gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

HD4ever

baltic trolling crew HH
Hallo Ihr Wallerspezies #h
ab und an hört/liest man ja von Wallerfängen auf Kunstködern ... |bla:
allerdings, soweit mein Gefühl, eher mal immer als glücklichen Beifang ?!
praktiziert jemand gezieltes Spinnfischen auf Waller ?
Vorteil liegt ja klar auf der Hand....anstatt nur an einer evtl. ungünstigen Stelle zu sitzen kann man die Standplätze suchen....
was für Köder kommen denn dafür in Frage ?
Wobbler, Gufis ab ca. 20cm , große Löffelblinker |kopfkrat
Bin nächste Woche wieder am Rhein und anstatt wie letztes mal jeden Abend meine Wallerruten auszulegen stelle ich mir vor das ich mit meiner Dorschpilkrute 80-150 Gramm mal einige verdächtige Stellen abklappern werde...
wenn jemand Erfahrung / Fänge zu berichten hat - immer her damit !!!! :m
 

Joka

Active Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

moin

schwere Frage die du da stellst, aber Wobbler, Gufis und große Löffelblinker hören sich schon mal gut an.

ich denke für dein Vorhaben gibt es kein Patentrezept...bin aber auch kein Wallerspezi ;)

nur eins noch...mir hat wohl ein Waller letzten sommer einen Wobbler von sage und schreibe 7cm geklaut :c


wenn die hunger haben und du bist zu der richtigen Zeit am Richtigen Ort beissen die auf alles was sie vors Maul bekommen #6
 

Birger

Dorschvollstrecker
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

Das Problem ist meistens, dass wenn einer beißt, er am Hecht oder Zandergeschirr hängt und das wird nunmal in den meisten Fällen nix.
Im Rhein würd ichs in den Buhnen probieren, speziell im Kehrwasser mit Großen Blinkern (Effzett in 30 oder 40g), Gummifischen ab 16cm oder auch Wobbler. Das ganze kannste ruhig durchs Mitteklwasser kurbeln, wenn da ein Wels raubt, dann nimmt er das auch. Tausche aber die Drillinge und Sprengringe aus, die sind von Werk aus eher für Hechte gedacht.
 

HD4ever

baltic trolling crew HH
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

werd das mal testen....wenn keiner Erfahrungen vorzuweisen hat vielleicht ich ja hoffentlich bald ... ;)
denke auch das größere Kunstköder ca. 1 m über Grund an den "üblichen" Wallerverdächtigen Stellen ja was verden könnten....
werd wie gesagt meine 80-150 Gr. Rute + fette Stationärrolle mit 200-300m geflochtener mal einsetzen .... für die richtig großen bestimmt zu schwach, aber für die von mir erhoffte Größe bestimmt kräftig genug ...
hoffentlich springt nicht nur nen Tennisarm bei der Geschichte raus ... |supergri
 

Kurzer

Active Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

Hallo HD4ever,

hab darüber schon viel gelesen. Es werden gelegentlich Wels beim Spinnern gefangen (siehe Bericht Veit Wilde), der hat seinen auf nen Meppsspinner gefangen.

In den Regionen in denen reglmäßig große Welse gefangen werden (Ebro, Po, etc.) versuchen immer mehr Angler diese mit Gummifischen und großen Blinkern zu überlisten.

http://www.riesenblinker.de/ schau Dich hier mal um. Es funktioniert also. Das Gerät sollt wirklich kein leichtes sein, hab ich gelesen|supergri . Bin bezüglich des Wallerfischens auch noch ein Greenhorn, lese aber viel darüber weil ich in diesem Jahr mal nen Ü-1m-Wels fangen will:q .

Übrigens Dir auch noch mal DANKE für Deine Tips bezüglich meines Belly's!

