Grundlagenwissen in Angelforen

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Recht ruhig geworden in diesem Teil, des vielleicht größten deutschen Angelforum.
Der ruhigste Bereich neben der Bücherecke.
So ähnlich wie in weiteren Angelforen.

Da scheint wahrlich lediglich ein geringer Wunsch zu bestehen die Grundlagen zu ergründen.
Ich will Fische fangen, "wer schreibt mir wie das geht", ist wohl die immer wiederkehrende Fragestellung.

Der Wunsch einfache Antworten zu erhalten, ohne die Grundlagen zu verstehen oder zu kennen.
Auch Fischbesatz folgt leider oft diesen einfachen Vorstellungen, ohne sich mit Grundlagen auseinandersetzen zu wollen.
Das alles ist traurig, weil ganz vergessen wird das Fangerfolg oder der Erfolg von Besatzmaßnahmen im direkten Zusammenhang mit dem Wissen stehen.
Wer den erfolgreichen Tüftlern folgt, macht oft nur etwas nach, ohne den Sinn zu verstehen.
Das seine Vorbilder oft die Grundlagen kannten, wird Ihm gar nicht mehr klar.
Was einzig zählt ist der schnelle und einfache Weg... zum Glück.

Nur weiter so, für Freizeitangler mag das reichen.
Nur wundert Euch dann nicht, wenn man Euch immer weniger Verantwortung zutraut oder überlässt.
Weil spätestens dann auch Grundwissen vorhanden sein muss.

Ich habe halt das Gefühl das Grundwissen immer weniger wichtig genommen wird...etwas was wir alle fördern wenn wir nicht klarmachen wie wichtig selbst beim einfachen Angeln auch dieses Wissen ist.
Was denkt Ihr?
 

Micha383

Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Definiere bitte doch mal was in deinen Augen alles Grundwissen ist.
Mir ist leider bis Heute noch kein Schriftstück untergekommen welches mir klar definiert was alles an Wissen in das Grundwissen gehört.

Es ist ja löblich das man sich in dieser Richtung und auch mit dieser Sichtweise Gedanken macht, aber davor muss erst mal definiert werden was Grundwissen ist.

Nur warne ich davor das man durch die Unterscheidung Angler mit Grundwissen und "Freizeitangler" wieder ein 2 Klassensystem einführt. Wie es schon Frau Dr. getan hat.

Und wie es schon andere getan haben (die Besserangler).
Und so würde man dann doch wieder mit mehreren Stimmen, statt einer sprechen.

Zumal der Freizeitangler auch mal genauer definiert werden muss, von daher ist mir das ganz noch zu Schwammig.

Aus einer anderen Sichtweise haben viele Angler gar nicht die Chance bei Themen wie dem Besatz mit aktiv zu werden.
Weil sie entweder Gastkarten (Tages, Wochen, Monats, Jahres) und sich somint ihre Gewässer begrenzt nach Angebot und Zielfisch aussuchen müssen / können.

Und auch in Vereinen hat man nicht immer die Chance darauf effektiv einzuwirken aber woran das liegt möchte ich im Moment nicht genauers erläutern.

Achja und noch ein Punkt. Es gibt sicherlich einige / viele Angler die einfach "nur" Angeln wollen und nicht selbst diverses Tackle und die diverse Methoden entwickeln wollen oder können. Und da kommt ganz schwer der Faktor in meinen Augen zum Tragen wie viel Zeit einem für das Angeln zur verfügung steht.

Gruß
Micha
 

Syntac

Active Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Servus Bernd,
die Beteiligung ist immer ein auf und ab.
Bei uns im Teichwirtschaftsforum ist momentan auch nicht so viel los.
Ist aber auch nicht wirklich die Jahreszeit, in der es um Besatz und so weiter geht. Spätestens im Frühjahr wird bei uns und auch hier im Board in diesem Subforum wieder mehr los sein ;)
Und Gewässerbewirtschaftung und die Angelei hat zwar Berührungspunkte, aber überschneidet sich nicht in vielen Bereichen.
Dementsprechend ist auch die Zielgruppe nicht allzu groß.
Wer kein eigenes Gewässer bewirtschaftet oder mit dem Gedanken spielt, hat wohl auch weniger Interesse an solchen Themen.
Aber einen Vorwurf würde ich deswegen keinem machen, warum auch?
Wie auch Micha geschrieben hat, viele sind eben auch an Gewässer gebunden, und das Interesse "beschränkt" sich dann eben auf welche (angeltechnisch interessanten) Fische darin sind, und wie diese gefangen werden.

