Grundel auf dem Vormarsch - auch auf dem Teller

Newsmeldung

AdobeStock_305514692.jpeg

Die Grundel verbreitet sich in deutschen Flüssen zusehends


Die Schwarzmundgrundel (Neogobius melanostomus) ist oft ein ungebetener Gast in deutschen Flüssen und gehört zu einer der invasivsten Fischarten überhaupt. Leider ist der kleine Fisch immer mehr auf dem Vormarsch und erobert Schritt für Schritt viele Flusssysteme.
In der Kreiszeitung Wochenblatt gibt es einen interessanten Artikel über die Grundeln mit Interviews, zum Beispiel mit Prof. Dr. Ralf Thiel vom Zentrum für Naturkunde an der Uni Hamburg.
Hier wird auch der Einfluss des Klimawandels auf die Verbreitung der Schwarzmundgrundel thematisiert. Weiterhin wird über die Schädlichkeit von Grundeln in Bezug auf die heimische Fischwelt gesprochen. Und auch der kulinarische Wert den Fischleins wird thematisiert. Besonders spannend: Es gibt sogar ein Grundelkochbuch :laugh2.
Und das Beste - dieses Kochbuch könnt Ihr Euch kostenlos downloaden. Hier der Link dafür: https://mueef.rlp.de/fileadmin/mulewf/Themen/Ernaehrung/Kochbus/Rezepte/DAS_GRUNDELKOCHBUCH.pdf

Den kompletten Artikel über die Grundel findet ihr hier

Würdet oder habt Ihr schon einmal Grundeln gegessen? Wie hat's geschmeckt? Postet Eure Meinung oder Eure Erfahrung in den Kommentaren!
 
Ich bin letztes Jahr ein paar mal gezielt auf Grundeln am Kanal gegangen. UL-Rute mit HotShot rig und ca 1/5 Stück vom Tauwurm als Köder.. da bekommt man schnell eine Gute Portion für 2 Personen zusammen und frittiert sind die gar nicht schlecht. Die großen Exemplare bringen an der UL-Rute sogar Spaß im Drill und die Bissfrequenz ist enorm.
 
Kann ich nur bestätigen! Braucht man mal dringend ne Grundl als Köfi, beißt keine (im Main-Donau-Kanal).
Ich habe das Gefühl, das sie sich in Schwärmen an nur ganz bestimmten Stellen aufhalten, wie Gewässereinmündungen, und an Schleusen.

An Spundwänden und wo die Spundwand in die Steinschüttung übergeht und unter Brücken hab ich noch nie welche gefangen.

Die meisten nehmen ich als Köfi, doch wenn ich mal viele größere fangen sollte, kommen die bei mir auch in die Pfanne!

Muß man Grundeln eigentlich ausnehmen? Wie geht das am schnellsten?
 
Nö, wurden die letzten Jahre immer weniger.
Ist bei uns an der Donau genauso. Von Aal bis Zander haben sich alle Räuber auf die kleinen Viecherl eingeschossen! Sogar Schied fang ich mittlerweile mit kleinen braunen GuFis am Grund! Und was für fette Riesen das teilweise sind! Ganz am Rand sind immer viele kleine Grundeln zu sehen, aber sobald sie größer werden und ins Tiefere wandern wird der Bestand rasch ausgedünnt. Mit dem Rückgang der Grundeln nehmen die Weißfischbestände gefühlt wieder zu. Vor allem Nerflinge sind in großer Zahl und erstaunlichen Größen vorhanden. Theoretisch perfekt, dennoch ist es eine fremde Art, deren Einfluss auf heimische Arten wie Barben und Nasen mich sehr interessieren würde.
 
Mittlerweile haben sich die meisten Rheinangler die ich kenne an die Grundel gewöhnt! Manche angeln deswegen nur noch mit Gummi fischen , andere angeln gar nicht mehr großartig am Rhein und der Rest angelt an den Grundeln vorbei! Das klappt sehr gut.
 
Manche angeln deswegen nur noch mit Gummi fischen , andere angeln gar nicht mehr großartig am Rhein
Was ein Fehler ist, denn die anderen Fische sind noch da. Ich habe nach einigem testen den Weg an Rhein und Main gefunden an die anderen Freidfische ran zu kommen.

Bei mir brachte die Bolorute den gewünschten Erfolg.
Anfüttern und die Pose auf die gewünschte Spur kurz über Grund ausbleien. Dann zwei Maden auf den Haken und die Futterspur entlang treiben lassen. Dann die Pose immer 10cm weiter nach oben stellen bis man so weit über dem Grund ist, dass die Grundeln nicht mehr beissen. Meist sind das beim treibenden Köder zwischen 30cm und 90cm wobei 50-60cm in den meisten Fällen passt.
Den anderen Fischen macht das nichts aus, die schnappen sich trotzdem die Köder nur die Grundeln bleiben zu 99% fern. Das ist der einzige Weg, den ich gefunden habe mir die Viecher sicher vom Hals zu halten.
Das immer angeratene überfüttern also Quasi die Grundeln satt machen funktionierte zwar aber meist nicht lange bis neue eintrafen zumal man dann ordentlich Futter einbringen muss.

der Rest angelt an den Grundeln vorbei!
Jepp, so schaut es aus. thumbsup
 
Was ein Fehler ist, denn die anderen Fische sind noch da. Ich habe nach einigem testen den Weg an Rhein und Main gefunden an die anderen Freidfische ran zu kommen.

Bei mir brachte die Bolorute den gewünschten Erfolg.
Anfüttern und die Pose auf die gewünschte Spur kurz über Grund ausbleien. Dann zwei Maden auf den Haken und die Futterspur entlang treiben lassen. Dann die Pose immer 10cm weiter nach oben stellen bis man so weit über dem Grund ist, dass die Grundeln nicht mehr beissen. Meist sind das beim treibenden Köder zwischen 30cm und 90cm wobei 50-60cm in den meisten Fällen passt.
Den anderen Fischen macht das nichts aus, die schnappen sich trotzdem die Köder nur die Grundeln bleiben zu 99% fern. Das ist der einzige Weg, den ich gefunden habe mir die Viecher sicher vom Hals zu halten.
Das immer angeratene überfüttern also Quasi die Grundeln satt machen funktionierte zwar aber meist nicht lange bis neue eintrafen zumal man dann ordentlich Futter einbringen muss.


Jepp, so schaut es aus. thumbsup

@Mefospezialist
Im Prinzip muss man nur das Gegenteil machen was die Grundeln so gerne haben .
 
Also wenn die Strömung nen 120g Korb noch locker rumdrückt, dann gibt es wenig Probleme mit den Grundeln. So sah es jedenfalls letzten Sommer im Grand Canal de Elsass aus
 
Oben