Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Ein Verband der nicht kämpft hat schon verloren..

Und wenn ein "Angelfischer"verband wie hier der von S-A PETA-Positionen vertritt, sollen die da organisierten lieber gleich dem Original spenden - wäre nicht so heuchlerisch.........

Wenn dann die Berufsfischer die Gewässer pachten würden, kriegt man als Angler weiter Karten, aber ohne die anglerfeindlichern Angelfischerverbände - wäre mir inzwischen lieber.

In S-A gilt das ja auch nur für Verbandsgewässer - nicht für die der Berufsfischer - auch und gerade an der Elbe.
Da kann man schon überlegen, ob nicht die Profis die besseren Partner sind als diese Amateure der Angelfischerverbände..........
 
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Lajos1

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Hallo Thomas,

das mit den Berufsfischern wird aber nicht hinhauen, zumindest bei den in Süddeutschland üblichen Pachtpreisen nicht. Denn Geld wäre damit kaum zu verdienen, es sei denn, man wäre bereit mindestens das Doppelte der derzeit üblichen Gastkartenpreise zu zahlen.
Der Berufsfischer möchte damit Geld verdienen (was ja in Ordnung ist); ein Verein nicht. Wer ermöglicht wohl die besseren Gewässer, mit den größeren Fangchanchen? Nach meinen Erfahrungen sind die von Vereinen bewirtschafteten Gewässer eindeutig besser.

Petri Heil

Lajos
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Es geht hier um S-A mit noch einer ganzen Zahl von Berufsfischern an der Elbe, bei denen Karten nicht teurer und die Elbe nicht fischleerer ist als bei Verein oder Verband.

Und nicht um Deine eingeschränkte Sicht aus Deinen persönlichen Erfahrungen aus Bayern.
Bitte das Offtopic lassen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Da der DAFV uns ja normalerweise nie antwortet, habe ich statt dessen den Deutschen Fischer-Verband, als gemeinsamer Dachverband der Angler und Fischer, um eine grundsätzliche Stellungnahme zum Thema Guiding gebeten:
Sehr geehrter Präsident Ortel,

gewerbsmäßige, geführte Angeltouren, sogenanntes Guiding, haben nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland eine lange Tradition.

Angefangen von den Angelkuttern an der Ostsee, über Angebote zum Trolling auf Lachs wie auf Rügen oder auch im Süßwasser wie bei den Müritzfischern (http://www.mueritzfischer.de/angeln/gefuehrte-angeltouren/).

Auch Landesfischereiverbände wie der Rheinische Fischereiverband nutzen die Popularität von Guides zur Gewinnung von Jugendlichen fürs Angeln bzw. deren Ausbildung.
Siehe dazu:
http://www.rheinischer-fischereiver...]=1333&cHash=34f9c0556c6d42c77d8fbfe9692531cd

Guides sind also Botschafter für Angler und das Angeln im besten Sinne.

Ebenso neben der reinen Wirtschaftskraft auch ein nicht zu unterschätzender Werbefaktor gerade für strukturschwache Regionen.

Das Ziel des Nutzens der Natur zur Erholung auch der Menschen laut Bundesnaturschutzgesetz (§1 (1) 3) wird dadurch geradezu vorbildlich umgesetzt.

Dazu unsere Fragen:
1.:
Unterstützt der Deutsche Fischerei-Verband als gemeinsamer Dachverband von Fischern und Anglern im Lichte oben genannter Argumente auch das grundsätzliche anbieten von gewerblichem Guiding?

2.:
Wie sieht der DFV die Bemühungen einiger Natur- und Tierschutzverbände, Guiding grundsätzlich und pauschal verbieten zu lassen aus Gründen des Tierschutzes (es wird z. B. pauschal Trophäenangeln unterstellt)?



Wir bedanken uns für Ihre Bemühung und werden wie immer Fragen und Antworten bei uns veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Finkbeiner
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Ich vermute mal...

Zu 1 . : Nein, warum auch.

Zu 2 . : Ja, Trophäenangeln wird unterstellt.

R.S.
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Hallo,

ein Verband sollte ja wohl die Interessen seiner Mitglieder vertreten.

Also wären wohl erstmal die organisierten Angler aus Sachsen Anhalt gefordert, ihre Meinung gegenüber den Funktionären kund zu tun.

Dann müsste man abwarten, welche Mehrheitsmeinung sich da zum Thema "Guding" bilden würde, ggf. auch unter welchen Voraussetzungen "Guiding" vielleicht wieder erlaubt werden könnte. Bisher scheint das ja eher "Wildwuchs" gewesen zu sein. Wenn die Mehrheit dagegen wäre, dann wäre der Fall eh erledigt.

Dass man als Gewässerbewirtschafter möglichst wenig Angriffsfläche bieten möchte, ist m.E. schon legitim. Als "professioneller" Angler sollte man sich schon überlegen, wie man sich in der Öffentlichkeit darstellt (als Amateur kann das natürlich auch nicht schaden). Und nach TV-Sendungen wie "Hobby mit Widerhaken" sollte das eigentlich auch jeder begriffen haben.

