ein internationales Team aus Fischereiforschern, Soziologen, Ökonomen und Ökologen aus Deutschland, Spanien, Kanada und den USA in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America nun einen Fünf-Punkte-Plan für die Reform der globalen Fischerei- und Gewässerschutzpolitik vorgelegt. Die Vorschläge berücksichtigen die spezifischen Eigenheiten und Charakteristika der Angelfischerei und richten sich vor allem an nationale und internationale politische Entscheidungsträger. „Selbst Länder mit einer starken Fischereipolitik scheitern daran, die Angelfischerei effektiv in das Fischerei- und Naturschutzmanagement zu integrieren. Wir sind überzeugt, dass Gewässerbewirtschaftungs- und Schutzmaßnahmen effektiver wären, wenn die Interessen der Angler gleichrangig zu denen der Berufsfischer und des Naturschutzes berücksichtigt würden“, erläutert Robert Arlinghaus, Hauptautor der Studie, seine Erwartungen an einen Reformprozess.

Fünf-Punkte-Plan zur Reform der Fischerei- und Gewässerschutzpolitik:

1. Angelfischereiliche Ziele explizit in die Gewässerbewirtschaftung integrieren:
Eine nachhaltige fischereiliche Bewirtschaftung verlangt die Berücksichtigung angelfischereilicher Bewirtschaftungsziele, die sich maßgeblich von denen der Erwerbsfischerei unterscheiden.

„Die Managementwerkzeuge der Erwerbsfischerei, wie die Orientierung am maximalen nachhaltigen Dauerertrag, sind für die Freizeitfischerei ungeeignet. Nichtsdestotrotz halten viele Länder an der traditionellen Bewirtschaftung fest, gerade in der Meeresfischerei, und erkennen dadurch den hohen sozio-ökonomischen Wert der Angelfischerei nicht an. Und auch die hiesige Gewässer- und Naturschutzpolitik ist zu häufig darauf ausgerichtet, Angler von den Gewässern zu verdrängen statt integrativ zu agieren. Dabei haben Angler ein hohes Interesse am Arten- und Naturschutz“, bemerkt Dr. Thomas Klefoth, Fischereibiologe beim Anglerverband Niedersachsen und Mitautor des Fachartikels.

2. Anglerorganisationen bilden und in die Bewirtschaftung einbinden:
Hierzulande sind die meisten Angler in Vereinen oder Verbänden organisiert. Doch das ist international nur selten der Fall. Die Weiterbildung und Einbeziehung von Anglerorganisationen in das praktische Fischereimanagement sind zentrale Komponenten einer zukunftsfähigen Gewässerbewirtschaftung.

3. Variable Bewirtschaftungsansätze zulassen und lokal umsetzen:
Es ist nicht möglich, mit einer einzigen Bewirtschaftungsweise die oft konkurrierenden Ziele einer heterogenen Gruppe von Hobbyanglern zu erfüllen. Daher sind einheitliche Mindestmaße und andere Schonmaßnahmen, die für alle Gewässer in einer Region gelten, problematisch. Auf lokale Bedürfnisse zugeschnittene Vorschriften und Regeln erfordern ein gewisses Maß an Entscheidungssouveränität für Angler und andere Bewirtschafter. Wie die Beispiele der hiesigen privatrechtlich organisierten Binnenfischerei zeigen, zahlt es sich aus, die Angler in lokale Managementmaßnahmen einzubeziehen und sie über Vereine und Verbände mit Bewirtschaftungskompetenzen für die lokalen Gewässer auszustatten.

4. Die richtigen Instrumente einsetzen:
Alle Angler nutzen einen gemeinsamen Ressourcenbestand, der auch durch deren Handeln erschöpft werden kann. Viele Fischbestände sind sowohl durch Berufsfischer als auch durch Angler unter starkem Entnahmedruck. Zusätzlich wirken nichtfischereiliche Faktoren wie Gewässerverbau und Klimawandel negativ auf die Fischproduktivität ein, was die Widerstandsfähigkeit einiger Bestände gegenüber Fischerei zusätzlich reduziert. Unter diesen Bedingungen sind auch unpopuläre Bewirtschaftungsstrategien, wie Zugangsbeschränkungen oder käuflich erwerbbare Erntemarken, geeigneter als das Festhalten an der Ausgabe von Jahreslizenzen für theoretisch unbegrenzte Anglerzahlen und -entnahmemengen.

