Große Fische werden immer kleiner

Die Größe beliebter Angelfische geht ständig zurück. Eine neue Studie zeigt nun, warum das so ist.

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Fische werden immer kleiner (Bild @pixabay)

Die neue Studie zeigt, dass die Veränderung der Körpergröße zum einen daran liegt, dass Individuen innerhalb der Arten kleiner werden. Aber nicht nur deshalb. Außerdem werden größere Arten durch kleinere ersetzt. Zum einen liege das daran, dass die großen Arten oft fischereilich intensiv genutzt werden, oder weil sich ihre Lebensräume erwärmen und sich die großen Fischarten davon nicht erholen können. Darüber sind sich die Wissenschaftler der Universität von St. Andrews einig.

Kleine Fische häufiger​

Die Wissenschaftler untersuchten dafür die Biomasse und verwendeten durchschnittliche Schätzungen der Körpergröße aus großen Merkmalsdatenbanken. Mehr als 5.000 ökologische Zeitreihen von 1960 bis 2020 wurden bewertet. So konnten eine Veränderung innerhalb der Arten selbst oder eine Veränderung der Zusammensetzung der Arten festgestellt werden.
Bei Fischen beobachteten die Forscher besonders häufig den Rückgang der Körpergröße.
Die Wissenschaftler zeigten außerdem, dass einige wenige große Organismen durch viele kleine ersetzt wurden. Die gesamte Biomasse blieb so allerdings konstant. Dies stützt die These, dass Ökosysteme Veränderungen kompensieren, indem sie die Gesamtbiomasse stabil halten., bei gleichzeitiger Verringerung der Körpergröße und einer Zunahme der Häufigkeit von Organismen. Das Organismen kleiner werden, habe weitreichende Auswirkungen, so die Wissenschaftler. Von größeren Fischen werden mehr Menschen satt als von kleineren Fischen.


Fangen wir also bald nur noch kleine Fische? Schreibt uns Eure Meinung dazu in die Kommentare!




Quelle: https://nachrichten.idw-online.de/2...n-kleiner-und-kleine-fische-immer-zahlreicher
 
Von größeren Fischen werden mehr Menschen satt als von kleineren Fischen.

ja.

aber größere fische sind auch meistens schwerer zu fangen. wenn man einfach nur satt werden will, setzt man sich ne stunde mit der stippe an den rhein und fängt in ner stunde genug grundeln, nimmt alles aus, paniert und brutzelt, macht bisl salat aus dem garten dazu und is satt. und lecker isses sogar auch noch

Die Wissenschaftler zeigten außerdem, dass einige wenige große Organismen durch viele kleine ersetzt wurden. Die gesamte Biomasse blieb so allerdings konstant.

das kann ich ehrlich gesagt nicht glauben(zumindest nich in dem 1960-2020 zeitraum), oder ich versteh einfach den beitrag nicht, dann bitte ich um erklärung.

die wasserqualität ist eigentlich überall so viel besser geworden, und da ist es eigentlich nur unglaublich logisch, dass eben die biomasse "extrem" abnimmt. und ich würde auch sagen, dass das so war/ist. aber iwann kam die grundel, und hat es evtl. ausgeglichen ? und das wird sehr viel masse sein. aber wenn früher was gebissen hat wars ne brasse, heute ne grundel (fast im gleichen takt) ich kann mir das echt nich vorstellen, dass es heute die gleiche biomasse gibt.

und wenn es so is, isses traurig.

Fangen wir also bald nur noch kleine Fische? Schreibt uns Eure Meinung dazu in die Kommentare!

ich glaub nich, wir werden wie es immer war sehr viele kleine, viele/einige mittlere und eher weniger (richtig) große fische fangen.

außer jkc der fängt entgegen aller normen meistens (und ich glaube auch, dass das so bleiben wird) große fische, weil er eben die haben will
 
In einer Doku wurde mal gezeigt, dass die Filets noch auf See in Platten-Form gestapelt /gepresst und die so entstandenen Blöcke gefrostet werden.

So hat man dann einheitlich grosse Blöcke, die dann exakt auf Fischstäbchen-Grösse heruntergesägt werden können.

Die Stäbchen laufen dann über die Panier-Strasse und kommen so genau genormt in die Verpackungen.

Eigentlich geni Aal.

