Gewässerkauf: Angelverein im Glück

Newsmeldung

Der Sportfischereiverein Coesfeld 1934 erwarb den Kalksandsteinsee in Stevede von der Xella Baustoffwerke Rhein-Ruhr GmbH.

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Der 15 Hektar große Kalksteinsee ist ein Glücksgriff für den Angelverein (Foto: Landesfischereiverband)

Nachdem die Xella GmbH den Sandabbau auf dem Gelände früher als vorgesehen eingestellte, ergab sich für den Angelverein die Möglichkeit, das gesamte Areal zu kaufen.
Der Sportfischereiverein möchte im Bereich des Steilufers eine Aussichtsplattform errichten, um an dieser Stelle das Gelände für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen. Das gesamte Seegrundstück werde der Öffentlichkeit aber nicht zugänglich gemacht.
Mehr als 30 vereinsinterne Fischereiaufseher sowie eine professionelle Sicherheitskraft sorgen momentan dafür, dass Unbefugte dem Gelände nicht betreten. Im Moment wird durch die Instandsetzung und Neubau eines Zaunes der Verkehrsicherungspflicht nachgekommen.

Mehr Pflichten, Mehr Mitglieder
Der Verein hat als Eigentümer zwar viel mehr Handlungsspielraum, aber auch mehr Pflichten. Von der Mitgliederversammlung wurde der Kauf beschlossen. Dafür sind Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge erforderlich gewesen und eine Anhebung der Mitgliederzahl.




Quelle: https://www-azonline-de.cdn.ampproj...okales/coesfeld/glucksfall-fur-angler-2404368
 
Hallo,

erstmal Herzlich Glückwunsch zum Coesfelder Verein. Ich wüsste gerne was die für den Kauf am Ende auf den Tisch gelegt haben.

Ich hoffe die lassen sich den Zaun und die Sicherheitskraft von der Firma Xella im Rahmen der Renaturierung bezahlen.

Mfg

Daniel
 
Hallo,

erstmal Herzlich Glückwunsch zum Coesfelder Verein. Ich wüsste gerne was die für den Kauf am Ende auf den Tisch gelegt haben.

Ich hoffe die lassen sich den Zaun und die Sicherheitskraft von der Firma Xella im Rahmen der Renaturierung bezahlen.

Mfg

Daniel
Hallo

also bei uns (Bayern) würde man da trotz der größeren, notwendigen Renaturierungsarbeiten schon mit so einer runden Million rechnen müssen (bißchen mehr, bißchen weniger, je nach Lage). Ein Zaun würde von der zuständigen Behörde nie genehmigt werden.

Petri Heil

Lajos
 
Hallo,

Glückwunsch an den Verein, ich hoffe, die haben in Zukunft viel Freude an dem Projekt.

also bei uns (Bayern)
Ist der Gemeingebrauch auch nicht auf natürliche Gewässer beschränkt. In NRW fallen m.W. künstlich geschaffene Gewässer nicht darunter, es sein denn, es wird von der zuständigen Behörde extra so verfügt.

im Rahmen der Renaturierung
Bleibt zu hoffen, dass sich daraus in einigen Jahren keine massiven Nachteile bei der anglerischen Nutzung ergeben.
 
Moin,

das sind ja andere Verhältnisse in Bayern. Coesfeld ist ja in NRW fast bei uns um die Ecke. Hier sind die Preis zum Glück andere, wir haben ja vor ein paar Jahren einen ähnlichen See für um die 50 tsd. Euro gekauft.

Bei uns Stand der Zaun in einem alten Renaturierungsplan mit drin, war Zeitweise wieder raus, aber nach einem Jahr Streit mit der Behörde, mit dazu gehörigem Beamtenmikado war es dann wieder genehmigt.

Mfg

Daniel
 
Moin,

das sind ja andere Verhältnisse in Bayern. Coesfeld ist ja in NRW fast bei uns um die Ecke. Hier sind die Preis zum Glück andere, wir haben ja vor ein paar Jahren einen ähnlichen See für um die 50 tsd. Euro gekauft.