5. Das Monitoring verbessern:
All diese Maßnahmen nutzen jedoch nur etwas, wenn die wichtigsten Bestände und Gewässer regelmäßig bewertet werden. Die Bereitstellung aussagekräftiger Daten von guter Qualität ist nicht zuletzt auch die Verantwortung der Angler selbst. Nur so können sich schleichend entwickelnde Überfischungen verhindert, und Bewirtschaftungsziele und -strategien bei Bedarf angepasst werden. Neue Technologien wie etwa Smartphone-Apps erlauben das Monitoring von Fängen und anderen Daten von Anglern und über Angler fast in Echtzeit. Manche Angler und Verbände empfinden diese Technologien als Überwachung und wehren sich dagegen, aber ohne ein modernes Monitoring, das kosteneffizient Daten von hundertausenden Personen organisiert, können weder Konflikte gelöst noch eine zielorientierte Bewirtschaftung aufgebaut werden. Das Vertrauen der Angler in eine transparente und zielorientierte Nutzung und Analyse der Daten muss aber erst noch aufgebaut und langfristig sichergestellt werden.

„Die fünf Schritte zur Politikreform fordern Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Interessensvertretungen zu einem proaktiven Umgang mit der Angelfischerei auf. Angler sollten gleichberechtigt zu anderen Naturnutzungen und -ansprüchen behandelt werden. Nur so lassen sich die ständig steigenden Konflikte mit anderen Ansprüchen an die Gewässer und Fischbestände adressieren. Es gilt die Fischerei und die Natur als Ganzes in guter Qualität zu bewahren, das geht nur durch Mit- statt Gegeneinander“, resümiert Arlinghaus.

Weitere Autoren der Pressemitteilung: Dominique Niessner und Robert Arlinghaus



Publikation:

Arlinghaus, R., Abbott, J.K., Fenichel, E.P., Carpenter, S.R., Hunt, L.M., Alós, J., Klefoth, T., Cooke, S.J., Hilborn, R., Jensen, O.P., Wilberg, M.J., Post, J.R., Manfredo, M.J. (2019). Governing the recreational dimension of global fisheries. Proceedings of the National Academy of Sciences; 116 (12) 5209-5213; Doi: www.pnas.org/cgi/doi/10.1073/pnas.1902796116

 
G
Robert Arlinghaus als Anti Angler Professor zu titulieren, ist wirklich völlig abwegig.
Naja, man hat ihm auch den Namen "Angel- Professor" gegeben- weil er angelt und sich beruflich mit Fischen beschäftigt. Da kenne ich auch welche bei Thünen und nenne sie nicht gleich Angel-Doktor. Das bleiben Wissenschaftler, die sich mit Fischen beschäftigen und damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Aber ich habe das ja trotzdem korrigiert... ;)

Im Übrigen ist Deine Einschätzung zur (angeblichen) Subjektivität wissenschaftlicher Studien im Interesse des ''Auftragsgebers'' im Falle der sog. Drittmittelfinanzierung (mit Haushaltsmitteln des Bundes/ Landes) eher ein Beleg dafür, dass Du keine Ahnung davon hast, in welchem Verfahren staatliche Zuwendungen auf den unterschiedlichen Ebenen verausgabt werden. Der Einzelfall Fischereiabgabe ist hierfür keinesfalls referenziell. Merke: Drittmittelfinanzierte Forschung und Auftragsforschung sind zwei verschiedene Dinge.
Im Übrigen habe ich grundsätzliche Probleme damit, sich auf der Basis von Verschwörungstheorien im Wege eines allgemeinen Rundumschlages zu abschließend Dingen zu äußern, von denen man qua eigener Profession keine Ahnung hat. In diesem Sinne hoffe ich, dass Dir Robert Arlinghaus die hier genannte Studie und deren zentrale Aussagen so erklärt hat, dass Du sie (im Rahmen Deiner Möglichkeiten) verstehst. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass dies der Fall war. Vielleicht hat Robert Dir auch erklärt, unter welchen Veraussetzungen Studien und sonst. Paper bei PNAS bzw. Science veröffentlicht werden...

Ich habe das im Rahmen meiner Möglichkeit verstanden, jedoch bedeutet das nicht, dass ich all das glaube! Meine Zeifel bleiben bestehen, ohne Wenn und Aber! Im Übrigen habe ich mich schon häufiger mit Förderungen beschäftigt und viele interessante Dinge auf den Seiten von verschiedenen Minsiterien gelesen. Da sind viele Daten und Hintergründe frei zugänglich.