Ich mag die Stäbchen ganz gerne und denke, dass es ein relativ gesundes Lebensmittel ist.

Schön mit Salat und Butter - gequetschten Salzkartoffeln und etwas frischer Zitrone /Remulade.... LECKER!

R. S. coffeegirl
 
Hallo in die Runde!

Ich bin kein Biologe, aber wenn man sich die Weltrekorde von Fischen ansieht wird schnell klar, dass diese oftmals weit in der Vergangenheit liegen. Liegt das jetzt an den im Bericht genannten Gründen, oder hat man früher vielleicht nicht so genau gemessen? Ich weiß es nicht, aber ich hab da einen interessanten Beitrag dazu.

Es ist vielleicht nicht 1:1 umzulegen, aber ich habe vor etlichen Jaren einen Bericht zur Wildschweinpopulation und Entwicklung in Ostrussland gelesen. Wir reden hier von dem Gebiet östlich von Krasnoyarsk bis Yakutsk, also schon richtig weit im Niemandsland, mit einer Fläche von knapp 2mil km2, was circa 5,5x die Fläche Deutschlands ist. Die Bevölkerungsdichte ist dort sehr gering da es fast keine großen Städte in dem genannten Gebiet gibt. Kann mich nicht mehr erinnern, aber sollen es halt 10mil sein, daher vl 14% von Deutschland auf 550% der Fläche, daher fast nichts.

Auf jeden Fall um kurz auf die Studie einzugehen, dort hat man festgestellt, dass die Wildschweine aufgrund von Stress, verursacht durch Menschen und die näher rückende Zivilisation, immer kleiner werden. Das "Schrumpfen" begann schon ende der 50er Jahre und wurde dann ab den 70ern deutlich, da immer weniger kapitale Schweine gefangen/gejagt wurden. Es ging dabei garnicht um die Anzahl, die war auch weiterhin sehr hoch ist, aber die Durchschnittsgröße ist deutlich zurückgegangen.

Denke sowas könnte auch bei den Fischen passieren.

Gruß,
Markus
 
Moin,
Wildschweine lassen sich nicht so leicht stressen.
Die gewöhnen sich an Menschen und erschließen sich so neue Nahrungsquellen.

Eine Rotte fällt regelmäßig in irgendein Strandbad/Abschnitt ein, rüsselt da zwischen den Touristen rum und nimmt sich seinen Teil.
Ich denke eher, dass durch die menschengemachte Zusatznahrung viel mehr Frischlinge durchkommen und die Population sehr gestiegen ist.

Ich kann dies bzgl. aber nochmal einen befreundeten Jäger fragen, wenn ich den nach Urzeiten mal wieder treffe...

Ich denke, die Fische werden ggf. kleiner durch aufgeklartes Wasser und somit verminderte Futter-Eintrag.

R. S. coffeegirl
 
nehmen wir mal das Beispiel - Hecht - in einem älterem Buch war seine Größe
noch mit 1,5 m angegeben was man in den 60er Jahren schon mit 1,3 m zurück
genommen hatte - also kann man es nicht so auf die letzten Jahrzehnte festlegen
m.M. ist das schon ein recht langer Prozess .
Anderseits , wenn ich so zurück denke was sich alles so in der Natur in den letzten
70 Jahren geändert hat , ob bei Lurchen , Vögeln , Insekten und Fischen und
was sind schon 70 Jahre - einige Änderungen kann man nicht dem menschlichem
Einfluß direkt zu ordnen - und schon gar nicht dem unvermeidbaren Klimawandel .
Es ist eben so .
 
Da strenge Winter bei uns "rückläufig" sind und es durchschnittlich immer wärmer wird, lohnt auch eine Verkleinerung.
So wird Masse und damit Nahrung gespart.

Grosse Körper speichern im Winter mehr Wärme, was ja nun peu a peu immer obsoleter wird...
Vllt. Wird es in Europa durch Zuwanderung, die besser an das Klima angepasst ist, recht bald wieder dunkelhäutige Homo Sapiae geben... Ich schaue mir das dann von oben mal an.

