Natürlich habe ich mir auch dazu meine Gedanken gemacht. Mein Freund Kent Andersen, das ist der, der die Jack Rapids, Breakpoints, Raptors usw.... entwickelt hat, hat einmal einige Experimente gemacht. Das beantwortet zum teil auch die Frage mit dem Barsch...
Ausserdem: Zitat
Richtig oder Falsch? Ich denke Köder ist wie Medizin, glauben ist 50%...
Wir haben damals folgendes beobachtet: Kent kannte eine Stelle
wo eine Brücke über einen kleinen Fluß ging und unten stand eine
2 pfündige Bachforelle. Es wurde alles ohne Haken gemacht.
Die Forelle nahm zunächst eine kleine halbe Möhre, die wie ein Blinker geführt wurde, dann eine Öremünze und einen kleinen
Blinker - große Blinker oder Wobbler ließ sie unberührt. Andere
Experimente kamen dazu - ich will sie nicht alle aufführen. Es ließ sich aber erkennen, das Fische im 99% eine bestimmte "zu bewältigende" Ködergröße bevorzugt. Größere Köder führten zur totalen Ablehnung oder zu agressivem "verbeißen" also nicht fressen sondern verjagen wollen.
Es gibt sicher auch eine Reizkette - ich denke dabei immer als Spinn- oder Trollingangler: 1. Seitenlinienorgan, 2. Auge, 3. Geschmack.
Ich glaube, das gerade die Vielfalt angebotener Köder der eigentliche Vorteil beim Trolling ist. Wer sagt mir eigentlich, das der Fisch auf den Köder gebissen hat, den er zuerst ( über Seitenlinie oder Auge ) bemerkt hat. Kann es nicht sein, das ihn der Dodger oder der starkk jiggende Raptor gelockt hat un d er dann auf den Tomic mit mehr Volumen gebissen hat - oder auf einen Naturköder - weil er bei der Verfolgung "so schön geduftet
hat"?
Noch eine Theorie:
80% der Salmoniden muß ich finden, dann kann ich sie relativ leicht fangen. Wir reden über die 20% der kritischen Fische - häufig sind das dann die erfahrenen - und oft die Großen.