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=807570#post807570

Gruß

Daniel
 

Veit

I ♥ Zander
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

Hab auch kürzlich mit einem von drei Anglern aus Halle gesprochen, welche ausschließlich Spinnfischen gehen. Die drei sind echte Profis, sie zählen zu den wenigen die auch noch regelmäßig Zander und Hechte bei uns in der Saale fangen.
Sie haben letztes Jahr wohl eine ganze Menge guter Waller (um 1 m) erwischt und diese fast ausschließlich mit kleinen Ködern. Selbst auf einen 2er! Spinner konnte sie einen Wels über 1 m fangen.
Ich glaube es kommt öfter vor, als man denkt, dass Welse auch auf kleine Köder gehen, gerade zur momentanen Jahreszeit, wenn das Wasser voll mit Kleinfisch ist. Problem ist dabei nur, dass das Gerät meist an die kleinen Köder angepasst ist und die Fische darum nicht immer gelandet werden können.
Auch gestaltet sich das gezielte Fischen mit kleinen Ködern eher schwierig, weil man natürlich einen Haufen Beifänge hat. Döbel, Barsche und Zander sind oftmals schnell am Haken.
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

Hallo,

habe mir an der Oder mit derbem Spinngerät und Riesenblinkern etc. auch ein paar Jahre lange die Mukkies trainiert - außer einer Attacke auf Wobbler kam nichts welsmäßiges bei rum. Stattdessen haben sich mehrfach Welse für meine Zandergummiköder interessiert.

Meine These: kleine, hochfrequent arbeitende Köder führen schneller an´s Ziel, nur ist es halt schwierig, dazu passend auch das erforderliche Kaliber Rute/Rolle/Schnur einzusetzen.

Tschau Debilofant #h
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

Auch ich gehhe (sofern es die Zeit erlaubt) regelmässig Wallerblinkern.

Wie hier schon von mehreren angemerkt, passiert es durchaus häufig das auch große Waller auf verhältnismäßig kleine Köder gefangen werden (ein Kumpel von mir erwischte einen von über 1,80m mit 5er Mepps).

Daraus eine "Methode" machen zu wollen, bedeutet aber dass man dann die kleinen Köder mit entsprechenden Sprengringen/Haken ausrüstet.

Die beste Zeit zum spinnen ist das Frühjahr bis zum ablaichen der Fische.

Dann kann man entlang der Strecken in Richtung der Laichplätze regelmässig Waller fangen, die dann auch recht "angriffslustig" zu sein scheinen.

Ansonsten muss man grundsätzlich unterscheiden ob man die Waller an Ruheplätzen oder beim aktiven Jagen beangeln will.

Im ersten Fall sollte man dazu natürlich die Ruheplätze/Unterstände kennen oder vermuten.

Hier lassen sich die Waller entweder mit grundnah geführten (Futterimitats)Ködern aus der Ruhe bringen oder man mus die Fische mit "agressiven" lauten Ködern durch ständig wiederholtes anwerfen der Stelle mit einholen eher an er Wasseroberfläche so agressiv machen, dass sie den "Störenfried "verbeissen" wollen.

Diese beiden Methoden bringen die besten Ergebnisse tagsüber.

Waller beim Rauben kann man im Normalfall leicht ausmachen (Sicht/Geräusche) und so auch gezielt diese Stellen beangeln. Raubende Waller rauben von "unten nach oben", was bei der Führung der Köder beachtet werden sollte:
Lauter Einwurf, einholen eher an der Oberfläche.
Während bei der "Ruheplatzangelei" viel Geduld von Nöten sein kann, erwischt man raubende Fische entweder schnell oder gar nicht mehr, so das nach einer gewissen erfolglosen Zeit die Stelle gewechselt werden sollte.

Speziell an Gewässern an denen viel mit Kunstködern auf Waller gefischt wird, werden diese wie beim klopfen mit dem Wallerholz mit der Zeit vorsichtig gegenüber den allgemein verwendeten großen Kunstködern.

Hier hilft es kleine Köder "wallermäßig" mit entsprechenden Sprengringen/Haken auszurüsten oder auf Köder zu setzen, die in diesem Gewässer nicht (so oft) verwendet werden. Also zum Beispiel Kombiköder (mehrere neben- oder hintereinander geschaltete Blinker, Kombinationen aus Blinker und Gummiködern, Huchezöpfe, Kombi aus Ködern mit vorgeschaltetem Spinnerblatt etc.)

Grundsätzlich ist das Spinnfischen auf Waller aber immer eine Methode, die relativ viel Zeit und Einsatz im Vergleich zu den Fängen verlangt.