R. S.
 
Zum einen liege das daran, dass die großen Arten oft fischereilich intensiv genutzt werden, oder weil sich ihre Lebensräume erwärmen und sich die großen Fischarten davon nicht erholen können.
Das ist der entscheidende Satz des Artikels.
Es ist keine bahnbrechende neue Erkenntnis, das die Natur auf Veränderungen reagiert, das gab es schon x mal und wird es auch weiterhin geben.
Eine Rotte fällt regelmäßig in irgendein Strandbad/Abschnitt ein, rüsselt da zwischen den Touristen rum und nimmt sich seinen Teil.
Ich denke eher, dass durch die menschengemachte Zusatznahrung viel mehr Frischlinge durchkommen und die Population sehr gestiegen ist.
Ja, auch das ist eine Reaktion auf veränderte Lebensbedingungen, nur eben in die entgegen gesetzte Richtung. Aber man sollte deutsche Wildsäue, die praktisch im Supermarkt leben und in Siedlungsnähe oft auch noch gefüttert werden, nicht mit sibirischen vergleichen. In der, von Rybak Markus beschriebenen Region, werden sie ein vielfach größeres Revier beackern müssen um satt zu werden. Deshalb kann es schon gut möglich sein, das der vorrückende Mensch sie so stark beeinflusst, daß sich auch Veränderungen im Wachstum und mglw. auch in der Vermehrungsquote ergeben. Das Thema Vermehrung ist bei Wildschweinen aber ohnehin sehr komplex weil es in funktionierenden Verbänden eigentlich über die Hormone geregelt wird.

Einfachere Beispiele wären beim Wild die Kulturfolger Reh oder Fuchs. Egal wieviele da erlegt werden, der Bestand bleibt eigentlich immer auf einem Niveau solange sich die Lebensbedingungen nicht ändern. Passt der Lebensraum, bekommt Frau Fuchs z.B. 6 Junge, passt es nicht so gut sind es eben nur 3.
 
Mal eine grundsätzliche Frage zum Fuchs.... sind das eigentlich "Schädlinge" oder warum werden die geschossen?

Pelz und präparierter Plattkopf mit runterbaumelnden Pfoten sind für den Damen Kragen von Welt doch lange out!?

R. S.
Nein sind sie nicht - im Gegenteil - wenn sie mir meinen Hühnerbestand einfach kalt machen
bin ich schon sauer - aber das hätte mein allerliebstes Hündchen auch drauf - wenn er
könnte . Wo er jetzt flächendeckend gegen Tollwut geimpft ist sehe keinen Sinn eines
Abschusses .
 
Mal eine grundsätzliche Frage zum Fuchs.... sind das eigentlich "Schädlinge" oder warum werden die geschossen?

Pelz und präparierter Plattkopf mit runterbaumelnden Pfoten sind für den Damen Kragen von Welt doch lange out!?

R. S.
Geschossen werden sie um dem kaum noch vorhandenem Niederwild zu helfen. Wo es kein Niederwild mehr gibt, könnte man es als Kompensation ansehen weil die eigentlich Schuldigen (Politiker, Bauern, manche Mountainbiker, Spaziergänger, Hundemenschen etc.) noch keine Jagdzeit haben.;)

Ich kenne nur 1 Jäger der seine Winterfüchse gerbt und zu irgendwas verarbeitet und sie deshalb mit kleiner Kugel schießt. Ich hab kein Interresse an Präparaten oder Pelzmützen und allgemein an der Fuchsjagd. Meine wurden überwiegend beim Sauenansitz mit Kal. 30.06 geschossen, da hat es sich dann sowieso mit verarbeiten. Früher hieß es, schiess ersma 20 (Jung-) Füchse bevor du deinen ersten Bock schießen darfst...Aus heutiger Sicht totaler Blödsinn weil es in den modernen Agrarsteppen keinen Platz mehr fürs Niederwild gibt und egal wieviele Füchse man auch weg holt, im nächsten Jahr sind es wieder genauso viele.
 
Trotzdem gibt es schießwütige Idioten mit Jagdschein, die Füchse abknallen. Egal ob männlich, weiblich, alt, frisch aus dem Bau. Und nein, die kommen nicht ratzfatz wieder nach.

So ein Massaker hat hier vor inzwischen sicher drei oder vier Jahren stattgefunden und es gibt seitdem keinen Fuchs mehr. Vorher waren drei Baue in der Umgebung bewohnt, von denen ich weiß, d.h. die Dunkelziffer ist wahrscheinlich dreimal so hoch.
 
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