Hallo Meerkatze,
ich war schon oft in Norwegen zum Angeln, aber auch zum Tauchen. ich weiss daher, im Gegensatz zu den meisten Anglern, wie es Unterwasser ausieht. Oft werde ich nach Tauchgängen von Anglern gefragt, wo es Sandboden gibt. Sandboden ist die vorherrschende Bodenform (0-40 Meter Tiefe), mal fein weiss, mal etwas lehmig, mal mit Steinen, mal ohne. Das heisst aber nicht, dass da aber auch überall Plattfische gestapelt rumliegen vereinzelt sicherlich. Es braucht also noch zusätzliche Komponenten für gute Plattfischreviere. Sand allein reicht nicht.
Mein bestes Plattfischerlebnis hatte ich in einer sehr grossen Sandbucht in Nordnorwegen. Dort lagen die Platten GESTAPELT auf dem Boden. Es gab eine Menge Sandaale. Aus vielen Platten schaute vorne der Schwanz eines Sandaals raus. Die waren im Fressrausch. am hellichten Tag mit Sonnenscheine. Da es in Norwegen doch wenig Wattflächen mit Wattwürmern gibt, denke ich, die Platten fressen überwiegend Fisch. Also suche nach Sandaalen, dann hast du Plattfische. Dort wo du Seehunde siehst, ist auch ein gutes Indiz. Ebenfalls dort, wo der Sand schon am Ufer liegt, Sandstrand, da ist es gut.
Mein zweitbestes Plattfischergebnis (mit der Angel) war rund um das Abflussrohr einer Fischfabrik. Nicht so romantisch, aber absolut fängig.
Das was über Rotzungen geschrieben wurde, kann ich nur bestätigen. 80 Meter Tiefe. Kleiner Haken. erstaunlich viele gefangen. Ich habe aber auch schon grosse Rotzungen bei 10 Meter tiefe beim Tauchen erbeutet. Aber ich denke, tiefer ist besser. Die beissen aber nur auf kleine Haken und kleine Köder.
tschüss
Johannes