Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Fishing365

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Interessant.
War das eine einmalige Aktion oder ist das Ergebnis wiederholbar?

Ja ist es, war auch nicht einmalig!
Und die Waller wurden nicht in die "Richtung geklopft"...
Es ist sicherlich nicht überall besser als ein lebender Fisch, aber am Oberen See in Spanien mehr als nur einTrend! Und weil unten geschrieben mit Pellets gefütterte Waller in Spanien, ja das ist absolut richtig allerdings am unteren See definitiv nicht am Mar de Aragon da füttert kein Mensch mit Pellets! Und wenn nicht auch 15 Meter Tiefe

Ps das Testfischen wurde mehrmals Tags und Nachts durchgeführt und es kam immer zu dem Ergebnis toter Fisch... Das Gute an Spanien ist eben auch, dass man bei einem zwei-drei Tagestrip genug Fische fängt um Auswerten zu können. Bezüglich der Größe hat sich übrigens kein Trend gezeigt, da war bei beiden die Range jeweils ab 1,10-2,16 sowohl lebend als tot und halb kleine bis große Fische
 
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

also der these mit der wels kotzt beim fangen alles aus muss ich jetzt aber mal wiedersprechen.
eigentlich hatten alle welse die ich entnommen habe immer fische,krebse oder andere nahrung im magen. manchmal soviel das es von aussen schon gut sichtbar war!
 

Thomas9904

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AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

also der these mit der wels kotzt beim fangen alles aus muss ich jetzt aber mal wiedersprechen.
eigentlich hatten alle welse die ich entnommen habe immer fische,krebse oder andere nahrung im magen. manchmal soviel das es von aussen schon gut sichtbar war!
Kenn ich bei mir am Neckar auch so - oft viele Krebse..
 
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

ich kenne auch kein gewässer bei uns (neckar,rhein,jagst,kocher) wo der wels leer gefressen hat. Die extremen bestandseinbrüche hatten wohl alle eher mit massloser entnahme einiger genossen,der zunahme der schwarzen pest und dem rückgang des nährstoffgehaltes zu tun.
und ich bin kein welsangler,fange eher mal einen beim raubfisch- oder karpfenangeln. bin nur der ansicht man sollte nicht immer die schuld der bestandsrückgänge einer fischart in die schuhe schieben, solange andere faktoren eine viel gewichtigere rolle dabei spielen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Auch aus der Gegend - hätt ich bei Deinem Nickname nicht gedacht.
;-))
Deine Beschreibung unserer Gewässer stimmt und passt auch nach meinen Erfahrungen..
 
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

ja hab lange im kreis hn gewohnt,daher viel die jagst befischt. den neckar fast nur ab obrigheim bis zur mündung und den rhein nur im rn-gebiet.
der name kommt daher dass ich seit ca. 5 jahren wieder die leidenschaft für das ostseeangeln wieder entdeckt habe und darüber dann aufs anglerboard gestossen bin.
 

Nidderauer

Active Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Hier mal so ein typischer Fall, wo man ebenfalls versucht, dem Waller Flügel zu verleihen.

Ein Gewässer, was in 2014 nach 7 Jahren erstmals wieder beangelt wurde und in diesem Jahr fast ausschließlich Hechte, 45 Stück an der Zahl, gefangen wurden, mit einem Durchschnittsgewicht von 2,5 Kg. Das sind immerhin Fische mit einer Durchschnittsgröße von 65-70 cm.

Beim Abfischen in 2015 stellt man dann fest, dass noch viele Hechte drin sind meist zwischen 20 und 50 cm und kaum noch einer größer als 60 cm. Dafür 16 Waller mit einem Gesamtgewicht von ganzen 280 Kilo.

Ist zuerst von ca. 20 Kg entnommener Weißfische 10-12 cm die Rede, relativiert man das später im Artikel auf ca. 2000 Kg Weißfisch und Hecht, wobei der Großteil der Weißfische (Plötze, Bleie, Moderlieschen) 5-10 cm groß gewesen sein soll.