Dazu kommt auch, dass man relativ starkes Gerät braucht, welches natürlich die "Muckis" des Anglers entsprechend belastet.

Dennoch besteht gerade im sehr zeitigen Frühjahr oder bei Hochwassersituationen ganzjährig eine gute Chanceauch auf gr0ße Waller an der Spinnrute.
 

HD4ever

baltic trolling crew HH
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

werde es mal testen ...
angedacht sind der Einsatz von 23 Gufis + schwere Löffelblinker....
hat vor allem den Vortel denke ich das ich damit zumindest einige Stellen besser auskundschaften kann welche ich später immer noch mit Naturköderruten befischen kann ..... #6
vielleicht finde ich ja eine vielversprechende die ich mal ein wenig mit Pellets anfüttern werde ... ;)
 

Kurzer

Active Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

@HD4ever

dieses Heibuttpellets? Die sind ganz schön teuer. Kennst Du ne Bezugsquelle bei der diese Pellets günstig sind, oder kennst Du andere Pellets die es auch tun?

Gruß

Daniel
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

Wie ist denn das mit dem Waller und seiner Kampfkraft, z.B. im Verhältnis zu einem großen Flußhecht? Ich habe noch keinen gefangen und weiß das daher nicht - leider #c .
Die Fangberichte und Fangvideos zeigen ja nur immer was von einem irren Gewühle und Gezerre was eher an einen Riesenaal denn als Hecht oder Karpfen erinnert. Wenn ich mir die verfügbaren Flossen beim Waller angucke halte ich den nun auch nicht gerade für einen Schnellschwimmer.

Da stellt sich dann die Frage ob das Spinngerät wirklich so gewaltig und schwer sein muß oder nur bestimmte Stabilitätsmerkmale haben muß. Immerhin könnte man an der Schnurfassung und damit der Rollengröße sparen wenn möglich. Auch eine kleine Multi ist vielleicht viel besser geeignet als eine dicke Stationäre, und die "Superpeitschen"-Spinnrutenanhänger schwören bei moderaten 270g-Spinnruten auf die Welseignung. Worauf ich hinaus will, ist ob man mit genau angepaßten Gerät nicht vielleicht auch leichter fischen kann. Ich habe z.B. 2 sehr starke 3m Spinnruten der alten Berkley-UltraSpin, die trotz ihrer großen Biegekraft ähnlich einer starken Pilkrute trotzdem wenig wiegen und damit die Hand auch nur wie eine normale starke GuFi-Rute belasten. Ein Löffelblinker aus dünnem Blech muß ja auch nicht so schwer sein und damit leicht werfbar bleiben.
 

Veit

I ♥ Zander
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

@ AngelDet: Hatte bislang 4 Welse am Haken, die definitiv über 1 m hatten, davon konnte ich zwei landen.
Beim ersten (Juni vor 2 Jahren) war es mir während des Drills schnell klar, dass es ein Waller ist. Der Fisch hatte auf einen kleinen, tieflaufenden Wobbler gebissen und während des Drills immer wieder am Grund festgehangen und sich nur gelegentlich mal bewegt. Das ging ca. 1 Stunde so. Dann zog der Fisch schlagartig im D-Zug-Tempo flussabwärts. Ich war völlig chancenlos (natürlich hatte ich auch nur feines Gerät, 25er Schnur). Dieser Fisch zog mir bei der Flucht am Ende des Drills etwa 150 Meter Schnur von der Rolle. Letztendlich riss er dann ab. Denke, dass dies ein echter Gigant gewesen sein muss. Konnte den Fisch während des gesamten Drills kein bisschen in meine Richtung dirigiern und dann nach einer Stunde noch diese Hammerflucht.
Der zweite Großwels (August letztes Jahr) war 1,10 m lang und er legte zu Drillbeginn eine große Flucht hin, aber ich konnte ihn dann nach und nach zu mir ans Ufer holen. Hatte ein 25er Vorfach, allerdings ging der ca. 20 minütige Drill relativ reibungslos vonstatten. Hätte eher gedacht, dass ein Karpfen am Haken ist statt ein Wels. Der Fisch hatte auf einzelnen Tauwurm gebissen.
Dann vor knapp einer Woche an der selben Angelstelle hatte ich wieder was sehr großes am Haken. Höchstwahrscheinlich war auch das ein Wels. Wieder war ein einzelner Tauwurm der Köder. Ich hatte den Fisch ca. 10 Minuten im Drill, dann riss das 30er Vorfach durch. Der Fisch zog stückweise immer weiter flussabwärts und war nicht richtig zu stoppen. Hab dann versucht vollen Druck auszuüben, da machte das Vorfach nicht mit. Denke nicht, dass es ein großer Karpfen war. Von denen habe ich schon genug gefangen und kenne die Brüder. In der Regel legt ein großer Karpfen eine SCHNELLE Flucht zu Drillbeginn hin und lässt sich dann allmählich wieder randrillen. Der Fisch letzte Woche hat sich anders angefühlt.
Dann kam nur 3 Tage später ein 1,28 m Wels auf 4er Spinner. Eine etwa 50 Meter lange ruckartige Flucht zu Drillbeginn. Immer wieder mal am Grund festgehange, aber war allmählich wieder ranzudrillen. Dachte trotzdem ein bisschen, es wäre ein Hecht, weil der Fisch sich im Drill auch immer mal kurz an der Oberfläche zeigte ohne das man genau erkennen konnte was es war. Konnte den Fisch mit 27er Fluocarbonvorfach an der Spinnrute trotz starker Strömung bereits nach 10 Minuten bezwingen.
 