Komischerweise bin ich mit meiner Meinung nicht alleine, sondern da kann man aus vielen Richtungen diese Vorwürfe lesen. Wenn die Umweltschützer eine Studie erstellen lassen, meckert die Autoindustrie, andersrum genauso und die Glaubwürdigkeit wird angezeifelt. Warum sollten wir in diesem Fall hier nicht die Aussagen hinterfragen und anzweifeln?

In Summe: Ich find's - gerade im Interesse der Anglerschaft -echt schade, sich marktschreierisch auf ein Niveau zu begeben, das keines ist. Man man sich hierdurch nicht nur angreifbar und verschafft Leuten, die andere Interessen vertreten, die passenden Argumente. Man hat schlicht und ergreifend verloren auf den Ebenen, auf denen Entscheidungen getroffen werden. In diesem Sinne ist es einfach nur grotesk, zu glauben und zu verbreiten, dass in D Exeketuve und Legislative nur darauf warten, bei jedem noch so kleinen Anlaß weitere Einschränkungen für die Anglerschaft per Gesetz oder Verordnung in die Welt zu setzen. Der eigene Mikrokosmos ist nicht zwingend der für jederman geltende Maßstab! Und das gilt selbst innerhalb der Anglerschaft, die eben nicht über einen Kamm geschoren werden kann. Seriös zu sein und zu bleiben, ist also die schlechteste Idee nicht...

Hui! Ja ja, ich muss lernen meinen Mikrokosmos gegen "Big- Thinking" zu tauschen, quasi die Wissenschaft und die Fischbestände global betrachten. Keine 20 Jahre ist es her, wo man uns Natura-2000 als europäisches Projekt verkauft hat und wir mit keinen Nutzungsbeschränkungen zu rechnen haben. Und heute? Heute ist unser Mikrokosmos schwer getroffen, nämlich mit 70% Insolvenzquote in 2 Jahren. Stellst Du Dich hier vor die verbliebenen Kapitäne und versprichst denen, dass wir keine neuen Beschränkungen zu befürchten haben? Möchtest Du den Familien der insolventen Unternehmen erklären, dass sie in ihrem Mikrokosmos einfach nur Pech hatten? Ich denke da liegt das Problem- man hat der Politk und der Wissenschaft vertraut und sich im eigenen Mikrokosmos sicher gefühlt. Das wurde bitter bestraft! Ich denke das Vertrauen in die Politik und Wissenschaft hier an der Küste ist für alle nachvollziehbar schwer erschüttert! Das hat nichts mit Mikrokosmos, fehlenes und zugleich marktschreierisches Niveau oder unseriös zu tun, sondern mit Erfahrung und Vertrauensmissbrauch. Ich denke in diesem Fall müsstest Du die berufliche Sicht der Dinge einmal gegen die Sicht der Menschen an der Küste tauschen und Dich in die Situation hineinversetzen. Würde man Dich unberechtigt um Deine Existenz bringen- wie wäre Dein Verhältnis zur Exekutive und Legislative und Dein Vertrauen in die Wissenschaft?

Ich war zwei Tage auf Geschäftsreise und habe gestern Abend im Hotel noch ein wenig bei Facebook gelesen und war echt froh, dass ich um 23.00 Uhr keine Lust mehr hatte, über das Smartphone zu tippen. Das hätte ich heute bereut. Zu der Veröffentlichung bleiben viele, viele Fragen offen.

Übrigens dürfen wir weiterhin nicht vergessen, dass es bei dieser Veröffentlichung einen Sender und viele Empfänger gibt. Auf der einen Seite gibt es Empfänger, die den Autor wohlgesonnen sind und hier nur positive Dinge erkennen. Dann gibt es welche, die eher skeptisch sind (ICH!). ABer es gibt auch Empfänger, die dort etwas lesen, wo sie meinen daraus sofort aktiv Verbote zu erlassen. Wer wehrt sich dann dagegen? Plötzlich tauchen alle ab! Habe ich mal erzählt, dass wir für unsere Klage gegen das Angelverbot im Fehmarnbelt bisher keinen Gutachter aus Deutschland bekommen haben, da diese anscheinend alle von Aufträgen der öffentlichen Hand abhängig sind?