Wenn man sich im Netz so umschaut, scheint das aber nicht so zu sein. Wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist, nützt das Jammern auch nicht mehr.

Da geht es den "Guides" in SA nicht anders, als den Betreibern mancher "Angelparks".
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Hallo,

ein Verband sollte ja wohl die Interessen seiner Mitglieder vertreten.
Im Interesse der Mitglieder ist es also, dass der Verband PETA-Positionen übernimmt und propagiert??

Guidingverbot wegen Tierschutz und Trophäenangeln?

Hätten die ehrlicherweise "wegen Fisch- und Gewässerneid" geschrieben, wärs auch ********.

Würde aber nicht Angeln und Angler insgesamt diskreditieren, wie es mit dieser bescheuerten PETA-Argumentation seitens des S-A-LV jetzt geschieht.......
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

[edit by Admin: offtopic].

@Fishhawk
Die ethisch hochtrabend wirkende TSG Argumentation kann im Fall der Fälle auch zum Bumerang werden.Angeln ist strenggenommen nur geduldete Quälerei..noch!

Das Argument hätte ich dort gelassen,wo es hingehört..in den Argumentativen Giftschrank.

Abschliessen,Schlüssel wegwerfen.

Oder unterzieht der S-A Verband seine Vereine und Angler etwa einer verbindlichen Gewissensprüfung?

Nix gegen berechtigte Argumente Contra Guiding aber das Argument mit der Tierschutzkeule, hat einen miesen Nachgeschmack nach Bauernopfer..
 
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Purist

Spinner alter Schule
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Die ethisch hochtrabend wirkende TSG Argumentation kann im Fall der Fälle auch zum Bumerang werden.Angeln ist strenggenommen nur geduldete Quälerei..noch!

Warum wird sie denn geduldet? Weil sie einen Zweck erfüllt, der liegt weder in Fotosessions zur Selbstdarstellung, noch im profitorientiertem Guiding. Den Boomerang basteln wir uns selber, da kann man entweder schulterzuckend zuschauen, beim basteln mithelfen oder das tun, was Vereine und Verbände machen: abwiegeln, schließlich kennt man seine Pappenheimer, und zu propagieren, sich an die eigenen Regeln zu halten, die vor Gericht noch immer keinerlei Angriffsflächen bieten.

Es geht auch nicht um die drei, um die 10 Personen die irgendetwas im Angelbereich tun, da hat sich in den letzten 20 Jahren etwas verselbstständigt, was längst zu einer Bewegung geworden ist, die sich bewusst nicht an die Regeln hält. Guiding ist nur ein kleiner Teil davon.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Dass sich Ex-VDSFler, Drossefreunde und Vor-Angst-alles-was-von-Behörden-kommt-Abnicker auch im Hintern einer anglerfeindlichen PETA-Argumentation wie Angeln nur zur Verwertung wohlfühlen, wird kaum jemanden wundern..

Dass hier sogar ein Ex-DAV-Verband diese Schiene fährt ist bestürzend - erste negative (Kon)Fusionsauswirkungen für die Ex-DAVler?

Werden nicht die letzten sein.................
 
S

Sharpo

Guest
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Gebt den Anglern Regierungsgewalt in DE.
Ich bin der erste der flüchtet und es werden garantiert sehr viele Bürger folgen.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Für mich im Grunde kein grosser Unterschied.
Angler, Angelfischer...

Wenn ich sowas lese...:

"Weil sie einen Zweck erfüllt, der liegt weder in Fotosessions zur Selbstdarstellung, noch im profitorientiertem Guiding. Den Boomerang basteln wir uns selber, da kann man entweder schulterzuckend zuschauen, beim basteln mithelfen oder das tun, was Vereine und Verbände machen: abwiegeln, schließlich kennt man seine Pappenheimer, und zu propagieren, sich an die eigenen Regeln zu halten, die vor Gericht noch immer keinerlei Angriffsflächen bieten. "

In einem freien Land solche Gedanken, solche Meinung...

Ich sag ja...wird ne Frau im Minirock vergewaltigt ist die Dame es noch selber Schuld....laut Angler..Angelfischer denke.
Also Miniröcke verbieten, oder besser ..Frauen nicht mehr aus dem Haus lassen.
Armes Deutschland.


Alternative...zum Flüchten= Steine werfen oder Bomben legen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Angler angeln ja bloss, (mehr oder weniger sinnvolle bzw. bescheuerte) Verbote und Regeln machen ja nur die organisierten Angelfischer bzw. deren Organisationen:
Unterschied Angler - Angelfischer
[weil das ja auch immer gerne mal nachgefragt wird)
Ein Angler ist jemand, dessen primäres Hobby das Angeln ist (Definition siehe oben).

Ein organisierter Angelfischer ist jemand, dessen primäres Hobby das Vereinsleben und die Bewirtschaftung von Gewässern und die Gremienarbeit ist.