VG, Harry
 
Zuletzt bearbeitet:

Gardenfly

Active Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Viele haben ihr Grundwissen scheinbar von Wikipedia ,spätestens wenn man ein Fisch gefangen hat ist man Experte und kann selber Beiträge dort erstellen.
Was mich immer auf die Palme bringt, ist das Gutachten mehr geglaubt wird als jahrelange Erfahrung.

Ab man sieht wenn man eine Halbwahrheit nur lange genug verbreitet, kann sogar ein Gesetzt daraus werden. Siehe beim Wels: der NABU Bayern hat ihre "Kormoran unschuldig,Wels schuld" zuerst in Angelforen verbreitet und und die zustimmenden Meinungen in das Gutachten mit eingebaut,so das jetzt der Wels in vielen Heimischen Regionen als Fremdfisch gilt.
Prof. Arlinghausens Beitrag zu Besatz bringt zu Tage:Hechtbesatz sinnlos-Karpfenbesatz ein voller Erfolg=und auf was Angelt wohl dieser Professor in der Freizeit?
 

daci7

Käpt'n Iglo
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Viele haben ihr Grundwissen scheinbar von Wikipedia ,spätestens wenn man ein Fisch gefangen hat ist man Experte und kann selber Beiträge dort erstellen.
Was mich immer auf die Palme bringt, ist das Gutachten mehr geglaubt wird als jahrelange Erfahrung.
[...]
Was mindestnes genauso nervtötent ist, sind Leute sich zu Experten ernennen, nur weil sie etwas seit Jahrzehnten machen ...
Nur weil ich seit Jahrzehnten schon Toiletten benutze bin ich eben auch kein Klempner.
Die Mischung machts eben - Erfahrung und Bildung. Eigens angeeignete Erfahrung gepaart mit angelesenem/gehörtem Wissen.
#h
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Definiere bitte doch mal was in deinen Augen alles Grundwissen ist.
...................Achja und noch ein Punkt. Es gibt sicherlich einige / viele Angler die einfach "nur" Angeln wollen..

Gruß
Micha

Das "nur" Angeln erscheint mir problematisch.

Wir greifen halt nur in die Natur ein und verbringen nur viel Zeit in der Natur, oft in Ecken die auch nur einen Schutzstatus hat.
Nur wollen wir dabei auch noch möglichst erfolgreich fischen.

Immer wieder wird behauptet man brauche als Angler vieles an Wissen gar nicht, ich will mal versuchen das etwas zu Wiederlegen.
Grundwissen benötigt man um selbst vor Ort richtige Entscheidungen treffen zu können.
Es ermöglicht eigenverantwortliche Handlungen und ein vernünftiges Verhalten am Gewässer.

Klar können auch Andere so etwas regeln, wenn Angler meinen, so etwas braucht sie nicht zu interessieren.
Dann kommen halt Regelungen die man nicht versteht aber trotzdem befolgen soll(te).
Da wird dann vorsorglich geregelt, oder auch nachträglich, wenn schon etwas passiert ist.
Doch keine Reglung wird je so flexibel funktionieren wie die Vernunft verbunden mit Wissen und Eigenverantwortung.

Viel wichtiger ist aber den Anglern mal klarzumachen, das Sie das Wissen zum Fangen der Fische gebrauchen können.

Die meisten Beiträge lesen sich wie: Ich bin Anfänger und will die Art x fangen, welche Spezial-Rute und welchen Köder soll ich nehmen.

Dann stürmen sie ans Wasser und füttern tagelang das teuerste Futter in Mengen, um Fisch auf einen für diese Ruten und Angeltechnik geeigneten Platz zu bekommen.
Das kann funktionieren, muss es aber nicht.
(Nach entsprechender Besatzmenge, fängt man dann da auch)

Hätten sie sich nur ein wenig mehr mit den Fischen beschäftigt, würden sie einfach dort fischen wo die Fische am fressen sind und Ihre Angeltechnik dann den Gegebenheiten anpassen.
Angelerfolg ist Sache aller Sinne, Augen, Ohren und Kopfarbeit gehören da auch zu.

