Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

OK OK, jetzt ist Aschermittwoch und ich werde wieder ernst.
versprochen#:
 

LAC

Well-Known Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

@ Observer
da hat es dich ja in jungen jahren schon richtig erwischt, wobei in den dänischen gewässern, am meisten das gewöhnliche petermännchen vorkommt, welches nicht so ein starkes gift hat - die vierperqueise (echiichthys vipera ) hat das stärkste gift in der familie der petermännchen. Ich bin davon in ca. 6 m tiefe beim schnorcheln auf den kornat inseln gestochen worden, als ich im boot war, hatte sich mein finger dreimal so dick verformt - verstand die welt nicht mehr und nach zwei stunden, ging es mir ganz schön dreckig, bekam probleme mit dem kreislauf und konnte auch nicht mehr lesen. Zum freund habe ich gesagt, ich lege mich jetzt in die koje und wenn ich morgen wach werde - tauchen wir weiter und wenn nicht - schickst du mich mit dem zinksarg nach hause. Lebe noch wobei ich nach 40 jahren immer noch im finger etwas merke, da durch die gewebezersetzung eine narbe im innenbereich entstanden ist.
Das mit dem stechen das geht ganz schnell - auch an der angel, ich kenne angler die glaubten mit einen lappen haben sie es im griff - selbst durch den lappen hat er gestochen - das ist ja kein nagel - sondern wie eine nähnadel vergleichbar, da sticht man sich auch dran ohne das sie wild zuckt.
Es zählt zu den giftigsten tieren europas, in dänemark dann noch die kreuzottern an land - die haben zwar ein sehr starkes gift wie eine cobra, können aber nur ganz wenig abgeben und beißen kaum einen menschen, da sie den kopf nur 10 cm hoch nehmen können und schneller die flucht ergreifen, bevor der mensch sie sieht, wobei ständig hunde im dünengürtel gebissen werden, die dann große probleme bekommen und eine woche am kämpfen sind, dass sie überleben.
 

pasmanac

Profi Anfänger
Petermännchen Club

Na dann will ich mal die neuen Mitglieder im Petermännchen-Club willkommen heissen!:)

Mich hat´s 2008 in Kroatien erwischt; obwohl ich den Fisch ein paar mal gegen die Bordwand heftigst geschlagen hatte, zappelte er plötzlich so heftig los (ich hielt die Schnur gute 30cm über dem Fisch fest) und erwischte mich an der linken Handinnenfläche, vier Tage vom Urlaub waren dann weniger fröhlich...#q

...auf dem ersten Bild u.l. war er dann endgültig platt!

Heutzutage habe ich eine ca. 30cm lange, leicht abgewinkelte Spitzzange im Boot, mein "Petermännchengeschirr".

Petermännchen ist überaus lecker, ich esse sie am liebsten schonend im Vacuumbeutel gekocht (etwas Olivenöl, Gemüse, Salz & Pfeffer) wie die TiFis auf dem letzten Bild...
 

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Fattony

Lustmolch
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

Willkommen im Club :D

Doofe Petermännchen :(


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Fattony

Lustmolch
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

Wollt die doch nur vom Haken befreien ;-)
Wie lang hat bei dir die Schwellung angehalten?
Ging der Schmerz auch bis in den Oberarm rauf?


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pasmanac

Profi Anfänger
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

Die Schwellung hat gute zwei Wochen angehalten, tendenziell abnehmend.
Der Schmerz war am 1. Tag sehr übel und ging bis zur Schulter hoch, nach dem 4. Tag war gut, nur die Hand war eben noch etwas dick...:c

Der Schmerz war am schlimmsten in der Hand, es hat sich angefühlt, als ob sich ein Alien aus der Hand in´s Freie durchbohren möchte.
Ich hatte auch aus Unwissenheit den Fehler gemacht, dass ich auf der Fahrt (mit Boot) zum Ufer die Hand im Meer gekühlt habe. Hatte aber dennoch Glück, da ich über Connection ca. 1Std. nach dem Stich schon vom Dr. behandelt wurde (zwei Spritzen, Tatanus und noch irgendwas..).

Nun habe ich immer ein Feuerzeug dabei; lieber eine kleine Verbrennung als das Schmerz & Schwell Gschmarre!;)
 

LAC

Well-Known Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

@ pasmanac

So wir mir bekannt ist, hat das petermännchen zwei gifte - ein gift welches das gewebe zersetzt im bereich der eistichstelle und ein anderes welches auf den kreislauf geht, d.h. übelkeit, brechreiz und sogar herzstörungen verursacht.
Die inkubazionszeit ist nach zwei stunden, da konnte ich nicht mehr lesen - sah nur noch den anfangsbuchstaben, jedoch konnte ich das wort , bzw. den satz nicht mehr lesen.
Gestochen wurde ich in deiner nähe, auf den kornat inseln beim tauchen vor 40 jahre. Es war das kleinen petermännchen auch viepernqueise genannt.