HD4ever

baltic trolling crew HH
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

AngelDet schrieb:
Da stellt sich dann die Frage ob das Spinngerät wirklich so gewaltig und schwer sein muß oder nur bestimmte Stabilitätsmerkmale haben muß. Immerhin könnte man an der Schnurfassung und damit der Rollengröße sparen wenn möglich. Auch eine kleine Multi ist vielleicht viel besser geeignet als eine dicke Stationäre, und die "Superpeitschen"-Spinnrutenanhänger schwören bei moderaten 270g-Spinnruten auf die Welseignung. Worauf ich hinaus will, ist ob man mit genau angepaßten Gerät nicht vielleicht auch leichter fischen kann.

denke es gibt da bestimmt bessere alternativen als meine Ostsee-Dorschpilkrute ....
was die Geräteauswahl so angeht werde ich dann wohl hoffentlich mal berichten können wenn ich einen vernünftigen ( > 1m ) Waller gefangen habe ....
denke die Sache ist stark Gewässerabhängig ... wenn sich ein kräftiger Waller erst mal in Bewegung setzt kann man ihm vom Ufer, im Gegensatz zum Bootsangeln, ja nur schwer folgen ....
dazu dann evtl noch ne starke Strömung wie am Rhein... |kopfkrat
hab ja schon hier und da von Begegnungen der Aalangler und auch Zander-Gufi-Fischer gehört die plötzlich meinten einen D-Zug gehakt zu haben ... das kurze Spiel war dann innerhalb weniger sec unglücklich beendet ....
na ja - soweit zu meiner Theorie ... wird Zeit das die Praxis nächste Woche folgt !!! |supergri :m
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

@Veit
Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, heißt das doch, der Wels kämpft sehr an der Stelle. Und wenn er wirklich abzieht reißt er eh ab. Oder?
Ein 1,28m Wels mit 27er Fluocarbonvorfach ist doch schon mal eine Hausnummer, und #6

@HD4ever
Beim Bootsangeln hast Du definitiv bessere Chancen, ganz klar. Da kann das Gerät nochmal leichter sein. Interesant ist an Veits Bericht ja schon mal sehr, daß er mit einer 0,30er Monotragkraft die Fische immerhin alle soweit halten konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Stachelritter

New Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

@ AngelDet
Hatte vor 2 Wochen am Abend auch das Vergnügen mit einen Waller zu kämpfen ,
hatte aber mit meiner 16 geflochten ( 15,6 Kg ) nicht den Hauch einer Chance in
zu halten .
Der ging einfach ab wie eine Rakete und beschleunigt immer mehr obwohl ich die
Bremse immer härter einstellte , irgendwann war die Bremse dann so weit zu das
ich ihn meinen Gummifisch ( 10 Zentimeter ) aus dem Maul rieß.
Der Profiblinkerfisch sah aus als man ihn über die Straße geschliefen hätte, ich
würde dir also empfehlen mit einer richtigen Rute + Schnur zu fischen damit dir nicht das selbe
passiert.
 