Für viele Arten gibt es je nach Gewässer kurze Zeiträume wo man besonders erfolgreich ist.
Wegen der Wetterlage sind es oft nur einzelne Tage die wirklich Erfolgversprechend sind, die zu erkennen ist Sache von Wissen und Erfahrung.
Auch da hilft es Wissen über die Zielfischarten zu haben und auch die Gewässerkunde hilft einem oft.

Angeln ist Glückssache behaupten Nichtangler oft.
Ohne Wissen mag das auch stimmen.
Aber mit jedem bisschen Wissen was man einsetzt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Erfolges.
Ab einem gewissen Punkt ist es dann lediglich Pech, keinen Erfolg zu haben.
Wobei man immer noch zweifeln sollte, ob man nicht einfach etwas übersehen hat.

Betrachtet mal Euren Bekanntenkreis, es sind immer die selben die Erfolgreich sind oder ?
Glaubt aber nicht, das das nur Glück ist.


Nein ich denke das Grundwissen über die Fische und Gewässer wird von vielen Anglern völlig unterschätzt.
Zeitpunkt, Platzwahl sind mindestens so wichtig wie das richtige Gerät.
Dumm nur, dieses Wissen kann man nicht mal eben kaufen.
Kaufen kann man lediglich einen Angelguide, der einen mit Wissen zur Seite steht.

Wer will schon in einem Baggersee im Winter, mit Mais auf Aale angeln die dort nie hineingelangten. :)

Es gibt lediglich Zwei Wege zum Erfolg.
1. Sich bei erfahrenen Anglern etwas abschauen und nachmachen.
2. Dinge ausprobieren die man sich selbst erdacht hat.
Der 2. Weg ist ungleich frustrierender, kann aber zu Sternstunden führen.
Gut das man 1+2 gleichzeitig nutzen kann.

@Gardenfly
Ich denke du missverstehst den Prof.
Hechtbesatz ist halt oft unnötig, weil es meistens kein mehr an Hechten im Gewässer bringt. Möglicherweise ist es gar ungünstig.
Besser man überfischt sie gar nicht erst.|supergri
Denn auf Probleme durch fehlende Hechte wurde nicht untersucht, es ging halt nur um den Erfolg des Besatzes zur Mengensteigerung.

Ich würde das auch nicht als Ruf nach mehr Karpfen verstehen.
Aber es stimmt, so wie on Du haben es viele Verstanden und leider auch verallgemeinert.
Jetzt erscheint Hechtbesatz selbst in Wasserstraßen ohne Laichplätzen, vielen als Geldverschwendung.#d
 

Micha383

Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Das "nur" Angeln erscheint mir problematisch.

Wir greifen halt nur in die Natur ein und verbringen nur viel Zeit in der Natur, oft in Ecken die auch nur einen Schutzstatus hat.
Nur wollen wir dabei auch noch möglichst erfolgreich fischen.

Immer wieder wird behauptet man brauche als Angler vieles an Wissen gar nicht, ich will mal versuchen das etwas zu Wiederlegen.
Grundwissen benötigt man um selbst vor Ort richtige Entscheidungen treffen zu können.
Es ermöglicht eigenverantwortliche Handlungen und ein vernünftiges Verhalten am Gewässer.

Klar können auch Andere so etwas regeln, wenn Angler meinen, so etwas braucht sie nicht zu interessieren.
Dann kommen halt Regelungen die man nicht versteht aber trotzdem befolgen soll(te).
Da wird dann vorsorglich geregelt, oder auch nachträglich, wenn schon etwas passiert ist.
Doch keine Reglung wird je so flexibel funktionieren wie die Vernunft verbunden mit Wissen und Eigenverantwortung.

Viel wichtiger ist aber den Anglern mal klarzumachen, das Sie das Wissen zum Fangen der Fische gebrauchen können.

Die meisten Beiträge lesen sich wie: Ich bin Anfänger und will die Art x fangen, welche Spezial-Rute und welchen Köder soll ich nehmen.