Ein gegengift gibt es nicht !

Es sollte jedoch ein arzt aufgesucht werden, da der den kreislauf stabilisieren kann und eine impfung gegen wundstarrkrampf (tetanus) ist auch empfehlenswert.
Die warmwassermethode - kompressen im einstichbereich hilft etwas, weil die wärme die proteine im gift denaturiert.
 

Jose

Active Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

...Nun habe ich immer ein Feuerzeug dabei; lieber eine kleine Verbrennung als das Schmerz & Schwell Gschmarre!;)

das möchte ich sehen :vik:


das gewebe durch heißes wasser so aufzuheizen, dass das etwas tiefer liegende gift zerstört wird, ist eine sache.

mit 'nem feuerzeug so lange an der hand(?) rumzukokeln, bis das tiefere gewebe auf temperatur ist...

ok, aber hast wohl recht: der verbrennungsschmerz überdeckt alles andere. bist ein ganz mutiger...

(mit vergifteter hand und verbrennungen dritten grades #6)
 

zulu

Well-Known Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

Es wurden Methoden entwickelt
die das Gift mittels Fön oder Zigarette im Wechsel mit Eiskompressen eliminiert.

siehe hier unter Petermännchen.
http://www.aerzteblatt.de/pdf/100/10/a635.pdf

Im internationalen Fischereibedarf gibt es schon batteriebetriebene Sticks mit einem Wärmefeld, die dosiert die Hitze abgeben.
Damit kann der Hochseefischer Stiche in die Finger sehr gut selbst behandeln.

Sowas wie das bite away , gibt es sogar für den Hausgebrauch.
http://www.stichheiler.de/products/de/Bite-Away.html
 

Jose

Active Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

@zulu, danke für die info.

gibts evtl schon praktische erfahrungen mit dem bite away?

vom feuerzeug würd ich aber trotzdem abraten
 

pasmanac

Profi Anfänger
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

vom feuerzeug würd ich aber trotzdem abraten

Wieso würdest Du davon abraten ? Hast Du Erfahrung darin ? Die einheimischen Fischer hier machen das immer so und offensichtlich mit guten Resultaten !:g
 

Jose

Active Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

Wieso würdest Du davon abraten ? Hast Du Erfahrung darin ? Die einheimischen Fischer hier machen das immer so und offensichtlich mit guten Resultaten !:g

hab ich nicht, glücklicherweise. denke einfach nur an 'meine' portugiesischen felsennester mit reichlich wind und reichlich petermännchen, weil zielfisch.

entweder geht das feuerzeug nicht wegen wind oder es ist eben so eine art brenner mit temperaturen an die 1000°. jetzt weiß ich nicht, wie die fischer dort das feuerzeug einsetzen, ich als unbedarfter denke an direkten einsatz, also flamme auf stich. belehr uns, wenns anders ist.

macht wohl eher nette verkokelte stellen als entgiftung, zumal das gewebe ja 'nur' auf ca. 53° erhitzt werden muss.

außerdem dringen die stacheln (je nachdem, welche) locker mehr als einen halben zentimeter tief ein, also gewebe in 0,5cm + auf temperatur bringen. da dürften mit feuerzeug die hautschichten schon fast verkohlt sein.

und ja, sind harte jungs da unten, in portugal auch. hab da genügend plumpshände gesehen, geschwollen von gift oder vom draufprügeln mit stock vor schmerz. egal, ich halte das feuerzeug völlig für ungeeignet, es sei denn, man wollte einen bösen schmerz mit noch einem böseren überdecken.

damals, beim roten kreuz, haben wir gewitzelt "was tun bei brandwunden?" "ausschneiden, schnittwunden sind einfacher zu behandeln."
 

zulu

Well-Known Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

@zulu, danke für die info.

gibts evtl schon praktische erfahrungen mit dem bite away?

Darüber habe ich noch nichts gelesen..

Wenn die angegebene Temperatur erreicht wird, dann wird das schon funktionieren.

Ich habe nur Bedenken ob das Gerät die Seeluft dauerhaft verträgt ohne zu korrodieren. Das Gerät muss ja standbay liegen,
wann wird man denn schon mal gestochen ?

Ich jedenfalls noch nie.

Die Profigeräte auf den Fischkuttern funktionieren. Kenne leider die genaue Bezeichnung nicht, sonst könnte man mal googlen.

Ich wäre froh , wenn nicht eine Thermoskanne mit heißem Kaffee dann doch wenigstens ein Feuerzeug an Bord ist. Ist auch für andere Dinge ganz nützlich.

