Habt ihr euch beim Angeln schon mal (schwer) verletzt?

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Irgendwie komme ich mir direkt komisch vor. Mir hing nach dem Fischen, zum Glück, noch nie "ein Aug raus"!
 

Naish82

Aktiver Angler
.........
Technisch gesehen, wenn Du so weit bist wie auf Bild 4 und einen guten Bolzenschneider zur Hand hast, lässt sich Spitze und Widerhaken mit einem Knips entfernen und der Haken ist im Nu draußen.


Rein praktisch betrachtet, ist der Weg von Bild drei zu Bild vier aber unter Umständen ein durchaus sehr schmerzhafter.... =)
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
In meiner Norwegenzeit rief mich die Gattin des Campbetreibers an und berichtete von einem Gast, der sich den Drilling eines Pilkers so richtig in den Daumen gerammelt hatte und nun nicht zum Arzt wollte. Ich bin dann mit einer rostigen Beisszange und einem noch rostigeren Hammer über den Fjord geflitzt. Ein kurzes "Des hamma gleich!" - und schon saß er im Auto, bereit für den Doc.
 

yukonjack

Well-Known Member
Immer wieder ein schönes Gefühl......




Wenn der Schmerz nachlässt
 

zandertex

Well-Known Member
ich sehe da jetzt nicht das große Problem,angler sind halt keine weicheier.....................der gute seitenschneider sollte halt immer in griffweite sein.
 

jkc

Well-Known Member
Rein praktisch betrachtet, ist der Weg von Bild drei zu Bild vier aber unter Umständen ein durchaus sehr schmerzhafter.... =)


Wie gesagt, in solchen Situationen tut es bei mir praktisch nicht weh. Abschreckender war da zunächst der große Kraftaufwand um die Haut von unten zu durchstechen, das Zeug ist wirklich ausgesprochen zäh und als ich das damas das erste Mal gemacht habe hat es echt Überwindung gekostet feste genug zu drücken.
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Holla die Waldfee,

sowas ähnliches hatte ich auch schon vor zig zig Jahren gehabt. Habe damals den Widerhaken angedrückt und retour geschoben. Als das Adrenalin nachgelassen hat bin ich kollabiert! Da ich bei solchen Dingen richtig schnell wech bin hatte ich mich schon vor entsprechend abgelegt. Bin dann zum Arzt gefahren der gab mir eine Spritze und ich war schon wieder flach gelegen. ich kann von mir behaupten, dass ich schon bei jedem Arzt umgefallen bin. Seither lasse ich mich nur noch im liegen Spritzen oder Blut nehmen. Schon komisch ich habe früher Sachen gemacht da habe andere nur den Kopf geschüttelt aber bei ner Spritze oder spitze Gegenstände die pieksen kollabiere ich. :blush:annoyed. Meine Buddys wissen das nur zu gut und haben da dann schon ein Auge auf mich. Was ne Flasche wa?

Grussen Michael

Ähnliches ist mir auch passiert: Als ich mir mal beim Angeln gleichzeitig mit dem Fuß umgeknickt bin und ihn auch verdreht habe, waren die Schmerzen so groß, das ich auch kurz vor dem kollabieren stand!

Habe mich dann in Schocklage gelegt und die Beine hoch gelagert, dann ging es wieder. Das mußte ich noch einmal wiederholen.

Wenn man sich selbst helfen kann, ist das OK. Aber sobald man Hilfe vom Rettungsdienst braucht und die ne halbe Stunde oder so zum Angelplatz brauchen, kann es schon kritisch werden....

Sind eure Tetanus (Wundstarrkrampf) impfungen eigentlich noch aktiv?
 

Angler2097

Dirty Roach/Fast Sinking
Mein Impfschutz ist aktiv. Tetanus Impfung sollte man schon haben.

So einen Cobolt besorge ich mir auch. Neulich war es auch mal knapp und beinahe hätte mir der Hecht mit Drilling an der Hand gehangen o_O Mit einem normalen Seitenschneider kriegt man die dicken Hechthaken nicht durch. Ich habe versucht bei einer Rattle Trout den Einzelhaken abzuknipsen, das kannste vergessen. Habe ihn dann mit einer Metallsäge entfernt.

@jkc Hast du das Vorfach durchgeknipst und dann wieder mit der Hand durch die Kiemen zurück? Mit Fisch an der Hand?
 

jkc

Well-Known Member
@jkc Hast du das Vorfach durchgeknipst und dann wieder mit der Hand durch die Kiemen zurück? Mit Fisch an der Hand?
[/QUOTE]

Moin, nachdem der Fisch ein weiteres Mal anfing zu zappeln, als ich schon drin hing und Blut aus den Kiemen lief ( von dem ich nach Auflösung der Geschichte glaube, dass es meins war) habe ich den Fisch (mit meiner Hand im Mund :eek: ) abgeschlagen und abgestochen. Dann den Köder und Drilling mit dem CoBolt am verbindenden Sprengring getrennt, bisschen am Drilling rumgerüttelt, dass er sich vom Fisch löste und dann mit der Hand und Drilling nach hinten aus den Kiemen raus.