Es gibt aber natürlich auch „Mischformen“.
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Hallo,

Als "als professioneller" Angler sollte man sich schon überlegen, wie man sich in der Öffentlichkeit darstellt

Das trifft natürlich auch auf Verbände zu. Mit der nachgeschobenen Begründung hat man der Anglerschaft sicher keinen Gefallen getan. Der Verweis auf die unerwünschte gewerbliche Nutzung hätte völlig ausgereicht.

Ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung, dass die Außendarstellung vieler "Profiangler" und Möchtegernprofis zuviel Angriffsfläche schafft. Da wird leider viel zu oft der Grundsatz propagiert : "Was scheren mich Verbote, ich will Fisch fangen."
Da wird bei manchen Profis während einer Session ja gerne mal gegen ein halbes Duztend und mehr Regeln verstoßen. Und solche Leute dann noch als Vorbilder für den Nachwuchs hinzustellen fände ich schon bedenklich. Bezieht sich jetzt aber nicht konkret auf die drei genannten Personen, sondern allgemein auf "Szeneangler".

Der ADAC würde ja z.B. kaum den Ghost Rider als Ausbilder für die Verkehrserziehung engagieren.

Je weniger Publicity solche Themen erfahren, desto weniger Angriffsfläche.

Deshalb sollte es auch hier mehr um das Guidingverbot an sich gehen, denn um die nachgeschobene Begründung. Nicht dass wieder irgendein Journalist auf die Idee kommt das nächste "Widerhaken-Filmchen" zu drehen.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Hallo,



Das trifft natürlich auch auf Verbände zu. Mit der nachgeschobenen Begründung hat man der Anglerschaft sicher keinen Gefallen getan. Der Verweis auf die unerwünschte gewerbliche Nutzung hätte völlig ausgereicht.

Ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung, dass die Außendarstellung vieler "Profiangler" und Möchtegernprofis zuviel Angriffsfläche schafft. Da wird leider viel zu oft der Grundsatz propagiert : "Was scheren mich Verbote, ich will Fisch fangen."
Da wird bei manchen Profis während einer Session ja gerne mal gegen ein halbes Duztend und mehr Regeln verstoßen. Und solche Leute dann noch als Vorbilder für den Nachwuchs hinzustellen fände ich schon bedenklich. Bezieht sich jetzt aber nicht konkret auf die drei genannten Personen, sondern allgemein auf "Szeneangler".

Der ADAC würde ja z.B. kaum den Ghost Rider als Ausbilder für die Verkehrserziehung engagieren.

Je weniger Publicity solche Themen erfahren, desto weniger Angriffsfläche.

Deshalb sollte es auch hier mehr um das Guidingverbot an sich gehen, denn um die nachgeschobene Begründung. Nicht dass wieder irgendein Journalist auf die Idee kommt das nächste "Widerhaken-Filmchen" zu drehen.

Schlimm....
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung, dass die Außendarstellung vieler "Profiangler" und Möchtegernprofis zuviel Angriffsfläche schafft. Da wird leider viel zu oft der Grundsatz propagiert : "Was scheren mich Verbote, ich will Fisch fangen."
Dass trifft doch genauso auf manche Vereine zu in Bezug auf Besatz, als Gemeinschafts- oder Hegeangeln getarnte Wettangeln etc...

Soll man dann deswegen grundsätzlich und pauschal (wie hier der Verband beim Guiding) Angelvereine verbieten, weils darunter einzelne schwarze Schafe gibt?

Denn das wäre dann die logische Konsequenz und könnte man mit gleichem Recht fordern...

Einfach mal überlegen............

Wie sich doch das alte, anglerfeindliche VDSF-Gedankengut durchsetzt...............
 
S

Sharpo

Guest
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Bietet der Angler an sich nicht schon grundsätzlich Angriffsfläche?
Ist deren Aussendarstellung nicht lächerlich?

Tut mir Leid, ich verstehe solche Argumente nicht.

Es gab mal eine Zeit, da hat man als Angler am Wasser von irgend welchen "Grünen" Spinnern eins aufs Maul bekommen.

Auch des Anglers Schuld? Hätte man das Angeln verbieten sollen?

@Thomas

Hat wenig mit VDSF Gedankengut zu tun.

Es gibt wirklich Menschen die gerne alles verbieten würden was andere provozieren könnte.
Damals wurde auch der Minirock, die Beatles etc. als der Sündenfall bezeichnet.
Auch diese Dinge hätten manche gerne verboten.

Ja, ein gewerblicher Guide beschert einem Gewässer manche Aufmerksamkeit welche von den einheimischen Anglern und Bewohnern nicht immer gewünscht ist.

Andererseits übernimmt aber auch die Touristenbranche diese Aufgaben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

...ich stelle mir gerade einen Journalisten vor, der sich als Guiding Gast einschleust und verdeckt filmt...

Dann gehen die Lichter aus und "der" Angler wird richtig schön in der Luft zerrissen.

Bedanken wird man sich dann bei den "Vorbildanglern".

"Aber ich wollte doch nur möglichst effektiv und möglichst viele Fische fangen"... manche Menschen sind einfach nur dumm, sorry aber bei solch einem Tunnelblick ... #q

DAS ist schlimm und hoch egoistisch.

R.S.
 
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