Das ist doch ne ganze Menge Futterfisch, da muss man sich als Räuber kaum aus seinem Versteck wagen und hat quasi schon einen vollen Bauch.

Nur die bösen, bösen Waller, diese hyperaktiven Monster, die haben so schlimm im gesamten Teich gewütet, bis endlich auch das letzte 30 cm-Rotauge im Wallergierschlund verschwunden war.

Blöd ist nur, dass sie aufgrund ihrer beherrschenden Stellung im Teich trotzdem nicht an den Haken zu kriegen waren, wie die 45 Hechte. Da kann man sich ja mal ein paar Gedanken zu machen, sofern das überhaupt machbar ist :)

http://www.landesanglerverband-sachsen.de/user_content/files/Fischer_u_Angler/2015_4_FuA.pdf


Seite 32 im pdf

Grüße Sven
 

jkc

Well-Known Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

(der Münchteich hat ca. 12ha)
 

Nidderauer

Active Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

(der Münchteich hat ca. 12ha)

Hättest Du ein anderes Abfischergebnis erwartet?

Der Teich schaut von der Struktur aus, wie eine Badewanne. Jeder Busch, Strauch, etc. der ins Wasser wächst wird entfernt. Keine Wasserpflanzen, Seerosenfelder, nüscht.

So schauen ganz viele Teiche hier in Sachsen aus, vermutlich weil sie zu DDR-Zeiten regelmäßig auch mit dem Zugnetz abgefischt wurden. Und am Aussehen hat sich da die letzten Jahre eben auch nicht wirklich was getan, man hat das offensichtlich noch nicht mitbekommen, dass man den Fischen zur besseren Entwicklung und zum Schutz vor Kormoranen in der heutigen Zeit etwas mehr Schutz bieten sollte.

Ansonsten entspricht das Fangergebnis von 45 Hechten, aufgewachsen in 7 Jahren (!) eben dem, was da heutzutage natürlicherweise in solchen Badewannen noch aufwachsen kann, viel mehr ist da offensichtlich an Ertrag nicht mehr rauszuholen.

Gott sei Dank waren auch ein paar Welse drin, denen kann man vortrefflich die Schuld für alles in die Schuhe schieben. Und zu allem Überfluß nimmt man auch noch die Fische raus, die als einzige dazu in der Lage sind, Schwebealgen zu vertilgen und damit einer möglichen Algenexplosion im Sommer entgegen zu wirken, die Silberkarpfen. Es gibt ja durchaus einen Grund, warum die mal eingeführt wurden, aus anglerischer Sicht sind die ohnehin völlig uninteressant, weil sie nicht gezielt beangelt werden können.

Naja, wird sich wohl nix ändern die nächsten Jahre, das soll wohl so sein, das schaut an den meisten anderen Verbandsgewässern in der Größenordnung nämlich auch nicht anders aus. Die Fänge sind genauso bescheiden, wie die Gewässerstruktur.

Aber solange da immer noch genug Angler über die Vereine im Verband organisiert sind, bekommen die weiter genügend Geld zusammen, um die Pachten für die Verbandsgewässer zu bezahlen. Solange das so ist, wird sich an der Form der Bewirtschaftung auch nix ändern.

Ein richtiger Wallerkreis sozusagen.

Grüße Sven
 

jkc

Well-Known Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Hi, ich hab da gar nix erwartet, kannte weder Teich noch Abfischaktion, wollte nur die genannten Mengen an Fisch irgenwie einordnen können. Und gute 3t auf 12ha ist doch gar nicht übel. Das wäre nen nachhaltiger Jahresertrag von ca. 85kg/ha. Also ca. 1t Fisch die man jährlich aus dem Tümpel entnehmen könnte.
Und die Fläche verrät: ca. 1 Waller / ha Wasserfläche.

Grüße JK
 
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Und zu allem Überfluß nimmt man auch noch die Fische raus, die als einzige dazu in der Lage sind, Schwebealgen zu vertilgen und damit einer möglichen Algenexplosion im Sommer entgegen zu wirken, die Silberkarpfen.