Edit: Ich muss dazu sagen, dass ich erst gar nicht gemerkt habe, dass ich mir den Drilling eingefangen habe. Unmittelbar nach dem ersten Schütteln dachte ich "gut nix passiert ausser den üblichen Kratzern auf dem Handrücken". Erst als ich dann ins Maul guckte kam mir der Gedanke, dass ich auch am Drilling hänge, richtig sicher war ich mir erst als ich mit Lösezange am Drilling war, und es irgendwie an der Hand ruppte. :roflmao
 
Zuletzt bearbeitet:

Fruehling

Well-Known Member
Und ich stelle mir gerade vor, was das für ein Gemetzel gegeben hätte, wären widerhakenlose Drillinge verwendet worden... :XD

Zum Cobolt: Gibt nichts Besseres für den Zweck, nur Gleichwertiges einer schweizer Firma, die ein ähnliches System baut aber gleich doppelt so teuer ist - den Firmennamen müßte ich suchen.
 

feederbrassen

immer wieder neu
Schwer nicht aber es war schon doof mit einem 3/0 jig in der Pfote nebenbei noch nen 20 kg Fisch zu drillen. :roflmao
DSC_0485.JPG

Das Teil ging weder vor noch zurück, also durfte ich damit ins Krankenhaus..........
Passiert mir so nicht nochmal.
 

feederbrassen

immer wieder neu
Eigene Dummheit.
Ruten lagen auf Karpfen aus, rund 160 m vom Ufer endfernt und mit der Spinne wollte ich etwas Aktion.
Na ja, ich bekam einen run, kurbelte der jig rein und nahm ihn in die Hand.
Mit der Rute in der anderen gings dann zurück und dabei kam die Spitze der Spinne in eine Hecke und als die Spitze wieder in die Ausgangsposition zurück schoss hing der Jig in der Hand.
Klasse, ich dachte das nur andere so blöde sind, jetzt ich selbst auch :roflmao :laugh:laugh2
Den Karpfen hab ich dennoch bekommen.
 

kridkram

Well-Known Member
Das sind ja tolle Dinger passiert.
Vor ca 10 Jahren war ich Spinnfischen, hatte ne Wathose an und stand im Wasser. Hatte einen kleinen Hecht gefangen von ca 40cm. Hab ihn mit links mit Nackengriff gehalten und den Wobblerdrilling entfernt. Just in dem Moment schüttelt er sich und flutscht mir aus der Hand und tschüss.
Da sehe ich wie rechts Blut läuft, hatte der mich doch am Daumen erwischt und längs zwei schöne Risse hinterlassen. Paar Pflaster drauf, Daumen möglichst nicht im Gelenk bewegen und weiter geangelt.
Die nächsten Tage den Daumen versucht nicht zu bewegen. Nach ca 14 Tagen ist mir aufgefallen, das ich das vordere Glied nicht mehr bewegen kann. Also zum Doc, Chirurgen, MRT und dann Handchirurg. Der hat mir erklärt, die Hechtzähne haben ne Sehne oberflächlich verletzt.
Durch mein Tagelanges nicht bewegen (Daumen), ist der Sülzeffekt eingetreten. Die Sehne sondert was ab und durch das stillhalten, ist sie mit Nachbarsehnen verklebt. Deswegen lässt sich das Glied nicht mehr bewegen.
Fazit, Operation, 12 Wochen Krankenschein und Ergotherapie.
Nebenbei noch, meine Frau meinte nach ca 3-4 Wochen, ist das nicht ein Fall für die Unfallversicherung? Hab meine Versicherungsfrau angerufen, die hat erstmal geschimpft weil man inhalb 14 Tagen eine Meldung machen muss. Sie will es versuchen, wenn die es ablehnen ist es mein Fehler. Hatte Glück, es wurde der Unfall aufgenommen und bearbeitet. Nach einem Jahr musste ich dann zu einem von ihnen bestimmten Arzt zur Untersuchung. Das Glied war nur bis 45 Grad bewegbar und der Doc (auch ein Angler) hat noch bissel dramatisiert. Mir wurden dann 1500 Euro angeboten, ich hab sie genommen und damit war alles erledigt.
Also immer alles schön der Versicherung melden, man weis nie was dabei rauskommt!
 
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