Dann stürmen sie ans Wasser und füttern tagelang das teuerste Futter in Mengen, um Fisch auf einen für diese Ruten und Angeltechnik geeigneten Platz zu bekommen.
Das kann funktionieren, muss es aber nicht.
(Nach entsprechender Besatzmenge, fängt man dann da auch)

Hätten sie sich nur ein wenig mehr mit den Fischen beschäftigt, würden sie einfach dort fischen wo die Fische am fressen sind und Ihre Angeltechnik dann den Gegebenheiten anpassen.
Angelerfolg ist Sache aller Sinne, Augen, Ohren und Kopfarbeit gehören da auch zu.

Für viele Arten gibt es je nach Gewässer kurze Zeiträume wo man besonders erfolgreich ist.
Wegen der Wetterlage sind es oft nur einzelne Tage die wirklich Erfolgversprechend sind, die zu erkennen ist Sache von Wissen und Erfahrung.
Auch da hilft es Wissen über die Zielfischarten zu haben und auch die Gewässerkunde hilft einem oft.

Angeln ist Glückssache behaupten Nichtangler oft.
Ohne Wissen mag das auch stimmen.
Aber mit jedem bisschen Wissen was man einsetzt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Erfolges.
Ab einem gewissen Punkt ist es dann lediglich Pech, keinen Erfolg zu haben.
Wobei man immer noch zweifeln sollte, ob man nicht einfach etwas übersehen hat.

Betrachtet mal Euren Bekanntenkreis, es sind immer die selben die Erfolgreich sind oder ?
Glaubt aber nicht, das das nur Glück ist.


Nein ich denke das Grundwissen über die Fische und Gewässer wird von vielen Anglern völlig unterschätzt.
Zeitpunkt, Platzwahl sind mindestens so wichtig wie das richtige Gerät.
Dumm nur, dieses Wissen kann man nicht mal eben kaufen.
Kaufen kann man lediglich einen Angelguide, der einen mit Wissen zur Seite steht.

Wer will schon in einem Baggersee im Winter, mit Mais auf Aale angeln die dort nie hineingelangten. :)

Es gibt lediglich Zwei Wege zum Erfolg.
1. Sich bei erfahrenen Anglern etwas abschauen und nachmachen.
2. Dinge ausprobieren die man sich selbst erdacht hat.
Der 2. Weg ist ungleich frustrierender, kann aber zu Sternstunden führen.
Gut das man 1+2 gleichzeitig nutzen kann.

Vorab hast du immer noch nicht genau definiert was alles im Detail im Grundwissen enthalten sein muss.

Ohne das Grundwissen genau definiert wurde behaupte ich auch das viel Wissen aus der Prüfung für das Angeln nicht unbedingt nötig sind.

Wenn ich jetzt nicht in meinen Stammgewässern unterwegs bin. Hol ich mir über das Gastgewässer Infos ein.

Was kann ich dort Fangen, danach richtet sich meine Ausrüstung etc. ohne das ich mich mit Gewässerregion und der gleichen beschäftige. Ich besuch auch vorab kein wissentschaftliches Seminar zum Zielfisch usw.
Halte mich an die auf der Karte ausgewiesenen Sperrzonen (nicht immer ist eine Sperrzone ein Naturschutzgebiet etc, da kann es auch rechtliche Hintergründe haben usw.) Oder muss ich mir jetzt alle Hintergründe Sperrzonen ins Hirn drücken und ne Doktor Arbeit schreiben, um mal nur die Angel auszuwerfen.

Und noch mal an der Stelle was soll eigentlich das Grundwissen im Detail sein?

Ich geh auch oft mal nur Angeln werfe mein Köder aus und warte und entspanne dabei einfach dabei ist mir vieles einfach rille und lass es einfach aufs Glück ankommen und gut.

Nicht jeder ist gewillt ein rießiges Fachwissen sich anzueignen um einfach mit der Angel in der Hand am Wasser zu entspannen.

Zum Baggersee, wer will, der kann. Oder willst du jetzt noch den Anglern vorschreiben wo sie Angeln (genau zugewiesener Platz am Wasser), wann sie Angeln (Beisszeiten) und wie sie Angeln sollen (Gerät, Köder, Technik...)??? |bigeyes

So lange alles im rechtlichen Rahmen bleibt ist alles andere doch die Sache des Angelrs. Wenn ein Angler öfter Fisch, mehr Fisch, usw fangen will, wird er sich selbst automatisch informieren und auch testen anfangen, ohne das man da eine Grundwissenspflicht wie z.b. Beisszeiten usw einführt.