Meinst du wirklich die Karpfen helfen und machen nicht alles noch schlimmer?

Kennst du das Gewässer? Wenn es da vor der Sperre einen nennenswerten Hechtbestand gab, dann hätten doch größere drin sein müssen!? Hatte man eine Ahnung was dort an (Silber-)Karpfen und Welsen drin ist? Vermutlich nicht...
 

jkc

Well-Known Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Meinst du wirklich die Karpfen helfen und machen nicht alles noch schlimmer?

Hi, nach meinem Verständnis von Gewässerökologie und meinem Bauchgefühl sind 300kg Karpfen + 500kg Silberkarpfen=800kg eher an einem solchen Bestand- /Gewässerbild "schuld" als 280kg Wels.
Gerade die Silberkarpfen sind doch kritisch zu sehen.

Grüße JK
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Von "meinem" See kann ich berichten:
ca. 7 ha, sehr gute Fischdichte.

Die ersten Waller mit ca. 90cm wurden rund ´95 gefangen, da waren es aber nur 1-2 Stück im Jahr, als Beifang beim Aalangeln.
Jahrelang war es dann überhaupt nur ein Mythos, dass im See Waller leben würden.
Gegen 2007 habe ich dann beim Aalangeln dort meinen ersten Waller gefangen, einen kleinen mit 50cm.
Seitdem habe ich die Fanglisten des Sees immer sehr genau im Auge behalten, gerade bezüglich Waller. Seit 2007 kamen insgesamt nur um die 15 Stück raus, die meisten davon Kleine mit rund 50-60cm von mir beim Aalangeln und einer von einem Hechtangler beim Spinnfischen mit 1,78m.

Des Weiteren hört man immer mal im Sommer nachts einen rauben, wenns im Flachwasser richtig klatscht.

Bei den Friedrischfängen macht sich absolut kein Einbruch bemerkbar, das Einzige sind jährliche "Schwankungen" in der Zusammensetzung.
So fing man vor 4 Jahren sehr viele Brassen (Bis 20 Stück mit 50cm pro Tag). Vor 2 Jahren dann nur noch 2-3 Brassen pro Tag. Dieses Jahr warens dan wieder ähnlich viele Brassen wie vor 4 Jahren. Würde ich also als natürliche Schwankungen im Bestand je nach Laichvorraussetzungen und andere natürliche Faktoren abtun.

Lediglich Schleien fängt man nicht mehr - vorhanden sind sie aber auf jeden Fall - Ab und an lassen sie sich nachts im Sommer im Flachwasser teilweise in großen Stückzahlen beobachten. Warum sie aber nie an den Haken gvehn kann ich nicht erklären.

Würde der Waler als wirklich ganze Gewässersysteme leerfressen müsste der Badewannensee mit 7ha und hervorragenden Wallerbedingungen (Lange warmes Wasser, geeignete Laichplätze, viel Futter) innerhalb der rund 20 Jahre schon längst leergfressen worden sein - und man müsste ständig welche fangen.

Ich denke der Waller richtet nicht mehr schaden an, als jeder andere Raubfisch auch.
Eher sogar weniger, da er kein selektiver Räuber ist. Was gerade passt wird gefressen.
Ob jetzt Haubentaucher, Ratte, Krebs, kleine Laube oder 2-Pfund Karpfen - das Beutespektrum richtet sich eher danach, was gerade verfügbar ist, vor dem Maul rumschwimmt und leicht zu fangen ist. Gibt es viele Brassen wird das Hauptfutter wohl eher die Brasse sein.

Hecht, Zander und Barsch selektieren da schon eher.

Um noch auf das Kotzen einzugehen:
Alle Kleinen, die ich bisher fing, waren meistens schon kurz vorm Platzen, meistens musste ich mich wirklich fragen, wohin der meinen Köder noch stecken wollte.

Meine größeren haben vorwiegend gekotzt - mir mitunter auf die Schuhe.

Dennoch bin ich der Meinung, dass der Waller, zumindest ab einer gewissen Größe, eher periodisch frisst.