. Begib Dich bitte nicht auf die Ebene eines Missionars, der zu allem und jedem eine abschließende Meinung hat. Spätestens wenn der Heiligenschein auftaucht, wird's verdächtig!
Das werde ich nicht tun, versprochen! Das kann ich auch gar nicht leisten, jedoch werde ich spätestens wenn das Wort "Ostsee" oder "Dorsch" auftaucht aktiv werden... Und das Wort Dorsch kam nun einmal in der deutschen Version vor :07_Cool
 
Moin

Stimmt aber.....BF's Züchter etc.sichern die Nahrungsbeschaffung für die Bevölkerung und haben da durch ihr Einkommen...Angler brauchen/bräuchten nicht unbedingt Angeln weil es auch alles an Fisch zu kaufen gibt.Wir alle wissen das..nur redet man nicht gern über diesen Sargnagel.....

lg

Sehe ich irgendwie ganz anders. Was für ein Sargnagel?! Als Angler kann ich mich bedarfsgerecht selbst mit Fisch versorgen, sichere damit mehr Arbeitsplätze in der Tackleindustrie als auf dem Fischtrawler, kann selektiv entnehmen bzw. Mindestmaße beachten, habe keinen unerwünschten Beifang wie Delfine und tonnenweise andere Meerestiere, pflüge nicht den Meeresboden um usw. usf. Wieviele Tonnen an frischem und abgepacktem Fisch täglich in deutschen Supermärkten weggeworfen werden müssen, wäre auch mal eine Untersuchung wert. DAS ist ein Sargnagel, und zwar einer mit Widerhaken.
 
G
Sehe ich irgendwie ganz anders. Was für ein Sargnagel?! Als Angler kann ich mich bedarfsgerecht selbst mit Fisch versorgen, sichere damit mehr Arbeitsplätze in der Tackleindustrie als auf dem Fischtrawler, kann selektiv entnehmen bzw. Mindestmaße beachten, habe keinen unerwünschten Beifang wie Delfine und tonnenweise andere Meerestiere, pflüge nicht den Meeresboden um usw. usf. Wieviele Tonnen an frischem und abgepacktem Fisch täglich in deutschen Supermärkten weggeworfen werden müssen, wäre auch mal eine Untersuchung wert. DAS ist ein Sargnagel, und zwar einer mit Widerhaken.

Ein sehr interessanter Ansatz. Wenn man mal dem Kilo verzehrten Fisch gegenüber stellen würde, wie viel Kilo Fischbiomasse dafür vernichtet wurde.

Da müsste man berücksichtigen:

-entsorgten, nicht verzehrten Fisch und Fischprodukte
-den Fisch der gefangen wurde um ihn zu Futter für die Aquakultur herzustellen
-Discard, also Beifang der nicht verwertet wird
-Upgrading Fische, die gefangen wurden ,aber dann noch auf See entsorgt werden, weitsichtig derzeitig niedrigere Verkaufserlös erzielen, als andere gerade fangbare Arten
- Verschwendung durch den Verzehr ausschließlich hochwertiger Teilstück Filet, Lohn

Ich vermute das auf ein Kilo verzehrten Fisch im Endeffekt 3-4 Kilo Biomasse entnommen werden.

Und das ist meiner Meinung nach pervers.
 
Zitat: "Ich vermute das auf ein Kilo verzehrten Fisch im Endeffekt 3-4 Kilo Biomasse entnommen werden.

Ich glaube nicht, dass das reicht."

Sicherlich richtig und ich schätze bei manchen Fischarten die Biomasse sogar höher - spielt aber keine Rolle, da es sich dennoch finanziell lohnen wird
Und nur das zählt bzw. macht sich sprichwörtlich "bezahlt" - sic!
 
Ja, wenn man von den Endprodukten wie Filet ausgeht, kann man das alles vermutlich noch mal verdoppeln. Allerdings verarbeite ich auch nicht jeden Fischkopp zu Suppe, insofern will ich nicht zu streng sein und schätze einfach mal das 5-fache.
 
Die aus meiner Sicht mehr als naheliegende Schlussfolgerung sollte sein, auf solche populistischen Schablonen grundsätzlich zu verzichten.

Im Übrigen ist Deine Einschätzung zur (angeblichen) Subjektivität wissenschaftlicher Studien im Interesse des ''Auftragsgebers'' im Falle der sog. Drittmittelfinanzierung (mit Haushaltsmitteln des Bundes/ Landes) eher ein Beleg dafür, dass Du keine Ahnung davon hast, in welchem Verfahren staatliche Zuwendungen auf den unterschiedlichen Ebenen verausgabt werden. Der Einzelfall Fischereiabgabe ist hierfür keinesfalls referenziell. Merke: Drittmittelfinanzierte Forschung und Auftragsforschung sind zwei verschiedene Dinge.

Im Übrigen habe ich grundsätzliche Probleme damit, sich auf der Basis von Verschwörungstheorien im Wege eines allgemeinen Rundumschlages zu abschließend Dingen zu äußern, von denen man qua eigener Profession keine Ahnung hat. In diesem Sinne hoffe ich, dass Dir Robert Arlinghaus die hier genannte Studie und deren zentrale Aussagen so erklärt hat, dass Du sie (im Rahmen Deiner Möglichkeiten) verstehst. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass dies der Fall war. Vielleicht hat Robert Dir auch erklärt, unter welchen Veraussetzungen Studien und sonst. Paper bei PNAS bzw. Science veröffentlicht werden...

In Summe: Ich find's - gerade im Interesse der Anglerschaft -echt schade, sich marktschreierisch auf ein Niveau zu begeben, das keines ist. Man man sich hierdurch nicht nur angreifbar und verschafft Leuten, die andere Interessen vertreten, die passenden Argumente. Man hat schlicht und ergreifend verloren auf den Ebenen, auf denen Entscheidungen getroffen werden. In diesem Sinne ist es einfach nur grotesk, zu glauben und zu verbreiten, dass in D Exeketuve und Legislative nur darauf warten, bei jedem noch so kleinen Anlaß weitere Einschränkungen für die Anglerschaft per Gesetz oder Verordnung in die Welt zu setzen. Der eigene Mikrokosmos ist nicht zwingend der für jederman geltende Maßstab! Und das gilt selbst innerhalb der Anglerschaft, die eben nicht über einen Kamm geschoren werden kann. Seriös zu sein und zu bleiben, ist also die schlechteste Idee nicht...

Sorry Grünknochen, aber ich glaube Du hast immer noch nicht verstanden und willst und wirst auch nicht verstehen. Dein Sichtweise mag in einer gerechten Welt zutreffend sein. Aber die haben wir leider nicht.

Fakt ist, dass Lars mit allem Recht hat, was er geschrieben hat und die Leute ebenfalls Recht haben, die sagen, man müsste noch viel mehr öffentlichkeitswirksam tun.

Die Situation ist,

dass das wirtschaftliche Interesse weniger über das vieler gestellt wird,

dass die natürliche Ressource Fisch aus volkswirtschaftlicher Sicht verramscht wird zum Profit weniger und das auf Kosten der Allgemeinheit,

dass die Freizeitangler als Sündenbock für den Rückgang der Fischbestände missbraucht werden,

dass die Wissenschaftler die Zahlen für die Herbeiführung dieser Situation geliefert haben,

dass die Politik bei der Korrektur dieser Situation seit Jahren versagt,

dass man noch populistischer vorgehen müsste, damit auch der letzte Idiot kapiert, was hier falsch läuft,

dass die Verschwörungstheorien schon lange keine Theorien mehr sind,

dass man gar nicht genug marktschreierisch auf dem Niveau agieren kann, das für Dich keines ist,

dass sehr wohl Exekutive und Legislative nur darauf warten Begründungen für die Einschränkungen der Angler zu erhalten,

dass Dein Mikrokosmos wohl ein ganz besonderer sein muss, der die Realität schlichtweg ausblendet...



Das Problem ist, dass dem, der als erstes lügt, geglaubt wird und man nur schwer die Lügen danach als solche entlarven kann. Wenn die, die im Bereich Freizeitangeln, die größte Wirtschaftskraft auf sich vereinen, nämlich die Angelgerätehersteller, nicht langsam aufwachen, dann können sie bald ihre Firmen abwickeln. Das Baglimit ist ein Vorgeschmack, der gezeigt hat, wie in einer Region auf einen Schlag der Bedarf an Meeresangelartikeln zurückgehen kann (nämlich gegen Null!). Und Lars hat Recht, wenn er sagt: Der Fehmarn-Belt sei überall. Das war erst der Anfang... Nur die Angelgerätehersteller haben die Mittel öffentlichkeitswirksam gegen diese perverse Situation vorzugehen und die Lügen der Freitzeitangelgegner zu entlarven.
 
Hey Hawki,
ich weiß Deine Besorgnis um meine Erkenntnismöglichkeiten durchaus zu schätzen. Ich denke aber, dass ein Blick in den eigenen Spiegel sehr viel hilfreicher ist.
 
Wir alle beangeln die selbe Population an Fisch. Wenn man diese Population mangen will, muss dieses Management auch alle einbeziehen, die darauf fischen. Das sollte vom Grundsatz her klar sein.

Eine andere Frage ist es doch, wie der Einfluss von Berufs- und Freizeitfischerei zu bewerten ist. Noch eine andere Frage ist, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.

Dies ist für mich wieder so eine Diskussion, die am eigentlichen Problem völlig vorbei geht. Ich bin ein Van davon Probleme dort zu packen, wo sie entstehen und nicht nur an Symptomen herumzudoktern. Das eigentliche Problem, dass die Angler haben, ist doch nicht die GFP. Das zentrale Problem der Angler ist, dass sie über keinen brauchbaren Bundesverband verfügen und damit der Lobby stärkerer Verbände quasi ausgeliefert sind. Thomas Finkbeiner sagt schon ganz richtig: "Wer mit dem Teufel an einem Tisch sitzt, braucht einen langen Löffel." Den haben wir mit dem DAFV wahrlich nicht. Und so, wie der DAFV aufgestellt ist, werden wir den in absehbarer Zukunft auch nicht bekommen. Das ist aber nicht die GFP schuld, sondern das sind die Angler selber schuld. Weil sie im Gros weder etwas dafür tun, dass der DAFV eine brauchbare Führungsspitze bekommt, noch etwas dafür tun, dass sich ein neuer stärkerer Verband bildet. (Für letzteres wird man den DAFV beseitigen müssen.)

Also heult nicht rum, sondern tut was.

Aus meiner Sicht ist der DAFV aufgrund seiner Struktur nicht mehr zu retten. Der muss einfach weg. Die Landesverbände sind m. E. nur zu retten, wenn die alten Cliquen beseitigt werden und endlich Angler an die Spitze kommen. Nur auch da darf man sich nicht vormachen. Angler kommen nur an die Spitze von Verbänden, wenn sie für diese politische Arbeit Zeit opfern, die sie dann nicht mehr für das Angeln haben. Nur rum heulen und nichts tun ist die schlechteste Lösung.
 
Das eigentliche Problem, dass die Angler haben, ist doch nicht die GFP. Das zentrale Problem der Angler ist, dass sie über keinen brauchbaren Bundesverband verfügen und damit der Lobby stärkerer Verbände quasi ausgeliefert sind.
Das Problem kann man auch andersherum betrachten.

Durch die GFP sitzen andere und mehr Player am Tisch als bisher.
Deswegen priorisiert der DAFV die GFP,
denn er wird

(da kein anderer offizieller Ansprechpartner für Angler vorhanden ist)
zu einem dieser Player,
wohingegen er bisher allenfalls Feigenblatt oder Statist war.
Der DAFV opfert die Interessen der Angler für seine eigenen!

Dass er dazu kein kompetenter Player/Interessenvertreter ist,
verschlimmert das Ergebnis seines Handeln noch.
 
G
Wir alle beangeln die selbe Population an Fisch. Wenn man diese Population mangen will, muss dieses Management auch alle einbeziehen, die darauf fischen. Das sollte vom Grundsatz her klar sein.

Eine andere Frage ist es doch, wie der Einfluss von Berufs- und Freizeitfischerei zu bewerten ist. Noch eine andere Frage ist, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.

Ach ja? Warum sollte man alle einbeziehen? Ich denke die Verursacher sitzen in Brüssel und die sind verantwortlich und müssen den Karren aus dem Dreck ziehen, nämlich mit angemessener finanzieller Unterstützung für die Fischerei und den Angeltourismus! Das was bei uns hier in der westlichen Ostsee durch jahrelange falsche Entscheidung (zu hohe Quotenfestlegung durch die Politik entgegen des ICES Advice) abgespielt hat, wird sich jetzt in der östlichen Ostsee wiederholen.

Die Quotenempfehlung von ICES wurde jahrelang ignoriert und trotz aller Warnungen hat die Politik die Quoten auch für 2019 um 45% über der ICES Empfehlung festgelegt. Und jetzt? Bestand zusammengebrochen und es droht ein absolutes Fangverbot, also auch für Angler. WIe viele Dorsche haben die Angler in den letzten 10 Jahren in dem Gebiet gefangen? Wie viele die Fischerei? Sind Angler für den Zusammenbruch verantwortlich oder werden einmal mehr die falschen bestraft?

Jetzt kann doch niemand ernsthaft behaupten "Wir sitzen alle im selben Boot und müssen uns alle einschränken". Das wäre so, als wenn man in Hamburg in der Stresemannstraße neben den Diesel auch Fahrräder verbietet... Man lässt also eine Gruppe einen Bestand gezielt überfischen und dann nimmt man alle in die Pflicht, damit sich die Bestände erholen? Das nennt man dann Management? Ich nenne das eine Riedensauerei und ganz ehrlich- außer mit Anglern würde sich das kein Politiker trauen. Aber mit uns kann man das ja machen.

Dem DAFV fehlt am Tisch nicht nur der lange Löffel- der kurze Löffel hat auch noch große Löcher...

Was wäre denn die Lösung für das Dorschproblem? Die Taschen aufmachen und alle Beteiligten entsprechend subventionieren und die Fehler der vergangenen Jahrzehnte eingestehen. Aber für alles ist Geld da, nur nicht für die Fischerei und den Angeltourismus. Wenn es den Beständen schlecht geht und mann hier managen möchte, dann gehört da auch GELD zu. Ich kann nicht nur verbieten. Und da ist wieder meine Lieblingsforderung, nämlich ICH ERWARTE LÖSUNGEN VON DER WISSENSCHAFT UND DER POLITIK! Die Wissenschaft erhält mehr Geld für Forschung zu Beständen in der Ostee, als die FIscherei Subventionen. Da bin ich dann wieder bei meiner Aussage, dass es bei der Wissenschaft um Millionen geht und zwar um viele Millionen...Die machen das nämlich nicht ehrenamtlich, das ist deren Job. Wenn alles rosarot ist, braucht man die eventuell nicht mehr...
 
Das Problem kann man auch andersherum betrachten.

Durch die GFP sitzen andere und mehr Player am Tisch als bisher.
Deswegen priorisiert der DAFV die GFP,
denn er wird

(da kein anderer offizieller Ansprechpartner für Angler vorhanden ist)
zu einem dieser Player,
wohingegen er bisher allenfalls Feigenblatt oder Statist war.
Der DAFV opfert die Interessen der Angler für seine eigenen!

Dass er dazu kein kompetenter Player/Interessenvertreter ist,
verschlimmert das Ergebnis seines Handeln noch.
Ich weigere mich den DAFV als "player" zu bezeichnen. Dies würde ja etwas aktives suggerieren. ;)
 
Ach ja? Warum sollte man alle einbeziehen? Ich denke die Verursacher sitzen in Brüssel und die sind verantwortlich und müssen den Karren aus dem Dreck ziehen, nämlich mit angemessener finanzieller Unterstützung für die Fischerei und den Angeltourismus! Das was bei uns hier in der westlichen Ostsee durch jahrelange falsche Entscheidung (zu hohe Quotenfestlegung durch die Politik entgegen des ICES Advice) abgespielt hat, wird sich jetzt in der östlichen Ostsee wiederholen.

Die Quotenempfehlung von ICES wurde jahrelang ignoriert und trotz aller Warnungen hat die Politik die Quoten auch für 2019 um 45% über der ICES Empfehlung festgelegt. Und jetzt? Bestand zusammengebrochen und es droht ein absolutes Fangverbot, also auch für Angler. WIe viele Dorsche haben die Angler in den letzten 10 Jahren in dem Gebiet gefangen? Wie viele die Fischerei? Sind Angler für den Zusammenbruch verantwortlich oder werden einmal mehr die falschen bestraft?

Jetzt kann doch niemand ernsthaft behaupten "Wir sitzen alle im selben Boot und müssen uns alle einschränken". Das wäre so, als wenn man in Hamburg in der Stresemannstraße neben den Diesel auch Fahrräder verbietet... Man lässt also eine Gruppe einen Bestand gezielt überfischen und dann nimmt man alle in die Pflicht, damit sich die Bestände erholen? Das nennt man dann Management? Ich nenne das eine Riedensauerei und ganz ehrlich- außer mit Anglern würde sich das kein Politiker trauen. Aber mit uns kann man das ja machen.

Dem DAFV fehlt am Tisch nicht nur der lange Löffel- der kurze Löffel hat auch noch große Löcher...

Was wäre denn die Lösung für das Dorschproblem? Die Taschen aufmachen und alle Beteiligten entsprechend subventionieren und die Fehler der vergangenen Jahrzehnte eingestehen. Aber für alles ist Geld da, nur nicht für die Fischerei und den Angeltourismus. Wenn es den Beständen schlecht geht und mann hier managen möchte, dann gehört da auch GELD zu. Ich kann nicht nur verbieten. Und da ist wieder meine Lieblingsforderung, nämlich ICH ERWARTE LÖSUNGEN VON DER WISSENSCHAFT UND DER POLITIK! Die Wissenschaft erhält mehr Geld für Forschung zu Beständen in der Ostee, als die FIscherei Subventionen. Da bin ich dann wieder bei meiner Aussage, dass es bei der Wissenschaft um Millionen geht und zwar um viele Millionen...Die machen das nämlich nicht ehrenamtlich, das ist deren Job. Wenn alles rosarot ist, braucht man die eventuell nicht mehr...

Von ökologischen Verständnis her kann man die Fischpopulation nur insgesamt managen. Weil es eben nur diese eine Population gibt. Du schaust in die Vergangenheit, ich in die Zukunft. Deine Analyse für die Vergangenheit ist ja richtig, hilft dem Dorsch aber nicht. Oder, wie wir Rheinländer zu sagen pflegen: "Wat fott is, is fott!"

Das Problem der Angler bleibt damit ein Bundesverband, der offenbar weder über taugliche Kontakte in der Politik, noch über eine schlagkräftige Truppe verfügt. Eine Truppe, mit der ich nicht einmal bedenkenfrei ein Dixi-Klo stürmen würde. Der eine Teil würde in die falsche Richtung laufen, ein anderer Teil vorher stolper und der Rest hat die Aufgabe nicht verstanden.
 
G
Von ökologischen Verständnis her kann man die Fischpopulation nur insgesamt managen. Weil es eben nur diese eine Population gibt. Du schaust in die Vergangenheit, ich in die Zukunft. Deine Analyse für die Vergangenheit ist ja richtig, hilft dem Dorsch aber nicht. Oder, wie wir Rheinländer zu sagen pflegen: "Wat fott is, is fott!"

Für Fairness und Gerechtigkeit muss ich zwingend die Vergangenheit betrachten, um das Management fair umzusetzen. In erster Linie muss ich die Verursacher für ein Problem in die Haftung nehmen. Nehmen wir wieder das Fahrverbot für Diesel. Viele Verursacher tragen zu den erhöhten Schadstoffen bei, doch die Diesel wurden ausgesperrt, da man die in der Vergangenheit als Hauptverursacher ausgemacht hat. Die Verursacher mit einer geringeren "Schuld", dürfen weiterhin in die Städte fahren. Stellt man dann fest, dass man nachbessern muss, um die Einhaltung der Richtwerte sicherzustellen, werden andere sicherlich Verursacher auch eingeschränkt.

Warum also nicht beim Dorsch? Wir können ja gucken, was passiert, wenn 3 Jahre nur noch Angler auf Dorsch fischen dürfen. Ich kenne übrigens die Antwort und bin kein Biologe....Dann können wir zwei Jahre wieder alle auf die Dorsche loslassen und werden wenige Jahre später ein Ergebnis haben wie 2015 oder meinetwegen auch 2017 und 2018. Ich habe Fotos vorliegen, was in den ersten 3 Monaten in der westlichen Ostsee bei einigen Fischern abging. Da wundert mich nichts mehr...Und es waren nicht unsere kleinen Küstenfischer hier oben!
 
Für Fairness und Gerechtigkeit muss ich zwingend die Vergangenheit betrachten, um das Management fair umzusetzen. In erster Linie muss ich die Verursacher für ein Problem in die Haftung nehmen. Nehmen wir wieder das Fahrverbot für Diesel. Viele Verursacher tragen zu den erhöhten Schadstoffen bei, doch die Diesel wurden ausgesperrt, da man die in der Vergangenheit als Hauptverursacher ausgemacht hat. Die Verursacher mit einer geringeren "Schuld", dürfen weiterhin in die Städte fahren. Stellt man dann fest, dass man nachbessern muss, um die Einhaltung der Richtwerte sicherzustellen, werden andere sicherlich Verursacher auch eingeschränkt.

Warum also nicht beim Dorsch? Wir können ja gucken, was passiert, wenn 3 Jahre nur noch Angler auf Dorsch fischen dürfen. Ich kenne übrigens die Antwort und bin kein Biologe....Dann können wir zwei Jahre wieder alle auf die Dorsche loslassen und werden wenige Jahre später ein Ergebnis haben wie 2015 oder meinetwegen auch 2017 und 2018. Ich habe Fotos vorliegen, was in den ersten 3 Monaten in der westlichen Ostsee bei einigen Fischern abging. Da wundert mich nichts mehr...Und es waren nicht unsere kleinen Küstenfischer hier oben!

Als subjektives Empfinden kann ich das nachvollziehen.
In der Sache selbst ist Deine Forderung auf vorrangige Inanspruchnahme des ''Verursachers'' im Kontext von Fischereimanagement irrelevant. Stichworte Vorsorgeprinzip - Verursacherprinzip. Planung ist halt was anderes als Gefahrenabwehr und Haftung. That's life...
 
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