AW: Gibt es schon Makrelen ?
Moin,
ne, gibt es nicht, nur Getränke,. Leihangeln, Vorfächer und Pilkgewichte! Das ist nur ein Fischkutter, der sonst auf Scholle und Granat fährt.
Heute morgen um 04.40 Uhr aus dem Bett gehüpft, die schnelle Morgenreinigung, Kaffee gekocht (auch zum Mitnehmen) und Brötchen gebacken. Dann um 5.45 Uhr Kumpel Fischwollo (das ist der, der bei uns die tolle Vereinszeitung macht!#6 Freiexemplare kein Problem!) abgeholt und sich auf den rund 100 km langen Weg gemacht. Obwohl wir um 06.45 Uhr am Hafen waren, war der Dampfer fast zu 2/3 schon besetzt, also die besten Plätze waren weg. Wir mussten uns am Bug postieren (schräg nach außen weg!).
Ablaufendes Wasser, dicke Wolken und dann gings los. Die Langeoog-Fähre kam uns entgegen, die Jungs auf einem Arbeitsschiff setzten neue Pricken für die Hafeneinfahrt und der Himmel wurde immer dunkler. Das Regenzeug wurde angezogen und kurz danach ging es los; hinter den Inseln prasselte es nur so runter. Es kamen immer wieder Schauer ´runter. Der "Schlauschnacker" von der Crew erzählte uns dann noch, wir sollten möglichst kleine Haken nehmen, weil dieses Jahr die Makrelen auch kleiner seien. Oh Mann, ich will aber nur die Großen, die Kleinen hatte ich ja schon vor 4 Wochen bekommen. Beim ersten Halt bekamen nur einige Angler an Bord die eine oder andere Makrele an den Haken, auch bei den nächsten Stopps war es nicht besser. Fischwollo hatte bis dahin 4 kleinere und und ich auch nur eine große Makrele. Die Kutterangler schauten sich ratlos an, wohl wissend, dass auch beim Kutterfahren nicht jeder Tag ein Fangtag sein kann #c ?!
Dann sah ich, wie unser Käptn seinen Bordtelefon-Hörer an Ohr schwang, mehrmals nickte, einmal hupte und nach kurzer Zeit mit Volle Kraft in Richtung eines roten Punktes auf See zufuhr, der sich dann schnell als der Fischkutter FREYA aus Accummersiel entpuppte. Dann sahen wir im Näherkommen, dass die Kameraden dort einen vollen Tannenbaum nach dem anderen, gefüllt mit glänzenden Makrelen, über Bord hievten und in den Fischkorb verschwinden ließen.
Wir waren mitten im Schwarm. Zunächst tat sich nichts, als wir die Maki-Vorfächer ins Wasser hinunterließen, aber dann ging es los. Ein Vierer-Pack nach dem anderen wurde hoch gewuchtet, abgehängt und und zur erneuten Besichtigung wieder hinunter fallen lassen. Mannn, war das eine Anstrengung, dieses Hochhieven.
Irgendwann habe ich aufgehört, als ich an meinen doch nicht so großen Gefrierschrank dachte, Fischwollo hatte vermutlich die gleichen Gedanken. Er hatte 88 Makrelen in der Fischkiste, ich selbst 112 Makis. Ein paar Unentwegte machten weiter und um 12.30 Uhr war das Angeln beendet. Wir fuhren zurück nach Bensersiel und mussten während der Rückfahrt noch die Fische versorgen - übrigens taten mir schon auf dem Kutter die Knochen gewaltig weh; man ist ja nicht mehr der Jüngste #h !
Ja, wenn wir die Freya aus Accummersiel nicht gehabt hätten!
Munter bleiben
Karauschenjäger
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.N.B. Den Bericht habe ich extra für Nielsen geschrieben, weil der ja meine Romane so gerne liest!