In meinen Augen bist du einfach ab von der Realität, foderst Dinge ein die nach deinem Geschmack sind, und mit der Forderung, förderst eigentlich neue Einschränkungen und auch mindestens eine 2Klassen Angelei.
Die "Besser Angler" und den "doofen" Angler der nur einfach Angeln will.

Und wieder die Frage.
Was ist das "Pflicht Grundwissen" im Detail?

Ohne das zu klären ist eigentlich jegliche Diskussion obsolet.
Weil man über etwas diskutiert das keinerlei Inhalt hat.
Wie es auch schon zu oft getan wurde (BV etc.)

Und daher werde ich mich solange hier ausklinken bis ein Schriftstück ausgearbeitet wurde das den Inhalt des "Grundwissens" im Detail definiert.

Wenn dieses Schriftstück ausgearbeitet wurde, lass es mich wissen, dann werde ich mich dazu entsprechend äußern.
 
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Ich würde mal behaupten, dass Grundwissen bei den meisten vorhanden ist. Man lernt doch einiges an Grundwissen in der Vorbereitung zur Fischerprüfung. Okay, in dem einen oder anderen Bundesland mag das mal mehr oder auch weniger sein.

Aber jeder Angler, der nur zum Angeln ans Wasser geht, der weiß doch Grundlegend mal bescheid was zur Bewirtschaftung so dazu gehört.

Was ich negativ finde, ist die Tatsache, dass Bewirtschaftung nicht immer real Sichtbar ist. Beispiel Mosel. Da sehe ich hin und wieder mal den Berufsfischer mit seinem Boot fahren. --- Das war es. Ich glaube, viele Angler würde sich da etwas Transparenz wünschen. Was macht ein Berufsfischer? Wie sieht es um den Bestand aus? Was wurde besetzt? Waren besondere Fänge im Netz? Was passiert sonst so um das Gewässer, wo nur Behörden und der Berufsfischer bewirtschaften?

So könnten die Angler, die einfach nur Angeln gehen, einem besseren Bezug zu dem Entwickeln, was da noch so abläuft.

Aber letztlich bleibt es jedem selbst Überlassen, ob er sich um die anderen Themen bemüht.

Ich habe mich immer interessiert an dem, was sonst noch so um Gewässer los ist. Habe hier auch schon sehr viele Beiträge gelesen und viel Gelernt.

In Zukunft werde ich noch mehr lernen (müssen), da ich seit 01.12. knappe 5 km Bach gepachtet habe. Das Gewässer werde ich die kommenden Tage auch noch hier vorstellen und sicherlich auch die eine oder andere Frage haben.
 

Hezaru

Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Viele haben ihr Grundwissen scheinbar von Wikipedia ,spätestens wenn man ein Fisch gefangen hat ist man Experte und kann selber Beiträge dort erstellen.
Was mich immer auf die Palme bringt, ist das Gutachten mehr geglaubt wird als jahrelange Erfahrung.

Ab man sieht wenn man eine Halbwahrheit nur lange genug verbreitet, kann sogar ein Gesetzt daraus werden. Siehe beim Wels: der NABU Bayern hat ihre "Kormoran unschuldig,Wels schuld" zuerst in Angelforen verbreitet und und die zustimmenden Meinungen in das Gutachten mit eingebaut,so das jetzt der Wels in vielen Heimischen Regionen als Fremdfisch gilt.
Prof. Arlinghausens Beitrag zu Besatz bringt zu Tage:Hechtbesatz sinnlos-Karpfenbesatz ein voller Erfolg=und auf was Angelt wohl dieser Professor in der Freizeit?

