Wenn ich meine Freizeit draußen verbringe, möchte ich sie so genussvoll wie möglich gestalten. Dazu gehört nicht nur eine entspannte Fischerei, sondern auch der kulinarische Faktor. Und der darf nicht zu kurz kommen. Daher habe ich immer eine gut gefüllte Küchenbox im Auto. Da schwirrt vieles drin herum. Unter anderem auch einiges zum Kochen von Kaffee und Espresso.

Meine Outdoor-Küche
Auf dem Markt warten viele verschiedene Alukisten auf ihren Einsatz. Ich besorgte mir eine 47-Liter-Ausführung von Stier mit kräftigen Verschlüssen und einklappbaren Griffen. Da passt ordentlich was rein.
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Die Kiste lässt sich auch hervorragend als Arbeitsfläche oder Tisch nutzen

Der Kaffee ist fertig
Frischer Kaffee am Wasser – herrlich, oder? Entweder geht eine Thermoskanne mit auf die Reise oder ich bereite das schwarze Getränk frisch zu. Schmeckt einfach noch besser. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Ich wähle die mit dem Percolator. Durch ein Zirkulationsprinzip wird der Kaffee zubereitet. Da im Inneren das Pulver nicht in einem Filter sitzt, hält ein Sieb vor dem Ausguss etwaige Pulverkörner beim Einschenken zurück.
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Im Sichtfenster (oben am Deckel) sprudelt schon der Kaffee durch. Die Weithalsflasche im Vordergrund nimmt fast 1,5 Liter auf

Kleiner Kocher
Er begleitet mich bereits seit vielen Jahren: der Bleuet 270 Micro von Campingaz. Klein und handlich lässt er sich auf die passenden Kartuschen schrauben und zuverlässig mit dem Sicherheitsverschluss bedienen. Für den Transport werden die Ausleger eingeklappt. Mittlerweile gibt es einen Nachfolger, den Bleuet Micro Plus. Er sieht etwas anders aus, funktioniert aber nach demselben Prinzip.
Gegen ein laues Lüftchen setze ich einen Lamellenwindschutz ein (Foto oben). Weht es allerdings stärker, muss ich mir ein anderen Windschutz suchen. Zum Beispiel hinter dem Auto.
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War schon vor vielen Jahren beim Wandern in Norwegen dabei: der kleine Gaskocher

Ein Kurzer für zwischendurch
Es gibt mittlerweile viele "Espressomaschinen" für unterwegs. Ich habe zwei am Start. Trinke ich alleine, wähle ich den „Espresso To Go“ von Arendo. In den Wasserbehälter passen 80 Milliliter – reicht für eine Person – und die Pulverkapazität liegt bei zehn Gramm. Ein Pumpmechanismus drückt das heiße Wasser durchs Pulver und das Heißgetränk tropft in den Trinkbecher. Herauskommt ein leckerer „Kurzer“ mit schöner Crema, dem goldgelben Schaum.
Sind noch Kumpels mit am Wasser, stelle ich die klassische Espressokanne auf den Kocher.
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Alles in einem bei der Espressopumpe

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Wasser und Pulver im Inneren und alles zusammengesetzt, dann wird gepumpt. Ideal für eine Person

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Gesellen sich weitere Angler dazu, steht die Espressokanne auf dem Kocher

Ordnung muss sein
In praktischen Retrodosen kommen Kaffee- und Espressopulver in die Box. So sind die gemahlenen Bohnen vor Feuchtigkeit geschützt. Tupperdosen oder ähnliches geht natürlich auch. Mir gefallen die Motivdosen jedoch besser.
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Kaffee- und Espressopulver sind "wetterfest" verpackt in wiederverwendbaren Metalldosen

Wasser muss mit
Ohne Wasser kein Kaffee. Ich fülle es Weithalstrinkflaschen, die ich auch beim Wandern dabei habe. Mein Modell von Nalgene wiegt 240 Gramm und fasst 1,5 Liter. Es besitzt eine Milliliterskala und der Deckel der geschmacksneutralen Flasche ist am Hals gesichert. Ist oben beim Percolator zu sehen.