Bei uns Stand der Zaun in einem alten Renaturierungsplan mit drin, war Zeitweise wieder raus, aber nach einem Jahr Streit mit der Behörde, mit dazu gehörigem Beamtenmikado war es dann wieder genehmigt.

Mfg

Daniel

50.000 € wurden hier in Mittelfranken im Nachbarort kürzlich für einen 0,6ha großen Karpfenweiher + 0,2ha großem Zuchtweiher + kleiner Holzhütte gezahlt.
Ein 6ha großer Karpfenweiher ist gerade für 600.000 € im Angebot. Es gibt schon 5 Interessenten, der Preis dürfte also höher ausfallen.
 
Ist der Gemeingebrauch auch nicht auf natürliche Gewässer beschränkt. In NRW fallen m.W. künstlich geschaffene Gewässer nicht darunter, es sein denn, es wird von der zuständigen Behörde extra so verfügt.
Hallo,

mag sein, dass es in NRW anders ist, aber um einen Zaun zu errichten, braucht es eine Genehmigung der Baubehörde und dazu müsste da erstmal ein Bebauungsplan vorliegen, welcher in der Regel nicht existiert.

Petri Heil

Lajos
 
Hallo,

mag sein, dass es in NRW anders ist, aber um einen Zaun zu errichten, braucht es eine Genehmigung der Baubehörde und dazu müsste da erstmal ein Bebauungsplan vorliegen, welcher in der Regel nicht existiert.

Petri Heil

Lajos

Hallo,

das ist falsch. In NRW braucht man für einen Zaun keinen Bebauungsplan. Wir haben hier 3 Kiesgruppen, alle ohne Bebauungsplan überall mit genehmigten Zäunen. Für meinen Zaun um den Garten rum braucht ich auch keine Genehmigung von einer Behörde und musste lediglich die Kommunale Bauordung in Hinblick auf die Grenzen an denen ich Zäune setzen darf und die maximal zulässige Höhe berücksichtigen.

Mfg

Daniel
 
Hallo,

das ist falsch. In NRW braucht man für einen Zaun keinen Bebauungsplan. Wir haben hier 3 Kiesgruppen, alle ohne Bebauungsplan überall mit genehmigten Zäunen. Für meinen Zaun um den Garten rum braucht ich auch keine Genehmigung von einer Behörde und musste lediglich die Kommunale Bauordung in Hinblick auf die Grenzen an denen ich Zäune setzen darf und die maximal zulässige Höhe berücksichtigen.

Mfg

Daniel
Hallo,

einen Zaun in der freien Natur bekommt man bei uns so gut wie nie genehmigt. Da ist vor ein paar Jahren sogar der Fürst von Oettingen gescheitert, als er ein Waldstück einzäunen wollte und der hat Connection und Geld, bekam aber vor keinem Gericht recht.
Einen Zaun um ein Gartengrundstück, auf welchen ein Haus steht, bekommt man natürlich auch bei uns genehmigt, aber da besteht ja auch ein Bebauungsplan. Auch bei einem Garten ohne Haus bekommt man einen Zaun genehmigt, wenn da ein Bebauungsplan besteht. Besteht da keiner, gibts auch keinen Zaun, zumindest in Bayern nicht, da ja die Grundlage für eine Genehmigung fehlt.
Kann ja in NRW anders sein, wie ich ja schon geschrieben habe.
Abgesehen davon, einen 15 Hektar Baggersee einzuzäunen, das kostet, da kommt , je nach Art der Ausdehnung so zwischen 1,5 und 2 Kilometer Zaun zusammen, das bekommt man nicht für ein paar Tausender.

Petri Heil

Lajos
 
Hallo,
und der hat Connection und Geld, bekam aber vor keinem Gericht recht.
Nach Ansicht der Gerichte musste im Fall Oettinger Forst die Wildschweinabwehr gegen das im BayNatG gereglete Recht auf ungehinderten Zugang zur freien Natur zurückstehen.

Kann aber in NRW ne andere Gesetzeslage herrschen.

Einen Baggersee einzäunen zu dürfen um ungestört von der Spaßgesellschaft in Ruhe angeln zu können, würden sich wohl manche Angelvereine in Bayern auch wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Nach Ansicht der Gerichte, musste im Fall Oettinger Forst die Wildschweinabwehr gegen das im BayNatG gereglete Recht auf Zugang zur freien Natur zurückstehen.