Das nur noch teure Gutachten was Wert sind statt Erfahrung regt mich oft auf. Beim Kormoran hat man auch erst 15 Gutachten gebraucht um zu beweisen das er wirklich Fisch frisst.
Ein normaler Angler braucht kein grosses Grundwissen. Wenn er vor der Schilfkante immer schöne Schleien auf Wurm und Pose gefangen hat passt es ja.
Und wenn jemand im Jahr zehnmal Angeln geht muss er auch nicht sämtliche Zusammenhänge die sich im Gewässer abspielen kennen.
Viel schlimmer sind für mich die Oberschlauen die Denken alles zu Wissen.
Die sogenannten Oberschlauen sind die die denken sie haben ein gewisses Grundwissen plus Fachwissen.
Der normale Angler hat eh nix zu melden oder zu entscheiden.
Beispiele aus der Praxis:
Der eine meint er muss Barsche an seinem Lieblingssee setzen um auch mal nen 50er zu fangen.
Der nächste denkt er muss Grundeln im gleichen See setzen um die Zander zu fördern. (bestes Futter)
Der nächste kippt Dreikantmuscheln in den See, damit die Karpfen wachsen.
Kurzum: Ein Angler im Verein sollte schon seinem Besatzwart vertrauen.
Als Gewässer oder Besatzwart macht man sich immer Gedanken wie, wo, was etz. und am Ende entscheidet doch immer das Wetter oder die Natur über den Erfolg.
Ich wünsch mir nicht mehr Grundlagenwissen der Angler, sondern mehr Vertrauen der Behörden in die Kompetenz der Vereine, Bewirtschafter und Angler. Motto: Die machen das schon.
Ich masse mir nicht an alles zu Wissen, dafür sind Gewässer viel zu komplex. Bei uns in der Region mit wenig Gewässer, hohe Pachten deshalb hohem Besatz, Wirtschaftlichkeit des Vereins, wandern wir oft auf einem schmalem Grad.
Manchmal, aber nur Manchmal, wünsch ich mir ein Ossi zu sein:m
 

daci7

Käpt'n Iglo
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

[...]
Die sogenannten Oberschlauen sind die die denken sie haben ein gewisses Grundwissen plus Fachwissen.
Der normale Angler hat eh nix zu melden oder zu entscheiden.
Beispiele aus der Praxis:
Der eine meint er muss Barsche an seinem Lieblingssee setzen um auch mal nen 50er zu fangen.
Der nächste denkt er muss Grundeln im gleichen See setzen um die Zander zu fördern. (bestes Futter)
Der nächste kippt Dreikantmuscheln in den See, damit die Karpfen wachsen.[...]

Ein sehr gutes Beispiel dafür, dass ein gewisses Maß an Wissen nötig ist um solchen unsinn zu vermeiden. So ein Bockmist kommt nähmlich zustande, wenn Leute eben nicht wissen welche Gefahren von unbedachtem Handeln her drohen.
#h
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

................In meinen Augen bist du einfach ab von der Realität, foderst Dinge ein die nach deinem Geschmack sind, und mit der Forderung, förderst eigentlich neue Einschränkungen und auch mindestens eine 2Klassen Angelei.
Die "Besser Angler" und den "doofen" Angler der nur einfach Angeln will.

Und wieder die Frage.
Was ist das "Pflicht Grundwissen" im Detail?

Ohne das zu klären ist eigentlich jegliche Diskussion obsolet.
Weil man über etwas diskutiert das keinerlei Inhalt hat.
Wie es auch schon zu oft getan wurde (BV etc.)

Und daher werde ich mich solange hier ausklinken bis ein Schriftstück ausgearbeitet wurde das den Inhalt des "Grundwissens" im Detail definiert.

Wenn dieses Schriftstück ausgearbeitet wurde, lass es mich wissen, dann werde ich mich dazu entsprechend äußern.

Ich fordere gar nichts und ich mag deshalb auch nicht festlegen was Grundwissen ist.
Ich habe auch nichts von einem Pflichtgrundwissen geschrieben.
Du hast mich absolut nicht verstanden.
Klick dich also aus, oder Antworte auf das was ich wirklich geschrieben habe.

Mehr zu wissen hilft immer und neugierig zu sein schadet selten.
Ich mag keine Vorschriften, ich mag Leute die sich Gedanken machen und nicht nur blind Regelungen folgen (wollen).

Ich wundere mich lediglich das dieser für den Fangerfolg wichtige Teilbereich regelrecht panische Angstschreie auslöst.
Das könnte ein Hinweis sein, für eine selbst bekannte Wissenslücke.
Aber das ist weitestgehend das eigene Problem.

Fakt ist aber mit mehr Wissen um Gewässer und Fische kann man auch besser fangen.
Es wäre schön, wenn das mal mehrheitlich begriffen wird.
Dann steigt auch das Interesse an solchen Themen und
nebenbei ändert sich dann möglicherweise auch die Bewirtschaftung.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Reiner Fangerfolg ist eben beileibe nicht bei jedem Angler die (alleinige) Motivation..