Z.
 

LAC

Well-Known Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

@ Zulu
Nun werden bei den giftigen meerestieren, im ärzteblatt, die petermännchen als eine gruppe dargestellt, das ist ok wobei je nach fischart das gift eine unterschiedliche stärke hat.
Es gibt in den weltmeeren zwei gattungen und 9 arten und unter diesen arten ist die vipernqueise(Echiichthys vipera) halt der gefährlichste fisch, da er das stärkst gift hat.
Nun kennt kaum einer die einzelnen arten.
Wird er jedoch gestochen, kann er nur sagen, es war ein petermännchen, da sie sich von der form her gleichen.
Da durch hitze das gift vernichtet werden kann, wurden früher heiße kompressen angewendet, da man diese heißer vertragen kann, als tauchbäder auch ein geldstück mit einem feuerzeug erwärmen und auf die einstichwunde legen, ist erfolgreich angewendet worden
Neuerdings sollen diese heiß kalte schockmethode erfolgreich sein, wie sie auch im ärzteblatt erwähnt werden - wobei man dieses eiswürfel ja nicht zur hand hat am wasser.
Wobei ein geldstück fast jeder bei sich hat und ein feuerzeug findet man auch schnelle.
All diese muss ja innerhalb von zwei std. geschehen, denn dann ist das gift im ganzen körper verteilt.
Er wurde nicht im finger gestochen.

http://www.gifte.de/Gifttiere/trachinus_draco_stich_bild01.htm
9k=
 

pasmanac

Profi Anfänger
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

All diese muss ja innerhalb von zwei std. geschehen, denn dann ist das gift im ganzen körper verteilt.
Er wurde nicht im finger gestochen.

Als Petermännchen-Clubmember kann ich nur sagen: Es muss innerhalb von Sekunden geschehen, nach zwei Std. ist schon längst alles gelaufen, Gift verteilt, Einstichgegend angeschwollen wie Michelin-Männchen!:(

Ich würde jederzeit eine kleine Brandwunde den tagelangen Schmerzen vorziehen ! :g
 

LAC

Well-Known Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

@ pasmanac
Du hast natürlich recht, es muss sofort gemacht werden, ich habe mich da falsch ausgedrück, die kritische phase ist ca nach zwei std. danach kann es nur "besser" werden, daß gröbste hat man jedenfalls überstanden.
Wobei beim einstich eine gewebezersetzung stattfindet, da kann man nach wochen noch probleme mit haben, die gewebezersetzung wird sich vernarben und ich merke es noch jetzt nach 35 jahre - keine schmerzen - aber ich fühle etwas, wenn ich den finger bewege. Nun kommt es auch darauf an, welch eine menge an gift die person abbekommen hat.
Jedenfalls sollte man nicht damit scherzen und glauben, solch ein petermännchen stich ist nichts - ich bin rambo und kann es verkraften. Es muss nur das richtige petermännchen kommen, z.b das kleine petermännchen - dieses hat das stärkste gift, dann kann es sein, daß rambo auf dem tisch liegt und zuckt und summt nur noch .- helft mir doch. In europa ist es das giftigste tier
Die kreuzotter z.b. hat ein sehr starkes gift, etwa wie die cobra, kann aber nur geringe mengen abgeben - sonst würden alle verrecken.
 
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Nightfall

Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

Für alle die nach Mittelmeer reisen. Das folgende betrifft mehr Leute die nach Südgriechenland , Zypern und der Turkei reisen, aber es gibt einzeln-fälle auch in Spanien und Italien :

Zurzeit gibt es in Mittelmeer eine große Einmarsch (Lessepssche Migrant aus dem Roten Meer) von Lagocephalus sceleratus ( http://www.fishbase.org/summary/Lagocephalus-sceleratus.html )

so sieht es aus (Unterwasser) : http://www.youtube.com/watch?v=JBjA3hQFBwk

Wenn Mann einen fängt, bitte nicht essen. Er hat tetrodoxin. Wie der berühmte Fugu aus Japan, die obwohl nur Chefs (Fugu Fukuji) mit Jahren von Training , solche Fische vorbereiten dürfen, gibt es pro Jahr in Japan 40-50 Vergiftungen.

In Griechenland, Zypern und der Turkei, gibt es jetzt oft in Touristischen Büros, Anhänger wie dieses (auf verschiedenen Sprachen) :

http://www.charterpartner.de/jpgs/lagocephhalus_celeratus_1.jpg

http://www.achaia.gr/ach/images/stories/news/lagokefalos.jpg

Gruß,

Alex
 

LAC

Well-Known Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

@ Nigthfall
Dieser fisch ist wirklich giftig und man sollte ihn nicht essen, wobei ja das petermännchen ein vorzüglicher speisefisch ist.

Nun haben wir hier ja nicht alle fischarten aufgeführt, die giftig bzw. gefährlich sind, denn da sind noch andere arten, die stechen können bzw. durch bisse vergiftungen entstehen können mit schweren folgen.

Nachsatz
@ Jose
Herbert, ich sehe gerade bei dir grünes licht, betreffend des giftes vom petermännchen, möchte ich erwähnen, es ist ein eiweißgift - welches durch erhitzen denaturiert d.h. es wird unschädlich gemacht, nun kann man dieses durch heiße kompressen erzielen, die man jedoch nicht am wasser hat. jedoch ein geldstück hat fast jeder. Dieses sollte man mit dem feuerzeug warm machen und auf die einstichwunde legen, dann wird ein teil des giftes unschädlich gemacht.
 
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Patrickkust

New Member
AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer

Nicht lachen! Viele kennen den Burschen nicht, haben ihn an der Angel und schon ist es passiert:
In einem österreichischen Bootsforum kam die Frage auf, welche giftigen Fische es denn im Mittelmeer gäbe. Dabei fiel mir ein, dass es nicht nur dort, sondern auch in Nord- und Ostsee einen Vertreter gibt, den alle Angler kennen sollten:

Nämlich das Petermännchen oder Drachenfisch (Dragonfish).

peterm.jpg


Vorkommen/Verbreitung:
Entlang der Atlantik-Küste (vom Senegal bis Norwegen, Großbritannien), in der Nordsee, in der Ostsee, im Mittelmeer und Schwarzen Meer.
Vor allem zur Laichzeit (Frühjahr, Sommer) suchen Petermännchen flache Gewässer auf. Sie graben sich in Sand und Schlamm ein, so daß nur die Augen sichtbar sind.

Typische Merkmale:
Die Färbung ist oft dem Bodengrund angepaßt, der Körper langgestreckt (bis max. 50 cm) und seitlich abgeflacht. Augen und Mundspalt sind nach oben gerichtet. Der Kiemendeckel hat je einen nach unten gerichteten Dorn, die vordere Rückenflosse ist kurz und mit fünf bis acht Giftdrüsen enthaltenden Knochenstrahlen versehen, die hintere Rückenflosse ist langgestreckt.

Giftige Organe:
Drüsenpakete am Dorn des Kiemendeckels bzw. an den Knochenstrahlen der vorderen Rückenflosse.

Giftig durch:
Hitzeempfindliche Eiweiße als Träger der Giftigkeit, außerdem gefäßaktive Substanzen.

Kritische Dosis:
Petermännchen gehören zu den gefährlichsten europäischen Gifttieren. Jeder Kontakt mit den giftigen Organen ist zu vermeiden, weil schon geringste Mengen des Giftes schwerwiegende Symptome hervorrufen können.

Symptome:
Das Gift der Petermännchen enthält Komponenten, die heftigste Schmerzen und lokale Gewebsreaktionen hervorrufen können. Der Schmerz setzt sofort ein und breitet sich auf benachbarte Körperregionen aus. Meist entwickelt sich eine starke Gewebeschwellung, eventuell bilden sich flüssigkeitsgefüllte Blasen. Nach 24 Stunden erscheint die Wunde oft taub und gefühllos. Allgemeine Symptome wie Brechreiz, Kreislaufkollaps oder Temperaturerhöhung sind selten.

Erste Hilfe:
Wunde von Stacheln oder Geweberesten befreien und desinfizieren. Falls nicht sofort ärztliche Hilfe erreicht werden kann, Eintauchen der betroffenen Extremität in tolerierbar heißes Wasser (ca. 45 °C). Um dabei Verbrennungen zu vermeiden, Kontrolle der Wassertemperatur durch gesunde Extremität oder Begleitperson.
Weitere Therapie der Symptome und Tetanusprophylaxe durch Arzt.

Vorsichtsmaßnahmen:
In gefährdeten Regionen Vorsicht beim Schwimmen bzw. Waten in flachem Gewässer (Strandschuhe tragen).
Angler sollten Handschuhe tragen, um zappelnde Petermännchen von der Angel bzw. aus dem Netz zu nehmen.
Tauchern wird empfohlen, Abstand zu halten, da aufgeschreckte Petermännchen plötzlich angreifen können. Da Petermännchen als Speisefisch sehr geschätzt sind, sollte beim Kauf respektive Verzehr darauf geachet werden, daß sämtliche Dornen und Stacheln entfernt wurden.

Es wird sicherlich noch einige geben, aber für Angler ist es besonders wichtig, diesen hier zu (er)kennen.

siehrt auf jeden Fall nicht sympathisch aus
 
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