Wenn ich an einer Stelle innerhalb von 2 Wochen nicht einen Biss bekomme - und dann in 2 aufeinanderfolgenden Nächten an der selben Stele 2 Fische fange, dann bildet sich da schon eine Schlussfolgerung heraus.

Und je nach Größe der Beute dauert es ja auch seine Zeit, bis die verdaut ist. Ein 2kg - Karpfen ist halt nicht innerhalb von 12 Stunden verdaut
 

Nidderauer

Active Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Also ca. 1t Fisch die man jährlich aus dem Tümpel entnehmen könnte.
Und die Fläche verrät: ca. 1 Waller / ha Wasserfläche.

Bezüglich der Entnahmemenge haste nicht unrecht. Nur was willst Du da entnehmen? Ca. 100 Kg Hecht wurden ja entnommen und damit war dann auch schon fast das Ende der Fahnenstange erreicht, wer mag schon fritierte Moderlieschen :)

Wobei Hechte in der Größe durchaus nicht langsam wachsen, so ein Esox, der jetzt 50 cm misst, kann durchaus erst im Frühjahr 2014 das Licht der Welt erblickt haben.

Aber bei durchweg kleinen Beutefischen ist eben auch die Jagd auf selbige anstrengender bzw. verbraucht mehr Energie. Das wäre auch im Bereich des Möglichen, dass die Räuber ab einer gewissen Größe fast überhaupt nix mehr an Gewicht zulegen.

An solchen Stellen an meinem ehemaligen Teich, wo ich einen 100 cm Wels weggefangen hatte, stand so schnell kein neuer. Da ging mitunter erst im darauffolgenden Jahr wieder was, aber eben deutlich kleiner mit nur 70-80 cm. Und von der Anzahl insgesamt war das eben auch an 2 Händen abzählbar, was da jährlich insgesamt zum Vorschein kam. Das war ein sich seit den Siebzigern selbst reproduzierender Bestand mit einem Ertrag von 50-100 kg jährlich bei einem See ungefähr gleicher Größe, wie der Mönchsteich. Nur nicht ganz so strukturschwach.

@Lorenz: Das ist ne gute Frage, ob die Silberkarpfen nützlich sind oder nicht. Da könnte man gleich die nächsten Gutachten in Auftrag geben, wobei wir ja wieder beim Thema wären. Das sind halt ausgesprochene Algenfresser, die wachsen wie verrückt, sofern genug Nährstoffe und damit Algen im Wasser sind. Sind aber leider mit der Angel nicht fangbar, sodass die umgewandelte Biomasse nur schwer bis garnicht aus dem Gewässer entfernt werden kann, es sei denn, sie fallen irgendwann tot um oder werden beim Blinkern zufällig gehakt. Ich bin an Gewässern groß geworden, die fast alle mit Silber- oder Marmorkarpfen besetzt waren. Mir ist da nie irgendwas Negatives aufgefallen, sie schwommen halt in strengen Wintern vermehrt tot in gewaltigen Größen unterm Eis. Aber sie vermehren sich nicht in unseren Breiten, das ist also eine durchaus kalkulierbare Sache.

Heute kippen die Gewässer trotz deutlich geringerer Fischpopulation überwiegend im Sommer um, sowas kannte ich früher überhaupt nicht, da war der Winter die kritische Jahreszeit. Es hat sich halt so ziemlich alles gewandelt.

Man muss nur das Beste draus machen, Gutachter beauftragen gehört nicht dazu, weil Streitereien noch nie zu irgendeiner Verbesserung geführt haben.

Grüße Sven
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Hi, nach meinem Verständnis von Gewässerökologie und meinem Bauchgefühl sind 300kg Karpfen + 500kg Silberkarpfen=800kg eher an einem solchen Bestand- /Gewässerbild "schuld" als 280kg Wels.

Genau. Da wunderts mich nicht, dass dort keine Vegetation drin ist.
 

grubenreiner

Naturköderfreak
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

...Und zu allem Überfluß nimmt man auch noch die Fische raus, die als einzige dazu in der Lage sind, Schwebealgen zu vertilgen und damit einer möglichen Algenexplosion im Sommer entgegen zu wirken, die Silberkarpfen....