Zudem ist vieles kontrovers:
Die einen vertreten mit guten Argumenten z. B. die Meinung, dass Rasselwobbler (oder besonders große) besser fangen, die anderen meinen mit genauso guten Argumenten mehr zu fangen mit "leisen" (oder besonders kleinen) Wobblern.
Wenn beide fangen, welches "Grundlagenwissen" ist dann richtig oder als richtig zu vermitteln und von wem?

Viele sind schon froh, wenn sie zu Hause mal rauskommen, abschalten können, die Frau nicht sehen, etc und wollen sich gar nicht weiter mit "Grundlagen" beschäftigen - so what?...


Muss und soll jeder selber wissen, wie tief er sich da reinknien will - zudem:
Jeder, der nicht so viel fängt, lässt anderen mehr Fisch übrig.

In Zeiten von Fisch- und Gewässerneid sicher ein Argument, warum da auch vieles nicht, nicht vollständig oder teilweise auch bewusst falsch wiedergegeben wird. ...

Auch bei der Bewirtschaftung angesichts dessen, dass gerade organisierte Angelfischer (Studie Arlinghaus) eher dazu neigen würden, für ihr Geld auch aus ihrem Gewässer einen entsprechenden Gegenwert zu erangeln und daher eher zu Besatzmaßnahmen, Kormoranreduzierung etc. zu tendieren (für einfachere Gemüter ist mehr Besatz und weniger Konkurrenz immer gleich mehr eigener Fang, empfehle dazu Vereinssitzungen zum verifizieren).

Während nichtorganisierte Angler eher den Aspekt der Bewirtschaftung durch Maßnahmen am Gewässer (Laichplätze schaffen, Habitatverbesserung etc.) bevorzugen würde und insgesamt eher eine differenziertere und selbstkritischere Sichtweise hätten als organisierte Angelfischer..

(http://www.igb-berlin.de/IGB-Publikationen/IGB_Bericht_18_2004.pdf, Seite 103, letzter Absatz)

Vielleicht sollte man da also eher mal das Grundlagenwissen in Vereinen und bei Bewirtschaftern eruieren, als in Foren?
Da die schliesslich bewirtschaften...
 
Zuletzt bearbeitet:

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Einem Teil der Angler ist es genug, wenn sie gerade so viel Wissen haben, dass sie ihren Zielfisch fangen können. Ein anderer Teil möchte die ganzen Zusammenhänge kennen, sowohl im, als auch am Wasser. Beide Einstellungen sind legitim. Es steht aber jedem frei, für sich selber zu bewerten, mit welcher Einstellung man schneller zum fast perfekten Angler reifen kann.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Wenn er perfekter Angler werden will - kann, muss aber ja nicht das Ziel sein..
Und schon gar nicht wird das das Ziel von jedem sein..
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber ich bin mir doch sicher, dass die Zahl derer, die nach der eigenen Verbesserung streben, keine kleine ist.
 
R

Ruti Island

Guest
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Ich denke, dass bei vielen das Interesse an der Gewässerbewirtschaftung mit der Zeit von ganz allein kommt.
Und es kommt meiner Meinung nach auch viel auf die äußeren Umstände an. Hat der Angler die Möglichkeit sich mit dem Thema auseinander zu setzen (geistige Fähigkeit / zeitlicher Aspekt) und kommt er überhaupt in Berührung mit dem Thema. Beispielsweise, wird ein vereinsloser Angler, der sich jedes Jahr eine Jahreskarte für einen großen Fluss holt, niemals in Entscheidungsprozesse diesbezüglich involviert sein und dementsprechend wird dann das Interesse verhaltener ausfallen.
Und natürlich ist es klar, dass zu Beginn der Anglerkarriere eher Fragen zur Ausrüstung als solche, die sich auf die Gewässerbewirtschaftung beziehen, gestellt werden.
 

pike-81

Beastmaster
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

So sehe ich das auch.
Als unorganisierter Einzelkämpfer habe ich doch überhaupt keine Möglichkeit, in irgendeiner Form an der Bewirtschaftung teilzunehmen. So what...
Andererseits bin ich natürlich für alle Infos offen, die mit meinem Hobby zusammen hängen. Ganz einfach aus INTERESSE.
Und das dürfte wohl für jeden gelten, der sich in einem Forum, wie dem AB anmeldet.
 

