AW: Gefangene Fische lagern, transportieren
Hallo zusammen,
Mit ist es immer wichtig, mit relativ wenig Gepäck unterwegs zu sein wenn ich nicht gerade über Nacht unterwegs bin. Bisher gehöre ich eher zur Plastiktütenfraktion (wie fast alle Angler die ich treffe eigentlich), da ich eh nur selten Fische entnehme. Einen Weidenkorb bzw. Einen Leinenbeutel empfinde ich als unpraktisch bzw ineffektiv (ich meine, wie hoch ist der Kühleffekt von verdunstendem Wasser bei 30ºC Umgebungstemperatur?) - da fiel mir jetzt einer der Rucksäcke von Behr, Balzer etc. Mit Kühlfach ins Auge. Meine Idee: Proviant und Getränke mit Kühlakkus im Kühlfach transportieren um im Falle einer Entnahme eine Isoliertasche aus dem Einzelhandel hervor zu zaubern und den Fisch (auf Zellstoff?) mit den Kühlakkus hineinzustopfen.
Haltet ihr das für Hygienisch und Praktikabel? Den Fisch am Wasser ausnehmen oder wenigstens die Kiemen entfernen?
Hallo,
Plastiktüten benutze ich eigentlich nie. Früher war ich beim Fliegenfischen oft mit dem Weidenkorb unterwegs, mittlerweile ist der mir auch zu sperrig. Kommt wahrscheinlich vom Alter.
Jetzt trage ich die Fische in einer Schlaufe, bis ich beim Auto bin, wo ich eine Styropor-Box mit Kühlakkus habe.
Wenn ich beim Hechtfischen mal einen entnehme, so trage ich den auch offen (geht ja auch wegen der Größe kaum anders).
Beim Auto angekommen, kommt der in ein Handtuch und dann (weil er nicht reinpasst) in die offene Styrporo-Box mit Kühlakkus drunter und drauf. Beim, bei mir seltenen, Karpfenfischen, dann aber immer mit Entnahme, bin ich in der glücklichen Lage, von meinem Top-Fangplatz innerhalb einer halben Stunde zu Fuß nach Hause zu kommen. Bis dahin trage ich den/die Fische (sind nie mehr als zwei) in einer Schlaufe heim. Ansonsten würde ich wie bei den Forellen verfahren.
Die Kiemen entferne ich immer, zumindest bei Fischen, welche mit dem Kopf zubereitet werden, da dies der Teil des Fisches ist, welcher als erstes in Fäulnis übergeht.
Übrigens habe ich mal in einer Fachzeitschrift gelesen, dass man den Fisch erst Zubereiten oder auch Einfrieren sollte, wenn er die Totenstarre durchlaufen hat, was je nach Außentemperatur nach meiner Erfahrung zwischen zwei und sechs Stunden dauert.
Petri Heil
Lajos