So ein Filtrierer wie Marmor/Silberkarpfen frisst ca. 1:7 bis 1:12 Zoo- bzw. Phytoplankton. Futter, das der Brut unserer heimischen Fischen fehlt.
Nun ist es beim Silberkarpfen zwar etwas besser da dieser ab adultem Stadium sich fast ausschließlich auf Phytoplankton spezialisiert, doch Phytoplankton ist eben auch die Nahrungsgrundlage für Zooplankton.
Brutzander benötigen z.B. ca. 2000 Wasserflöhe (Zooplankton) je Liter Wasser, um in ihren ersten Lebenstagen Fangerfolg zu haben, mit vielen Marmorkarpfen oder Silberkarpfen im Gewässer kann das schwer werden.
 

Nidderauer

Active Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

Hallo Reiner,

in Bezug auf Zander haste wahrscheinlich recht, aber in besagtem Teich waren die ja nicht vorhanden.

Dafür eine offensichtlich nicht so schlechte Hechtpopulation, wenngleich der Ertrag angesichts der Gewässergröße doch schwer zu wünschen übrig lässt.

Und die Hechtbrut ernährt sich in den ersten Tagen/Wochen auch von so einem Zeugs, was die Silberkarpfen da filtrieren. Und aufgrund des Umstandes, wie gut die da abgewachsen sind, kann man eigentlich nicht darauf schließen, dass ein Mangel an dieser Nahrung vorliegt, sonst wären die großen Silberlinge die ersten gewesen, die aufgrund eines Nahrungsmangels geschwächt leichte Opfer der Welse geworden wären. Das ist aber nicht der Fall.

Wo liegt der Fehler, vor 20 Jahren hat das mit Welsen, Zandern, Hechten, Barschen, großen und kleinen Weißfischen und Filtrierern in einem Teich auch noch geklappt. Warum klappts heute nicht mehr?

Weil der Kormoran gezielt solche Gewässer aufsucht, die mit gut freßbaren Fischen von 20-40 cm besetzt sind, weil dort der Aufwand am geringsten ist, fette Beute zu machen und er sich für solche Gewässer mit nur kleinen Beutefischen, überwiegend um die 10 cm groß, überhaupt nicht interessiert?

In welchem Zusammenhang ist aber dann das verhältnismäßig schlechte Abwachsen der Hechte zu sehen, trotz dessen, dass genügend Futterfisch vorhanden ist? Oder werden die größeren Hechte ab 50 cm ebenfalls von dann nur noch vereinzelt vorhandenen schwarzen Vögeln abgefischt?

So ganz plausibel sind mir die ganzen Zusammenhänge da jedenfalls nicht, hat jemand ne Idee?

Grüße Sven
 

jkc

Well-Known Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

...Oder werden die größeren Hechte ab 50 cm ebenfalls von dann nur noch vereinzelt vorhandenen schwarzen Vögeln abgefischt?
...

Moin,
wieso "von Vögeln"? Steht doch da, die größeren Hechte wurden von Anglern entnommen.
Mal Grob Überschlagen passt das doch: ca. 1900kg fressbare Fische und knappe 400kg Räuber. Entspricht doch sogar fast ner fachlich anvisierten Räuber-Beute-Beziehung.
Die 800kg Silber- und "richtige" Karpfen blockieren dann den Rest der Fischbiomasse und sind aus der Nahrungskette quasi über Jahrzehnte raus.

Wenn man fies wäre, könnte man doch sogar die These in Raum werfen, es wären zu wenig Raubfische im Teich und dardurch wären die Weißfische alle verbuttet.:vik:

Grüße JK
 
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Revilo62

Active Member
AW: Gibt es Gutachten, die den Schaden durch Waller belegen?

In dem Teich kann i`was nicht gestimmt haben, mir fehlen auch kleine Welse und auch Hechtnachwuchs und Barsche, oder hab ich da was übersehen?

Tight Lines aus Berlin :vik:
 
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