Gefrorener Köfi vs. Frischer Köfi

Ich würde mal gerne Eure Meinung zu dem Thema hören ob ein gefrorener Köfi Nachteile bzw. Vorteile zum frischen Köfi hat.
Habe mir ein paar fingerlange Rotaugen eingefroren weil an manchen guten Raubfischgewässern das Köderfische fangen zur Glückssache geworden ist. Habe auch schon vor 2 Wochen 2 Nächte gemacht in dennen auf die gefrorenen Köfis keine Bisse gab aber auf den einzigen frischen den ich am 2.ten Tag fangen konnte gab es in der 2.ten Nacht direkt ein Biss mit ein 78er Aal... meint Ihr das war Pech/Glück/Schicksal oder sind die gefrorenen von der Lockwirkung schlechter ?
Von den gefrorenen waren nach den 2 Tagen fischen noch 3 Stück über die am letzten Tag schon ziemlich stark gestunken hatten. Habe es nicht übers Herz gebracht diese nochmal einzufrieren da sie schon sehr weich waren und keine weiteren Würfe halten würden.

Eure Erfahrung - Meinung zu dem Thema ?!?

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Früher gab es konservierte Köderfische im Glas. Die Art konnte ich damals nicht bestimmen und wenn ich mich erinnere dann heute wohl auch nicht...Waren sehr steif und sahen aus wie Weissfische, aber welche? Sie rochen sehr unangenahm nach Spiritus, wie ich fand. Als Jungangler habe ich die direkt an die Hechtpose gehängt und natürlich nie einen Biss bekommen.
Aber scheinbar hatten selbst diese extrem unnatürlich riechenden Köder ihre Berechtigung, wahrscheinlich am Drachkovich System aktiv gefischt...
Hallo,

waren bei uns meist Elritzen. Kaufte ich eh nicht, da es in den Gewässern welche ich damals hauptsächlich befischte keine Elritzen gab.
Ich fing meine Köderfische immer selbst, war billiger :laugh2.


Petri Heil

Lajos
 
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Ukeleie gab es mal im Glas. ab52
Ich glaub im Westen heißen die so wie Gartenhäuschen....:laugh2
Hallo,

richtig waren und sind heute noch Lauben:laugh2. Ältere Angler bei uns konnten mit dem Begriff Ukelei nichts anfangen, Die wissbegierige Jugend dagegen wusste schon, dass dies die norddeutsche Bezeichnung für die Laube ist. Der Begriff wurde aber nicht verwendet. Genau so wenig wie Plötze fürs Rotauge, oder Pose für den Schwimmer.

Petri Heil

Lajos
 
Übrigens gibt es im Fressnapf gefrorene Stinte, gedacht als Futter für irgendwelche Haustiere. Falls jemand nichts auf Vorrat hat und schnell Köfis braucht...

Die funktionieren recht gut, erst nach zwölfmal* auftauen, wieder einfrieren, nochmals auftauen usw. werden sie langsam matschig und scheinen auch an Attraktivität zu verlieren.

*) grob geschätzt :laugh2
 
Hier geht es in erster Linie ja um gefroren oder frisch aber zur Anmerkung:

in manchen Gewässern (zB meinem Vereinsgewässer) sind nur Köderfische erlaubt die auch aus dem Gewässer stammen.

Da wird es mit Hering und Makrele schon eng :laugh2
Der Sinn dahinter ist, dass keine Krankheiten von anderen Gewässern eingeschleppt werden.
Meeresfische sollten da sicher sein, aber frag lieber mal nach bei deinem Verein.
 
An manchen seen, zb Forggensee wenn ich micht recht erinnere, steht ausdrücklich auf dem Schein, dass nur frische Fische aus dem Gewässer stammen müssen. Wegen Krankheitserregern. Tiefgefrorene dürfen ausdrücklich auch aus Fremdgewässern stammen.
 
Elritzen waren das.
Und ja, stanken nach Chemie und waren extrem unfängig ( bei mir) :laugh2

R. S. coffeegirl
Nein, Elritzen warens definitiv nicht. Die haben ja eine auffällige Zeichnung und sind nicht ganz so langgestreckt. Womöglich stammten die Fische garnicht aus Deutschland, sondern wurden irgendwo in Südeuropa oder sonst wo hergestellt. Dort gibt es ja noch andere Kleinfischarten.
 
Nein, Elritzen warens definitiv nicht. Die haben ja eine auffällige Zeichnung und sind nicht ganz so langgestreckt. Womöglich stammten die Fische garnicht aus Deutschland, sondern wurden irgendwo in Südeuropa oder sonst wo hergestellt. Dort gibt es ja noch andere Kleinfischarten.
Hallo,

also bei uns waren das Elritzen und die Gläschen in welchen die eingelegt waren, waren auch entsprechend klein, keine 10 cm hoch und kaum 5 cm im Durchmesser,
Ich schaute die mir damals (in den 1960er) genau an, da ich noch nie Elritzen gesehen hatte, die Streifen war klar erkennbar. Die waren auch nicht für den Fang von Hechten gedacht, dazu waren sie viel zu klein, sondern für Forellen am System, eine damals durchaus übliche Fangmethode. Die Fischlein hatten ja allenfalls die Ausmaße eines schlanken, kleinen Fingers.
Möglicherweise hat es später da auch andere gegeben, was mich aber nicht interessierte, da ich meine Köderfische immer selbst fing, aus Ersparnisgründen und weil ich mir dachte; ein Angler kauft keinen Fisch, er fängt ihn :laugh2

Petri Heil

Lajos
.
 
also, das was ich von gaaanz früher kenne, waren mehr Mumien als Fische und die lagen in Formalin und stanken entsprechend. Das habe ich mal getestet - völlig überraschend nix gefangen und schnell wieder gelassen

der aktuelle Googleversuch hat allerdings Überraschendes zutage gefördert , das sieht aus, als könnte man es versuchen ( und hat mit den Mumien von früher zumindest optisch nichts mehr zu tun)
also Guckt;-))
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens gibt es im Fressnapf gefrorene Stinte, gedacht als Futter für irgendwelche Haustiere. Falls jemand nichts auf Vorrat hat und schnell Köfis braucht...

Die funktionieren recht gut, erst nach zwölfmal* auftauen, wieder einfrieren, nochmals auftauen usw. werden sie langsam matschig und scheinen auch an Attraktivität zu verlieren.

*) grob geschätzt :laugh2
Was hast Du denn damit fangen können,
schon Erfolge gehabt?
Gewässer Art und Präsentation wäre noch interessant :D
 
Ich hab eben mal in den Archiven des AB gefragt und einen Fred von 2002 und 2009 gefunden und durch die Bank weg sagten alle lasst die Finger davon. Man muss natürlich sagen das da schon ein paar schöne Jahre dazwischen liegen. Ob die Qualität noch genauso miserabel ist kann ich nicht beurteilen.


Doch rein vom Bauchgefühl würde ich eher auf Frisch oder gefroren setzen oder lieber garnicht Angeln :laugh
 
Auf eingefrorene Köderfische (Döbel Sardinen, Lauben) habe ich noch nie einen Biß bekommen.
Bisse und Fische gab es nur auf frische.
Trotzdem werde ich es auch diesen Winter mal wieder probieren, vielleicht war es nur Zufall und frische Köfis im Winter fangen ist in den letzten Jahren sehr schwer geworden.
So habe wieder einige Stunden investiert.
Köder gefrorener 45 cm Döbel für Hecht.
Posenmontage, teils treiben lassen, teils aufgelegt, Strecke gemacht bis in die Nacht.
Das einzige, was gebissen hat, war ein Blutegel.
Ja, der Köder war groß, aber ein Hecht ab 60 cm hätte wohl keine Probleme gehabt, ihn zu schlucken.
Das Wetter war nahezu perfekt: 3. Tag nach Tauwetter, bedeckt, windig, leichter Regen, Wassertemperatur wieder gestiegen auf 6 °C, ganz leicht angetrübt.
 
45er Döbel? Was hat der rd. 800g? Da brauchts schon nen tollkühnen 60er Hecht. Ich habe auch so einen im Froster, hat nen Kollege leider beim Aalangeln verangelt und gespendet, ich sehe den aber eher in nem Hecht ü90 verschwinden; Wobei ich mich mit solchen großen Köfis beim Ansitz irgendwie schwer tue, da wirds Fehlbisse ohne Ende hageln, oder man läuft gefahr nen richtigen Ausnahmefisch, der das Teil in Sekunden schluckt, zu verangeln.

Grüße JK
 
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