Kann aber in NRW ne andere Gesetzeslage herrschen.

Einen Baggersee einzäunen zu dürfen um ungestört von der Spaßgesellschaft in Ruhe angeln zu können, würden sich wohl manche Angelvereine in Bayern auch wünschen.

Hallo,

kann in NRW sicher anders aussehen, habe ich ja auch geschrieben. Das Baurecht kann ja unterschiedlich sein, da das Bauordnungsrecht Ländersache ist, während das Bauplanungsrecht Sache des Bundes ist.
Sicher wäre das Einzäunen bei uns auch der Wunsch mancher Vereine, nur geht das halt bei uns nicht. Wir mussten da sogar mal vor Gericht, weil sich jemand der in unserem großen Baggersee baden wollte, dadurch behindert sah, dass wir das Befahren der uns gehörenden Uferwege nur für Mitglieder erlauben. Wir gewannen da aber, da das Gericht befand, dass es im Gesetz nur heißt "freier Zugang zu Wälder, Flüssen, Seen etc.", vom freien Befahren steht aber da nichts.
Abgesehen davon würde da der Zaun deutlich über 2 Kiometer lang sein, was ja auch eine finanzielle Frage wäre - aber egal, geht ja eh nicht.

Petri Heil

Lajos
 
Hallo,
nur geht das halt bei uns nicht.
Zumindest nicht mit der Begründung in Ruhe angeln zu wollen.

Und selbst wenn da mal aus anderen Gründen ein Zaun steht, könnte es immer noch Ärger mit Leuten geben, die sich davon nicht beeindrucken lassen würden.
Wir mussten da sogar mal vor Gericht, weil sich jemand der in unserem großen Baggersee baden wollte, dadurch behindert sah, dass wir das Befahren der uns gehörenden Uferwege nur für Mitglieder erlauben.

Scheint ja immer mehr in Mode zu kommen, vermeintliche Individualrechte gerichtlich erstreiten zu wollen.
 
Hallo

Ich geh mal davon aus, das schon allein aus Sicherheitsgründen das Gelände eingezäunt werden muß.
Ein bis vor kurzem noch arbeitendes Kalksandsteinwerk, da sind Setzungen, Rutschungen o.ä. möglich.
Ansonsten sag ich : Herzlichen Glückwunsch! und macht was draus!

Gruß

Jens
 
Was für Umstände , was ist Renaturierung ?
Gefahrstellen beseitigen , Weg anlegen , Absperrdraht , Hinweis das der Weg nicht verlassen werden darf , Zufahrtsweg mit Tor ,dahinter Parkplätze für Mitglieder , fertig .Die Natur
läßt keine Lücken und es werden sich dort Pflanzen ansiedeln denen der Boden passt .
Die Allgemeinheit auszuschließen zeugt von Egoismus und Neid - macht unsere
Zunft nicht gerade sympathisch .Spaziergänger die so 15 - 20 m hinter uns wandeln
sollten uns doch nicht stören .
 
Hallo,
da sind Setzungen, Rutschungen o.ä. möglich.
Dann kann dort also gar nicht geangelt werden?

Spaziergänger die so 15 - 20 m hinter uns wandeln
sollten uns doch nicht stören .
Wenn Spaziergänger auf dem Weg bleiben, ihre Hunde im Griff haben, keinen Müll in die Landschaft schmeißen, nicht ins Wasser springen usw. , werden sie von Anglern i.d.R. nicht als störend empfunden.
 
Einen Baggersee zäune ich ja nicht ein um meine Privatsphäre zu sichern, so ein Zaun ist doch sicher nötig um kleinere, unbeaufsichtigte Kinder vor dem Zugang und somit vor dem ertrinken zu schützen oder im Winter die Schlittschuhläufer daran zu hindern ins Eis einzubrechen
Von den kleinen Rehlein die, die Uferböschung runterrutschen können und sich die Beine brechen und jämmerlich verenden mal ganz abgesehen
Wie so oft im Leben ist vieles doch Auslegungssache ;)
 
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