Veit

I ♥ Zander
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

@ AngelDet: Entscheidend ist dass du im richtigen Moment Druck machen kannst. Der Wels ist auf jeden Fall in der Lage eine mächtige Flucht hinzulegen. Die muss man halt stoppen können. Entweder die Schnur hält dabei oder nicht. Denke es bringt generell nichts (egal welcher Fisch) sich, wenn man gerättechnisch dem Gegner nicht gewachsen ist, sich die ganze Schnur von der Rolle ziehen zu lassen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

Nach meinen Erfahrungen verhalten sich Waller unterschiedlich im Drill.
ich konnte schon einen Waller mit ca. 20 Kilo am Barschgerät mit 20er Mono landen - weil er sich nur stur stellte und nicht eine Flucht machte, sondern nur im immer gleichen Bereich in einem Kehrwsser "kämpfte".

Waller gleicher Größe konnte ich an der 150 - Gramm - Rute mit Multi und 15 Kilo geflochtener in der Strömung gerade noch so halten, große Fische beim Naturköderangeln gingen in der Strömung auch an 50 lbs Gerät verloren.

Das wichtigste deshalb in meinen Augen:
Den Fisch aus der Strömung kriegen.

Da scheinen die (aus welchem Grund auch immer) sich im Drill ruhiger zu verhalten.

Bei Großwallern (ab 1,80m aufwärts) in einem stark strömenden Fluss hat man in meinen Augen ohne Boot sowieso kaum eine Chance, es sei denn man kann lange Strecken mitlaufen.

So ein Vieh hat um die 2m, der braucht sich "nur" in die Strömung zu "hängen" und kann dann ohne einen Flossenschlag die Roille leermachen.

Allerdings scheint es mit so, dass die Fische an "leichterem" Gerät schneller müde werden, kurze Ruten sind besser als lange, weil man mehr Druck ausüben kann.
 

Birger

Dorschvollstrecker
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

Ja einen 1,28er kann er damit halten, aber dann wirds echt eng. Der Unterschied zwischen nem 1,50er und nem 1,80er ist enorm, wenn der erstmal in der Strömung ist siehts schlecht aus, auch wenn viele Welse gern stromauf flüchten. Ich hab mal ne richtig dicken bei meinem Kumpel an ner Rute mit 90g Wg und 25er Fireline gesehen, ich stand direkt daneben: genau 0 Chance. Erst schwamm er ein bissl im ruhigen Kehrwasser rum, dann hatte er bock in die Hauptströmung zu flüchten und ging da stromauf im Affenzahn bis er abriss.
Natürlich kann man mit leichtem Gerät nen guten Wels fangen, also eine sehr gute Rute mit 150g Wg und eine Schnur mit ca.30Kg Tragkraft reichen aus um auch große Welse zu fangen. Es muss nicht gleich 60er geflochtene und ein Bojenstock mit 600g WG sein, ein bisschen drillen will man ja auch noch, nicht nur ranknüppeln und gut.
Also insgesamt würde ich den Wels schon als ruhigen Kämpfer ansehen, mit Aal hat das aber nichts zu tun, rückwärts schwimmt er auch nicht. Explosive Fluchten und ausladende Kopfstöße sind immer drin, bei gleicher Größe reicht er nem Hecht locker das Wasser, nur springen sie selten (ich habs aber schon bei einem 1,75er gesehen).
Ach ja: der Biss ist unübertroffen, es gibt kaum einen Fisch der so brutal den Köder nimmt.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: gezieltes Spinnfischen auf Waller ?!?!

30 Kilo - Schnur halte ich für überdimensioniert, da man auch mit einer 150 - Gramm - Rute bei weitem keine 30 Kilo Druck auf den Fisch bringt.
Eine gute 15 - 20 Kilo - Schnur reicht da mit Sicherheit aus - da hat man dann auch entsprechend mehr Schnurreserve wenn der Fisch mal loszieht, was oft wichtiger als die Tragkraft ist.
Dünnere Schnur hat auch den Vorteil, kleinere Köder noch werfen zu können.
 
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