Toller Teekessel
Um das Wasser für die „Espressopumpe“ zu erhitzen, nutze ich mein Kesselchen. Mein Modell von Esbit fasst 600 Milliliter. Absolut ausreichend. Das Alukesselchen ist robust und der Gummischutz am Henkel isoliert den Griff sehr gut. Es gibt keine heißen Finger.
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Auch mein Kesselchen war bereits beim Wandern oft dabei und verrichtet noch heute zuverlässig seine Dienste

Verbrennt Euch nicht den Mund beim Kaffeetrinken und genießt das (sonnige) Wochenende!
Euer Elmar
 
Aber "draußen kochen" hat auch was für sich;

Ich erinnere mich da speziell an eine gewisse Sache.... denn bis vor knapp zehn Jahren war ich regelmäßig mit meinem VW T4 unterwegs, welcher einen kleinen Küchenblock hinter dem Beifahrersitz montiert hatte.

Bei einer ausgiebigen Session kam ich auf die Idee, einen Bauerntopf mit allem Pipapo zu kochen - is gelungen und war auch lecker - aber der Bulli roch noch Wochen nach Knoblauch, Zwiebeln und Co.

Jeder der in den Bulli einstieg bekam entweder Hunger, oder Ekel - ein Zwischending gabs nicht!

Eine Sache, die ich mir noch Jahre später vorhalten- oder bei passender Gelegenheit als Anekdote für interessierte Freunde /Bekannte erzählen- lassen musste!
 
Das im ersten Bild zu sehende Messer wird sicher nie am Gürtel und oder in der Hosentasche sondern nur in der verschlossenen(!!) Kiste zum See tranportiert?! Über Küchen- oder Filetiermesser mit 20cm-Klinge hatte ich nie nervende Diskussionen(§42a WaffG), sobald SIE aber ein festellbares Einhandmesser erspähen ... tue ich mir nicht mehr an.
 
OK. Ich oute mich jetzt mal als kulinarischer Banause. smile01

Ich gebe hiermit offen zu, daß ich zu meiner aktiven Bundeswehrzeit auch mal EPA beim Angeln zubereitet und verzehrt habe.
Bis auf den Früchtereis. Den habe ich gehasst. :D
 
Das kann ich bestätigen. thumbsup
Was Elmar in seiner Wunderkiste hat, ist schon erstaunlich. ;)

Bei mir reicht das meistens nur für eine Thermoskanne mit Tee und ein paar Scheiben Brot.
Stimmt, Du kamst ja auch schon mal in den Genuss :)

Aber "draußen kochen" hat auch was für sich;

Ich erinnere mich da speziell an eine gewisse Sache.... denn bis vor knapp zehn Jahren war ich regelmäßig mit meinem VW T4 unterwegs, welcher einen kleinen Küchenblock hinter dem Beifahrersitz montiert hatte.

Bei einer ausgiebigen Session kam ich auf die Idee, einen Bauerntopf mit allem Pipapo zu kochen - is gelungen und war auch lecker - aber der Bulli roch noch Wochen nach Knoblauch, Zwiebeln und Co.

Jeder der in den Bulli einstieg bekam entweder Hunger, oder Ekel - ein Zwischending gabs nicht!

Eine Sache, die ich mir noch Jahre später vorhalten- oder bei passender Gelegenheit als Anekdote für interessierte Freunde /Bekannte erzählen- lassen musste!
Das gehört wohl dazu, meine ich von Bulli-Besitzern mal gehört zu haben ;-) So ein Bus wäre schon was, aber da fehlt uns momentan das Geld für. Vielleicht mal irgendwann ...

Das im ersten Bild zu sehende Messer wird sicher nie am Gürtel und oder in der Hosentasche sondern nur in der verschlossenen(!!) Kiste zum See tranportiert?! Über Küchen- oder Filetiermesser mit 20cm-Klinge hatte ich nie nervende Diskussionen(§42a WaffG), sobald SIE aber ein festellbares Einhandmesser erspähen ... tue ich mir nicht mehr an.
Das ist ein kleines Globetrotter-Messer mit Acht-Zentimeter-Klinge, glaube ich, dass in der Kiste auf Reisen geht. Eine Messerkontrolle habe ich nich nie erlebt. Die Problematik ist mir aber bekannt.
 
OK. Ich oute mich jetzt mal als kulinarischer Banause. smile01

Ich gebe hiermit offen zu, daß ich zu meiner aktiven Bundeswehrzeit auch mal EPA beim Angeln zubereitet und verzehrt habe.
Bis auf den Früchtereis. Den habe ich gehasst. :D
So schlecht war EPA ja auch nicht.:laugh
 

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Diese Messerhysterie inklusive des Ausfluges ins Waffengesetz ist schon lächerlich....
Ich verwende gern Einhandmesser beim Angeln- allein schon des Umstandes halber, dass man keine offenen Klingen in Kästen liegen hat, oder auf schwankendem Kutterdeck diese dicht am Körper vorbei aus einer Scheide ziehen muss...

Natürlich bin ich bereits mehrfach bei Kontrollen auf die Messer angesprochen worden - meine Antwort dazu lautet immer;

Warum sehen Sie eine Waffe, wo ich einfach nur ein Werkzeug sehe? Warum sollte ich ein Messer wegwerfen das nicht nur teuer war, sondern mittlerweile ein jahrelanger Begleiter ist?
Die meisten gucken sich dann das Messer kurz an, äußern ihre Verwunderung ob des Herstellers (Smith&Wesson, Homeland Security) und lassen es gut sein ;)
 
So schlecht war EPA ja auch nicht.:laugh
,,,es war noch viel schlimmer. Vor allem wenn man so versoffene Spieße hatte, die grundsätzlich nicht auf die Reihe kriegten, dass man Feldverpflegung bei der Truppenküche bestellen kann. So gab es EPa in der normalen Verpflegung an reinen Innendiensttagen und draußen im Gelände. bei gutem Frost, Eis als Nachtisch, oder halbes Hendl mit Pommfritz aus ein und der selben Termotonnne...
 
Bis auf ganz wenige Ausreisser war das Futter beim Bund schon sehr gut. Aber es gab auch furchtbare Niederschläge.
 
Das mit den Messern ist ganz einfach, auf der Fahrt einfach ganz unten im Rucksack und am Wasser darf man es als Angler sowieso führen.
Hallo,

dies gilt aber nicht für sogenannte Einhandmesser. Diese sind außerhalb der Wohnung/Grundstück verboten. Wobei ich ein jedes meiner 8 Taschenmesser (keine Einhandmesser dabei) mit einer Hand öffnen kann, nur beim Schweizer würde ich es nicht mehr probieren, da ich mich dabei in den Finger geschnitten habe:mad:.

Petri Heil

Lajos
 
Hallo,

dies gilt aber nicht für sogenannte Einhandmesser. Diese sind außerhalb der Wohnung/Grundstück verboten. Wobei ich ein jedes meiner 8 Taschenmesser (keine Einhandmesser dabei) mit einer Hand öffnen kann, nur beim Schweizer würde ich es nicht mehr probieren, da ich mich dabei in den Finger geschnitten habe:mad:.

Petri Heil

Lajos
Ok, aber bei Anglermessern denke ich eher immer an "normale" feststehende oder Taschenmesser.
 
Hallo,

dies gilt aber nicht für sogenannte Einhandmesser. Diese sind außerhalb der Wohnung/Grundstück verboten. Wobei ich ein jedes meiner 8 Taschenmesser (keine Einhandmesser dabei) mit einer Hand öffnen kann, nur beim Schweizer würde ich es nicht mehr probieren, da ich mich dabei in den Finger geschnitten habe:mad:.

Petri Heil

Lajos
So geht`s mir mit dem (org.) Leatherman Multitool. Einmal aufgeklappt, schon läuft die rote Suppe .
 
Ok, aber bei Anglermessern denke ich eher immer an "normale" feststehende oder Taschenmesser.

Hallo,

die darf man ja bis 12 cm Klingenlänge sowieso führen, ob Angler oder nicht. Darüber hinaus muss eine Notwendigkeit vorliegen. Also als Angler ist auch eine längere Klinge erlaubt, wenn man z.B. angibt, dass man das Messer zum Filetieren braucht.

Petri Heil

Lajos
 
So geht`s mir mit dem (org.) Leatherman Multitool. Einmal aufgeklappt, schon läuft die rote Suppe .
Leatherman geht noch, da mein Tool-Messer nicht mehr soooo scharf ist. Aber das vom Foto leider umso mehr ... Total nervig der Schnitt, da er oben unterhalb des Gelenkes saß und beim Fischen immer wieder aufriss. Mein Fliegenrutengriff sah schlimm aus.
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