Pinn

Active Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

Da scheint wahrlich lediglich ein geringer Wunsch zu bestehen die Grundlagen zu ergründen.
Ich will Fische fangen, "wer schreibt mir wie das geht", ist wohl die immer wiederkehrende Fragestellung.

Der Wunsch einfache Antworten zu erhalten, ohne die Grundlagen zu verstehen oder zu kennen.

Ich glaube Bernd 2000, ich verstehe Dein Anliegen, denke aber dein Ansatz ist grundfalsch!

Erstens hat jeder mal klein angefangen mit dem Angeln und war am Anfang seiner Anglerkarriere sicher alles andere als perfekt. Im Gegenteil!
Ich nehme jetzt mal einen fiktiven Jungangler nach bestandener Fischereiprüfung (bitte hier keine Diskussion über deren Sinn oder Unsinn), der noch nie in seinem Leben selber einen Fisch gefangen hat. Der ist heiß darauf, nach dem überstandenen Fischereilehrgangs- und prüfungsstress mal selber einen Fisch zu fangen und stellt fest, so einfach ist das gar nicht.
Und die Infos seiner Angelfreunde aus Familie/Freundeskreis/Angelverein sind auch nicht immer das Wahre, weil die Erinnerung an diese Freunde sich oft mit dem sogenannten Anglerlatein verbindet.
Wer das merkt, lernt dazu!
Und wer scheinbar doofe Fragen stellt, befindet sich vielleicht in diesem Lernprozess. Doofe Fragen gibt es nicht, nur überhebliche Antworten und Einstellungen dazu!

Zweitens weiss ich, hier gibt es viel Kenntnis und Sachverstand in den Foren, und genau so wichtig: soziale Kompetenz!

Gruß, Werner
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Grundlagenwissen in Angelforen

So sehe ich das auch.
Als unorganisierter Einzelkämpfer habe ich doch überhaupt keine Möglichkeit, in irgendeiner Form an der Bewirtschaftung teilzunehmen. So what...
Aber hallo. Das Wichtigste am Angeln ist für mich persönlich, erstmal überhaupt ZEIT zum Angeln zu haben.

Und in dieser knappen Zeit beschäftige ich mich dann natürlich in allererster Linie mit - Angeln.

Und da das für meinen Geschmack immer noch viel zu selten ist, liegt meine Priorität ganz klar darauf.

Ich hab überhaupt nix gegen gewässerbiologische Kenntnisse, solche Themen finde ich höchst interessant.

Wenn man aber nur sehr begrenzte Zeitfenster für sein Hobby zur Verfügung hat, muss man knallhart Prioritäten setzen.

Das heißt für mich auch: Wenn ich mich theoretisch mit dem Thema beschäftige, dann bzgl. Angeln/Fangen und nicht bzgl. Bewirtschaftung.

Mit Ignoranz und/oder Desinteresse hat das überhaupt nichts zu tun, sondern lediglich mit freien Kapazitäten.

Und wenn ich mir viele Posts hier im Forum so durchlese (z. B. den "Neujahrs-Thread"), scheine ich nicht unbedingt der einzige zu sein, der sich wünscht, weitaus häufiger ans Wasser zu kommen.

Da steht dann einfach Letzteres aus verständlichen Gründen erstmal komplett im Vordergrund.

Ich verfüge durchaus bereits seit lange zurückliegenden Junganglertagen über "Naturkenntnisse", das gehört zum Angeln IMO dazu. Und baue die bei Gelegenheit auch gerne noch weiter aus.

Was aber nicht heißt, dass ich mir tonnenweise irgendwelchen Spezial-Bewirtschaftungskram reinziehe. Das geht mir aus genannten Gründen deutlich zu weit bzw. ist schlichtweg nicht drin.

Insbesondere auch bei Anfängern liegt der Schwerpunkt ganz klar auf Fangen und Spaß haben - das MUSS so sein. Denn andernfalls besteht für eine eventuelle Beschäftigung mit weiterführenden Themen erst gar keine Motivation. Die wollen loslegen und sonst erstmal gar nix.

Es ist eben fürn Angler nichts so anfixend wien Fisch am Haken. Der Rest kommt erst danach. Das ist menschlich und vollkommen verständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben